I

Februar 1888

Sie sagte, sie hätten noch etwas Zeit, um ihre Sachen auszupacken und sich fertig zu machen. Nicht gegenseitig, natürlich, wie sie noch lachend hinterherschob.

Jane... so hat sie sie schon immer genannt. Immer wieder hat sie es ihr eingetrichtert, für jedes Zögern einen Schlag, für jeden Schlag einen weiteren. Sie hatte Angst, dass es auffliegen würde. Dass sie durch sie, Jane und die anderen, scheitern würde. Dabei hatten sie nie die Absicht, sie zu verraten. Wo sollten sie schließlich hin? Sie kannten ja niemanden sonst. Sie war ihre Familie, sie hatte ihr Leben in die Hand genommen, damals, sie geführt und ihnen gesagt, was sie tun und lassen sollten.

Sie hat ihnen geholfen. Auch das hat sie wiederholt gesagt. Dass Jane und die anderen ohne sie verloren gewesen wären. Und dass sie auch damals schon ohne sie nicht überlebt hätten.

Während den Schlägen und dem Abnehmen der Versprechen, hat sie immer von Ihnen gesprochen. Sie hätten bereits ihr Bett bereitgestellt, ihr neues Zimmer, ihr neues Zuhause eingerichtet. Nur, damit Jane und die Mädchen ein weiteres ihrer unbedeutenden Leben führen konnte. Eines nach dem anderen, keines für länger als sechs Monate. Ein neuer Name, ein neuer Geburtstag. Neue Freunde, neue Umgebung...

Nie hat sie sich irgendwo richtig Zuhause gefühlt.

Außer bei ihr. Auch, wenn es wehtat.

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