10. They Don't Know About Us - One Direction
"Ja?" Niall stockte und blickte auf den Boden, um mir dann direkt in die Augen zu sehen.
"Du bist wunderschön."
"Eh, danke?" Ich war leicht irritiert.
"Warte, lass mich bitte Ausreden, okay?"
"In Ordnung." Ich blickte ihm ebenfalls in die Augen.
"Also, du bist wunderschön, und seit ich dich kenne, kann ich an nichts anderes als an dich denken." Er machte eine Pause und ich hatte so gar keine Ahnung, was ich jetzt davon halten sollte. "Immer wenn ich dich sehe will ich dich beschützen und bei mir haben, dich auf Händen tragen, und du hast keinen blassen Schimmer davon, was du in mir auslöst wenn du mich berührst." Oh doch, das wusste ich nur zu gut. "Es ist mir scheißegal, was die Leute sagen wenn wir zusammen sind, es ist mir egal, wie jung du noch bist, ich vergesse das immer wenn wir zusammen sind, aber es interessiert mich auch nicht wirklich. Alles was ich weiß ist, dass ich dich so lange gesucht habe. Das, was du mit mir anstellst, kann man schon nicht mehr Verliebtsein nennen. Ich liebe dich, ohne dass ich dich wirklich lange kenne. Oh, und ich weiß, dass das jetzt nicht gerade romantisch ist, aber ich kann nicht länger warten. Willst du... willst du meine Prinzessin sein?" Oh. My. Fucking. Gosh. Ich schmeckte etwas Salziges und registrierte, dass ich ziemlich heftig weinte.
"Das... ist so süß!", brachte ich unter Schluchzern hervor. "Ich, ich weiß gar nicht was ich sagen soll, außer ja. Ja, natürlich will ich! Was denkst du denn?! Ich weiß, ich bin noch so jung, und habe so gut wie keine Lebenserfahrung, in der Liebe eh nicht, aber ich weiß ganz sicher, dass ich in dich verliebt bin. Was du mit mir machst... Das ist unglaublich!" Wir fielen uns in die Arme und begannen, uns zu küssen. Was machte Niall bloß mit mir? Das alles konnte nur ein Traum sein, denn es fühlte sich so unecht an, so, als könne ich gleich aufwachen.
"Ich, ich will dich nicht verlieren", weinte ich zwischen zwei Küssen. Er küsste so süß, es war einfach unglaublich. Die Schmetterlinge in meinem Bauch waren inzwischen zu einer ganzen Horde angewachsen, und gaben keine Ruhe, bis wir uns voneinander lösten.
"Das ist wie in einem Traum", stellte Niall fest und lächelte mich warm an.
"Und ich will niemals aufwachen", ergänzte ich. "Danke."
"Wofür bedankst du dich jetzt denn?", fragte er verwundert.
"Dafür, dass du es mir gesagt hast. Ich hätte mich niemals getraut den ersten Schritt zu machen", gab ich zu. "Am Ende hättest du mich noch für einen Groupie gehalten."
"Würde ich doch nie tun!", versprach er mir zwinkernd.
"Na, wenn du das sagst...", grinste ich.
"... muss es stimmen", ergänzte er und küsste mich kurz. "Wir sollten übrigens mal zu den Jungs zurück gehen, ansonsten denken sie noch du hättest mich stehen gelassen."
"Apropos Jungs", fiel mir ein. "Die haben mich damals so Sachen ausgefragt, und du wolltest mir die Antworten nach dem Konzert geben. Also?" Auffordernd blickte ich ihn an.
"Ich habe immer nach meiner Prinzessin gesucht, das weißt du, oder?" Nickend bestätigte ich. "Und die Jungs wussten so einiges. Ich habe dich in meinem Bett schlafen lassen, das ist ein Privileg gewisser Prinzessin. Ich habe dich geküsst, wie nur eine Prinzessin es verdient, geküsst zu werden. Ich habe dir den roten BH gegeben. Die Jungs sind nicht ganz dumm, sie haben eins und eins zusammengezählt und herausgefunden, was ich für dich fühle."
"Das ist krank", stellte ich nüchtern und ein wenig ironisch fest.
"Mund zu, Darling, sonst komme ich in Versuchung", zwinkerte er.
"Du bist echt... Wow, unbeschreiblich!"
"Ich weiß." Wir gingen aus der Besenkammer und traten auf den Flur.
"Gehörte die Besenkammer auch zu deinem super Wie-gestehe-ich-meiner-Prinzessin-meine-Liebe-Plan?", wollte ich wissen.
