10. Kapitel
Accalia P.o.V.
Wir bogen in eine private Straße ab, die tief in den Wald führte. Diese war circa 5 Kilometer vor Boston. Am Ende stand eine riesige Villa.
Es war das einzige Haus.
Die Villa hatte bestimmt 5 Stockwerke und ein große Tiefgarage.
Sie war auf einer großen Lichtung im Wald gelegen. Auf dieser Lichtung spielten ein paar kleine Kinder oder Raubkatzen und einige Jugendliche unterhielten sich. Niemand schien älter als 20 zu sein. Aber das könnte auch daran liegen das wir ab circa 19 Jahren nicht mehr altern.
Wir parkten die Autos erstmal am Rande der Lichtung, auf einem kleinen Parkplatz. Ich stellte mein Auto in den Schatten und nahm meine Umhängetasche vom Beifahrersitz und meine Reisetasche aus dem Kofferraum.
Wir gingen Richtung Villa. Nun war die komplette Aufmerksamkeit auf uns gerichtet und eine Menschentraube bildete sich um uns als wir Richtung Villa gingen.
Aus dieser Menschentraube traten zwei Personen. Ein Mann und eine Frau. Ich hielt sie für die Alphas. Aber ich konnte es nicht mit Sicherheit sagen da ich beim skypen nie dabei gewesen war.
„Hallo", sagte die Frau freundlich. „Du bist dann wohl Accalia", fuhr sie fort.
„Hallo. Ja die bin ich", begrüßte ich die beiden freundlich.
„Dann heißen wir dich herzlich willkommen in unserem Rudel"
„Nicht so schnell", hörte ich von einer Stimme hinter mir.
Als ich mich umdrehte sah ich, dass eine weitere Person aus der Traube hervorgetreten ist.
„Ich fordere dich zu einem Rangkampf heraus", sagte sie und zeigte auf mich.
Rangkämpfe sind Kämpfe im Rudel. Sie enden wenn einer der beiden Kämpfer schwerverletzt oder tot ist. Man kann auch aufgeben und verliert dann sofort den Kampf.
„Ist das denn wirklich nötig? Kann Accalia sich nicht erstmal ausruhen nach der langen Fahrt?", nun mischte sich auch Jace ein. Er stellte sich vor mich.
Einige Leute gingen an zu tuscheln, weil Jace für mich Partei ergriffen hat.
„Ist gut Jace. Ich kann mich alleine Verteidigen", sagte ich zu Jace.
Dieser machte etwas verdutzt Platz.
Als ich wieder zu meiner Gegnerin blickte sah ich eine Löwin. Sie war gut gebaut und hatte goldene Augen.
Ich verwandelte mich auch und war wieder ein schwarzer Leopard.
Wir gingen an uns zu umkreisen. Keiner sagte mehr etwas, sondern alle schauten wie gebannt auf den Kampf.
Während des Trainings mit Jace habe ich nicht nur neue Dinge gelernt, sondern Jace hatte mir auch erzählt das ich nun eine andere Ausstrahlung hätte und sich mein wahrer Charakter zeigte. Damals hatte ich ihn einfach verwirrt angeguckt aber nun wusste ich was er meinte.
In meiner alten Schule hätte ich es mich nie getraut gegen Nina oder eine ihrer Freundinnen die Hand zu erheben. Aber nun war ich mitten im Kampf mit einem Löwen! Ja, mein Leben hatte sich so ziemlich um 180 Grad gedreht.
Aber nun müsste ich mich erstmal auf den Kampf konzentrieren.
Meine Gegnerin griff zuerst an. Sie versuchte mir im Sprung mithilfe ihrer Krallen meine Schnauze zu zerkratzen. Ich wich aus. Aber genau das wollte sie. Meine Gegnerin landete und bis nach meiner Schulter. Sie schaffte es und ließ diese nicht mehr los. Ich spürte wir meine Schulter brach und zerkratzte ihr mit meinen Hinterpfoten die Flanke. Doch sie ließ erst los als meine gesamte Schulter ausgerenkt und gebrochen war. Dann warf sie mich an den anderen Rand des Rings. Ich landete unsanft auf der Verletzten Schulter. Ich versuchte mich aufzurichten. Dies gelang mir jedoch erst beim 3. Versuch. Ich würde nicht aufgeben. Ich bemerkte garnicht wie mich Jace und die beiden Alphas besorgt musterten, sondern ging humpelnd auf meine Gegnerin zu, die mich triumphierend anschaute.
Diesen Sieg wollte ich ihr nicht gönnen. Sie schnappte wieder nach mir und ich schaffte es auszuweichen. Sie war wirklich eine gute Kämpferin, dass hätte ich ihr gar nicht zugetraut. Sie attackierte mich nochmal schaffte es mich auf den Rücken zu drehen. Sie versuchte nach meiner Kehle zu schnappen. Ich zerkratzte ihren gesamten Bauch und sie schaffte es mir mir an die Kehle zu gehen. Ich spürte wie meine Luftröhre unter ihren Zähnen brach und zerriss. In einem verzweigten Versuch sie von mir weg zu bekommen, stemmte ich meine drei unverletzten Pfoten gegen ihren Bauch und ihre Brust und drückte mit voller Kraft dagegen. Leider hatte ich meine Fähigkeiten nicht immer unter Kontrolle, doch dieses Mal zeigten sie Wirkung. Die gegnerische Löwin flog in hohem Bogen über die Menschen hinweg gegen einen großen Stein, der auf der Wiese lag und brach blutend und bewusstlos zusammen. Mühsam stemmte ich mich auf denn ich bekam nur schwer Luft. Alle sahen, dass ich stand und die blutende Löwin am Stein bewusstlos war. Das hieß das ich den Kampf gewonnen hatte. Doch freuen konnte ich mich nicht. Nachdem ich mich aufgestemmt hatte brach ich sofort wieder zusammen und versank in einem traumlosen Schlaf.
Ich weiß, dass es etwas kurz ist aber das war die perfekte Stelle um aufzuhören. Nein, Accalia ist NICHT tot. Ich entschuldige mich auch das so lange kein Kapi mehr kam, aber ich hatte eine Schreibblockade.
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