~Kapitel 2: Mutation,Magie,Eifersucht~

Pferdeschnaufen im prasselnden Regen,eine Schulter als Kissen. Stundenlang ritten sie einen Bergpass entlang,bis sie nach einiger Zeit an einen großen Steinbogen vorbeikommen. "Was ist das für ein Steinbogen? Und wo sind wir?",fragte Ciri. Geralt zog die Zügel und stieg ab. Plötze schnaufte stark. "Wir sind am Tal der Dämmerung. Am Tor von Kaedwen. Da hinter sind die Wälder von Kaedwen. Wir gehen nach Kaer Morhen. Diese Festung hat Nilfgard noch nie erreicht.",sprach Geralt zu Ciri.

"Aber was ist wenn Nilfgard die Festung besetzt?",sagte Ciri besorgt. "Das werden sie nicht. Weil sie Angst vor der Hexerfestung haben. Und selbst wenn sie Kaedwen einnehmen wollen,würden sie zu erst viele Opfer bringen. Denn die Kreaturen an diesem Ort,sind nichts im Vergleich zu den anderen. Nur das Siegel der Hexer kann sie besänftigen.",sagte er und durchbrach mit Ciri einen Schutz.

Plötzlich erhörte man von überall unheimlich Geräusche. Die Kreaturen der Wälder von Kaedwen sind aufgebracht,da man den Schutz des Tores durchbrochen hat. Geralt nahm Ciri zu sich und hielt sein Amulett hoch. Er hörte das sich der Wald beruhigte und nahm Plötze.

Geralt drehte sich nochmal um und sah das der Schutz wieder hergestellt wurde. "Jemand ist in Kaer Morhen. Denn wäre niemand in der Hexerfestung,so wären die Nilfgarder schon hier. Komm,lass uns gehen.",sagte er und ging mit ihr zur Festung.

Die Wälder von Kaedwen sind anders als alle anderen Wälder. Sie sind lebendig und bekommen Sachen mit,vor denen sich manch einer fürchtet. Sie enthüllen die Wahrheiten,die manch ein anderer verbergen möchte.


Als Geralt mit Ciri in Kaer Morhen ankam,umhüllte ein prachtvoller und Geheimnisvoller Schleier die Festung der Hexer. "Ist sie das? Kaer Morhen.",fragte Ciri. "Ja. Hier...wurde ich einst zu dem gemacht,der ich bin.",sagte Geralt unbeeindruckt.

Er ging mit Ciri zum Haupttor und öffnete es mit seinem Hexer Amulett. "Ich war lange nicht mehr hier. Jedoch hat sich hier kaum etwas geändert.",schweigte Geralt kurz in Erinnerungen. "Wieso sollte sich je etwas ändern,Geralt?",sagte eine sehr vertraute ältere Stimme.

Ein Lächeln huscht über seine Lippen und er dreht sich um. "Ich dachte du wärst auf Wanderschaft,alter Freund.",beide Männer umarmen sich und klopfen sich auf den Rücken. "Vesemir...Es ist einige Monde her. Das letzte mal als ich dich sah,war in Wyzima. Als wir gemeinsam den Troll besiegt haben.",sagte Geralt zufrieden.

"Und wen hast du mir da mitgebracht? Ich hatte nicht damit gerechnet,dass du in Begleitung kommst.",sagte Vesemir mit ruhiger Stimme. "Das ist-" "Ich bin Fiona.",sagte Ciri mit schneller Zunge. Geralt sah sie fragend an "Er ist ein Freund von mir und ein Hexer. Du kannst uns vertrauen.",sagte Geralt.

"Na gut. Mein Name ist nicht Fiona.....sondern Cirila. Ich bin die Erbin von Cintra.",sagte Ciri leicht misstrauisch.

Vesemir drehte sich überrascht zu Ciri. "Mir war nicht klar,das du eine Prinzessin mitbringst,Geralt.",sagte er zu Geralt. "Es ist...mein Kind der Überraschung. Ich musste mit ihr hier her,wegen Nilfgard.",sagte Geralt.
Vesemir überlegte kurz. "Verstehe. Ihr habt die Gabe eurer Mutter,Cirila. Königin Pavetta trug eine große Macht in sich. So sagt man es. Wenn ihr so eine große Macht in euch habt,warum seit ihr dann hier in Kaer Morhen?",fragte er Ciri.

"Ich....Ich möchte meine Bestimmung finden. Ich möchte nicht länger weglaufen,sondern kämpfen. Dazu sollte ich Geralt finden. Meine Großmutter Calante sagte es mir auf ihrem Sterbebett.",sagte Ciri leicht traurig.
"Nun gut. Kommt erstmal rein ins warme. Ihr seid bestimmt hungrig.",sagte er und sah auf ein kleines Buffet. "Bedient euch ruhig.",fordert er die beiden auf. Ciri sah zu Geralt und fragte sich ob es eine Falle war. "Iss Ciri. Du solltest dich erstmal stärken und wärmen.",wie vom Blitz getroffen ging Ciri an den Tisch und nahm sich gierig Brot,Käse und Wein.

