Kapitel 65
Um drei trudelten langsam die ersten Gäste wieder ein. Es gab Kaffee, einen Imbiss, ein bisschen Champagner. Heute wollten sie nicht Essen gehen, sondern sich von einem Lieferdienst etwas bestellen.
Sie aßen Thai Food, Pizza, Burger, alles durcheinander.
Um zehn zogen sie los, Hannes hatte Mia besorgt im Auge, brachte ihr noch einmal Tabletten.
Auf der Champs Elysees war die Hölle los, feiernde, aufgedrehte Menschen, sie verloren sich bald aus den Augen. Das hatten sie schon eingeplant, sie würden sich nach Mitternacht per Handy zusammen finden.
Hannes und Mia gingen in Richtung Arc de Triumphe. Dort spielten auf einer großen Bühne verschiedene Bands. Sie tanzten zur Musik, fühlten sie wie ein zwanzigjähriges, frischverliebtes Paar.
Sie kauften sich an den Straßenständen zwei Becher Wein, ein paar Wantans, fütterten sich, küssten sich zärtlich, gefährlich, liebevoll, sehr gefährlich!
Waren einfach nur glücklich, sich zu haben, in Paris zu sein, sich zu lieben. Die Lebensfreude strahlte aus ihren Augen! Hin und wieder trafen sie jemanden von ihrer Gruppe, aber sie verloren sich auch immer wieder.
Um Mitternacht hatten sie gerade Oliver und Anja bei sich, als die ersten Raketen in den Himmel schossen. Sie hielten sich zu viert im Arm.
„Danke, Oliver, dass ich dieses Jahr erleben durfte!" sagte Hannes.
„Danke, Mia, dass du mein Leben gerettet hast, als ich es gerade in die Tonne kloppen wollte!" sagte Oliver.
„Danke, Oliver, dass du mich wieder zum Leben erweckt hast!" sagte Anja.
„Danke, Hannes, dass du mein Leben bist!" sagte Mia. „Und, danke Gott für uns alle!"
Sie dankten alle vier allen möglichen beteiligten Mächten für ihr Glück, genauso wie die anderen drei Paare, die auf der anderen Straßenseite standen, und das Feuerwerk bewunderten.
Hannes hielt Mia im Arm, wollte ihr ein gutes, glückliches Neues Jahr wünschen, wie man es in der Silvesternacht eben so machte. Aber Phrasen waren nicht ihrer beider Ding.
Er grübelte nach den richtigen Worten, zu einer Frau wie ihr konnte man nicht das Gleiche sagen, wie zu allen anderen Bekannten und Verwandten. Schließlich stieß er hervor, überwältigt von seinen Gefühlen für sie: „Babyboy würde sich über ein weiteres glückliches Jahr mit seinem Babygirl freuen! Und ich möchte Petrus danken, dass er einen seiner Engel damals im Februar durch das Himmelstor schlüpfen ließ und mir das glücklichste Jahr meines Lebens geschenkt hat!"
Mia liefen die Tränen übers Gesicht, wieder einmal musste er sie wegküssen.
„Babygirl sagt Dankeschön für tausend Liebesbeweise, für fast ein ganzes Jahr lang Glückseligkeit und freut sich auf die nächsten zwölf Monate! Und Petrus steht immer noch lächelnd am Himmelstor und freut sich diebisch, dass er mich damals ein bisschen geschubst hat!"
Hannes verstand ihre Andeutung an den Montag, als sie sehr viel Mut gebraucht hatte, um ihm nachzulaufen, um eine Antwort von ihm einzufordern!
„Das hat Petrus wirklich gut gemacht!" flüsterte er, bevor er begann, sie zu küssen. Um sie herum knallten Kracher, das Feuerwerk erreichte seinen Höhepunkt, während sie sich küssten, wie sie sich seit über zehn Monaten immer wieder küssten, wie sie auf dem Ball begonnen hatten, und sie hatten nicht vor, je wieder damit aufzuhören.
Oliver sah ihnen eine Weile zu, dann stellte er trocken fest: „Also von den Gruftis kann man echt noch was lernen!"
