🗝¡°• Night Hater •°¿🤍

Schweißgebadet wache ich auf und erhebe mich blitzartig doch entgegen dem was ich sah bin ich nicht mehr dort. Ich muss nicht mehr laufen, denn ich bin sicher...

Atemlos und totall verschwitzt lasse ich mich nach hinten fallen und schließe noch einmal meine Augen doch ich kann nicht mehr schlafen. Wieder einmal sind es die Alpträume die mich selbst dort Heimsuchen wo man eigentlich sicher sein sollte, in seinen Träumen. Müde und ausgelaugt raffe ich mich auf und torkele in das Bad welches zu meinem Glück nicht besetzt ist. Wieso muss es mich verfolgen ...

Wieso ...

Wieso sehe ich diese Narben in meinem Träumen wenn sie doch schon meinen Körper zieren ...

Ohne mich im Spiegel zu betrachten entledige ich mich meiner Sachen, steige in die Dusche und drehe das Wasser auf die kälteste Stufe um mich schnell einmal abzuduschen. Das kalte Wasser tut so unendlich dolle auf der Haut weh weswegen ich es nach einiger Zeit wärmer Stelle und zugleich leicht zu lächeln beginne.

Hört doch endlich auf ihr Alpträume ...

Fertig ziehe ich meine mitgebrachten Sachen an und gehe einfach aus dem Bad und in die Küche wo ich überraschender Weise auf Bambam treffe der am Küchentisch sitzt und Kaffee trinkt. ,,Morgen." murmel ich noch etwas zurückhaltend und der Oberkörperfreie nickt mir zu. ,,Du sag mal wie ist das hier mit dem Einkaufen? Holt sich jeder seine Sachen selbst oder?" beginne ich doch ende als er wissend nickt und sagt: ,,Jeder gibt 100 Euro im Monat und davon holen wir dann immer etwas zu essen. Bediene dich einfach." ,,Ok danke." Kurzerhand nehme ich mir Milch und Müsli heraus eh ich dies in eine Schale tue und mich neben Bambam an den Tisch setze.

,,Was planst du heute noch so wenn du nicht studieren gehst?" fragt Bambam plötzlich und augenblicklich schaue ich zu ihm auf. ,,Ich will mir Seoul etwas angucken und dann nebenbei nach einem anderen Job suchen." ,,Wieso einen anderen, hast du nicht gestern noch erwähnt das du an der Bar eines Clubs arbeitest?" ,,Ja schon ... aber ... ich hasse es. Ich mach diesen Job nur wegen dem Geld, aber so bald es geht will ich woanders arbeiten, am besten irgendwo, wo ich Abends zu Hause bin und Tagsüber nicht da." ,,Was ist so schlimm daran Abends arbeiten zu gehen? Es ist doch viel chilliger." ,,Ich hasse es Abends draußen zu sein. Es hat keinen Grund, ich mag es nur einfach nicht." ,,Na wenn du meinst." sagt er nicht wirklich überzeugt doch ich zucke nur mit den Schultern und esse das Müsli weiter.

Nach dem ich etwas gegessen habe schnappe ich mir meinen Rucksack, sowie Schuhe und gehe raus aus dem Appartement und somit auf die Straßen Seouls. Es ist laut und die Menschenmassen sind ebenso wie in Busan nicht gerade wenig ... doch sie machen mir Angst. So schnell wie möglich gehe ich auf den Hauptstraßen entlang und zur U-Bahn Station von wo aus ich in die Innenstadt fahre wo einige Cafés sind in die ich sogleich gehe.

Doch schon am Abend stehe ich zitternd vor meinem Kleiderschrank. Es ist nur ein dunkles T-Shirt welches ich tragen muss, genauso wie eine schwarze Hose... es wird nichts passieren ... es kann nichts passieren ... ich bin sicher ... hoffe ich zumindest.

