Kapitel 29

Nach dem wir uns umgezogen haben gehen wir runter ins Wohnzimmer.

Wir legen uns aufs Sofa eng aneinander gekuschelt. Er streichelt mir den Nacken und es fühlt sich so gut an.

"Er erpresst mich, damit ich mit ihm zusammen bin", sage ich dann in die Stille.

"Alter, ich mach ihn fertig. Der Arsch kann was erleben. Aber warum und womit?", will er wissen.

"Er hat ein Foto von mir und Benny. Von dem Samstag kurz bevor wir herausgefunden haben, dass wir die selbe Mutter haben. Auf dem sieht es so aus als würden wir uns küssen. Er sagt, wenn ich nicht tue was er sagt, veröffentlicht er das und sagt allen das es danach war. Er würde uns fertig machen und unsere Zukunft und unseren Ruf kaputt machen. Warum, ja keine Ahnung. Laut ihm wären es wegen dir, weil du mit seiner Schwester etwas hattest und dich danach nicht mehr gemeldet hat, aber das glaube ich nicht. Ich denke er hat einen anderen Grund", kläre ich ihn auf.

"Du musst es deinen Brüdern und allen sagen, zusammen finden wir eine Lösung", sagt er dann und zieht mich zu ihm rauf.

"Ich kann nicht", flüster ich nur.

Danach legt er seine Lippen wieder auf meine. Ich fahre mit meinen Händen durch seine Haare und seine liegen an meinen Wangen. Ihn zu küssen ist einfach das schönste und dabei ist mein Kopf jedesmal wie leer gefegt. Keine Gedanken und keine Probleme. Nur er und ich.

"Was ist denn hier los?", höre ich eine mir sehr bekannte Stimme. Ups.

Schnell springe ich vom Sofa. Fuck. Fuck. Fuck. Gott. Man.

"Was ist hier los?", fragt Basti erneut und auch der Rest meiner Clique schaut mich ungläubig an. Sogar Denise ist dabei und sie hat mich seit Tagen nicht mal angeschaut.

Auch Dean steht langsam auf und steht nun neben mir.

"Was macht ihr denn alle hier?", stelle ich eine Gegenfrage. "Dean meinte es gibt ein Notfall und wir sollen herkommen", antwortet er. Echt jetzt?

Mein Blick geht zur Seite zu Dean. "Dein Ernst? Hast du mich extra geküsst, damit ich es erklären muss?", frage ich ihn. Er ist so ein Arsch.

"Nein, weil ich dich gerne küsse", grinst er.  Ich verdrehe nur meine Augen.
"Tja, ich küsse dich nie wieder", verschränke ich meine Arme und schmolle.
"Das war nicht das erste und nicht das letzte Mal", lacht er.

"Warte ihr habt euch schon geküsst?", mischt sich Leyla ein, aber wir beachten sie gar nicht groß.

Ich stecke ihm die Zunge raus und er legt seinen Arm um mich und zieht sich zu ihm ran. "Du wirst es", meint er. "Nie wieder", lache ich. Er beugt sich runter und will gerade wieder seine Lippen auf meine legen.

"Hallo, könnt ihr es uns jetzt endlich mal erklären", wird Basti leicht sauer.

Upsi. "Da gibt es nichts zu erklären", sage ich nur. "Thea", mahnt mich Dean.

"Du hast ein Freund und küsst Dean, da gibt's eine Menge, die du erklären könntest", sagt er dann. Okay, gibt es schon, aber ich will nicht.

"Das ist seine Schuld. Er hat mich einfach geküsst. Ich wollte es gar nicht", antworte ich einfach.

"Thea, das sah nicht so aus", Gott, okay. Meine Fresse, wieso könnt ihr mich nicht in Ruhe lassen.

"Okay, ich habe Gefühle für Dean und bin mit Tom zusammen, weil er mich erpresst", jetzt wissen sie es.

"Zufrieden?", frage ich an Dean gerichtet und er nickt. Na schönen Dank auch.

Alle schauen mich verwirrt an. "Er macht was?", findet Basti als erstes seine Stimme, also erkläre ich ihnen alles.

"Ich bring ihn um", lässt Basti seine Wut freien Lauf. "Das wirst du nicht"  sage ich nur dazu.

"Du machst das für mich. Thea, warum? Du hättest das nicht machen müssen. Wir erklären einfach allen, dass es nicht stimmt", sagt Benny dann.

"Du bist meine Familie Benny. Natürlich mach ich alles um uns zu schützen. Wenn uns aber keiner glaubt. Du hast das Bild nicht gesehen", erkläre ich ihm.

"Dann müssen wir es löschen", wirft Leyla ein. "Und wie? Wer weiß, wie viele Kopien er gemacht hat", Frage ich.

