Kapitel 18. Kenne deinen Platz!

Hallo meine Lieben 🫶🏽 ja, ich habe es endlich mal wieder geschafft ein Kapitel zu schreiben. Es ist zwar nicht lang, aber ich dachte, besser als gar nichts. Und bitte schaut euch mal oben dieses mega heiße Bild von Levi an 😻 I Love It ❤️
Viel Spaß beim lesen 😊

1 Woche später

Sophie

„Die Königin und ihre Prinzessin Grace Elisabeth Ackerman" sprach der Zeremonienmeister und schlug mit seinem Stab auf den Boden auf.

Ich saß neben seiner Majestät und versuchte Haltung zu bewahren, während ich die Blicke der Adligen auf mir spürte. Seid der Geburt meines Sohnes war nun 1 Woche vergangen. Der König hatte mich erst nach 2 Tagen besucht und sich seinen Sohn angeschaut. Zum Glück sah das Baby seiner Majestät etwas ähnlich, ansonsten hätten vielleicht ein paar der Adligen behauptet, ich hätte seine Majestät betrogen.
Bei den Gedanken spannte sich automatisch mein gesamter Körper an.

Levi's Wunsch war es, dass der erste Name des Kindes Henry war, den zweiten Namen durfte ich aussuchen, daher nahm ich den Namen meines Vaters. Somit hieß er nun Henry Jasper Ackerman. Dennoch wurde er von den meisten Adligen nicht akzeptiert und als Bastard bezeichnet. Ich war sauer und enttäuscht, dass selbst Levi nicht hinter mir stand und unseren Sohn vor dieser Schmach beschützte. Ich hatte die ganze Zeit geglaubt, dass ich aufsteigen würde, wenn ich nur einen Sohn bekomme. Aber dem war nicht so und nun war ich immer noch nur seine Mätresse, die ihm ein Bastard geschenkt hatte.

Dagegen wurde die Königin wie eine heilige behandelt. Doch sie war der Teufel höchstpersönlich! Sie hatte mir gedroht, kurz nach der Geburt und seitdem hasste ich sie abgrundtief. Ich wünschte, ich könnte ihr einfach den Kopf abhacken lassen. Sie fühlte sich als was besseres und schaute auf mich herab! Obwohl ich diejenige war, die dem König einen Sohn schenkte und nicht sie!
Also wie war es möglich, dass sie immer noch besser behandelt wurde, als ich!?

Ich ballte meine Hände zu Fäusten und starrte Elisabeth an, die mit ihrer kleinen Tochter auf dem Arm den Saal betrat. Selbstverständlich trug sie ein teures und edles Kleid, aber auch in diesem Bereich holte ich langsam auf. Ich würde noch jedem Beweisen, dass ich eine bessere Königin sein konnte, als sie!

Kleid von Elisabeth

Kleid von Sophie

Die Adligen verneigten sich vor ihr und der Prinzessin, während sie alle anlächelte, bis ihr Blick mich traf. Ihr Lächeln verschwand und sie schaute wieder auf mich herab. Wie mich dieser Blick nervte!

„Meine Königin" hörte ich Levi sagen und schaute zu ihm auf. Er ist aufgestanden und ging um den großen Tisch herum.

Bei mir ist er nicht aufgestanden und hatte mich auch nicht sonderlich freundlich empfangen. Es war alles so unfair! Wieso hatte diese Frau alles, was ich mir wünschte! Ich biss die Zähne zusammen und erhob mich ebenfalls. Ich hatte schmerzlich lernen müssen, dass ich Respekt vor dieser Frau heucheln musste, zumindest vor dem König, damit ich seine Gunst weiter genießen durfte.

Levi nahm Elisabeths Hand und führte sie und seine Tochter zum Tisch. Sie setzte sich neben ihm auf die andere Seite und gab ihre Tochter ihrer engsten Zofe, Marie. Levi stellte sich wieder zwischen uns und hob sein Glas „Hiermit eröffne ich die Feier zur erneuten Schwangerschaft meiner wunderschönen Königin" sagte er mit einem Lächeln.