Zitternd greife ich nach einer unauffälligen Jacke eh ich mich von den 3 Studenten verabschiede und zur Bar fahre wo ich nichts weiter machen muss als Cocktails mischen. Tief atme ich ein und aus eh ich hinein gehe und mich zwischen den tanzenden Massen zur Bar hervor arbeite doch es ist leichter gesagt als getan. Immer wieder werde ich von Frauen angesprochen oder angetanzt und jedes mal entschuldige ich mich auf's neuste das ich los müsse und keine Zeit mehr habe. Voller Erleichterung lehne ich mich über den Tresen und sofort kommt eine Frau mit blonden Haaren zu mir. Mit einem breiten, aufgespritzten lächeln kommt die Mitte 40 Jährige zu mir fragt: ,,Na Jungchen was darf es sein?" ,,Ich will nichts, ich arbeite ab heute hier." ,,Dann komm mal rüber, ich bin übrigens Adele." Unglaubwürdig schaue ich die Frau an welche extrem Geschminkt ist aber nicke und tue das was man mir gesagt hat.

,,So mein Junge, wir fangen erstmal ganz simpel an, wenn jemand was bestellt zeige ich dir wie man es anmischt und irgendwann kannst du es dann selbst." Verstehend nicke ich und wenig später stehe ich vor Adele und schüttle den Cocktail Shacker hin und her eh sie mir das passende Glas gibt und ich die Flüssigkeit hineinfülle. Anschließend dekorieren wir es noch etwas eh ich abkassiere und es der jungen Frau gebe. Dieses Geschehen geht immer weiter und weiter, bis ich schlussendlich sogar gefallen daran finde. ,,Ich hätte nicht gedacht das das Spaß macht." sage ich doch Adele schaut fragend zu mir. ,,Was?" schreit sie so das ich es trotz der lauten Musik hören kann. ,,Ich sagte das macht Spaß!" rufe ich und Adele beginnt zu lachen. ,,Wie alt bist du Jungkook?" ,,Noch 20!" erwidere ich und die wahrscheinlich doppelt so alte Frau beginnt zu lachen. ,, Solange bis es zur Gewohnheit wird." ,, Ich habe nicht vor hier lange zu Arbeiten." ,, Ist vielleicht auch besser so. Ein attraktiver Mann wie du kann sich wahrscheinlich gar nicht vor den ganzen hübschen Mädchen retten." Leicht rot werdend beginne ich zu lachen und wende mich ab.

Die ganze Nacht über rede ich mit Adele, mische Cocktails und versuche so gut es geht neben den ganzen betrunkenen Leuten zurecht zu kommen, um so erleichterter bin ich jedoch als ich um 3 Uhr endlich wieder zu Hause bin. Erst die Bar und dann auch noch die ganzen dunkeln Straßen, all das war eine Qual und doch habe ich es heile nach Hause geschafft. Vor Erleichterung entkommen einige Tränen meinen Augen, die ich hastig weg wische doch immer und immer wieder kommen sie wieder.

Ich bin hier.

Ich bin zu Hause ...

Ich bin sicher ...

Schluchzend gehe ich in die Küche und hole mir ein Glas Wasser eh ich mich an den Tisch setze und den ganzen Abend Revue passieren lasse. Ich bin zu Hause, ich bin sicher ...

Immer wieder geht mir das durch den Kopf als ich zu lächeln beginne und einen weiteren Schluck Wasser nehme. Doch plötzlich geht das Licht an und erschrocken schaue ich zu der Person die Augenreibend in die Küche kommt. Ohne mich zu Beachten geht Jimin zum Schrank, holt ein Glas heraus und gießt sich ebenfalls etwas Wasser ein doch als er sich zu mir umdreht hat er mühe nicht laut los zuschreien, lediglich ein ersticktes Keuchen entkommt ihn was mich ebenfalls zusammen zucken lässt. ,,Gott hast du mich erschreckt." ,,Kann ich nur zurück geben." sage ich und verwirrt mustert er mich. ,,Hast du geweint? Ist alles in Ordnung?" Erschrocken weite ich meine Augen und wische abermals über meine Augen eh ich lächelnd sage: ,,Ja. Alles gut. Ich freue mich nur heile wieder hier zu sein."

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