🤍¡°• Sick •°¿🗝
Bibbernd vor Kälte liege ich in der Zelle. Ich zittere, versuche mich irgendwie zu wärmen in denen ich meine Arme ganz nah um mich schlinge und zeitgleich die drei Decken nutze, die hier noch von der Zeit liegen als wir zu dritt in dieser Zelle waren. Ich schwitze wie ein Wasserfall und doch habe ich das Gefühl zu erfrieren, alles um mich verschwimmt immer wieder weswegen ich kaum meine Augen offen halten an.
Fühlt es sich so an zu sterben?
Meine Atmung ist schwer und immer wieder beginne ich zu husten so das ich das Gefühl habe gleich zu ersticken. Immer wieder schlafe ich ein, werde jedoch wach als mein Hals so dolle kratzt das ich erneut husten muss. ,,Fuck man." bringe ich leise hervor und ziehe mir erneut die Nase hoch, wann war ich das letzte mal krank?
Vor Verzweiflung fließen mir wieder einmal die Tränen die Wangen herunter während ich mir immer und immer wieder die Nase hochziehe eh ich es schließlich aufgebe und meinen Schnodder an der Decke abwische. ,,Hilfe." murmel ich leise eh ich die Augen schließe und einfach so einschlafe...
,,Hoseok wir sollten ihn hoch bringen. Er sieht gar nicht gut aus." ,,Ich denke auch." ,,Warte, nimm ihn die Decke mal weg, ich heb ihn hoch und dann legen wir die Decke einfach wieder über ihn, sonst verzetteln wir uns nur." Ich höre Stimmen doch kann meine Augen einfach nicht öffnen, ich fühle mich so verdammt schwach, meine Gedanken spielen sich trotz der tendenziellen Gefahr nur darum das es mir schlecht geht und ich will das es aufhört. Ich spüre wie die Wärme die mich umhüllte weggenommen wird und sich stattdessen 2 Hände unter meinen Körper bewegen eh ich schlussendlich hochgehoben werde. Mein Kopf, so schwer wie er sich gerade anfühlt, fällt ungewollt gegen eine muskulöse Brust an die ich mich noch näher kuschle. Mir ist so kalt.
,,Er ist viel, viel zu leicht. Verdammte Scheiße." höre ich Hoseok, auf dessen Armen ich mich gerade befinde, sagen. ,,Keine Sorge das wird schon wieder." Ertönt die Stimme von dem Schönling, wie auch immer er letztendlich heißt. ,,Ich hoffe nur du hast recht." In seiner Stimme hört man deutlich die Besorgnis heraus. Doch wieso sorgt er sich um mich? Bin ich ihm denn nicht nur eine lästige Person?
Man legt mir eine Decke über und dann spüre ich wie Hoseok sich bewegt. Vorsichtig öffne ich meine Augen und schaue zu der Person die mich nach wie vor hier gefangen hält. Hustend mache ich ihn darüber aufmerksam das ich wach bin, sein besorgter Blick schweift nämlich zu mir. ,,I-Ich kann nicht mehr, wieso tötest du mich nicht einfach?" frage ich schwach und ernte dafür das spöttische Lachen von ihm. ,,Sei nicht albern Kleiner. Es ist eine Erkältung also stell dich nicht so an."
Wir durchqueren den wunderschönen Empfangssaal und gehen die Treppen hoch eh er in den linken Flur hinein verschwindet und eines der vielen Zimmer ansteuert. Vor Verzweiflung darüber das er mich nie gehen lassen wird beginne ich wieder einmal zu weinen.
Schon wieder sind meine Augen gerötet und entstellen mich, wieso bin ich nur so eine Heulsuse. Ein Schluchzer entkommt meiner Kehle doch das lässt die Person die mir die Freiheit nahm komplett kalt. Stattdessen bringt er mich in einen Raum und lässt mich auf den Bett nieder. Wortlos deckt er mich zu und streicht mir dann über meine verschwitzte Stirn während ich noch immer stumm meinen Tränen freien lauf lasse. Der Ältere seufzt einmal eh er sich an den Bettrand setzt und mich stumm beobachtet. Doch irgendwann muss es ihm reichen denn er fragt: ,,Jungkook was ist los? Dir hat doch niemand etwas getan, wieso weinst du?" ,,Weil ihr mir weh tun werdet!" schreie ich plötzlich und beginne danach hysterisch zu lachen. ,,Ihr seid doch alle gleich. Ihr werdet mir weh tun, mich quälen und mich wieder zu jemanden machen der glaubt ein Objekt zu sein. Jemand dem das Recht verwehrt ist ein normales Leben zu leben. Und weißt du was du schlimmste ist?" schreie ich ihm nahezu entgegen während meine Augen den puren Wahnsinn ausstrahlen.
