🐺34
Doch Jungkook sah ihn nur unbeeindruckt an und freut sich innerlich, seine neuen, oder eher ehemaligen Nachbarn einen Besuch abzustatten.
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Kursiv = Erinnerung
Alle POV.
Auf seinem Pferd machte sich der Krieger auf den Weg, den Berg zu besteigen, der ihm seine Kindheit geschenkt hatte.
Als er schon die ersten Bäume hinter sich gelassen hatte, spürte er ein unwohles Gefühl im Magen, das ihn dazu aufforderte wieder zu gehen.
Das Gefühl drückte gegen seinen Magen und schlich sich langsam nach oben, sodass er nun einen dicken Kloss im Hals hatte, den er versuchte, wieder hinunterzuschlucken, was aber nicht ging, da es mit jedem Meter, der er sich seinem zuhause näherte, grösser wurde.
Er kam seinem alten Zuhause immer näher, versuchte es aber gewiss zu umrunden, da er nicht wollte das seine Erinnerungen in wieder einholten.
Er stieg von seinem Pferd, als er dachte das er in dieser Gegend, die gewünschten Blumen finden konnte.
Sein Pferd angebunden sah er sich um und spitze seine Ohren, da er nicht von diesen Tigern überrascht werden wollte.
Er sah sich um und erkannte die Gegend wieder.
Er stand vor dem Abhang, auf dem die Blumen wuchsen, vor ihm der kleine See.
An diesem See haben sie sich das erste Mal getroffen.
Er hatte Schmerzen, wegen der Tierfalle und sein ganzer Körper war förmlich am Brennen und er schwitze.
Seine Sicht war trübe und verschwommen, sein Kopf schien zu platzen, sein Fussgelenk pochte schmerzhaft und seine Hände zitterten.
Doch er versuchte sein Rudel trotz dessen zu beschützen. Er musste.
Er sprang die Fremde Person an, sah in eines der schönsten Menschengesichter, dass er je gesehen hat, obwohl er nicht wirklich viele gesehen hatte.
Doch mehr als ihn anzuknurren, brachte er nicht zu Stande, da ein gewaltiger Schmerz ihn überrollte und er die Augen schloss, sein Kopf ausschaltete und sein Körper alle Kraft verliess.
Er schloss seine Augen und versuchte sich zu konzentrieren.
Doch egal wie sehr er es versuchte sie zu verdrängen, sie kamen zurück.
Auch wenn an diesem See alles angefangen hat, endete auch alles hier.
Er humpelte langsam zurück, doch hörte den Klang einer Glocke, in der er sich so vernarrt hatte.
Seine Geschwindigkeit nahm zu und er sah seinen Minnie an diesem See stehen.
Doch alles kam anders als erwartet.
Ich bereue es, mich mit dir angefreundet zu haben!
Wie kann ich mit einem Monster befreundet sein?
Wenn du nicht endlich gehst, rufe ich Leute, die dich gefangen nehmen werden.
Verschwinde!
Er konnte es nicht glauben.
Sein Minnie, sein ein und alles, hasste ihn.
Hat ihm alles vorgespielt?
Mochte ihn nie?
Schämte er sich für mich?
Seine Kette landete in diesem dunkeln Teich, aus dem er es wieder herausholte, da er einfach diesen Verrat und Hass nicht akzeptieren wollte.
Er öffnete seine Augen wieder uns merkte, wie sich Tränen gesammelt haben und drohten seine Wange zu berühren, was er aber nicht zu liess und sie sofort wieder wegwischte.
Ich werde keine Tränen mehr dafür vergiessen, befahl er sich.
Er kletterte den Abhang hinauf und als die Blumen auf der Augenhöhe waren, schmunzelte er.
Gefunden, dachte er sich.
Doch als er seine Hand nach seiner Beute ausstrecken wollte, hörte er ein widerliches Knurren, was ihn sofort aufsehen liess.
Ein Tiger rannte auf ihn zu und er schien wirklich gut ausgewachsen zu sein, denn er war auf jeden Fall nicht klein oder ein Weibchen war.
Jungkook schien kurz aus der Fassung da er das Tier anstarrte, welches ihm eine mit seiner Klaue überzog.
Jungkook stöhnte auf und wurde durch die Kraft nach hinten geschleudert und rollte o den Abhnag wieder hinunter.
Doch kurz vor dem Aufprall riss er sich zusammen und sprang schnell ab und landete im geschmeidigen Rückwarts Aerial (Rad ohne Hände) wieder auf dem Boden, in der Hocke.
Er blieb einen Moment in dieser Position und sah sich um.
Er sah, wie der Tiger auf ihn zukam und von der Seite auch einer angerannt kam.
«Es ist schon eine Weile her, dass ich gegen einen Tiger gekämpft habe. Aber ich habe noch nie gegen zwei auf einmal gekämpft.» schmunzelte er und wischte sich schnell über dem Nasenrücken, da er das herauslaufende Blut schon gemerkt hatte, durch den Riss, der ihm zugefügt wurde.
Er stand schnell auf und rannte so schnell er konnte, in die entgegengesetzte Richtung.
Die zwei Tiger waren ihm dicht auf den Fersen.
