Thorin ~ One Shot

Zur Information: dasselbe One Shot habe ich auch schon in meinem Buch 'Richard Armitage - One of the greatest actors of the world' veröffentlicht, da es sowohl zum Schauspieler als auch zum Fandom Hobbit passt. Ich konnte mich darum nicht wirklich entscheiden. Aber jetzt wünsche ich euch erstmal viel Spaß beim Lesen! Hoffe es gefällt euch. :)

Wir wollten uns ein neues Leben aufbauen. Ein Leben als Familie. Du hast mir eine wundervolle Tochter geschenkt, Thayra. Doch warum hast du aufgehört zu kämpfen. Warum hast du den Tod zugelassen?
Jetzt sitze ich hier alleine auf dem kalten, rotbraunen Sandsteinboden neben deinem leblosen Körper. Nur Clara hast du mir gelassen, unsere Tochter. Wie soll ich ihr jemals ein guter Vater sein? Ohne dich. Du warst gütig und hattest ein großes Herz. Du wärst ihr eine gute Mutter gewesen. Gemeinsam hätten wir jede Hürde überstanden, jeden Stolperstein gemeinsam bezwungen. Doch du bist nicht mehr.

Clara liegt schreiend in meinen Armen. Unfähig mich zu rühren mustere ich ihr zartes Gesicht. Ihre kleinen Händchen liegen in meiner rauen Hand. Die Trauer ist mir ins Gesicht geschrieben. Meine müden Augen sind mit Tränen benetzt. Ich habe Angst den Mund zu öffnen. Habe Angst zusammenzubrechen, wenn ich nur einen Laut von mir gebe. Ich kann nicht. Ich darf es nicht. Ich bin der König und damit ein Vorbild. Ich darf einen Zusammenbruch nicht zulassen. Ich muss mich stark zeigen, für meine Tochter. Ich muss ihr beistehen.

Meine Gedanken und mein Herz werden immer mit dir sein. Ich wende meinen Blick zur leblosen Königin unter dem Berge. Ich war so unendlich froh, dich gefunden zu haben. Gesagt habe ich es dir aber nie. Ich bereue es jede Minute. Schon als ich dich das erste Mal erblickte, strahltest du wie ein Stern. Der Stern unter vielen. Ich habe dich bewundert, dich beobachtet, deine Nähe gesucht. Du hast dich gefragt, warum ein Zwerg königlichen Blutes gerade an dir interessiert ist. Es hatte lange gedauert, bis du mir endlich das Ja-Wort schenktest. Bis du mich als deinen zukünftigen Gatten gesehen hast. Zuerst wolltest du dich nicht auf mich einlassen. Den Grund dafür habe ich nie erfahren. Ich wollte es auch nicht. Damals war ich nur unendlich glücklich und dankbar. Wir haben geheiratet. Wir waren glücklich miteinander. Und das wollten wir ganz Erebor mitteilen, mit einem Kind wollten wir dies der Öffentlichkeit kund tun.
Nur deinen Tod kann ich mir nach wie vor nicht erklären. Immerhin warst du eine gesunde Zwergenfrau. Abschied werde ich wohl nie wirklich nehmen können. In Claras Gesicht sehe ich deinen Anblick. Du wirst also immer bei mir sein. Wie ein Mantra versuche ich mir diesen einen Satz aufrecht zu halten, indem ich ihn in Gedanken wiederhole. Du wirst immer bei mir sein. Ich erhebe mich und lege Clara in die Wiege, die in einer Ecke des Raumes steht und hoffe, ein wenig Schlaf würde ihr gut tun. Ich kann heute leider nicht viel für dich tun meine Tochter. Es tut mir so leid. Aber ich muss mich selbst erst ordnen und den schlimmen Gedanken an den Tag hinter mir lassen.
Ich nehme eine weiße, weiche Decke und decke meine Tochter damit zu. Sie schreit auf, streckt sich und strampelt die Decke beiseite. Ich seufze, gebe ihr noch einen flüchtigen gute Nacht Kuss und verlasse den Raum.
Vor der Tür wartet Dwalin. „Lasse ein weißes Kleid für die Königin holen. Und bereitet eine ehrwürdige Beerdigung vor.", wende ich mich an ihn. Ohne eine Antwort abzuwarten, lasse ich auch ihn kalt zurück.

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