Prolog
Ich saß gerade auf meinem Stuhl und frühstückte wie jeden Morgen. Müde und verschlafen löffelte ich in meinem Mueslie herum, während sich meine kleine Schwester Annabell mit Sophian meinem kleinem Bruder stritt.
"DU bist heute drann mit aufräumen, nicht ich!", schrie Annabell ihren Bruder wütend an.
"Nein, das Stimmt NICHT!",entgegnete Sophian gehetzt.
"Aber ich war gestern dran!", erwiederte Annabell triumphierend.
"Nein warst du nicht!",meint Sophian sicher und fest.
"Doch war ich schon!", kreischte Annabell ihn an und verschränkte die Arme vor der Brust.
"Ist doch egal!",knurrte ich müde,doch niemand hörte auf mich.
'Wie immer!', dachte ich verärgert.
Seufzend blendete ich das Gechrei der Beiden aus und studierte meinen Plan für heute.
'Es ist 7:00Uhr... Um 7:30Uhr muss ich also los zur Schule mit Annabell. Sophian muss schon um 7:20 los gehen, weil seine Schule weiter weg ist. Wahrscheinlich muss ich ihn wieder daran erinnern .' Ich verdrehte genervt die Augen.' Schließlich bin ich ja die Älteste! Danach...'
Ein lauter Aufprall brachte mich aus meinen bedanken. Glasscherben waren zu hören und eine vor Angst Luft schnappende Annabell.
Ich sah erst verwirrt zu ihr dann zu Sophian und dann zum Boden. 'Was...?'
"Seid ihr verrückt geworden?!",fragte ich die beiden entsetzt und stand in Sekundenschnelle vor meinen Geschwistern.
Keiner von ihnen brachte auch nur einen Mucks von sich heraus.
Alle starrten den zerbrochenen Teller an und wagten es kaum zu Atmen.
Mein entsetzten verwandelte sich in Wut. 'Arm sind wir ja eh schon und dann das?'
"Sophian ist daran...",wollte Annabell ansetzten, doch ich unterbrach sie.
"Mir ist egal wer es gewesen ist. Ihr BEIDE werdet es nun wegmachen und ihr BEIDE werdet es bezahlen!",befahl ich fäusteballend und unterstrich Beide indem ich es lange aussprach.
"Aber wir haben doch gar nicht so viel Geld!", jammerte Sophian mit weit geöffneten Augen.
"Dann müsst ihr es wohl abarbeiten, schließlich ist das nicht mein Problem!", murrte ich emotionslos.
"Aber ..." "Kein wenn und aber!",knurrte ich gereizt , drehte mich um und stackste zurück zu meinem Mueslie.
Während des kleinen Mahls warf ich einen flüchtigen Blick auf die Uralte Uhr die an der Holzwand des Hauses hing und erkannte das es schon 7:10Uhr war.' Man geht die Zeit schnell vorbei!
Bald muss ich Sophian losschicken.. Wo ist eigentlich Mom? Sie ist doch nur schnell zum Rathaus gegangen um Briefe abzuholen und versicherte uns in 15min. wieder da zu sein. Doch wie es aussieht verspätet sie sich etwas,denn sie ist ja schon um 6:45 Uhr los gegangen. So ist Mom eben...'
Gefühlte zwei Sekunden später war es auch schon 7:20 und Sophian musste endlich los.
"Aber ich muss doch was essen!", stöhnte er und warf seine schlanken Hände um seinen dürren Bauch.
Annabell nickte, da auch sie noch nichts gegessen hatte.
"Da ihr den Teller kaputt gemacht habt gibt es heute kein Frühstück mehr für euch. Ab heute beginnt eure Zahlung!", erwiderte ich ohne mitleid zu zeigen.
Annabell wollte etwas sagen doch entschied sich für die Vernünftigere Art,während mein Bruder mich mit seinem Blick zu töten versuchte.
'Wenn Blicke töten könnten!',lachte ich in mich hinein.
"Ich habe mich dafür entschieden, dass wir heute zusammen gehen werden, weil Mom dich nicht begleiten kann. Wir können dich zwar auch nicht bis zu deiner Schule bringen, doch wenigstens ein Stück mit dir gehen. Am besten wir gehen schon jetzt",ohne auf eine Antwort zu warten trottete ich zu meiner alten Jake und meinen zertretenen Schuhen.
Sie waren das einzige was ich hatte zusammen mit meinen zwei Hosen und zwei Hemden.
Wir waren schnell angezogen und auch schnell draußen,sodass wir schon um 7:25 los gehen konnten.
Draußen erwartete uns eine kalte Morgen Briese und eine dunkle Straße, doch wir waren das schon gewohnt, denn seit Jahren gab es nur noch 9 Grad in Ganz Tranzé, weshalb es nie Sommer und nie Winter wurde.
Wir wollten schon los gehen als plötzlich jemand hinter mir meinen Namen rief.
Ich sah über die Schulter hinüber und entdeckte eine schlanke Figur in der Dunkelheit.
"Angel,Annabell,Sophian wartet!",keuchte sie und wedelte mit einem Stück Papier umher.
Als die Person näher kam stellte ich erleichtert fest das es keine fremde Person war, nein im Gegenteil es war Mom!
"Mom!",seufzte ich und drehte mich zu ihr um,"Wo warst du so lange?"
"Egal egal ich muss euch was sagen", stieß Mom aus und ging in die Knie um sich auszuruhen.
"Was denn?",fragte ich interessiert.
Auch die anderen Beiden schienen begierig darauf zu sein und starrten sie wissbegierig an.
"Ihr müsst nicht zur Schule",trällerte sie überglücklich.
"Wieso...", wollte ich fragen doch Mom lies mich nicht zu Wort.
"Wir werden nach Quatés fliegen!"
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