Die Adligen hoben ebenfalls alle ihr Gläser mit  Wein „Auf die erneute Schwangerschaft der Königin. Gott segne die Königin mit einem gesunden Jungen" riefen sie und tranken aus ihren Gläsern. Ich verzog meinen Mund und nahm einen Schluck Wein. Die Tatsache, dass sie alle die Geburt meines Kindes ignorierten, machte mich nur noch wütender.

„Lady Sophie, wie geht es euch? Ihr habt ja erst vor kurzem eine Geburt hinter euch" fragte auf einmal Elisabeth und stellte ihr Glas zurück auf den Tisch. Levi setzte sich auf seinen Stuhl zurück und schaute mich nun ebenfalls an.
Ich krallte mich in mein teures Kleid und versuchte zu lächeln „Ich danke euch, eure Majestät. Mir geht es schon viel besser. Die Geburt von unserem Sohn war zum Glück unbeschwerlich" antwortete ich gespielt freundlich und legte meine Hand auf Levis Arm.
Dieser hob eine Braue und ich starrte mich an.

„Das freut mich zu hören. Eine Geburt ist immer ziemlich nervenaufreibend, aber wenn ihr das Glück hattet, das Kind ohne Probleme zu Welt zu bringen, dann freut mich das wirklich. Immerhin wird dieses Kind kein einfaches Leben als Bastard seiner Majestät haben" sprach sie mit einem unechten lächeln.

Ich spürte, dass Levi sich anspannte und war froh, dass die meisten Adligen Gäste nichts von unserem Gespräch mitbekamen. Dennoch, was bildet sich diese Frau ein, so mit mir zu reden!
„Wir werden sehen, ob mein Sohn ein Bastard bleibt. Versucht ihr erst einmal einen Sohn zu bekommen" erwiderte ich genauso provokant.

„Seid Still! Alle beide!" knurrte Levi auf einmal und entzog sich meinem Griff. Er erhob sich von seinem Stuhl und ging zu Lord Erwin rüber, die daraufhin etwas besprachen. Ich schaute wieder Elisabeth an, die mich ebenfalls wütend ansah. Sie hatte mir deutlich gemacht, dass sie mich zerstören will. Meinetwegen! Wir werden sehen, wer von uns beiden am Ende auf dem Thron sitzen wird!

Elisabeth

Ich lehnte mich zurück und schaute wieder geradeaus. Diese Hure glaubt auch, sie kann sich alles erlauben! Sie war nur eine Mätresse und nichts weiter. Dennoch kleidete sie sich und benahm sich, als wäre sie hier die Königin und deswegen musste ich ihr immer und immer wieder zeigen, dass sie ihren Platz kennen sollte.

„Eure Hoheit, Lady Christa ist angekommen" informierte mich meine Zofe Marie. Ich nickte und erhob mich. Ich nahm meine Tochter wieder entgegen, die sofort anfing zu lachen, als sie mich sah und ging auf Lady Christa zu, die mit ihrem Vater den Saal betrat. Ihr Vater war ein Herzog und daher gehörte Lady Christa zu den oberen Adligen der Gesellschaft. Beide verbeugten sich vor mir, als sie mich bemerkten „Eure Hoheit" sprachen sie respektvoll und schauten wieder auf.

Ich nickte ihnen zu „Vielen Dank, dass ihr meiner Einladung gefolgt seid. Ich hoffe auf eine positive Antwort" lächelte ich beide an und ließ meine Tochter mit meinen Haaren spielen.

„Selbstverständlich ist es für uns eine große Ehre, dass meine Tochter eine eurer obersten Zofe werden soll" sprach ihr Vater und nickte seiner Tochter zu.