Mein Handy klingelt. Tom. Ich gehe ran. "Was gibt's?", frage ich. "Wir schmeißen heute eine Party bei mir", sagt er. "Eine Party? Da muss ich erst meine Brüder fragen. Warte kurz", meine ich und halte den Hörer zu. 

"Er will ne Party mit mir heute schmeißen", meine ich.

"Perfekt. Sag zu", sagt Leon. Ich schaue ihn verduzt an. Muss ich nicht verstehen oder?

"Ja ich darf. Aber wenn wir eine Party schmeißen darf ich auch meine Freunde einladen oder?", will ich wissen. "natürlich, komm un 19Uhr zu mir", dann legt er auf.

"Wieso sollte ich jetzt zu sagen?", frage ich meinen Bruder. 

"So sind wir schonmal in seinem Haus. Du lenkst ihn ab und wir löschen das Foto", erklärt er mir. 

"Wie willst du denn an sein Handy kommen? Laptop okay, aber Handy?", ich raff es irgendwie nicht ab.

"Naja dafür musst du ihn besonders gut ablenken", meint er. Aha, okay.

"Und wenn wir auffliegen? Das ist total gefährlich. Am Ende stellt er das Bild online, weil er es rausfindet. Es geht um unseren Ruf Leon", ich bin verzweifelt. Es ist so lieb, dass mir alle helfen sollen, aber ich kann unseren Ruf nicht riskieren. es geht hier schliesslich auch um Benny.

"Wir machen das, Thea. Ich will nicht, dass du wegen mir in einer erpressten Beziehung bist", sagt Benny.

"Mach dir keine Sorgen, Prinzessin. Wir alle kennen die Wahrheit und er wird damit nicht durchkommen. Versprochen", muntert mich auch Dean auf. 

"Na gut", meine ich und wir vertiefen unseren Plan. Begeistert bin ich dennoch nicht. Es gibt zu viel zu riskieren, aber wenn es klappt bin ich endlich frei.

Danach gehe ich Duschen und mache mich fertig. Ich ziehe ein besonderes sexy Kleid an und schminke mich mehr als sonst. als ich fertig bin gehe ich runter. 

"Wow, du siehst schön aus", staunt Dean. "Du weißt, dass ich ihn wieder küssen muss, kommst du damit klar?", will ich wissen. Nicht, dass er später eifersüchtig wird und sonst was passiert. "Wenn wir fertig sind gehören diese Lippen nur noch mir", grinst er und legt seine sanft auf meine. 

"Und ich werde für alle eine Schlampe sein, wie siehst das den aus erst Tom, dann dich", raufe ich meine Haare. "Das wird niemand sagen. Du kannst nichts dafür, dass er dich erpresst und das werden auch alle erfahren", sagt er und ich nehme ihn in den Arm. "Danke", flüster ich.

"Okay, ich muss jetzt los. Wir sehen uns später", sage ich und fahre los zu Tom.

Hoffentlich klappt dieser dämliche Plan. Ansonsten bin ich erledigt. Ich Klingel und er öffnet mir die Tür.

"Du hast dich ja schick gemacht", sagt er. "Natürlich", meine ich nur. "Zeigst du mir das Haus?", Frage ich und er führt mich rum.

Mich interessiert nur eine Sache. Wo steht sein Laptop. Okay, einer in seinem Zimmer, aber da ist noch ein Computer im Arbeitszimmer. Wer weiß, ob es auch da drauf ist.

"Ich geh kurz auf Toilette", lächel ich. Dort schreibe ich Dean eine Nachricht mit den Informationen.

Ich bin so nervös. Wenn das schief geht. Ich atme einmal tief durch und gehe wieder zu Tom.

"Weißt du Thea ich habe schon so lange davon geträumt, dass du mir gehörst", raunt er mir ins Ohr.

"Ich gehöre dir nicht. Du erpresst mich einfach nur", zicke ich ihn an.

"Trotzdem bekomme ich alles von dir was ich will und damit hab ich die Wette gewonnem", grinst er.

Arschloch. Ah, es geht also um die dämliche Wette wer mich als erstes hat. Dafür muss man doch nicht gleich so ein Theater machen. So toll bin ich nun auch wieder nicht.  " Lass uns was trinken", lenke ich vom Thema ab. Er macht uns eine Wodka E Mischung, die ziemlich stark ist, dennoch leere ich diese schnell.

"Da ist ja jemand durstig", lacht er und macht noch eine. Danach macht er die Musik an und die ersten Gäste kommen. Ich versuche gute Laune zu bekommen und trinke einen Drink nach dem anderen.

Tom hat die ganze Zeit seinen Arm um mich gelegt und grinst wie ein Honigkuchenpferd.

Wann kommen sie denn endlich.

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