Er verschnellerte sein Tempo noch einmal und sprang über Wurzel, gestürzte Baumstämme und schlängelte sich quer durch diesen wild zugewachsenen Wald.
Die zwei majestätischen Tiere machten ihm es nach und verfolgten ihn bis ins Innere des Waldes.
Er sah immer wieder nach hinten und merkte, dass er bald eingeholt werden würde.
Auch wenn er dank seinem Lebensstil schon viel schneller und windiger als andere Menschen oder Soldaten war, konnte er nicht schneller als ein Tiger in freier Wildbahn sein.
Jungkook rannte also weiter und sah von weitem einen Baumstamm, der umgefallen ist, aber noch immer genug Platz zum Boden hatte, da es sich in den anderen Bäumen verfangen hatte und so nicht ganz auf dem Boden aufkam.
Jungkook schleifte extra geduckt auf dem Boden entlang und kam so unter dem Baum hervor, bremste sich aber ab und sah sofort, wie eine der Raubkatzen ihn anspringen wollte.
Er riss die Augen auf und rollte sich sofort zur Seite, ehe er mit Schwung wieder auf die Beine kam und so der Tiger ihn knapp verfehlte, aber er wurde gleich von dem zweiten Raubtier angesprungen.
Der Tiger riss ihn zu Boden und versuchte ihm seine Kehle aufzuschlitzen.
Der Tiger schnappte immer wieder nach ihm, welchen Jungkook versuchte keuchend auszuweichen.
Er schlug dem Tiger eine knurrend über und er merkte, wie seine tierische und wilde Seite Kontrolle über ihm übernahm.
Auch der Tiger gab es ihm zurück, indem er ihm mal wieder seine Klaue übers Gesicht zog.
«Ahh!» stöhnte Jungkook auf und flog zur Seite, knallte mit dem Hinterkopf gegen einen Baum, was ihn kurz schwarz vor Augen werden liess.
Das Brüllen und Fauchen der beiden Tiger konnte er nur noch schwach vernehmen und es kam ihm vor als würde er gleich das Bewusstsein verlieren, aber wenn das passieren würde, ist er tot.
Er stand schnell wieder auf den Beinen und nahm Anlauf.
Er steuerte auf einen Baum zu, den Tiger im Nacken, sprang auf den Baum, lief einige Schritte nach oben, sprang wieder ab und krallte sich an einem Ast, der gegenüberliegenden Bäume fest.
Der Tiger verfolgte ihn, kletterte auch einige Meter den Baum hinauf, erwischte sein Bein, landete aber wieder und brüllte und sprang in die Richtung des Kriegers, der nun an einem Ast hing.
Das Pochen im Bein ignorierend, versuchte er sich mit aller Kraft festzuhalten, was auch funktionierte, aber der Ast nachgab und er so wieder zu Boden fiel.
Sich noch von dem Aufprall erholend, sprang ihn das zweite Biest an und riss sein Maul auf.
Den noch abgebrochenen Ast, hielt er sich mit beiden Händen vors Gesicht, klar, dass der Tiger nun den dicken Stock quer im Maul hatte.
Sich versuchend zu befreien und nach dem Menschen zu schnappen, bekam Jungkook die Möglichkeit und holte mit einer Hand, seinen eher grösseren Dolch aus seiner Scheide , während er mit der anderen Hand den Stock weiter gerade hielt.
Mit Hilfe des Dolches sank der zweite Tiger nun zu Boden, wodurch Jungkook endlich mal kurz verschnaufen konnte und wieder Luft holte.
Doch die Pause wurde ihm nicht gegönnt da er durch die scharfen Zähne des Raubtieres, die sich in seine Schulter versanken aufschrie.
Er wurde an seiner Wunde nach hinten gezogen, während er versuchte sich zappelnd zu befreien und den Tiger mit seinem Dolch zu treffen.
Die Zähne zusammenbeissend versuchte er gerade zu ignorieren, dass seine Schulter in Stücke gerissen wurde.
Doch schlussendlich erwischte er das Tier im Gesicht, das ihn brüllend losliess und wieder mit seiner Klaue ausholte.
Durch den Schlag wurde Jungkook wieder nach hinten geschleudert, durch einen Rückwärtsrolle wieder auf die Beine kommend, hielt er einen Moment in der Hocke inne.
Seinen grossen Dolch fest in seinem ausgestreckten Arm haltend, fletschte Jungkook wütend die Zähne, seine Schulter nicht richtig bewegend, knurrte er, ehe er aufstand.
Wenn Jungkook durch zu viele Schmerzen oder einem gewissen Kraut die Kontrolle verlor, dann wurde er zu einem Tier, ein Monster, ein Biest, das alles was sich bewegt in Stücke reissen will.
Er rannte dem Tiger entgegen, das wieder auf ihn zu rannte.
Er nahm viel Anlauf, sprang auf einen eher grösseren Stein, sprang von dort auch wieder ab und riss seinen beweglichen Arm, mit seiner Waffe in der Hand in die Höhe und war bereit dem hier ein Ende zu setzten.
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Dass zu schreiben, war echt eine Herausforderung.
Ich hoffe es ist mir einigermassen gelungen.
Lasst gerne ein Feedback da und danke fürs Lesen!
Byeee!
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