2. Kapitel
Jace P.o.V.
Als die erste Stunde vorbei war kam sofort Nina und ihre Klicke und wollten Smalltalk mit mir machen. Ich redete nur halbherzig mit ihnen. Eigentlich wollte ich viel lieber mit Accalia reden. Aber dazu hätte ich zum Glück noch genug Zeit. Als mich eine Frage von Nina total überraschte.
„Bist du Single?", fragte sie.
Anscheinend war sie der Auffassung das jeder Junge auf sie steht. Ich konnte sie nicht ausstehen. Sie war künstlich. Alles an ihr war künstlich. Und außerdem war sie unhöflich. Ich meine, wer fragt einen bitte so direkt ob man Single ist. Reiß dich zusammen Jace. Bleib ruhig.
„Ja", antwortete ich nur.
„Wollen wir uns heute bei der Eisdiele treffen?", fragte Nina.
Ich überlegte. Eigentlich wollte ich mich mit Accalia treffen. Und das würde ich auch machen.
„Nein, heute Nachmittag habe ich keine Zeit. Sorry...", sagte ich höflich.
Nina schien mit der Antwortet nicht zufrieden. Die Mädchen der Klasse, alles ebenfalls oberflächliche Tussen stellten sich um meinen Platz sodass mich und Nina niemand mehr sehen konnte.
Nina beugte sich währenddessen vor und versuchte mich zu küssen.
Ich zog meinen Kopf mit den mir eigenen Reflexen zurück sodass sie nur die Luft vor mir küsste.
„Da ist wohl jemand schüchtern...", hauchte sie verführerisch.
Wie dumm kann ein Mensch bitte sein? Als mich ein Geruch aus den Gedanken riss. Sogar ihr Parfüm war künstlich. Und das löste bei mir Brechreiz aus wegen meiner feinen Nase.
Nina zog sich mit ihren oberflächlichen Freundinnen von mir zurück.
Anscheinend wollte sie mir Zeit geben ihre „Schönheit" zu verarbeiten.
Mir war der Appetit vergangen und ich musste mich echt zusammenreißen um nicht zu kotzen.
Die nächste Stunde hätten wir Sport. Ich ging raus um frische Luft zu schnappen als ich sah wie meine Banknachbarin ein paar Meter vor der Tür stand und wartete. Sie war wirklich schön.
SEIT WANN DENKE ICH BITTE SO?!
Ich lächelte freundlich und stellte mich zu ihr.
Accalia P.o.V.
Ich hatte mich schon nach draußen gesellt denn mir war der Appetit vergangen nach dem ich gesehen hatte wie sich die Schlampe, Nina und ihre Freundinnen zu Jace setzten.
Vermutlich wollte sie sich meinen neuen, attraktiven Mitschüler schnappen.
Attraktiv? Ja er war wirklich schön.
Ich weiß auch nicht warum mich das so mitnahm.
Als plötzlich die Schultür aufgerissen wurde und ein leicht genervter Jace raus kam. Als er mich sah lächelte er freundlich.
Was war denn jetzt los. Warum lächelt er mich an. MICH? Ich wusste wie man am besten auf Beleidigungen und Diskriminierungen reagiert, aber auf ein Lächeln?!
Unsicher was ich jetzt tun sollte lächelte ich zurück.
Jace stellte sich zu mir und schaute mir in meine Grünen Augen. Sofort verlor ich mich in diesen wunderschönen, blauen Augen... WAS?! Ich backpfeifte mich innerlich. Seit wann denke ich so über Jungs? Außerdem kannte ich Jace doch überhaupt nicht.
„Alles gut?", Jace riss mich aus meinen Gedanken und holte mich in die Realität zurück.
Ich nickte. „Warum bist du jetzt schon rausgekommen?", fragte ich
„Ich brauchte frische ...", weiter kam er nicht. Denn die Schultür wurde aufgerissen und Nina und ihr Bande kam lachend raus. Wahrscheinlich hatten sie sich irgendeine neue Beleidigung für mich ausgedacht oder rissen gerade einen Witz über mich.
