27 Willst du

Louis schwankte durch die Straßen und ich musste ihn mit all meiner Kraft stützen, sonst wäre er wie ein fetter Maikäfer auf den Rücken geplumst. Ich habe entschieden, Louis mit zu mir zu nehmen. Alleine hätte er niemals zu sich nach Hause gefunden.

Ich weiß nicht, was er geschluckt hat, aber die Dinger schienen entweder echt hardcore zu sein oder Louis hatte Walter Whites Stoff gezogen, denn vertragen konnte er so einiges.

Erstaunlicherweise hatte Louis sich echt gut unter Kontrolle, naja bis ich die Tür aufgeschlossen hatte. Er verwies, dass er unbedingt ins Bad müsse oder der Boden wäre mit einer schönen Schicht von Kotze überzogen.

Ich hörte die Würgegeräusche aus dem Bad. Mein Magen drehte sich. Ich schluckte den Ekel runter und ging zu Louis.

Er hang über der Kloschüssel und kotzte sich die Seele aus dem Leib. Seine Haare hingen ihm im Gesicht, weshalb ich sich zurück strich und seine Haarpracht festhielt. Er hatte wirklich schöne Haare, braun und dicht: ein Traum jedes Mädchens.

Louis sah zu mir hoch und ich kicherte innerlich. Eine äußerst ungewohnte Perspektive.

"Bin fertig" flüsterte er.

Ich half ihm hoch und fragte, was er genommen hatte.

"Nur fünf" nuschelte er.

"Fünf was?" Fragte ich.

"Tabletten. Die du damals auch genommen hast." Murmelte Louis mit geschlossenden Augen.

Panik stieg in mir auf. Ich hatte keine Erinnerungen an diese Nacht und wusste nich worauf ich mich einstellen musste, zumal der Verückte FÜNF geschluckt hatte.

Ich schob Louis in mein Zimmer, damit er dort schlafen konnte.

"Hübsch" murmelte, doch plötzlich riss er seine Augen auf und kicherte verrückt, "Sophieeee jetzt musst du mich ausziehen!"

"Kannst du das nicht alleine?" Fragte ich hilflos. Ich würde nicht... - doch ich würde ihn ausziehen, jedoch sollte ich das besser sein lassen.

"Neiiiin!" Maulte Louis und biss sich wie ein bockiges Kind auf die Lippen und verschränkte die Arme vor der Brust. Das sah so abgöttisch niedlich aus, dass ich ihn am liebsten gefilmt und es mit dem Titel 'Süßer als Katzenvideos" veröffentlicht hätte.

Ich ging zu ihm und half ihn das Shirt über den Kopf zu ziehen.

"Sag mal Louis, was ist damals in der Nacht passiert?" Fragte ich ganz unschuldig. Gut unschuldig war das ganze hier nicht, denn ich musste noch seine Hose ausziehen, da er mit eschlossenden Augen vor mir stand und keine Anstalten machte, mir zu helfen.

Louis verstand sofort welche Nacht ich meinte: "Du wolltest mit mir schlafen. Aber ich hab nicht. Und dann hab ich sowas schwules gesagt, was ich niewieder wiederholen werde."

"Was hat du gesagt?" Ich ignorierte vorsichtshalber den ersten Teil. Schell zog ich seine Jeans runter, den Blick gesenkt, um seine 'Ihr wisst schon was' nicht zu begaffen.

"Aber nicht Sophie erzählen!" Bat er mich. Ich nickte. "Ich hab' gesagt, ich bin verliebt in Sophie. Das ist sooo schräg. Oh Sophie, was machst du hier?"

"Nichts," Sagte ich sanft, "komm leg dich hin!"

Er tapste auf mein Bett zu, während ich unfähig war meine Augen von diesen Adoniskörper zu wenden.

"Du musst auch hier schlafen" ertönte seine Stimme unter der Decke.

Ich war müde und wollte nicht mit einem geistig benebelten Goldon Delicious streiten. Außerdem klangen mir sein 'ich bin verliebt in Sophie" im Kopf. Wer würde da nicht weich werden?

Schnell entledigte ich mich meiner Kleidung und zog mein riesiges Schlafshirt über, was für mich ein knielanges Kleid war, für Louis warscheinlich 'ne Nummer zu klein. Seine Arme waren groß und weich. Wie eine kleine Katze schnurrte Louis neben mir und ich griff die Idee mit dem Video auf, änderte das Gebrauchfeld jedoch in Privat.

Ich wachte mit einem Lächeln auf. Louis strahlte so viel Wärme aus, weshalb ich die Decke von mir schieben musste, samit ich nicht an einem Hitzetod krepierte. Dazu kam, dass Louis wie ein Baby friedlich und leise vor sich hin schnarchte.

Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet mir, dass es bereits kurz vor zehn Uhr war, leider zu spät für die Schule. Tragisch, ich werde wohl zu Hause bleiben müssen.

Aufgrund der Tatsache, dass ich hellwach war und den schlafenden Louis nicht wecken wollte, lief ich in die Küche.

Ich wollte schon immer ganz klischeehaft Pfannkuchen (Eierkuchen ;) ) für mein Date machen. Ich drehte das Radio auf und bereitete das Frühstück vor.

"Wenn ich einmal groß bin, werde ich ein Bänker..." sang ich mit, während ich meine Hüpften im Tankt schwang.

In der Pfanne bruzelten die Teigkuchen und ich hörte näherkommende Schritte aus dem Flur.

Ein verschlafender Louis mit wuschligen Haaren und Knausschegesicht stand in der Tür.

Für eine Millisekunde hatte ich Angst, es übertrieben zu haben, doch sein strahlendes Lächeln beruhigte mich.

"Morgen" murmelte er mit rauer Morgenstimme.

"Hallöchen" sagte ich glücklich.

Louis umarmte mich von hinten und atmete in meine Halsbeuge. Ruhig Sophie, nicht durchdrehen, beruhigte ich mich.

Aus dem Radio tönte Maghan Trainors All About That Bass.

"Deckst du schonmal den Tisch?" Fragte ich.

Louis summte mit während er Geschirr und Besteck auf den Tisch stellte.

Louis kicherte, als er mich durch die Küche tanzen sah. Ich wurde mutiger und tanzte ihn an, er griff meine Hand und wir wirbelten wie kleine Kinder durch die Gegend und sangen mit.

Louis Solo kam, welches er ein bisschen vom Original abänderte: "'Cause every inch of Lou is perfect from the bottom to the top."

Ich fiel fast auf den Boden vor Lachen. Er hatte seinen Namen eingesetzt. Der Typ ist so ein verrückter Fischkopf. Genau wie ich.

Ich wollte mich setzten, doch Louis hielt mich fest.

"Sophie, eigentlich denke ich, dass ich dich nicht verdiene, aber dann muss ich dich nur ansehen, denn es ist mir völlig unmöglich nicht hin zu sehen, und weiß, dass ich dich niemehr loslassen will. Ich will dich festhalten und nie wieder gehen. Du bist das Beste, was mir je passiert ist. Das weiß ich so genau, weil du perfekt bist. Du bist verständnisvoll, bist bis zum Rand mit Liebe gefüllt und trotzdem sagst du immer deine Meinung.

Gestern ist mir eine Sache klar geworden: Ich möchte nicht mehr ohne dich sein. Was ich gestern gesagt habe, ist die Wahrheit, ich kann keine Beziehung führen. Aber du kannst das. Du kannst mir das ziegen, so wie ich dir zeigen kann, wie man Spaß hat. Sophie, willst du meine feste Freundin sein?"

Ich war nicht fähig, seine Worte zu erfassen. In meinem Kopf diskutierten die Stimmen , ob Louis es ernst meine, wie ernst und vorallem darüber, wie es vermieden werden könnte, dass ich weinend in Ohnmacht falle.

"Das wäre jetzt der Moment, wo du ja sagst. Oder zumindest irgendwas" sagte Louis.

"Ähhh ... Ja. Ja natürlich will ich!" Quiekte ich begeistert.

Ich legte meine Hände auf sein Gesicht und grinste ihn wie eine Blöde an. Es schien mir unmöglich, dieses Grinsen einzustellen, es sei denn, mein Louis küsste mich, was er auch tat.

Ich musste mein Kopf durch den Größenunterschied in den Nacken legen, er warrelativ groß und ich ziemlich klein. war.

Louis löste unser Problem indem er mich einfach hochhob. Er drückte mich soweit hoch, dass ich größer war als er. Ich biss mir auf meine Unterlipe und musste wieder grinsen.

Auch er öffnete seine Augen, die voller Zuneigung sie auf mir lagen.

Der Geruch von verbrannten Pfannkuchen stieg mir in die Nase. "Scheiße!" Schrie ich und sprang von Louis in Richtung schwarzes Ungetüm.

Wir setzten uns, aßen die nicht verbrannten Pfannkuchen, unser Grinsen eingemeißelt.

Doch unser Glück wurde jeher gestört, nagut vielleicht auch nur meins, jedenfalls sagte Louis etwas, was meine Stimmung auf den Nullpunkt senkte, vergleichbar mit meiner Lust auf Mathe.

"Da wir ja jetzt Freund und Freundin sind, ... ähm wollte ich dich meiner Schwester vorstellen - also offiziell."

Jaaaaa... ähm... nein. Definitiv nein.

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