🗝¡°• The adversity called Love •°¿🤍


Noch immer leicht müde begebe ich mich am Freitag Morgen in die Küche, wo zu meinem erstaunen Yugyeom sitzt. ,,Guten Morgen." erwidere ich was er ebenso erwidert. Schlaftrunken nehme ich mir ein paar Toast Scheiben aus der Folie und mache sie in den Toaster eh ich mich, noch immer müde von der gestrigen Schicht zu ihm an den Tisch setze und Yugyeom dabei beobachte wie er einige Bilder in seiner Galerie anschaut.

,,Ist alles ok?" frage ich nach einiger Zeit und er nickt. ,,Ja." ,,Du wirkst so nachdenklich... u-und dann auch noch die Bilder." ,,Es ist alles gut Kooks. Ich guck mir nur gerne die Bilder von mir und Bambam an. Das ist alles." sagt er und lächelt dabei was nicht gespielt ist, ebenso wie seine Worte viel zu echt klingen als das er irgendwelche Emotionen verstecken will. ,,Wieso? A-Also ... d-darf ich nach dem Grund fragen?" bringe ich zögerlich heraus und er lächelt.

,,Klar doch. Bambam bedeutet mir unglaublich viel." ,,Jimin meinte das ihr nicht zusammen seid... wieso nicht?" ,,Es ist kompliziert." beginnt der jüngere und verfällt in Tagträumereien was man an seinen Funkelnden Augen mitbekommt. Lächelnd schaue ich zu ihm und wie er verträumt vor sich hin lächelt. ,,Bambam und ich haben uns durchs Uni Portal kennen gelernt weil er fragen zu unserem Studiengang hatte. Ich hab ihm meine Hilfe angeboten und kurz darauf haben wir uns auch schon getroffen und wurden von da an Freunde." Kurz lacht er und wendet sich dann wieder mir zu. ,,Wir haben so viele Stunden zusammen gelernt und verstanden uns immer besser so das wir gemeinsam durch dick und dünn gingen, sprich Geldprobleme, Angst rauszufliegen und noch so einige typische Studentenprobleme." ,,Und das hat euch zu dem gemacht was ihr heute seid?" ,,Nicht ganz. Wir waren auf einer Uni Party und einige Leute in unserem Studiengang haben mitbekommen wie nah wir uns stehen. Kennst du 7 Minutes in Heaven?" Ich schüttle den Kopf und ein amüsiertes Schnauben entkommt ihm. ,,Es ist ein Party Spiel wo zwei Leute für 7 Minuten in einen Schrank gesperrt werden. Es gibt keine Regeln und keine Vorgaben wie weit beide gehen müssen doch das was alle erwarten ist das sie miteinander rummachen." ,,Es klingt nicht wirklich spaßig." ,,Wenn man einiges Intus hat ist es genau das und dort sind Bambam und ich uns das erste mal näher gekommen und haben etwas gemacht was weit über die Freundschaft hinaus geht." Leicht verwirrt nicke ich und er schnaubt abermals amüsiert. ,,Nenne es wie du willst doch ich würde dieses Band zwischen mir und Bambam niemals zerstören wollen, wir haben Gefühle füreinander, würden für den anderen sterben doch zusammen sind wir nicht." ,,Aber wieso nicht? Ist das was du gesagt hast nicht die Bedeutung von Liebe? Das man für den anderen sterben würde?" ,,Strebst du nach so jemanden? Jemand der für dich alles aufgeben würde und dich so sehr liebt das du sterben würdest?"

Ich wende den Blick ab und schaue zu Boden... nein ... ich strebe nicht danach ... ich will keine Liebe mehr, nie mehr.

,,Ok anderes Thema. Wieso studierst du nicht?" sagt er schnell und dankbar lächle ich ihn an. ,,Ich bin zum studieren nicht schlau genug." Mein Gegenüber bricht in schallendes Gelächter aus so das ihn schon fast die Tränen kommen, verwirrt beobachte ich ihn dabei doch werde nicht schlüssig wieso er es tut. Meine Antwort war doch gar nicht lustig. ,,Wieso lachst du?" ,,Ohh glaub mir man muss nicht schlau sein um studieren zu gehen. Glaub mir wenn du manche Vögel dort rumrennen siehst wirst du dir ganz schnell wie Einstein höchstpersöhnlich vorkommen."

