Kapitel 69:

Gegen Abend sind wir zusammen zu mir gefahren.

Im Wohnzimmer wartet meine Familie schon auf mich. "Da bist du ja wieder. Wie gehts deinem Kopf?", will mein Vater wissen.

"Gut, also tut noch bisschen weh, aber ja ich muss euch was erzählen", beginne ich.

"Okay, dann los", ist er neugierig. "Gleich, wenn alle da sind", sage ich nur dazu.

Dean setzt sich aufs Sofa und ich mich auf seinen Schoß. "Seit ihr?", fragt Sarah vorsichtig. Wir schauen uns an und müssen grinsen.

"Ja", antworte ich nur knapp. "Na endlich", haha aber recht hat sie es, endlich.

Es klingelt an der Tür und Basti macht auf. Kurze Zeit später sind alle im Wohnzimmer verteilt. Ich stehe vor ihnen und beginne:

"Also zuerst möchte ich mich eigentlich bei allen entschuldigen. Ich wollte euch nie anlügen und auf nie wirklich abhauen. Als das alles rauskam, ihr mir mein Handy weggenommen habt und den Kontakt zu Dean verboten habt, war ich einfach so unglaublich sauer. Deshalb bin ich weg, aber ich wollte euch nur einen Schrecken einjagen, damit ihr drüber nachdenkt, dass ihr auch was falsch gemacht habt. Ich natürlich auch und ich habe auch verstanden, dass die Lügen scheiße waren.

Dann ist der Unfall passiert, aber daran hatte keiner von euch Schuld. Ich hatte die ganze Zeit geweint und war wohl einfach zu schnell.

Aber was ich nicht verstehe Benny wieso hast du gelogen?".

"Ich... es tut mir Leid. Es war so dumm von mir. Ich dachte du gibts mir noch eine Chance", sagt er.

"Du hast aber schon gemerkt, dass ich nur Interesse an Dean habe und das hätte sich nie geändert. Nichtmal als ich keine Errinerungen hatte", erkläre ich.

"Uns tut es auch Leid, du wirst immer Erwachsener und du solltest deine eigenen Entscheidungen fällen", meine Brüder stehen auf und nehmen mich in den Arm.

"Ich liebe euch", grinse ich.

"Warte mal, warte mal", beginnt Leyla.

"Jaha ich hab sie wieder", beantworte ich ihre unausgesprochene Frage und sofort jubeln alle los.

"Das müssen wir feiern", grinst meine beste Freundin.

Ich gehe auf Dean zu und nehme ihn lange in den Arm. "Ich hoffe jetzt kommt nichts mehr zwischen uns", meine ich.

"Wir müssen uns noch über gewisse Regeln unterhalten", gesellt sich mein Vater zu uns. Bitte nicht.

"Oh gott Dad nicht so ein Gespräch", verdrehe ich meine Augen.

"Die Tür bleibt immer offen bei euch und keine Übernachtungen", sagt er.

"Das ist so fies, bei den beiden muss das auch nicht sein", quengel ich.

"Keine Wiederrede", meint er und ich stimme wiederwillig zu.

"Dann lassen wir euch mal feiern", und dann gehen die Erwachsenen aus dem Raum.

Ich lasse mich aufs Sofa fallen zwischen meinen Mädels. "Schön, dass ihr endlich zusammen seit", grinst Leyla.

Ja, dass ist es. Und ab jetzt will ich auch kein Drama mehr in meinem Leben, dass war genug für gefühlt 30 Jahre.

Wir sitzen bis spät in die Nacht aufm Sofa hören Musik und quatschen. Irgendwann sind alle weg bis auf Dean.

"Das ist so gemein, dass du nicht hier schlafen darfst", quengel ich. "Morgen früh bin ich doch ganz schnell wieder da, Süße", gibt er mir ein Kuss.

"Danke, dass du mich nie aufgegeben hast", nuschel ich und lehne mich an ihn.

"Na komm, geh schlafen. Du pennst mir hier doch halb ein", und dann steht er auf.

Ich bringe ihn noch zur Tür. "Ich liebe dich, Thea", verabschiedet er sich.

"Ich liebe dich auch".

Jetzt und für immer. Da bin ich mir sicher. Wir haben in so kurzer Zeit, so viel erlebt, da werden wir doch alles schaffen.

×××××××× ENDE ××××××××××

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