12. Kapitel

Ich widme dieses Kapitel meinem momentanen Readern, die die einzigen sind, die mich dazu bringen weiter zu schreiben. Ein FETTES Dankeschön an euch und viel Spaß mit dem Kapitel.

Accalia P.o.V.

Ich streifte durch den Wald. Meine Gedanken gingen noch immer bei dem was Jenny mir gesagt hatte als ich plötzlich an einen See kam. Er hatte einen Steg. Ich ging auf diesen und legte mich an das Ende von ihm. Nun könnte ich in das kristallklare Wasser blicken welches den See verschönerte. Beim Steg war auch ein kleiner Sandstrand wo im Sommer bestimmt viele Leute Baden gehen. Der See war gesäumt von vielen großen Laub- und Nadelbäumen und hier und da Schwimmern ein paar bunte Blätter auf der Oberfläche des Sees, welche Spiegelglatt war.
Ich schloss die Augen und spürte wie der Wind leicht durch mein Fell streifte.
Ich dachte über mich und Jace nach. Er war wirklich schön und hatte einen guten Charakter. Aber liebte ich ihn?
Plötzlich spürte ich etwas weiches an meiner Flanke. Als ich die Augen öffnete sah ich dass sich Jace neben mich gelegt hatte.

„Es gibt Abendbrot", sagte erschlicht.

Wir standen auf und trotteten zurück Richtung Villa. Wie lange war ich denn im Wald? Warum holte er mich? Was sollte ich jetzt machen?
Als ich so neben ihm ging spürte ich, ein wohliges Kribbeln im Bauch. Was hatte das zu bedeuten?
Wir gingen schweigend weiter und ich genoß seine Nähe.
Als wir bei der Villa ankamen gingen wir auf die 2. Etage und holten uns Essen, welches als Buffet bei der Bar stand. Die Gestaltwandler saßen in kleinen Gruppen auf Sofas und Sesseln um einen Tisch und aßen friedlich. Ich setzte mich mit Jace auf das letzte freie Sofa bei Jenny und ihren Freunden. Ihre Freunde bestanden aus Johnny, Freja, Eva und Friedrich.
Diese hatte mir Jenny während eines Rundgangs vorgestellt.
Wir aßen und redeten über Gott und die Welt.

Nachdem essen ging ich in mein Zimmer. Ich hatte eine Schonfrist, wegen der Verletzungen die mir Vicky beigebracht hat. Vicky, so hieß die Löwin mit der ich vor einer Woche gekämpft hatte.
Wegen der Schonfrist müsste ich erst übermorgen in die Schule. Das war pures Glück im Unglück. Ich überlegte mir was ich morgen so machen würde und kam zu dem Entschluss, dass ich morgen gerne mal in die Stadt fahren würde wollen. Außerdem würde ich ein bisschen das Kämpfen trainieren und später vielleicht auch noch mal mit Jenny joggen gehen.
Ich schloss meine Augen und genoß kurz die Stille. Zum Glück störte mich gerade niemand. Also holte ich nur meine Kopfhörer heraus und ging an Musik zu hören. Es tat so gut und ich entspannte mich sofort.
Ich hörte noch einmal meine Playlist rauf und runter, bevor ich mich dazu überwand auf zu stehen und mich Nachtfertig zu machen. Ich benutzte die Toilette und duschte mich auch ausgiebig um endlich den ekeligen Krankenhausgeruch endgültig los zu werden.
Als ich dann zu meinem Kleiderschrank ging und mir einen bequemen Slip sowie ein großes T-Shirt heraus zu nehmen. Dann kuschelte ich mich in mein Bett und schlief ein.

Ich wanderte als schwarzer Leopard durch den Wald. Er war groß und es war Sommer. Alle Blätter waren grün und nicht gelb oder rot. Plötzlich stieß ein großer Seeadler herab und verwandelte sich bevor er auf den Boden auf stieß in eine Frau. Sie war vermutlich 21. Also so sah sie zumindest aus. Sie hatte lange schwarze Haare, die ihr bis zu den Hüften reichten. Sie hatte 4 Strähnen zu zwei Zöpfen geflochten, die ihr jeweils über eine der beiden Schultern fielen. Die restlichen Haare fielen ihr wie ein schwarzer Wasserfall über die Schultern bis hinab zu den Hüften. Die Unbekannte trug enge Sportkleidung. Als die Frau sich zu mir umdrehte erschrak ich fast. Denn sie sah genau so aus wie ich. Naja, sie sah so aus wie ich nur eben 4 Jahre älter. Die Frau lächelte mich an und kam langsam auf mich zu.
Was sollte ich jetzt nur tun? Weglaufen? Mich verwandeln?
Ich konnte mich nicht rühren und stand wie vom Donner gerührt da.
Ihre grünen, wilden und vor Lebensenergie funkelnden Augen musterten mich.
„Mein Name ist Fa'wei", stellte sie sich vor.

„I-Ich bin A-Accalia", antwortete ich abgehackt. Ich war einfach zu geschockt von ihrem Aussehen.

„Ich weiß wer du bist", sie stand nun vor mir und strich mir sanft über die Wange. Ihre Berührungen haben mir neue Energie weiterzureden und es schien als würde ihre Lebensfreude und Wildheit ein wenig auf mich abfärben. Nun sprach sie weiter: „Ich habe dich dein ganzes Leben lang beobachtet. Ich konnte leider nicht, wie jetzt in deinen Träumen zu dir sprechen, da du dein inneres Tier noch nicht „geweckt" hattest. Nun hast du mein Erbe angetreten und du kannst nun auch die Gaben, die ich dir zu deiner Geburt gab, nutzen. Denn du bist meine Tochter und ich bin deine Mutter."

Schock! Anders konnte man diesen Moment in dem ich mich nun befand nicht beschreiben. Stellt es euch so vor.
Ihr sitzt nichts ahnend auf einer Bank im Park an einem schön warmen Sommertag und genießt die Wärme auf eurem Körper. Dann schüttet euch irgendein Spast der zu dumm für sein Leben ist einen Eimer mit Wasser und tausend kleinen Eiswürfeln über den Kopf. Kurz geht man dann in einen Schock über bevor man sich schüttelt und den gegenüber anbrüllt was das denn soll.
Und so ähnlich erging es mir gerade. Nach dem ich den Schock überwunden hatte, schüttelte ich mich und brüllte meine angebliche Mutter an, das sie Lüge und endlich aus meinen Träumen verschwinden solle.
Sie lächelte nur milde und schien von meinem Temperament geradezu begeistert.

Dann glitt ich langsam wieder über in die Realität und hörte sie nur noch einmal leise ein „meine Tochter" murmeln bevor ich in meinem Doppelbett aufwachte aufwacht.


Hoffe euch hat das Kapi gefallen. Und auch dieser erste Mutter-Tochter-Moment. Würde mich riesig über Lob UND Kritik freuen. Aber Kritik bitte nur so lange sie hilfreich ist. Falls ihr Ideen habt gerne damit in die Kommentare. Ich werde dann versuchen diese miteinzubeziehen so lange sie mich nicht zu krass von meinem „Kurs" abbringen.
Tschau...Tschau...

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