„Ich freue mich sehr, eure Hoheit" sprach sie mit einem süßen lächeln.

„Nun denn. Ich bitte euch bezüglicher jeglicher Fragen euch an meine Zofe Marie zu wenden. Sie ist meine engste Vertraute und ich hoffe, dass auch ihr bald diesen Status bekleiden werdet" lächelte ich beide an.

„Dann werde ich meiner Tochter eurer Obhut übergeben, eure Hoheit" verbeugte sich ihr Vater.

„Ich danke euch" bedankte ich mich und drehte mich zu Marie, die neben mir stand „Bitte kümmere dich um die Lady, sie wird zu unserem engsten Kreis gehören" bat ich Marie. Diese nickte und lächelte daraufhin Lady Christa an, die noch etwas nervös schien.

„Meine Königin?" hörte ich auf einmal Levi sagen, weshalb ich mich zu ihm umdrehte. Er nahm unsere Tochter auf den Arm und küsste sie sanft auf die Wange, bevor er sie Marie übergab „Darf ich euch um einen Tanz bitten?" fragte er und hielt mir seine Hand hin. Ich schaute zu meiner Tochter und dann wieder zu Levi „Gerne" antwortete ich und legte meine Hand in seine. Er führte mich in die Mitte der Tanzfläche und automatisch machten die Adligen, die zuvor getanzt hatten, platz.

Die Musik begann zu spielen und Levi fing an zu führen „Du weißt, dass du meine Königin bist oder?" fragte er auf einmal, während er sich emotional nichts anmerken ließ.

Ich schaute ihm direkt in die Augen „Das weiß ich" antwortete ich nur und wartete darauf, dass er weitersprach, da mir bewusst war, dass er auf etwas anderes hinauswollte.

„Wieso also, musstest du dich auf das Niveau einer Mätresse hinunter begeben?" fragte er und nun konnte man etwas sehen, dass er genervt war.

Ich seufzte „So lange deine Mätresse glaubt, sie könne meinen Platz an deiner Seite einnehmen, werde ich auf diese Weise agieren" erklärte ich und schaute dabei auch kurz zu Sophie. Diese starrte uns wütend an und fand das wohl gar nicht in Ordnung, dass wir gemeinsam tanzten.

„Meine wunderschöne Elisabeth, du glaubst doch nicht wirklich, dass dieses Weib das denkt? Niemand ist so dumm" fragte Levi und schien sich lustig zu machen.

Ich schaute ihn wieder an und wir drehten uns elegant zu Musik. Unsere Tanzschritte waren perfekt und niemand machte einen Fehler „Verzeih mir, wenn ich dir das sage, aber doch, sie glaubt, sie kann meinen Platz einnehmen. Levi, sie hat einen Sohn und du kennst die früheren Geschichten verschiedener Königreiche oder? Wie oft gab es schon Kriege um den Thron zwischen zwei Söhne, ob nun Bastadt oder nicht!" machte ich ihm vorwürfe.

Denn ich kannte die Wahrheit. Wenn wir Sophie so weiter machen lassen, wird sie ihren Sohn so aufziehen, dass er unseren Sohn, so Gott auch will, dass ich einen bekomme, als Konkurrenz ansehen wird. Und nur einer wird siegen und den Thron besteigen, ob es die Adligen wollen oder nicht. Und ich will es nicht riskieren meine Kinder irgendwann Hängen zu sehen.

Levi starrte mich überrascht an „Du hast dir über so etwas Gedanken gemacht?" fragte er.

„Selbstverständlich! Wenn du erhofft hast, eine Frau an deiner Seite zu haben, die nur gut aussehen soll, dann hast du dir die Falsche ausgesucht. Ich bin nicht mehr die naive, junge und schüchterne Elisabeth, wie bei unserem ersten Treffen. Ich bin deine Frau und die Königin von England" sprach ich überzeugt.