,,Vielleicht. Aber ich hab den Schulabschluss nicht dafür." sage ich ihm die Wahrheit und verwundert guckt er mich an. ,,Wieso das nicht?" ,,Nicht so wichtig." Betrübt von der peinlichen Stille suche ich den Blickkontakt zu ihm und beginne zu lächeln: ,,Studieren ist nicht alles im Leben, glaub mir, wenn ich die Chance hätte würde ich es vielleicht tun doch ich bin ebenfalls glücklich einfach nur hier sein zu dürfen, ich muss nicht studieren." ,,Das hört man selten, heutzutage wollen dies ja alle nur noch." ,,Das stimmt."

Den Tag verbringe ich mal wieder in der Innenstadt Seouls. Ob nun am Hangang oder in einem kleinen, gemütlichen Café. Am Hangang zu sitzen bringt die Ruhe mit sich die ich schon damals so geliebt habe, ebenso wie ich es liebe das der Wind meine Haare verwüstet, für viele Nervig, für mich mittlerweile das schönste Zeichen frei zu sein. Doch vorallem ist es der Klang des rauschenden Windes dem ich zuhören will. Versunken in meinen Gedanken male ich mir irgendeine Landschaft in meinen Träumen aus. Wie sehr ich damals doch weinte und zu diesem Ort wollte, ich war am Ende und wollte nur noch dort hin, mein Save Place welcher jedoch nur in meinem Kopf existierte...

Am späten Nachmittag kriege ich eine Nachricht von Jimin welche mich zurück zur WG befördert. ,,Wieso sollte ich jetzt hier kommen?" frage ich gleich nachdem ich durch die Tür gestürzt bin und die drei im Wohnzimmer abwartend anblicke. ,,Wir wollen feiern gehen." ,,In einem Club?" frage ich und die anderen drei nicken. ,,Ja." ,,Ohne mich." erwidere ich und Jimin ist der erste der sich wieder fängt. ,,Ach komm schon Jungkook oder musst du arbeiten?" ,,Zum Glück nicht." ,,Alter, du musst deine Arbeit ja hassen." erwidert Yugs und ich lache spöttisch, hassen ist vielleicht das falsche Wort. ,,Hört zu, ihr könnt gerne feiern gehen wenn ihr wollt, ich will jedoch keinen unnötigen Schritt in einen Club setzen wenn ich nicht muss, bitte versteht das."

,,Dann lassen wir uns halt hier Volllaufen." sagt Bambam, zuckt mit den Schultern und öffnet die erste Flasche. Fragend schaue ich zu ihm. ,,Was? Ist doch ok wenn du nicht willst, dann feiern wir halt hier. Yugyeom will eh nur saufen und Jimin kann genauso gut zu Musik tanzen die wir hier anmachen. Also Prost Männer." sagt er, hebt die Flasche kurz in die Luft nur um sie dann zu seinem Mund zu führen und einen großen Schluck daraus zu trinken.

Mein so eben noch ernstes Gesicht ziert langsam ein lächeln eh ich schlussendlich nicke und die anderen somit zum jubeln bringe, der Fakt das sie extra für mich nicht feiern gehen bedeutet mir mehr als sie wohlmöglich denken. Wir trinken, tanzen zur Musik die Jimin oder ich anmachen und quatschen viel über Gott und die Welt. Die Menge an Alkohol die dabei fließt ist ganz egal und dann kam schließlich dieser Punkt.

Der Punkt an dem ich sagen kann das ich mich seit langem mal wieder zu Hause fühle ...