"Scheint ein gesunden Appetit zu haben.",meinte Vesemir zu Geralt. "Hm.",meinte Geralt zu seinem alten Freund. "Sag mal,Cirila. Was weißt du über die Gabe deiner Mutter?",abrupt hörte Ciri auf zu essen. "Ich kann damit Menschen verletzen. Wenn ich Gefahr verspüre,dann ist es so als falle ich in eine Art Trance. Und wenn ich dann wieder zu mir komme,sehe ich...den Tod.",meinte Ciri entsetzt. "Ich weiß nicht wie genau ich es mache.",fügte sie hinzu und aß weiter. Vesemir blickte zu Geralt. "Was meinst du,Geralt?",sah er zu ihm.

"Das kommt hin. Wir sollten sie lehren,wie sie ihre Gabe kontrollieren kann. Sie sollte alles über Ghule,Wasserweiber und andere Kreaturen lernen,um sich zu verteidigen und die alten Bräuche zu verstehen.",meinte Geralt. "Lass uns darüber nachdenken,denn du weißt,wie schwer die Mutation von einem Menschen zu einem Hexer sein kann.",meinte Vesemir.
Geralt nickte und setzte sich auf einen Stuhl.

~Währenddessen bei Yennifer~

Diese Schmerzen gehen einfach nicht weg. Mein Körper zittert und bebt. Visenna bereitete mir einen Trank zu,der mich wieder zu Kräften bringt. "Ich habe euch mit Geralt gesehen.",meinte sie plötzlich. Ich sah sie verwirrt und gleichzeitig verwundert an. "Kennt ihr Ihn?",fragte ich sie stark keuchend. "Gewiss. Er war nicht immer so kalt und Gefühllos. Einst war er ein blühender Junge mit einem warmen Herzen. Doch um zu überleben,musste er zu dem werden,den er ist. Die Mutation ist für einen Menschen grausamer als der Tod. Ich hörte von einem anderen Hexer,das man sechs Stufen durchstehen muss,um als Hexer auf dieser Welt zu leben.",meinte Visenna.

"Sag schon. Was sind diese Stufen?",fragte ich sie. Doch Visenna schüttelte den Kopf. "Ich habe ihm gesagt,das ich niemandem die Geheimnisse der Hexer verrate. Tut mir leid,aber ich gab ihm mein Wort. Und ich stehe zu meinem Wort.",meinte sie mit ernster Mine. Yennifer willigte ein und Visenna gab ihr den Trank.

Keuchend schluckte Yennifer den Trank. "Schrecklich.",meinte sie angewidert und legte sich wieder hin. Sie war unruhig,da sie gerne etwas über die Mutation wissen wollte. "Du musst nun ruhen. Ich werde später nach dir sehen.",meinte Visenna und ging nach draußen. Plötzlich ein ziehender Schmerz. Yennifer schreit auf und krümmte sich. Ihre Wunde verschloss sich in Sekunden. Unglaubwürdig sah sie auf ihren Körper. Noch vor ein paar Minuten,hat sie mit ihrem Leben gerungen und jetzt ist alles weg. Sie stand auf und ging zur Tür. "Wie ich sehe,geht es euch wieder gut?",meinte Visenna.

Yennifer nickte. "Ich möchte wissen was ihr mir gegeben habt.",forderte sie sie auf. "Es war ein starker Heilungstrank von einem Druiden. Einem elfischen Druiden.",meinte Visenna. "Ihr sagtet ihr wisst wer Geralt ist.",meinte sie. Visenna grinste und zog eine Augenbraue hoch. "Ihr habt Gefühle für Geralt.",meinte sie zu ihr. Yennifer errötete leicht. "Nein,hab ich nicht. Geralt und ich sind nur Freunde.",meinte Yennifer mit trotzenden Blick. "Freunde...mit gewissen Vorzügen.",sagte Visenna zu ihr grinsend. "Ich weiß nicht...was ihr meint.",sagte Yennifer.

"Soso,ihr seid also nicht zufällig eifersüchtig. Auch nicht auf das Mädchen das mit ihm unterwegs ist?",fügte sie hinzu. "Was?!...Ich meinte...Er...und ich sind Freunde. Nicht mehr und nicht weniger. Aber ich kann mir nicht vorstellen,dass er fremde Weiber bei sich hat. Das ist nicht sein Stil. Außerdem ist es mir egal.",meinte Yennifer schwer atmend. "Das glaube ich nicht.",sagte Visenna zu ihr. "Sag mir,wo ich ihn finden kann. Ich möchte ihn sehen. Denn er ist ein...Freund und Freunde helfen einander. Das tut man halt,wenn man mit jemandem zusammen-",brach sie abrupt ab. "Befreundet....zusammen befreundet ist.",meinte sie. Visenna sah sie nur mit einem breiten grinsen an. "Na kommt. Ihr solltet euch stärken."
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