Happy Birthday <3
Authors Note: Super-Special Geburtstagsedition (mit einem kleinen Vorgeschmack auf die Zukunft)
In nicht all zu ferner Zukunft...
"Und jetzt: Sophie Meyer für Studio Schliemann" verkündete die Stimme des Moderators.
"Sophie" schrie Lou und applaudierte von der Tribühne. Auch wenn Pau, Chris und meine Eltern laut klatschten, stach Lou herraus. Wie ein Mädchen, das eine Boyband anhimmelte.
Eigentlich hielt sich mein Lampenfieber in Grenzen, weshalb ich ganz entspannt auf die Bühne lief. Kurzes Vorgeplänkel, dann turnte ich eine Kombination am Schwebebalken. Handstand, Einhändiges Rad mit Landung im Spagat und noch ein paar weitere Elemente. Ich legte mehr Leidenschaft in meine Bewegungen, als ich es je getan hatte, einfach aus dem Grund, dass die Menschen, die ich am meistrn liebte, heute hier waren und mir zu guckten. Als Abschluss wählte ich ein Flick-Flack über den gesamten Balken, damit ich am Ende genug Schwung für eine dreifache Schraube hatte. Kaum Setzten meine Füße auf den Boden, brach die Menge in tosenden Applaus aus. Ich verbeugte mich und verließ die Bühne.
Mein Lou empfang mich in vor der Umkleidekabine, geschmückt mit dem strahlensten Lächeln wirbelte er mich im Kreis.
"Du warst fantastisch. Viel besser als alle anderen!" Flöhtete er.
"Wirklich?" Feagte ich schüchern.
"Als objektiver Zuschauer kann ich nur sagen: Wow, warst du gut!"
Wir kicherten beide.
Pau, Chris und Simon, generell alle Turner des Internates waren erst zum Schluss dran. Am Anfang turnten die Anfänger, damit sie nicht zu verängstigt waren, wenn man gegen jemanden antreten muss, der die Woch nichts anderes tat, als zu trainieren. Ich war keiner der Akademie mehr, aber turnen konnte ich trotzdem noch.
Louis küsste mich sanft, so dass die Schmetterlinge in meinem Bauch Dirty Dancing tanzten.
"Hey Louis mein Schnuckelbär" betitelte Chris meinen Freund. Das alleine zu denken, ihn meinen 'Freund' zu nennen, es war das unbeschreiblich schönste Gefühl der Welt.
Chris und Pau näherten sich uns, wobei sie mir zur gelungenen Performence gratulierten. Lou legte seinen großen Arm um mich, als wolle er sein Gebiet makieren.
"Was geht, schöner Mann?" Fragte Lou meinen besten, schwulen Freund Chris. Sie machten Spaß, was ich den beiden nur sehr empfehlen konnte. Ich hätte Lou ja nicht mein Herz anvertraut, wenn er eine gewisse Vorliebe für Chris hatte. Versteht mich nicht falsch, ich war froh, dass die beiden sich so gut verstanden, jedoch hatte ich nicht vor, mir meinen Lou wegnehmen zu lassen.
"Wir haben gerade deine Mutter getroffen," erzählte mir Pau, " sie sieht wirklich nicht mehr so gut aus..."
Lou schien zu fühlen das mich diese Worte schmerzte, weshlab er den griff um mich verstärkte und Küsse auf meinen Scheitel verteilte.
"Ihr seid so süß!" Quieschte Chris.
Ich grinste verlegen, kuschelte mich noch fester an Lou, der seinen Kopf auf meinen drückte.
"Naja wir müssen los" sagte Pau entschuldigend. Sie versprachen nachher noch etwas mit uns zu unternehmen, dann gingen sie zurück in den Wartebereich der Turner.
"Soll ich dir beim Umziehen helfen?" Fragte Lou mit seiner tiefen 'Ich will dich' Stimme.
Louis sah so heiß wie eh und je aus, was natürlich nicht dazu beitrug, rational zu denken.
"Nicht lieber als das" raunte ich ihm ins Ohr, "Allderdings müssen wir das auf zu Hause verschieben, denn in der Umkleide sind noch andere Menschen."
Ich glaube er wollte sowas sagen wie 'Mir doch egal', aber er respektierte meine Entscheidung.
"Dann seh ich mal nach deinen Eltern."
Er küsste mich kurz und bevor er aus meiner Sichtweite verschwunden war, rief er: "Bis später Engel"
Lächelnd ging ich in die Kabine. Hätte ich gewusst das hier niemand war, würde ich ihn nicht weggeschickt haben.