„Ich habe so etwas nie erhofft, dennoch überrascht es mich, dass du über so etwas nachdenkst" erwiderte er nachdenklich und seufzte dann „Was erwartest du? Dass ich Sophie auf die Straße schmeiße und das Kind ebenfalls?" fragte er nun ernst.

„Nein, ich habe eine andere Idee. Überlass mir die Erziehung des Kindes. Damit er niemals unsere Kinder als Feind sehen wird. Ich werde ihm alles Nötige beibringen lassen und dafür sorgen, dass er niemals gegen seine Halbgeschwister kämpfen möchte. Solltest du dem nicht zustimmen, dann weiß ich, dass er sterben muss, ob Baby oder nicht. Er ist eine Gefahr für die Thronfolge" sprach ich ohne reue das aus, was sich die meisten bereits dachten.

Levi musterte mich und schien über meine Worte nicht überrascht zu sein. Hatte er selbst schon drüber nachgedacht, dass das Kind sterben würde, sobald nur annährend herauskäme, dass Sophie ihn für ihre Spielchen ausnutzen würde.
„Ich ging davon aus, dass du das Kind nicht akzeptieren würdest, also wieso der plötzliche Sinneswandel?" fragte Levi.

„Nun, mir ist klar geworden, dass das Kind nichts für seine Mutter kann. Daher wäre es eine Falsche Entscheidung, dass Kind mit Hass zu begegnen" erklärte ich und meinte es auch so. Ich habe wirklich darüber nachgedacht, die Erziehung des Kindes zu übernehmen. Mein Gefühl sagte mir, dass nur so der Frieden in unserer Königfamilie bestehen bleiben wird.

Levi überlegte, aber bevor er mir eine Antwort geben konnte, hörte die Musik auf und alle fingen an zu klatschen. Levi küsste mein Handrücken und lief mit mir zurück zu unserem Platz. Wir setzen uns und die nächsten Paare begannen mit neuer Musik an zu tanzen.

„Sophie" begann Levi auf einmal, weshalb sie und ich ihn ansahen „Die Erziehung unseres Sohnes wird ab Morgen Elisabeth übernehmen" fuhr er fort. Mein Blick ging zu Sophie, dessen Augen sich weiteten „Was?!" fragte sie geschockt. Ich konnte nicht verhindern, dass sich ein kleines lächeln auf meinen Lippen ausbreitete.

Als Sophie mich ansah und bemerkte, dass ich leicht lächelte verzog sie wütend ihr Gesicht „Das meinst du nicht wirklich oder?! Das ist mein Kind! Du kannst mir mein Kind nicht wegnehmen!" wurde sie immer lauter.

„Mach jetzt keine Szene. Du kannst das Kind jederzeit sehen. Doch ich kann nicht riskieren, dass du dem Kind einredest, es könnte eines Tages den Thron besteigen!" zischte Levi genervt.

Sophies Augen waren groß und tragischerweise hatte sie wie immer ihre Emotionen nicht im Griff. Wir konnten ihr sofort ansehen, dass sie sich ertappt fühlte „Sophie! Ich glaube du brauchst eine kleine Auffrischung der Palastregeln" sprach Levi zwar ruhig, aber in seinem Unterton konnte genau herausgehört werden, dass er sauer war.

„Nein!...Levi ich würde so etwas nie...." Sprach sie, aber Levi hob seine Hand, weshalb zwei Wachen kamen und Sophie packten „Bringt sie in ihr Zimmer, sie soll die Palastregeln lesen und bis sie sie verstanden hat, nicht ihr Zimmer verlassen!" befahl Levi.

Natürlich regte das für Aufsehen und die Adligen schauten zu uns rüber, als Sophie weggeführt wurde „Aber eure Hoheit! Bitte!" rief sie verzweifelt, als würde sie zum Galgen gebracht werden.

Nun das wird vermutlich in naher Zukunft sowieso geschehen.

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