Hannes bekam einen Lachkrampf, boxte den jungen Lümmel gespielt böse.
„Kaum sind sie trocken hinter den Ohren, werden sie auch schon frech zu Senioren!"
Die vier fielen sich wieder in die Arme, glücklich sich zu haben, sich kennengelernt zu haben!
„Dafür, dass ich dich anfangs eigentlich umbringen wollte, kann ich dich heute ganz schön gut leiden!" brummelte Oliver vor sich hin. Er hatte noch nicht so gut gelernt, über seine Gefühle zu sprechen, schon gar nicht zu einem Mann, der 20jährige Medizinstudent, der ohne Mia heute mit Sicherheit ein abgestürzter Junkie wäre!
„Jetzt kann das Früchtchen mich auch noch leiden!" Hannes musste seine Rührung hinunterschlucken.
Er mochte Oliver wirklich gerne, verstand die Eltern nicht, die so einen Prachtjungen aus ihrem Herzen geworfen hatten, oder vielleicht hatten sie ihn von Anfang an gar nicht hinein gelassen?
Es war wirklich ein Wunder, dass ein junger Mann, der so wenig Liebe als Kind und Jugendlicher erfahren hatte, so ein toller Kerl geworden war. Und das Wunder war wahrscheinlich wirklich sein Wundermädchen Mia!
„Ich wünsche euch beiden wirklich von ganzem Herzen alles Glück der Welt. Ihr habt es beide mehr als verdient!" sagte er zu Oliver und Anja.
„Naja! Einen großen Brocken haben wir ja letztes Jahr schon abbekommen!" meinte Anja, die oft ihr Glück nicht so recht fassen konnte! Zuerst hatte sie Oliver kennengelernt, hatte gleich gemerkt, dass es sich rentieren würde, den hübschen Kerl anzubaggern, geduldig seine Tiraden über die Liebe zu seiner Lehrerin anzuhören, abzuwarten, bis er begriff, ihm mit einem ersten Kuss ein wenig auf die Sprünge zu helfen.
Dann hatte sie Mia und Hannes kennenlernen dürfen, die besten Menschen, die sie bisher in ihrem Leben getroffen hatte.
Sie hatten eine Wohnung bekommen, in der sie Platz und Zeit für ihre Liebe gefunden hatten, dazu noch diese großzügige finanzielle Unterstützung, so dass sie sich voll auf das Studium konzentrieren konnten.
„Gott, wenn es dich gibt, dann segne diese beiden!" dachte sie.
Um ein Uhr trafen sie sich alle wieder in der Wohnung, zehn Erwachsene, fünf Paare, unendlich viel Liebe!
Sie feierten bis um vier, spielten auch wieder einmal Flaschendrehen. Nachdem aber Oliver zum dritten Mal Robert küssen musste, brachen sie unter viel Gelächter das Spiel ab.
Hannes hatte Mia ungefähr hundert Mal gefragt, wie es ihr gehe, sie hatte ihm süß lächelnd hundert Mal geantwortet: „Es ist mir nie besser gegangen!"
Am Neujahrstag riefen sie die Eltern an, die glücklich waren, dass die jungen Leute eine so schöne Zeit zusammen hatten.
Sarah saß wie ein Häufchen Elend neben allen. Sie konnte es noch immer nicht verwinden, dass ihre Eltern so unversöhnlich auf ihren Wunsch, erwachsen zu werden, reagiert hatten.
Mia konnte das Elend nicht mit ansehen. Sarahs Vater war ihr Onkel, der Bruder ihres wundervollen Vaters! Das konnte doch nicht angehen, dass er so stur war.
Sie rief ihn einfach an. „Hallo, Onkel Max! Ich wollte euch nur ein gutes Neues Jahr wünschen!"
„Hallo, Mia! Das Gleiche! Wie geht es dir?"
„Danke, mir geht es sehr gut! Aber eurer Tochter geht es gar nicht gut!"
„Das hat sie sich selbst zuzuschreiben!"