Ich zog mich schnell um, als die Tür geöffnet wurde. Ich erwartete Lous braune Augen, doch vor mir stand Simon. Der mich betrügende Ex-freund Simon. Und ich war nur in Unterwäsche.
Ich kreischte und bedeckte mich.
"Nichts was ich nicht schon gesehen hätte, obwohl du früher weit aus mehr unschuldigere..."
"Simon es reicht!" Unterbrach ich ihn. Was wollte er? Schnell war ich mir ein Shirt über und schlüpfte in meine Shorts.
"Was machst du hier, Simon?" Fragte ich unvermittelt.
"Ich muss mit dir reden..." sagte er und fuhr sich durch seine blonden Haare.
"Das musste jetzt sein?" Donnerte ich.
"Es geht um dich und deinen Neuen... Sag mal wie alt ist der überhaupt?" Fragte Simon.
"Ich bin mir ziemlich sicher, dass es dich nichts angeht!" Fauchte ich. Er war nicht in der Position meine Partner in Frage zu stellen, schließlich hatte er mich mehrmals betrogen.
"Der Typ sieht so abgefuckt aus, das hast du nicht nötig! Wusstest du, dass er vorhin geraucht hat?"
"Was geht dich das an, dass Louis raucht, mhm?"
"Du wusstest es?" Fragte er ungläubig.
"Er verschweigt mir nichts. Anders als mein Ex!"
"Du hast dich verändert. Die Sophie, die ich kannte, hätte nie was mit 'nen pedophielen Junkie gehabt!" Keifte er.
Das traf mich. Ich hatte es gehasst, ich hasste es, wenn Lou rauchte, doch auch wenn ich ihn zu redete, am Ende war es seine Entscheidung.
"Es ist mein Leben, meine Entscheidung, find dich damit ab!" Schrie ich zurück.
"Ich mach mir doch nur Sorgen um dich! Hast du dir mal gefragt, warum er mit dir zusammen ist? Glaubst du er ist an noch etwas anderes als Sex denkt?"
Ich war sprachlos. Klar fragte ich mich das. Immer und immer wieder. Warum waren unsere Seelen sich so nah?
Ich wollte nicht zweifeln, doch das war mein wunder Punkt. Ich hatte Angst Lou zu verlieren.
"Er wird dich irgendwann verlassen. Aus Langeweile oder weil er eine andere hat..." Simons Stimme brach, "Ich will nicht, dass du nochmal so verletzt wirst."
In diesen Moment wurde die Tür aufgerissen. Louis, gefolgt von Chris, stolperten in die Umkleide.
"Wage es ja nicht Sophie..." brüllte Lou, doch Chris legte seinen Arm auf Lous Schulter, damit er sich beruhigte.
Jetzt, wo Simon Lou und Chris so dicht beieinanderstanden, verglich mein Gehirn die drei. Mein blonder, schwuler Freund war genau so groß wie Simon, doch Lou überragte sie mit seinen 1,90 Meter beide. Der ebenfalls blonde, muskulöse 'Junge von nebenan' namens Simon traf auf den Drogen konsumierenden, mit Tattoos bestückten und viel zu alt aussehenden Mann, Ex auf große Liebe.
"Simon" Stellte Lou mit Absicht seine Stimme tiefer?
Chris versuchte fieberhaft den anstehenden Kampf der Titanen zu schlichten. Sie standen sich gegenüber und funkelten sich in die Augen.
"Louis" sagte Simon emotionslos.
"Wenn du Sophie nocheinmal belästigst, unterhalten wir uns draußen weiter. Hast du mich verstanden?"
Simon wirkte verängstigt durch Louis herrischen Auftretens. Er schluckte, nickte und verließ das Zimmer, jedoch nicht ohne noch etwas los zu werden: "Frag dich, ob du so jemanden wirklich willst!"
"Ich schau mal, dass er keinen Blödsinn macht" flüsterte Chris und floh vor der peinlichen Stille, die Simon zurück gelassen hatte.
Wir wussten beide, dass es wahr war. Lou war das komlette Gegenteil von mir.
Darum überraschten mich seine Worte um so mehr. Sie waren ehrlich, das spürte ich. Etwas, was er noch nie in seinem leben gesagt hatte verließ Lous Lippen:
"Sophie? Bitte verlass mich nicht. Ich liebe dich."
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