"Ehrlich gesagt nicht, aber ich hab auf die Schnelle keinen anderen unbesetzten Raum gefunden." Niall grinste bis über beide Ohren.
"Lana, du hast unseren pädophilen Iren nicht versetzt?!", kreischte Louis voller Begeisterung und hüpfte uns entgegen.
"Warum sollte ich?", erwiderte ich grinsend. "Ist ja nicht etwa so, dass ich nicht auf ältere Männer stehe."
"Ihr seid so lustig!", kicherte der Einundzwanzigjährigen aus Doncaster. "Aber einfach nur süß! Küsst ihr euch für mich? Biiiitte!" Er machte große Augen und schob seine Unterlippe nach vorn, was ihm einen kindlichen Ausdruck verlieh.
"Sind wir hier im Kindergarten?", erkundigte Niall sich. "Wir küssen uns dann wenn es uns passt." Er zwinkerte mir zu. "Also mir passt es gerade, wie sieht's bei dir aus?"
"Ebenfalls", grinste ich. Wir küssten uns kurz, was Louis einen Aw-Laut ausstoßen ließ, und Niall verschränkte unsere Hände.
"Wir müssen unbedingt noch auf das neue Paar anstoßen!", plante der Bandälteste. "Am besten ohne Alkohol. Was sagen eigentlich deine Eltern dazu, Lana?" Niall schlug sich gegen die Stirn.
"Ach scheiße, mit denen muss ich auch noch sprechen, von wegen Minderjährigkeit und so."
"Ehrlich gesagt glaube ich kaum, dass sie etwas dagegen haben", prophezeite ich. "Drew und Loreen haben so ihre eigenen Vorstellungen. Solange ich glücklich verliebt bin, sagen sie nichts, selbst wenn der Typ ganz eindeutig pädophil sein sollte, was du übrigens nicht bist, aber ich würde dich warnen, wenn du mich einmal verletzt kannst du dir eine schöne Strafe ausmalen."
"Das krieg ich schon hin", gab der Sänger sich zuversichtlich. "Wie könnte man dich denn bitte verletzen?"
"Da gibt es genug Arten, glaub mir."
"Wer hat dich verletzt?", wollte er sofort wissen. "Ich bring das Schwein um!"
"Ein Pferd ist mir mal auf den Fuß getreten", antwortete ich trocken. "Also doch kein Schwein."
"Egal, Pferd geht auch. Sekunde mal... Ich meine natürlich, wenn jemand die bewusst wehgetan hat", definierte er genauer.
"Schon besser", kicherte ich. "Das sind dann nicht mehr ganz so viele Arten."
"Wollen wir jetzt nicht gleich mal mit den anderen anstoßen?", mischte Louis sich wieder ein. "Die warten garantiert auch schon sehnsüchtig auf Lanas Entscheidung, auch wenn es irgendwie logisch war."
"Bin ich echt so voraussehbar?", erkundigte ich mich.
"Nö, es war nur ziemlich offensichtlich, dass du auf Niall stehst", antwortete Louis und zog uns in irgendeinen Raum.
"Ups." Ich konnte nicht mehr sagen, da Harry auf uns zu kam.
"Aw, wie süß, Nialls Prinzessin!", kreischte er.
"Du spinnst doch", stellte ich trocken fest.
"Ja, aber das ist so niedlich! Ich will auch so eine Freundin fürs Leben." Fürs Leben? Aha, interessant. Niall grinste nur und legte einen Arm um mich.
"Wenn du nicht mehr wächst, dann schon", erklärte er mir.
"Hast du etwas gegen große Mädchen?", erkundigte ich mich.
"Nein, aber du sollst trotzdem nicht mehr wachsen", fand er.
"Also seid ihr jetzt zusammen?", wollte Liam wissen. Fragend sah ich zu Niall, der mich anlächelte.
"Gehe ich von aus", antwortete er Liam. "Ich muss das aber noch mit ihren Pflegeeltern abklären."
"Was kein Problem wird", ergänzte ich. "Sie lieben dich jetzt schon, ohne dass sie dich kennen."
"Deine Eltern sind komisch", fand Zayn.
"Ja, aber total cool", bestätigte ich.
[i]Niall Horan[/i]
Meine Prinzessin gehörte endlich mir. Ich konnte nicht aufhören zu grinsen und sie anzusehen. Die Jungs freuten sich für mich und ich war überglücklich. Nichts und niemand würde uns auseinander bringen, da war ich mir sicher.