„Ach so! Natürlich! Erst ist sie durchs Abitur gefallen, hat dadurch nicht Medizin studieren können! Stimmt ja! Dann hat sie ein uneheliches Kind bekommen, einen Menschen im Suff totgefahren, ist drogenabhängig geworden, nicht wahr? Oder, hat sie vielleicht nur beschlossen, erwachsen zu werden? Sich von Papa abzunabeln, ihren eigenen Weg zu gehen? War das vielleicht ihr einziges Vergehen, nachdem sie 25 Jahre lang eine perfekte Tochter war? Das ist natürlich schon ein verständlicher Grund, den Kontakt mit ihr abzubrechen!"
Sie legte auf.
Hannes war der einzige, der das Gespräch mitgehört hatte. Er war wieder einmal total weg von seiner Süßen, die aus ihrem Onkel einen Origami-Schwan gemacht hatte.
Kurz darauf läutete Sarahs Handy. Sie ging ins Appartement, kam tränenüberströmt, aber gleichzeitig glücklich strahlend zurück. Nur Hannes und Mia wussten, warum der Vater sich anders besonnen hatte. Sie behielten es aber für sich, auch Markus gegenüber.
An diesem Neujahrstag hingen alle ein wenig in den Seilen, es war eine kurze Nacht gewesen. Sie bestellten sich noch einmal Essen vom Lieferdienst, ruhten sich in den verschiedenen Zimmern aus, trafen sich auf ein Glas Wein wieder in der Wohnung. Irgendjemand schaltete den Fernsehapparat ein, es lief gerade ein Jahresrückblick mit den bewegensten Szenen des vergangenen Jahres.
Gerade kam ein Bericht über ein kleines Mädchen, das nach einem Unfall schwer verletzt worden war, wie durch ein Wunder aber überlebt hatte, und heute ein quirliges kleines Ding war.
„Das war also unser Platz zwei, und jetzt kommen wir zum unangefochtenen Platz eins.
Die kleine deutsch-französische Studienrätin und ihr Mann mit dem sexy Beruf haben die Herzen unserer Zuschauer erobert!"
Ungläubig sahen die Gäste einen Zusammenschnitt der schönsten Augenblicken der dreistündigen Aufzeichnung. Mia und Hannes lachten sich kringelig, zerdrückten aber auch die eine oder andere Träne.
„Wir waren echt gut, oder?" stellte Hannes danach fest.
„Ihr ward phänomenal!" Markus grinste seinen Bruder an. Der hatte geistesgegenwärtig die Aufnahmetaste gedrückt, ließ das Ganze noch einmal abspielen, hielt seine Süße ganz fest im Arm.
Schade, dass er sie erst gestern gefragt hatte, ob sie seine Frau werden wollte, da konnte er heute nicht schon wieder fragen! Auch wenn er es dringend wollte!
Alle gingen wieder früh schlafen, sicherlich aus unterschiedlichsten Gründen.
Am zweiten Januar flogen die Gäste wieder nach Deutschland zurück, George hatte für Sarah noch ein Ticket ergattert, der Mann war nicht mit Geld zu bezahlen!
„So einen oder zwei Georges bräuchten wir zu Hause auch!" stellte Mia fest.
Als sie wieder alleine in der Wohnung waren, genossen sie erst einmal die Ruhe nach dem Sturm, plauderten über die vergangenen Tage und sahen sich noch einmal die Aufzeichnung der Talkshowausschnitte an.
„Ich habe mich jetzt leider in die Kleine da auf dem Bildschirm verliebt! Tut mir echt leid, Eheweib!"
„Das macht nichts! Mir gefällt dafür der Typ neben ihr! Der sieht schon umwerfend aus!"
„Meinst du, dass der Sender ihre Telefonnummern herausrückt?" fragte er.
„Weil das bei dir auch was hilft, wenn du die Nummer einer Frau hast!" konterte sie.
Hannes bekam einen Lachanfall. „Das war jetzt echt gut, Mäuschen! Das war wirklich gut!"
Ihre Schlagfertigkeit hatte schon immer für manch eine Lachträne gesorgt, aber das hatte jetzt alles Bisherige in den Schatten gestellt!
„Jackpot?"
„Ja! Superjackpot!"
