Kapitel 30
"Hast du ihn etwa eingeladen?", zischt Tom in mein Ohr, als er Dean entdeckt hat.
"Du weißt genau, dass er keinen Kontakt mehr mit mir will. Vielleicht weiß er von meinen Brüdern hier von", rechtfertige ich mich.
"Wo sind die überhaupt?", fragt er. Die anderen kommen gerade in den Raum rein und heben den Daumen.
Ich glaub das bedeutet, dass sie die Fotos von den Computer gelöscht haben. Fehlt nur noch das Handy.
"Da hinten", antworte ich ihm.
Er geht mit mir auf Dean zu. Was hat er vor? Er wird ihn sicher reizen. "Wow, du hier?", begrüsst er ihn.
"Sieht ganz so aus", meint er nur. "Dann viel Spaß auf unserer Party. Thea und ich ziehen uns jetzt ein wenig zurück, wenn du verstehst was ich meine", ich schaue ihn schockiert an und auch Dean muss sich zusammen reißen nicht auszurasten.
Dann beugt er sich noch extra zu mir runter und küsst mich. Ich muss mitspielen. Aber es tut weh ihn wieder vor Dean zu küssen. Ich weiß, dass es ihn verletzt und ich will auch niemand anders küssen als ihn. Er schiebt seine Zunge in meinen Mund. Okay, Gott sei dank hab ich schon ein paar Drinks intus. Ich bin so angeekelt.
Okay, Thea denk an den Plan. Ganz langsam fasse ich in seine Hosentasche und ziehe sein Handy vorsichtig heraus und halte es Dean hin. Dieser nimmt es mir schnell ab
Puh, er hat nichts gemerkt. Er löst sich von mir. "Oh, da hat wohl auch jemand Lust", grinst er. Wers glaubt. Idiot. Er nimmt meine Hand und will gerade gehen. Ich schaue Dean mit einem flehenden Blick an. Bitte, bitte beeilt euch. Ich will definitiv nicht... ihhh... nicht dran denken. Rettet mich schnell genug.
Er führt mich in sein Zimmer und schubst mich aufs Bett und legt sofort wieder seine Lippen auf meine bevor ich überhaupt was sagen oder reagieren kann.
"Schön, dass du ein Kleid an hast, da muss ich dir ja nicht so viel ausziehen", fuck, bin ich blöd. Dean, wo bleibst du.
"Tom ich bin nicht bereit dafür", sage ich deshalb. "Mir egal, Thea. Ich will dich und ich nehme mir es einfach", wird er sauer. Sein Ernst. Er würde gegen meinen Willen.... wie krank kann man nur sein?
Er küsst mich wieder und legt seine Hand auf meine Brust. Tränen bilden sich in meinen Augen. Ich kann das nicht. Mir egal, wie weit die mit den Handy sind. Ich mach da nicht mehr mit. "Hör auf", sage ich, als er sich endlich von mir löst
Doch er denkt gar nicht dran. Bedeckt meinen ganzen Körper mit küssen. "Hör auf", flehe ich noch mal und fange an mich zu wehren. Ich schlage und trette um mich. Das ist einfach zu viel für mich.
Ich schaff es sogar ihm in die Eier zu tretten, weshalb er kurz durchatmen muss. Das ist meine Chance, schnell weg hier. Ich springe vom Bett auf.
Doch er ist schneller als ich, packt mich am Handgelenk und zerrt mich zurück. Ich verliere mein Gleichgewicht und stoße nir extrem mein Kopf. Ich Schreie kurz auf.
"Halt die Fresse, je mehr du dich wehrst um so schlimmer wird es nur für dich", schnauzt er mich an.
Meine Sicht ist schon verschleiert von den Tränen. Ich kann mich keinen Milimeter bewegen. Mit einer Hand hält er meine Arme fest und mit seinen Beinen hat er meine fest im Griff. Keinen Millimeter kann ich mich bewegen, dass einzige was bleibt ist laut zu schreien. Nein, nein. Warum? Wieso hilft mir niemand. Haben die mich vergessen?
