17 Witz komm raus, du bist umstellt

Was bisher geschah: Er kam näher, zog mich an den Gürtelschleifen meiner Hose an sich und raunte mit dieser verdammt rauen, sexy Stimme: "Was sagst du zum Frustabbau durch Rachesex?"


"Äh.." Hatte ich mich gerade verhört? Er hat doch nicht vorgeschlagen, dass wir beide...?

"Hahaha guter Witz, Kumpel. Kannst mich bitte wieder loslassen?" Antwortete ich ganz unschuldig.

"Das ist ein ernstgemeintes Angebot. Wenn du Lust auf Freundschaft plus hast, ich wär zu überzeugen." Er zog seine Augenbraue nach oben.

"Wir sind gerade erst Freunde geworden, überstürz es nicht Großer!" Sagte ich. Ich drehte mich schnell um und lief Richtung Büro meiner Eltern.

Kaum hatte ich den kleinen Raum mit der Cauch, auf der ich erst Samstag geschlafen hatte, betreten, schloss ich die Tür und ruschte an ihr runter.

Das dümmliche Grinsen konnte ich nicht einstellen. Louis hatte Interesse an mir. Ahhh!

Es klopfte an der Tür und mein Vater fragte, ob alles okay bei mir sei. Ich bejahte.

Ich stand auf und die Tür wurde geöffnet.

"Alles gut bei dir und Louis?"

"Klar, warum sollte was nicht stimmen?" Fragte ich ganz unschuldig.

"Äh naja am Samstag warst du ziemlich ... genervt wegen Louis?!"

"Hat sich geklärt. Alles Supi Papi" ich grinste.

Er hielt mich fest, bevor ich flüchten konnte.

"Pass auf dich auf, Sophie. Louis ist nicht nur ein netter Junge... Er ... ist kein guter Umgang für dich." Sagte Papa und starrte mich mit seinem 'Ich bin dein Vater und weiß, was das neste für dich ist' Blick an.

Komischerweise schlich sich unser S-Bahn Abenteuer in mein Bewusstsein. Möglicherweise hatte Papa Recht.

"Versprochen" sagte ich und machte mich auf den Weg Louis beim Arbeiten heimlich an zu starren.

***

In der Schule war alles wie vorher: Nadine rauchte wie ein Kamin im Winter, Tea hatte sich endgültig von Manny getrennt ("Der ist mir zu Hohl in der Birne" Haha Gemeinsamkeit) und Louis ignorierte mich.

Zumindest hatte ich das Gefühl. Wenn ich ihn morgens begrüßte sagte er nichts. Er lächelte auch nicht. Nur ein kleines Kopfnicken als Zeichen, dass er mich gehört hatte, wurde mir geschenkt.

Vielleicht sollte ich froh sein, denn es hatte genug Gefühlschaos in letzter Zeit gegeben. Obwohl Pau ubd Chris meine Entscheidung Simon zu verlassen voll und ganz unterstützten, war ich nicht glücklich. Wir waren das erste Mal fast zwei Jahre zusammen gewesen, dann hatte ich drei Monate geheult, zwei Monate gebraucht um ihn als neutrale Person zu sehen und seine Exsistenz nicht zu verfluchen.

Innerhalb von zwei Wochen ist alles wiesmder aufgemischt worden.

Am Meisten freute ich mich auf die Doppelstunde Sport, die nach hinten verschoben wurde, damit man noch individueller weiter üben konnte.

Außerdem würde Chris mich abholen, da er schon seit letzten freitag Semesterferien hatte.

Die Turnhalle wurde geteilt, sodass auf unserer Hälfte ein paar Geräte zum Turnen aufgebaut werden konnte.

Als die ganze Erwärmung endlich vorbei war und wir mit Turnen begannen, lagen alle Augen auf mir. Auch die von der Basketballseite. Herr Schliemann wollte, dass ich immer vorturnen sollte. Mein Jahrelanges Training war deutlich sichtbar.

Klar wollte ich nicht angeben, doch die Beste zu sein, machte so Spaß.

"Sophie, kommst du nach der Stunde bitte noch zu mir?" Fragte Herr Schliemann. Ich fragte mich, was er wollte.

Mein Blick glitt hinüber zu Lou. Er dribbelte zwischen den anderen hindurch und warf einen perfekten Korb. Als er sich in meine Richtung sah, drehte ich mich weg.

Nach der Stunde ging ich zu Herr Schliemann zum Lehrerraum der Sporthalle. Vorsichtig klopfte ich. Herr Schlieman öffnete die Tür und blieb im rahmen stehen.

"Sie wollten mich sprechen?" Fragte ich vorsichtig.

"Ja" er grinste Verlegen, "also du bist eine unglaublich gute Turnerin und ich fine das sollte gefördert werden."

Aber bitte nicht in privaten Trainingstunden.

"Ähm naja... ich bin ja hergekommen, um mehr Zeit mit meiner Familie zu verbringen, deshalb..." ich ließ den Satz unvollendet.

"Mir schien nur, dass es dir Spaß macht?" Sagte er etwas verwundert.

Ich zuckte mit den Schultern und nickte.

