Es sind Menschen,
die nicht viel haben
und trotzdem geben.

Das ist eine Aussage,
die habe ich heute oft gehört
doch eines hat mich daran gestört. 

Sie haben wenig
aus deiner Sicht.
Doch Konsum und Geld
sind hier keine Pflicht. 

Sie alle haben ein wichtiges Gut
was vielen anderen fehlt.
Sich nicht mit anderen zu messen
sondern stattdessen
das Leben wertzuschätzen
und Nächstenliebe nicht zu vergessen. 

Ich bin momentan in Vietnam auf Reisen. Gestern habe ich ein paar Studenten kennengelernt, die mir die Gegend rund um das Mekong Delta gezeigt haben. Die Menschen leben direkt mit und am Fluss. Sie wohne  in (aus europäischer Sicht) einfachen Häusern und leben in einer Gemeinschaft beisammen.

Dennoch bin ich diejenige, die immer eingeladen wird und unglaublich großzügige Menschen kennenlernt. Als weißer Tourist komme ich mir erst seltsam vor. Bis ich verstehe das Geld hier keine Rolle spielt, sondern die Gemeinschaft.  Sie freuen sich mir ihr traditionelles Essen zu präsentieren und so kommt es dass ich abends an einem kleinen Tisch mit Plastikstühlen sitze und irgend ein undefinierbares Fleisch mit frisch gepflückten Kräutern  (die überall wachsen) Salat und Ananas in Reispaspier rolle und die anderen ihren Spaß dabei haben mich beim Scheitern zu beobachten. Auch wenn meine Rollen alles andere als perfekt aussahen, waren sie unglaublich lecker.