Als Nina mich bei Jace erblickte wurde sie leicht wütend und kam auf ihren Highheels mit 10cm Absatz angestöckelt. Dann gab diese Schlampe mir eine Backpfeife. Ihre Fingernägel hinterließen 4 leicht blutende Schrammen auf meiner Wange. Es brannte. Ich riss mich zusammen um nicht auszuweichen. Natürlich hätte ich ausweichen können aber dann hätte sie einfach ein paar Jungs beauftragt mich zusammenzuschlagen, denn die Jungs taten alles für Nina. Ich schaute stattdessen einfach nur auf den Boden.
„Halt dich fern von meinem Jace!", fauchte mich Nina an.
Ich nickte nur.
Jace P.o.V.
„Ich brauchte frische...", ich wurde von der auffliegenden Schultür und dem Gelächter von Nina und ihrer Bande unterbrochen. Das Gelächter war schrill. Anders konnte man es nicht bezeichnen. Und am meisten Ähnlichkeit hatte es mit dem quietschen der Hundespielzeuge. Ich war so in Gedanken versunken. Das ich erst in die Realität zurück geholt wurde als ich ein lautes Klatschen hörte.
Entgeistert guckte ich auf die 4 leicht blutenden Striemen in Accalia's wunderschönem Gesicht. Hör auf so zu denken. Du kennst Accalia nicht.
Accalia guckte nur betroffen zu Boden.
Warum ist sie nicht ausgewichen?
„Halt dich fern von meinem Jace!", hörte ich Nina sagen.
Hätte sie mich gerade als ihr Eigentum bezeichnet? Hat sie gerade einen anderen von meiner Art verwundet? Ich wurde wütend. Eigentum von jemand anderem zu sein bedeutete weniger Freiheit zu haben. Meine Freiheit und die aller Gestaltwandler ist dass was uns mit am wichtigsten ist. Eigentlich gab es nur eine Sache die wichtiger ist und dass ist die Familie. Das verstehen die Menschen einfach nicht.
Ich knurrte Nina an. Niemand greift einen Gestaltwandler an und nimmt einem anderen dann auch noch die Freiheit. Sei es auch nur auf verbale Weise.
Nina blickte mich überrascht an.
Dann sagte sie nur in einem gleichgültigen Ton: „Komm Jace wir gehen!"
Sie drehte sich um und wollte gehen.
Ich musste mich zusammenreißen sie nicht zu umzubringen. Als sie sich umgedreht hatte, was ein großer Fehler war, schubste ich sie in ihre Freundinnen, die sie zum Glück für sie, auffingen.
Sofort drehten sich alle Jungs zu mir um und funkelten mich böse an.
Ich hingegen blieb gelassen.
Dann kam schon der Lehrer und wir gingen Richtung Bus. Auf dem Weg dorthin wollte ich neben Accalia gehen. Dieser schien das aber nicht zu gefallen weshalb sie alleine ging. Ich akzeptierte dies seufzend. Anscheinend wollte sie sich an Nina's „Befehl" halten
Im Bus angekommen wollte ich mich neben sie setzen. Sie sagte bloß dass ich mich woanders hinsetzten solle, was ich dann auch tat, weil ich sie nicht weiter nerven wollte. Ich setzte mich hinter sie. Dann fuhr der Bus auch schon los Richtung Sportplatz. Während der Bus fährt überlegte ich mir wie ich Kontakt zu ihr aufnehmen konnte ohne das Nina es merkt.
So Leute, hier ist schon das zweite Kapitel von meinem ersten Buch. Also nicht ganz erstes Buch ich habe schon einen Epilog für ein anderes Buch geschrieben. Ich hoffe euch gefällt es und bis zum nächsten Kapi.
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