"Dean", schreie ich so laut ich kann. Wer weiß, ob man das über die Musik überhaupt gehört hat. Warum hab ich mich nur auf diesen dämlichen Plan eingelassen. "Er wird dir nicht helfen. Niemand wird dir helfen", grinst er dreckig und dabei schiebt er mein Kleid hoch und geht an meinen Slip.
Doch dann geht die Tür mit einem Ruck auf und jemand zieht Tom von mir runter. Dean, Gott sei dank gefolgt von allen anderen.
Ich bekomme nur noch mit wie er auf Tom einschlägt. Irgendwer nimmt mich in den Arm und versucht mich zu beruhigen.
"Gott sei dank seit ihr endlich da", schlurze ich.
"Es ist vorbei Süße. Es wird alles gut", tröstet er mich. Ich stehe auf und gehe auf Dean zu. "Dean, hör auf. Er ist es nicht wert", dabei fasse ich ihn an den Arm. Er schaut mich an und nimmt mich in den Arm. "Es tut mir so Leid", sagt er.
Tom schaut uns verwirrt an. Blut klebt an seinem Shirt, dass von seiner Lippe runter fliesst.
"Du wirst es bereuen Thea. Alle werden das Bild sehen", schreit er.
Leon wirft ihm sein Handy hin. "Welches Bild", grinst er und dann verlassen wir sein Haus. Es ist endlich vorbei. Ich bin frei.
Meine Beine fühlen sich so schwer an und ich kann einfach nicht aufhören zu weinen. Ich werde von Dean hoch gehoben und er setzt sich mit mir in ein Auto.
Ich bekomme kaum etwas mit, weil ich permanent am weinen bin. Die Bilder haben sich in mein Kopf gebrannt. Was wäre, wenn sie nicht rechtzeitig gekommen wären?
Dean streicht sanft über meinen Rücken. Ich habe auch das Gefühl, dass man mit mir redet, aber es kommt nicht richtig bei mir an. Mein Schädel brummt ziemlich. Ich fasse mir kurz an meinen Kopf und merke etwas nasses. Ich schaue auf meine Hand und stoße einen spitzen Schrei aus. Danach wird mir schwarz vor Augen.
Als ich wieder wach werde habe ich sofort wieder die Bilder vor Augen. "Ich muss duschen. Jetzt. Sofort", springe ich vom Sofa auf. Ich muss aus diesen Klamotten. Mir den Ekel runter waschen.
"Beruhig dich Thea", meine Brüder stehen ebenfalls. Doch ich höre gar nicht zu, sondern laufe nach oben. Ich schnappe mir irgendwelche Klamotten und gehe ins Bad.
Dort Dusche ich mir den ganzen Schmutz ab. Aber ich fühle mich immer noch schmutzig, spüre seine Berührungen noch auf meiner Haut. Ich nehme einen Schwamm und schrubbe meine ganze Haut ab.
Aber das Gefühl wird und wird nicht besser. Irgendwann finde ich mich sitzen und weinend auf dem Boden der Dusche wieder. Das Wasser tropft langsam auf mich herrab.
Ein Klopfen lässt mich hoch schrecken. "Thea, du bist schon über eine Stunde da drin. Geht's dir gut?", höre ich Bastis Stimme.
Statt zu antworten wasche ich mich erneut und danach stelle ich das Wasser aus. Es hilft ja doch nichts.
Ich ziehe mir eine Leggings, einen Pulli an und bindet meine Haare zu einen unordentlichen Dutt zusammen.
Danach hole ich eine Tüte und stopfe alle Klamotten von heute Abend rein und gehe dann aus dem Badezimmer.
Basti mustert mich lange. "Kannst du das bitte wegschmeißen?", halte ich ihm die Tüte hin. Er nimmt sie mir ab und wir gehen zusammen runter.
In der Küche hole ich mir eine Flasche Wasser. Plötzlich werde ich von hinten angefasst. Ich zucke stark zusammen und lasse die Flasche fallen.
Als ich mich umdrehe sehe ich Dean.
"Erschreck mich doch nicht", blaffe ich ihn an und hebe die Flasche auf.
"Tut mir Leid", sagt er.
"Lasst mich einfach alle in Ruhe", brüllen ich in den Raum und laufe einfach an ihnen vorbei nach oben in mein Zimmer.
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