„Was bekommt man beim Superjackpot?" wollte sie zur Sicherheit wissen.
„Ein superlanges Liebesspiel!"
„Na, das neue Jahr fängt ja schon gut an!" Sie war zufrieden mit ihrem Gewinn.
Lachend trug er sie ins Schlafzimmer, lächelnd liebte er sie superlang!
„Zufrieden?" fragte er dann.
„Passt schon!" Das war ihre Antwort immer dann, wenn sie eigentlich zwanzig Adjektive gebraucht hätte.
Hannes räkelte sich. „Und jetzt lese ich die ersten Kapitel deines neuen Buches! Und du bleibst liegen und ruhst dich aus! Tabletten hast du heute auch keine genommen, böses Mädchen!"
Er kam zurück, mit einer Tasse Tee, zwei Tabletten, den warmen Socken und ihrer Kladde.
Zum Glück hatte er die Wärmflasche vergessen, heute hätte sie gestreikt!
„Die Wärmflasche wird heute durch Körperwärme ersetzt!" sagte er grinsend.
Ich muss aufpassen! dachte Mia. Mittlerweile liest er schon meine Gedanken! Doch andererseits konnte er das ruhig tun, ihre Gedanken drehten sich meistens sowieso um ihn und waren mehr als positiv.
Hannes las konzentriert, um bei ihren Satzmonstern durchzusteigen. Mal lachte er, mal schniefte er. Er war so in den Anfängen der Geschichte gefangen, dass er enttäuscht war, als das Manuskript erst einmal zu Ende war.
„Sag mal, Faulpelz, wann gedenkst du denn mal weiterzuschreiben? Das gehört durchaus zu deinen ehelichen Pflichten, deinen Ehemann mit Geschichten zu versorgen! Oder soll ich mir jetzt vielleicht ein Buch kaufen, nachdem ich mir extra eine Schriftstellerin geangelt habe, um Geld zu sparen?"
Mia kringelte sich vor Lachen. „Wenn mir meine anderen ehelichen Pflichten und der nicht abreißende Besucherstrom sowie die pausenlosen Überraschungen durch meinen Ehemann einmal Zeit lassen, werde ich durchaus willig sein, ein paar Kapitel für deine literarischen Bedürfnisse zu liefern!"
Hannes sah sie gespielt verständnislos an. „Ich habe jetzt eigentlich nur willig und Bedürfnisse verstanden, aber das reicht schon!"
Lächelnd zog er sie in seine Arme. „Ach ja, und irgendwas von ehelichen Pflichten war da auch noch!"
„Männer!" stöhnte sie. „Verstehen nur, was sie wollen!"
„Ha! Erwischt! Das Subjekt hat gefehlt!" Er freute sich wie ein Schneekönig. „Mia, Mia! Dein Job als Vorsitzende des Germanistenbundes zur Rettung der deutschen Sprache ist ernsthaft in Gefahr!" Sie tollten lachend durchs Bett, kitzelten sich, knufften sich, machten eine Kissenschlacht, noch nie hatte Hannes sich so jung und leicht gefühlt! Und vor allem sooo verliebt!
Er beschloss, der Einfachheit halber gleich im Bett zu bleiben. Außerdem war es für Mia besser! Er zog sich noch ein paar Geschichten rein, musste immer wieder herzhaft lachen. Sie hatte schon echt eine Gabe, Dinge und Menschen zu sehen und zu beschreiben.
Schon, als er noch nicht die geringste Ahnung gehabt hatte, dass ein zauberhaftes Wesen wie Mia in sein Leben treten würde, hatte er ihre Kolumne jeden Samstag mit großem Vergnügen gelesen. Er war aber der Meinung gewesen, es wären viele verschiedene Autoren, weil die Themen so unterschiedlich waren. Es ging um Wirtschaft, Politik, Showbiz, Fernsehen, tägliche Begebenheiten, Jugendliche, Kindermund, Technik, soziale Netzwerke, Schule, verschiedene Jobs, das Spektrum war so breit, dass das unmöglich aus einer Feder geflossen sein konnte.
