Dunkel gegen licht VON Wolfskind

Das ist von dem letzten Monat ein Bewerber :)

Dunkel gegen Licht
Kathegorie: Action / Fantasy
Aus meinem Buch: Chroniken einer Verrückten
Das Kapitel "Dunkel gegen Licht" ist ein OneShot, zu dem es keine Fortsetzung geben wird. Schon von weitem konnte man das trommeln der Pferdehufe auf dem steinigen Boden hören. Man konnte die Hufschläge tausender Tiere spüren, welche die Erde beben ließen. Zwei gigantische Heere trafen im Morgengrauen aufeinander. Keine zweihundert Schritte trennten die beiden Armeen noch, als die ersten Pfeile sirrend durch die Luft flogen und die ersten Männer tot oder verwundet aus den Sätteln stürzten. Oder aber von ihren tödlich getroffenen Tieren unter sich begraben wurden. Manche wurden auch von tausenden Hufen tot getrampelt. Schreie und der Geruch von Blut und Schweiß lagen in der Luft. Keine drei Herzschläge später trafen mit lautem Klirren zahllose Schwerter aufeinander. Glitzernd im Sonnenlicht des gerade erst erwachenden Tages. Der Schmerz der Menschen lag beinahe greifbar in der Luft. Für einen Moment schien die Zeit beinahe still zu stehen. Jede einzelne Bewegung war so klar ersichtlich, so schnell sie auch für gewöhnlich war. Die Augenblicke flossen zäh wie Honig dahin, als in der Mitte des Schlachtfeldes zwei Männer aufeinander trafen. Unwillkürlich bildete sich um die beiden Kontrahenten eine Art Arena. Niemand wollte den Beiden zu nahe kommen. Um sie herum kam der ganze Kampf zum erliegen. Diese alles entscheidende Schlacht entschied sich nun zwischen diesen beiden Männern. Beide die besten ihrer Reiche. Der eine zog in den Krieg für Macht und Ruhm. Ein dunkler Schatten lag über seiner Seele.
Seine Rüstung so dunkel, wie der Abgrund seiner Seele. Der Andere kämpfte für die Menschen, die er liebte. Sein größtes Ziel war es, die zu beschützen, die seines Schutzes und des Schutzes seiner Männer bedurften. Seine Rüstung cremefarben der Mantel weiß. Seine Seele von einem hellen Licht umgeben. Die Schwerter trafen einmal mehr klirrend aufeinander. Der dunkle Ritter griff an, doch sein Kontrahent ließ den Hieb wirkungslos an seiner Klinge abgleiten. In der selben Bewegung führte er seinen Gegenangriff gegen die Brust seines Gegners. Doch dieser wehrte geschickt ab und lenkte die Klinge ins Leere ab. Doch damit hatte der weiße Ritter gerechnet und schlug mit dem Dolch zu, den er in der anderen Hand führte. Doch auch diesen Angriff wehrte der schwarze Ritter ab. Er startete seinerseits eine Attacke, welche auf den Kopf des Gegners abzielte. Doch der weiße Ritter tauchte geschickt unter dem Hieb hinweg und führte sein Schwert gegen die Beine des Feindes und traf. Blut spritzte aus einer tiefen Wunde am rechten Oberschenkel des dunklen Feldherrn. Die Schmerzen ließen ihn gequält aufschreien und seinen Nächsten Angriff mit noch größerer Wut führen. Doch sein Hieb verfehlten den weißen Ritter, welcher dem ungestümen Schwerthieb mit Leichtigkeit auszuweichen schien. Die Angriffe und Paraden erschienen wie ein geschickter Tanz. Die Bewegungen so fließend, als wäre es von langer Hand so einstudiert. So perfekt, regelrecht makellos. Für die umstehenden Soldaten ein zugleich faszinierendes und dennoch verstörendes Schauspiel. Der weiße Ritter ging nun seinerseits erneut in die Offensive und zielte mit einem Schwertstoß auf den Torso des Gegners.
Dieser wiederum wich aus und schlug nach dem Oberkörper des Mannes und verwundete ihn an der Schulter. Der plötzliche Schmerz entlockte ihm ein Knurren und er wich einen Schritt zurück. Keine zwei Herzschläge später griff er erneut an und hieb erneut nach den Beinen des schwarzen Ritters. Ein Schlag, dem dieser mit Leichtigkeit ausweichen konnte. Doch er erwartete den nächsten Schlag nicht, den der weiße Ritter im vermeintlichen Fall ausführte. Der Hieb durchschlug die schwarze Rüstung an der Flanke. Dort wo diese am dünnsten war. Ein gequälter Schrei entrang sich seiner Kehle, als das Schwert tief in sein Fleisch schnitt. Doch selbst dieser Treffer brachte ihn nicht zu Fall. Als die beiden Kontrahenten einander wieder in die Augen sahen, brannte in denen des schwarzen Ritters die unbändige Wut. In denen des weißen Ritters lag Entschlossenheit. Sie Beide wussten, dass dieser Krieg hier und heute enden musste. Es war schon zu viel Blut vergossen worden. Zu viele Leben waren verloschen. Für einen Krieg, der es nicht wert war. Immer schneller folgten die Angriffe und Paraden der beiden Kämpfenden aufeinander. Bald schon waren keine einzelnen Attacken mehr zu erkennen. Nur noch das Funkeln der Klingen wenn sie aufeinander trafen. Das leise Singen der Waffen, wenn sie ihr Ziel verfehlten und stattdessen durch die Luft schnitten. Einen Augenblick lang verharrten sie Beide und starrten einander an. Sichtlich beeindruckt vom Können des jeweils anderen. Wieder stürmten sie aufeinander los. Gleichzeitig landeten sie einen Treffer. Die Klinge des weißen Ritters durchstieß die Rüstung und traf den Gegner in die Brust, wo die Waffe stecken blieb. Überrascht starrte er auf das Schwert des Feindes. Dann fiel der Blick des dunklen Ritters wieder auf seine eigene Klinge, welche aus dem Bauch des Anderen ragte. Beinahe gleichzeitig brachen Beide in die Knie. Und mit diesen beiden Leben endete auch der Krieg. Zumindest für eine oder zwei Generationen.

Ich würde mich freuen, wenn du weitergibst, dass ich mich auch über Besuche/Reads,Sternchen und Kommis in meinem Buch freuen würde ;)

So von der Autorin :)

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