"Niall? Wolltest du denn zu Loreen und Drew?" Sie lächelte mich süß an.
"Meinetwegen", stimmte ich mit gemischten Gefühlen zu. Ich wollte einerseits gerne alles mit ihren Eltern klären, um gefahrlos mit ihr zusammen zu sein, aber andererseits hatte ich total Angst davor, dass sie ihr den Umgang mit mir verbieten würden, weil sie mich für einen Pädophilen hielten der ihre Tochter vergewaltigen wollte. Das war zwar ganz sicher nicht mein Plan, aber zwischen dem was ich wollte, und was ihre Eltern von mit dachten, lag ein gewaltiger Unterschied.
"Super!" Wieder grinste sie so süß, sodass ich nicht widerstehen konnte und sie kurz küsste.
Bei dem Haus ihrer Pflegeeltern angekommen schloss sie die Haustür auf und rief etwas in die Eingangshalle hinein.
"Drew, Loreen, wo seit ihr?!"
"Hier, Darling!", ertönte Loreens Stimme aus irgendeinem Zimmer.
"Ist Drew Zuhause?" Sie lief in die Richtung aus der die Stimme gekommen war und stieß eine Tür auf, während ich ihr folgte. So richtig kannte ich mich hier ja nicht aus.
"Ja, in seinem Arbeitszimmer. Was ist denn?" Loreen schaute von einem Schreibtisch auf, auf welchem einige große Berge an Zetteln lagen.
"Wir müssen euch was sagen."
"Ihr?", erkundigte sie sich verwirrt und ich steckte meinen Kopf durch die Tür, sodass sie mich ebenfalls sehen konnte.
"Ja, wir", grinste meine Prinzessin.
"Super!" Loreen stand auf und trat hinter dem Schreibtisch hervor. Wow, mir war bei unserer letzten Begegnung gar nicht aufgefallen, wie jung die Pflegemutter meiner Freundin aussah. Nicht älter als dreißig jedenfalls!
"Ich hole kurz Drew, ihr könnt euch ja schon mal in die Küche setzen", schlug sie vor, was Lana mit einem Nicken quittierte. Die Vierzehnjährige zog mich in die Küche und wir setzten uns, als auch schon Drew und Loreen eintraten.
"Was gibt's?", erkundigte ihr Pflegevater sich ziemlich ernst, und ich bekam leicht Schiss. Oh Gott, der würde mich doch niemals akzeptieren!
"Ich wollte Sie fragen, ob Sie etwas dagegen hätten wenn ich Ihre Tochter daten würde, Mr und Mrs from Ismorway?", fragte ich förmlich.
Lanas Pflegemutter bekam einen Lachanfall. Na toll, jetzt fühlte ich mich absolut ernst genommen.
"In welchem Zeitalter lebst du denn?", erkundigte Drew sich mit einem Grinsen.
"21. Jahrhundert denke ich?", war meine verunsicherte Antwort.
"Also erstmal sind wir Drew und Loreen. Dann war das gerade eine rhetorische Frage..." Ich wurde rot. "und außerdem haben wir rein gar nichts dagegen, sondern freuen uns riesig, dass Lana sich verliebt hat." Ich hatte alles erwartet, aber das nicht. Lana grinste mich an und zwinkerte mir zu.
"Hab ich doch gesagt", flüsterte sie.
"Ehm, okay, danke, das wollte ich nur geklärt haben", meinte ich verlegen.
Aufgrund der Erlaubnis ihrer Eltern befanden wir uns nun in meiner Wohnung, und Lana äußerte ihre ersten Bedenken unsere Beziehung betreffend.
"Was ist denn wenn die Medien etwas herausfinden?" Sie sah leicht unsicher aus. Ich konnte einfach nicht widerstehen und begann zu singen.
"They don't know about the things we do, they don't know about the "I love you"s, but I bet you if they only knew, they will just be jealous of us, they don't know about the up all night's, they don't know I've waited all my life, just to find a love that feels this right, baby they don't know about, they don't know about us."
Das war nun das letzte Kapitel (für alle, die genauso einen Happy End-Schaden haben wie ich, ist es wohl ziemlich gut geworden würde ich schätzen). Der Epilog wird aus Melissas Sicht sein, wie auch der Prolog es war. Melissa ist einmal in der Story kurz vorgekommen (Kapitel 6), für diejenigen, die sie aufmerksam gelesen haben.
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