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Da Jimin den Versuch von Kihyun dann doch ziemlich süss fand, wollte er seine Laune nicht zerstören und nickte nur lächelnd: « Sehr gut.»

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Alle POV.

Angekommen, bei dem erwähnten Gasthof, traten die Nachtteufel an der Spitze ein, während Jeon ihnen folgte.

«Besitzer! Besitzer!» rief Hoseok, in den leeren Hof.

«Einen Moment bitte.» hörte man es.

Kurze Zeit später kam der Mann auf die vier Gäste zu und fragte sie höflich: « Sehr geehrte Gäste, wollt ihr zu Abend essen oder übernachten?»

Namjoon antwortete kalt: «Übernachten. Bereite den besten Flügel vor. Mein Herr mag es nicht, gestört zu werden.

Dein Gasthaus wird einige Zeit keine anderen Gäste bewirten.»

Der Besitzer schien verwirrt und wollte in Kenntnis setzten, welch grosser Herr in dieser bescheidenen Stadt ein Besuch abstattete.

Er neigte seinen Kopf ein wenig zur Seite, um zwischen die drei Männer zu sehen und somit einen dunkleren Mann in blauer Bekleidung zu eindecken, der ihn monoton ansah.

Da Hoseok aber das Unbehagen des Mannes sah, griff er in seine Tasche und holte einen kleinen Sack voll Münzen hervor, ehe er es lächelnd dem Mann in die Hand drückte.

«Dieses Geld wird dir ein ganzes Leben reichen.» erklärte er ihm höflich, was Jin nur die Augen verdrehen liess.

Der Mann schien kurz geschockt, aber verbeugte sich schnell und haspelte nervös: « Ich habe nicht gesehen, was vor mir lag, den Besuch eines wichtigen Gastes nicht erwartend.

Sehr geehrte Gäste, bitte folgt dem Bediensteten zu den besten Zimmern im zweiten Stockwerk.» zeigte er auf die Treppen, während ein Bediensteter sie bat ihm zu folgen.

Schliesslich folgen die vier Krieger den Angestellten und liefen die Treppen nach oben, während der Besitzer zu dem Tor seines Hauses eilte, um es zu schliessen.

Doch, bevor er nur die Tür ein bisschen schliessen konnte, stand der Prinz mit seinem persönlichem Diener vor der Tür und sahen ihn verwirrt an.

«Besitzer Fang. Ihr schliesst heute so früh?» fragte Kihyun skeptisch.

«Yoo Kihyun, das gesamte Gasthaus ist heute reserviert. Deshalb schliessen wir den Laden.» sagte der ältere Mann erfreut, über den Beutel Goldmünzen in seiner Hand.

«Wer hätte gedacht, dass in so einer kleinen Stadt wie Shoulong jemand gewillt ist, so viel zu bezahlen.» sprach Kihyun erfreut für den alten Mann.

Doch Jimin sah nun wieder ein wenig enttäuscht aus, da er das Theater wirklich gerne wieder gesehen hätte.

«Wie wäre es, wenn wir morgen wiederkommen?» sprach Jimin leicht enttäuscht.

«Prinz!» sah Kihyun ihn vorwurfsvoll an.

«Besitzer Fang, kannst du uns nicht entgegenkommen? Der Prinz möchte sich nur die Bühne des Schattenfiguren-Spiels anschauen. Wäre das in Ordnung?» fragte er höflich nach, da er den Prinzen nicht noch einmal traurig erleben wollte.

Doch der Mann zögerte nicht einmal und nickte einverstanden: « Natürlich werde ich dem Prinzen Jimin entgegenkommen. Bitte, hier entlang.»

Jimin lächelte und erwiderte: « Danke, Herr Fang. Wir werden nicht lange bleiben. Du solltest deine Arbeit machen. Du brauchst dich nicht um mich zu kümmern.»

Der Mann nickte nur einverstanden, ehe er sich mit einer Verbeugung verabschiedete und wieder seinen Geschäften nachging.

«Kihyun, kannst du hier warten? Ich möchte gerne allein sein.» fragte Jimin vorsichtig.

Doch Kihyun nickte nur verständnisvoll und liess den jungen Prinzen somit alleine.

Das Schicksal wollte es noch immer nicht, so wie der Krieger die Treppe hinaufgelangt war und somit eine gute Aussicht auf den Innenhof des Anwesens hatte, doch den jungen Prinzen, der gerade durch den Innenhof lief, um zu seiner Bühne zu kommen, nicht sah oder fokussierte.

Und so liefen die zwei Liebenden, die sich seit Jahren nicht gesehen hatten und sich herzlich nach dem anderen sehnten, aneinander vorbei, ohne auch nur einen Hauch davon mitzubekommen, dass sich ihr Leben ändern würde, würden sie doch nur genauer hinsehen.

Sein Zimmer betrachtend sah er sich genauer um und sah monoton aus dem Fenster. Der ganze Stolz Shoulongs thronte da und erstreckte sich weit in die Höhe.

Das sich bei diesem Anblick etwas in dem jungen Krieger regte, liess sich nicht anmerken.

«Berg Shoulong.» sprach er tief in die Stille des Raumes und wurde sich damit immer mehr bewusst, an welchem Platz er sich gerade niederliess.

Auch der junge Prinz kam einer ganz wichtigen Erinnerung immer näher.