Immer wieder sage ich: Ich kann nicht mehr oder ich will nicht mehr. Immer und immer wieder verlassen diese Worte meinen Mund. ICH KANN NICHT MEHR! Und selbst jetzt werde ich nicht wahr genommen. Hustend richte ich mich auf und bin gezwungen ein paar mal tief und aus auszuatmen was meine Atmung wieder etwas normalisiert. Entschlossen gucke ich ihn an, während er mich stumm bei meinem Gefühlsausbruch beobachtet. Er beobachtet mich genauso wie alle anderen es immer taten. Nie haben sie etwas anderes gemacht, immer haben sie mich nur beobachtet wie ich gelitten habe.
,,Ihr habt keine Ahnung wie das ist sterben zu wollen und ständig gesagt zu bekommen das das Leben so schön ist. Ihr sagt auch nicht zu einem Asthmatiker das er sich nicht so anstellen soll zu atmen, sondern nehmt es ernst." Verzweifelt wische ich mir die Tränen weg. ,,Ihr wisst nicht wie es ist so etwas durchzumachen wie ich es machen musste, ihr könnt es nicht wissen denn ihr seid die Drahtzieher, wärt ihr nicht da, hätte ich eine Jugend gehabt. Ich wollte zurück gehen und alles richtig stellen, ich wollte die Liebe die man mir gab nutzen um mein Leben wieder leben zu können doch IHR, IHR NAHMT MIR JEGLICHE CHANCEN! Ihr nahmt mir einfach alles." meine Wut weicht durch das penetrante Pochen in meinem Kopf und erschöpft vom vielen schreien, lege ich mich einfach wieder hin und lasse den Tränen freien lauf.
Ich will einfach nicht mehr...
,,Wieso hasst du mich?" fragt er leise. Die Stimmung zwischen uns ist trotz meines Gefühlsausbruches keine unangenehme, viel mehr ist es diese zurück haltende, fast schon schüchterne Atmosphäre. So in etwa wie als wären wir zwei Personen die sich lange nicht sahen und nun nicht wissen was sie sagen sollen. ,,Weil ihr mir weh tun werdet." erwidere ich leise und er nickt nachdenklich.
Plötzlich öffnet sich die Tür und der Schönling betritt mit einem Teller Suppe den Raum. ,,Hier, der Koch meinte Hühnersuppe hilft am besten gegen Erkältungen." ,,Danke Jin." sagt Hoseok und nimmt den Teller. Der Schönling welcher anscheinend Jin heißt, nickt und verlässt wieder den Raum. ,,Iss etwas." sagt er und will mir einen Löffel voller Suppe reichen, ich jedoch drehe meinen Kopf auf die andere Seite und starre zum Fenster. Hoseok seufzt nur und ich höre wie er den Teller auf den kleinen Nachttisch stellt.
Ich bin so dumm, ich weiß das selber doch ich will nicht mehr leiden müssen.
Einen Weg gibt es...
,,Yoongi sagte ich solle dafür Sorgen das es dir besser geht, stattdessen bringst du dich lieber selbst langsam um, zu verhungern ist ein grausamer Tod Jungkook, ich hoffe du weißt das." Ein Kloß bildet sich in meinem Hals und meine ohnehin schon brennenden Augen werden wieder feucht. ,,Ihr würdet mir lieber dabei zusehen wie ich langsam verhungere anstatt mich gehen zu lassen?" ,,Vorher würden wir dich Zwangsernähren." sagt er ohne mit der Wimper zu zucken und voller Verzweiflung drehe ich mich zu ihm um. ,,Wieso?" hauche ich doch er antwortet mir nicht. Stattdessen streicht er mir sanft durch meine verschwitzten Haare und lächelt mich schon fast liebevoll an.
,,Wer konnte auch ahnen das du fliehen würdest und gleich so krank werden würdest." So gut es geht wische ich mir die Tränen weg und sage leise: ,,Damals war es das beste was einem passieren konnte krank zu werden. Denn dann ... h-hab-ben s-sie d-dir nicht wehgetan." weine ich zum Schluss wieder. Doch Hoseok welcher weder angeekelt von mir, noch irgendetwas anderes ist, sagt: ,,Beruhige dich Jungkook, niemand wird dich zurück in die Prostitution schicken. Weder ich noch Yoongi oder sonst irgendwer. Yoongi und ich werden dich beschützen." ,,Aber wieso lasst ihr mich denn dann nicht gehen?" ,,Es ist sicherer für dich. Yoongi sagte damals zu dir du sollst ein paar Jahre warten und dann holt er dich daraus damit du wieder normal Leben kannst. Er will sich für das entschuldigen was du mitmachen musstest." ,,Er hat dir davon erzählt?" Der Mann vor mir nickt und steht dann auf um zur Tür zugehen.
,,Yoongi hat keine Geheimnisse vor mir Kookie, deswegen kenne ich seine Beweggründe und egal wie wenig du mir glauben magst, ich unterstütze ihn dabei voll und ganz. Und jetzt schlaf."
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