"Nun der Grund, warum ich dir sprechen wollte ist: Ich hab in meinem Studium auch geturnt, zusammen mit meinem Bruder. Doch während ich Lehrer geworden bin, hat er seine eigenes Studio."

Dann war Herr Schliemann immer so nett zu mir, weil er mich anwerben wollte.

"Ich überlegs mir." Versprach ich.

"Es wär sonst echt Schade, du hast viel Talent. Ähm... hier" er zog einen Visitenkarte aus seiner Jacke, "ist die Karte vom Studio. Ruf einfach mal an, wenn du Lust hast!"

"Danke. Nadann noch einen schönen Feierabend" wünschte ich und lief zum Ausgang.

Dabei lief ich fast in, wie hätte es anders sein sollen, Louis rein. Ich quietschte überrascht auf.

"Was machst du hier?" War eine durchaus berechtigte Frage meinerseits.

"Hat dir Herr Schliemann gerade seine Nummer gegeben?" Wow, wir hatten schon fast zwei Tage nicht gesprochen, aber jetzt war er gesprächig und wütend.

"Nein!!! Warte! Hast du gelauscht?"

"Nein ich bin hier ganz zufällig vorbei gelaufen, als du dich an den glatzköpfigen Pedophilen ran gemacht hast."

Zufällig, am Ende der Sporthalle. Ja klar, und Tea verträgt die bunten Pillen. Natürlich meine ich damit nur Smarties.

"Naja ich muss jetzt zum Bus." Ohne weitere Worte ging ich. Erstens wartete Chris auf mich, da er von seinen Eltern bis zum Bahnhof gefahren ist und mich an der Schule abholen wollte.

Und zweitens hatte ich weder Lust noch hatte ich es nötig, mich mit dem nervigen louis rum zu schlagen. Ich kann ihn auch ignorieren.

Kaum erkannte ich Chris blonde Haare unter einer mor sehr bekannten Mütze, lief ich kreischend auf ihn zu. Wir umarmten uns. Zwar wurden wir angestarrt, doch das störte uns nicht.

"Oh Sophie du siehst richtig gut aus, so ohne Schuluniform. Meine heiße Freundin!"

Ich kicherte sofort los und Nadine zwinkerte mir zu. Tea führten einen Tanz der Augenbrauen auf.

Wir quasselten noch über unwichtiges Zeug, bis Chris sagte: "Scheiße der ist ja heiß. Nicht umdrehn! Glatte zehn. Aber bestimmt nicht schwul."

Er wirkte angeschlagen. "Ach vielleicht ist er auch schwul. Gib ihm doch ein indirektes Zeichen oder so..."

"Ach das geheime 'Ich bin schwul und steh auf dich, du Nougatschnitte. Lust auf ein Date?' Zeichen? Ja irgendwie ist das noch nicht so geläufig"

Er lachte zwar, doch zwinkerte dem Typen hinter mir zu.

"Scheiße er kommt rüber!" Sagte Chris panisch.

"Ganz ruhig. Vielleicht kenn ich ihn ja." Ermutigte ich Chris. Er lächelte gequält.

Natürlich kannte ich ihn.

"Hey Süßer! Glaubst du an Liebe an den ersten Blick, oder soll ich nochmal an dir vorbei laufen?" Fragte Chris in seiner flirtigen Stimme.

Ich drehte mich, um die beue Flamme von Chris zu begutachten, als ich erkannte wer das war.

"Louis?" Fragte ich verwirrt.

"Was?" Fragre er.

"Hä?" Machte Chris und wor starrten uns gefühlte Stunden an, bis Chris wieder das Wort ergriff: "Ihr kennt euch also?"

"Louis hat mich auf der Party bedrängt" erklärte ich Chris.

"Ach du Schweinehund bringst Sophie dazu ihren Freund zu betrügen?" Chris stemmte seine Hände in die Hüpften, als er das sagte.

"Ich dachte du hast dich getrennt?" Fragte Louis moch. War er traurig? Nein, warum denn auch.

"Jaaaa?!" Ich verstand erst nicht, worauf er hinaus wollte, doch dann fielen mir die Äpfel von den Augen.

"Du denkst doch jetzt nicht das Chris mein Ex ist?"

"Ihhh" quiekte Chris. Als ob das so schlimm wäre!

"Nicht?" Fragte Louis und sah uns beide an.

"Nöp. Falls ich jemals mit Sophie zusammen kommen würde, bitte beachte den Konjunktiv - sehr, sehr unwahrscheinlich, jedenfalls wär ich dann kein Vollpfosten von Simon!"

Louis beruhgte sich etwas und fragte: "Du magst ihn nicht?"

"Nicht mal, wenn er der letute Mann der auf der Welt wäre!"

Dann lachten beide.

Ja gut, muss man jetzt nicht verstehen, oder? Dann stellten sie sich beide vor:

"Ich bin Chris. Sophies bester Freund und schwul."

"Ich bin Louis. Sophies neuer Freund. Flexibel, was die Sexualität angeht."

"Ich bin Sophie und das hier ist gruslig" murmelte ich.

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