Er blieb vor dem Vorhang stehen, der das Bühnenbild bedeckte und wusste nicht so recht, ob er dazu bereit war, mal wieder einen Fuss hinter die Kulissen dieses schönen Schauspiels zu setzten.

Denn in diesen vielen vergangen Jahren, konnte der Junge keinen Mut aufbringen, sich die Figuren des Prinzen und des Wolfsjungen zu nähren, geschweige sie sich anzusehen.

Doch aus irgendeinem Grund, sagte eine Stimme tief in ihm, das heute der richtige Tag dafür war und er sich endlich seiner Vergangenheit stellen sollte.

Und somit lief er um die kleine Bühne herum und bestieg die kleine Erhöhung, die der Bühnenboden mit sich brachte.

Nun stand er hinter der Leinwand und sah wie einige der oft verwendeten Figuren, bereit lagen und manch andere in verschiedenen Kisten verstaut waren.

Er liess seine Fingerspitzen ehrfürchtig über das alte Holz fahren und sah sich neugierig aber auch berührt um, da ihm all seine schönen Erinnerungen wieder hochkamen.

Erinnerungen wie, er jeden Abend hier gesessen hatte, um das Siel einzuüben, das er seinem besten Freund zeigen wollte.

Erinnerungen wie, sehr sich der Wolfsjunge gefreut hatte, als er begriff von wem die Geschichte handelte.

Erinnerungen wie, der Wolf zum Ende einfach nicht mehr an seinem Platz sass und für ihn Mehlbeeren suchen ging, da er wusste das sie ihn glücklich machen würden.

Eine kleine Träne rollte seine Wange hinab.

Sein Herz fürchte in zu einer Kiste, die ein bisschen weiter hinten lag, ehe er sie öffnete und schon ganz oben, die gewünschten Figuren lagen, die er vorsichtig in die Hand nahm.

Er sah sie sich lächelnd an und verkniff sich weitere Tränen, die seinen Platz verlassen wollten.

Er zündete die entsprechenden Kerzen an und entfernte die dunkelblauen, samtweichen Vorhänge und hob, in je einer Hand haltend, eine Figur, die Hände und sah wie sich die Schatten schon auf die weisse Leinwand schlichen.

Er fing an ihre Erinnerungen und Erlebnisse wiederzuspielen.

Wie sie zusammen durch das Gras rannten, wie der Wolf ihm das Essen klaute, wie der starke Junge den fallenden Prinzen auffing und so viel mehr...

Es schmerzte...

Es schmerzte so sehr.

Zu wissen, dass er nicht mehr lebte. Das du ihn nie wieder sehen wirst und nie wieder sein bezauberndes Lächeln sehen, weder hören wirst.

Oder zu wissen, dass er lebte, aber so weit weg von dir entfernt, das es nur bedeuten konnte, das er dich hasste und dich nie wieder sehen wollte, schmerzte noch mehr.

Ich wollte ihn doch nur retten..., dachte sich Jimin traurig und bemerkte gar nicht, wie ihm die Tränen über die Wangen flossen.

Zu sehr in seiner Gedankenwelt versunken, bemerkte Jimin gar nicht, wie sich jemand die Treppen hinunterbewegte.

Jungkook schlenderte die Treppen hinunter, da er sich wieder ein Bild der Stadt machen wollte, als er Bewegungen im Augenwinkel wahrnahm und sich sofort in Richtung Innenhof bewegte.

W-was?, sah Jungkook traurig zur Leinwand, an dem er die sich sehr bekannten Figuren spielen sah.

Wie benommen, führte es ihn auf direktem Wege zu der Bühne, an dem die schmerzlichen Erinnerungen abgespielt wurden, die ihn jede Nacht heimsuchten und ihn wieder daran erinnerten, wie einsam und verloren er in dieser Welt doch war.

Der gefürchtete Krieger musste kurz traurig schmunzeln, als das Erlebnis dargestellt wurde, an dem sie an einem Bach gespielt hatten, der Wolfsjunge ihm aber eine schöne, violette Blume ins Haar gesteckt hatte.

Er schüttelte leicht, mit schmerzlichem Gesichtsausdruck den Kopf und bewegte sich immer näher heran.

Mit rot geschwollenen Augen, sass Jimin immer noch an selber Stelle und flüsterte schmerzhaft: «Ist es Gesetz, ganz gleich welchen Preis ich zahle, dass ich Minnie und den Wolfsjungen niemals wieder vereinen kann?»

Das sich der dritte Prinz immer weiter näherte, fiel ihm nicht wirklich auf. Es trennte sie jetzt nur noch ein dünner Vorhang, um sich wieder zu sehen.

«Herr, Park ist zurückgekehrt.» erschien Hoseok plötzlich neben dem aufgewühlten Mann und erfüllte somit das Schicksal, das besagte das es noch nicht an der Zeit war, sich zu begegnen.

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Ta daa!

Bitte, dieses Kapitel war sooo schwierig zu schreiben und ich hoffe ich konnte den Schmerz und die Trauer von Jimin und Jungkook gut beschreiben.

Hier sind noch ein paar Bilder, die ich euch eigentlich schon früher zeigen sollte, aber besser spät als nie!

Glocke von Jimin:


Kette von Jungkook:

Bitte ignoriert die Hände und so...

Konnte keine besseren Bilder finden.

Wenn ihr euch sonst noch etwas nicht vorstellen könnt oder wissen wollt wie es aussieht, schreibt es einfach und ich werde mich auf die Suche machen.

Also byeee !💜💜

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