Doch am Abend, nachdem die anderen schon längst schlafen gegangen sind, sitze ich auf unserem Balkon im Wohnzimmer und schaue raus. ,,Hey, wieso bist du denn noch wach?" ertönt plötzlich die Stimme von Yugyeom und lächelnd drehe ich mich zu ihm. ,,Ich konnte nicht schlafen." ,,Wegen dem Schlafrhythmus oder wegen etwas anderem?" ,,Ich denke beides." gebe ich ehrlich von mir, wissend nickt bevor er sich sich, zu meiner Verwunderung, zu mir setzt.

Fragend schaue ich zu ihm doch er lächelt nur sanft und schaut, ebenso wie ich auf die Straßen Seouls. ,,Bambam und ich haben am Anfang oft unsere Dinners hier gehabt. Kerzen, Rosen und irgendwelche Instant Nudeln weil wir uns nichts anderes leisten konnten." ,,Zählt bei dir Liebe nicht die Geste anstatt der Materielle Wert?" frage ich und er nickt. ,,Vorallem aber auch die Erinnerung." ,,Liebe muss etwas schönes sein." sage ich vollkommen in Gedanken versunken während ich mit meinen Händen über den Rand des leeren Weinglases streiche.

,,Es ist das schönste auf der Welt. Darf ich dich mal was fragen?" ,,Frag ruhig, wenn ich nicht antworten will sage ich es schon." Aufmunternd lächle ich ihn an was ihn offensichtlich neuen Mut schöpfen lässt. Kurzerhand fragt er auf welches Geschlecht ich stehe. Ich hingegen lache nur bitter und schaue runter zu Boden. ,,Ich habe aufgehört zu Lieben und vorallem daran zu glauben." Ich seufze und schaue erst zu Yugyeom und dann hoch in den Wolkenbedeckten Himmel.

So wie ich wirke wollte ich nie sein. Kalt, Emotionslos ... vielleicht sogar auch wie ein Weichei, wer beginnt schon vor Freude zu weinen wenn er Abends heil zu Hause angekommen ist oder sagt das er nicht mehr Lieben kann. Wer ist wie ich? Wer ist so und würde mich verstehen. Menschen kennen mich nicht und werden sich doch ein Urteil aus dem ziehen was ich sage ohne zu wissen was meine Geschichte ist.

Ebenso auch diese 3 Herzensguten Menschen. Es ist schon so lange her und doch weiß ich das alle Menschen in ihrem inneren Verdorben sind. Jimin, Bambam und Yugyeom werden niemals solche Absichten haben wie SIE doch sie werden ebenso ihre Seite haben die mich verletzen wird. Ich kann mich einfach nicht mehr öffnen, ich kann es nicht. Egal wie sehr ich es will.

So Mundtot machten SIE mich erst und vorallem so gebrochen das ich schon wieder ganz wirke, kann ich überhaupt noch Verletzt werden? So bin ich ...

,,Also Aromantisch?" fragt er doch ich schüttle den Kopf. ,,Nein, nichts von alledem. Ihr alle strebt nach dieser Liebe die etwas so wunderschönes sein wird. Ich hingegen sehne mich danach alleine zu sein, ich brauche niemanden an meiner Seite." ,,Aber wieso? Liebe ist etwas so schönes." ,,Aber nicht wenn du währenddessen immer weiter stirbst." sage ich und sofort wird mein Gegenüber ganz blass. ,,Ich bin an einem Punkt angekommen wo ich sage das es besser wäre wenn ich für immer alleine bleiben würde. Ich verstehe euch so sehr wenn ihr sagt ihr wollt die Liebe eures Lebens finden, wirklich, ich verstehe es und gönne es euch von ganzem Herzen doch mich lehrte es das Liebe etwas grausames ist und ich meine damit keine harmlose, gescheiterte Beziehung. Denk immer dran, alleine sein bedeutet nicht gleich Einsam zu sein. Ich will vielleicht niemanden mehr an meiner Seite doch das bedeutet nicht das ich auch keine Freunde will." ,,Aber wieso denkst du so? Ich will es nur verstehen, Liebe ist doch das was man schon von Kind sein an kennt oder nicht? Was ist passiert das du auf einmal so schlecht davon denkst?" ,,Das Leben lehrt einen viele Dinge und mich lehrte es dies."

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Happy Birthday JK 🐰🎉💗

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