Aber es war so. Seine Süße hatte eben von unheimlich vielen Dingen unheimlich viel Ahnung, interessierte sich für alles, was um sie herum und in der Welt passierte.
Manches war beobachtet, manches auch erfunden, hätte aber durchaus so geschehen sein können. Manches war zum Teil beobachtet, dann weitergedacht. Das wusste er heute. Immer waren ihre Augen und Ohren auf Empfang, wenn sie unterwegs waren, ihr Gehirn sammelte wie ein Computerspeicher ununterbrochen Daten, und zwar immer so ganz nebenbei.
Während sie sich beispielsweise auf dem Montmatre hatten porträtieren lassen, hatte sie einen Mann beobachtet, der eine der Malerinnen angebaggert hatte. Eine so komische Geschichte war daraus entstanden, dass er Tränen lachte.
Aber es waren auch zutiefst ernsthafte Sachen dabei, wenn sie fünf Tage hintereinander Mitfahrende in der Metro beschrieb. Den alten Mann mit dem Gehstock, den Jugendlichen mit den Kopfhörern, die junge Frau mit dem quengeligen Kind. Was sie anhatten, wie ihre Blicke waren, wie sie sich im Lauf der Woche verhielten. Das war dann schon wieder Literatur, wie ihre Bücher.
Mia war in seinem Arm eingeschlafen, hatte seinen Duft eingesogen, seine Haut gefühlt, war ins Traumland hinübergeglitten.
Er sah sie an, versuchte sich wieder einmal satt zu sehen an ihrem schönen Gesicht, wusste aber genau, dass es ihm auch dieses Mal nicht gelingen würde. Sie lächelte sogar im Schlaf, sie lächelte eigentlich immer. Er wusste, dass sie glücklich war mit ihm, und das machte ihn zum glücklichsten Mann der Welt. Mia, süße Mia, ich liebe dich so sehr!
Sie öffnete eines der strahlend blauen Augen, sah ihn an. „Ich liebe dich, Hannes!", flüsterte sie, kuschelte sich noch enger an ihn und schlief weiter.
„Ich weiß, Sonnenschein!" flüsterte er zurück.
Zwei Stunden später klingelte das Telefon und riss beide aus wunderschönen Träumen.
Es war Markus, der berichtete, dass alle wieder gut zu Hause angekommen waren.
„Und danke, Hannes, dass du Sarah eingeladen hast! Du hast echt was gut bei mir!"
„Na, ich denke, in Sachen Frauenvermitteln werde ich wohl kaum deine Dienste in Anspruch nehmen müssen!"
Mia steckte ihre süßes, verschlafenes Köpfchen zur Türe herein. „Gibt es heute eigentlich auch noch was zu essen, oder leben wir nur von Luft und Liebe? Nur, damit ich mich darauf einstellen kann!"
Hannes sah lächelnd im Kühlschrank nach. „Ich könnte was kochen, Sweetheart!" schlug er vor.
„Oh! Musik in meinen Ohren! Endlich wieder einmal Hannes-Essen!"
„Mit Bindestrich oder ohne?"
„Natürlich mit! Weil dich werde ich nicht essen, sondern höchstens anknabbern oder vor Liebe auffressen!" Dann verschwand sie schnell im Bad.
„Nicht zu heiß duschen!" rief er ihr nach. „Und warme Socken anziehen!"
Mia verdrehte die Augen.
„Und nicht die Augen verdrehen!" schickte er lachend hinterher.
Gott sei Dank sind morgen die drei Tage um, und mein Papi wird wieder zum Ehemann!
Aber süß war er schon! dachte sie vor sich hin lächelnd.
Wieder einmal zog sich ihr Magen vor Liebe zusammen, blieb ihr die Luft weg.
Noch immer konnte sie diese Liebe nicht fassen, die in ihr Leben gekommen ist!
Aber ich habe es verdient, dieses Glück! erinnerte sie sich selbst.
Hannes begann zu kochen, musste kurz innehalten, um seine Liebe in den Griff zu bekommen.
Er wusste schon, dass er übertrieb mit seiner Fürsorge, aber er starb nun einmal tausend Tode, wenn es ihr nicht gut ging!
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