Zehnte Challenge

Ich begrüße euch zur zehnten Challenge, nach der sich entscheidet, ob die Projekte weiterkommen oder nicht. Natürlich drücke ich für Vìn und Co. alle Daumen, die sich auftreiben lassen, aber ich denke, bei novel-arium geht es eigentlich nicht ums Gewinnen. Meiner Meinung nach sind wir alle bereits Sieger, denn wir haben tiefere Einsichten in unsere Projekte gewonnen und nun die richtigen Werkzeuge, um es hoffentlich bis zu Veröffentlichung zu schaffen!

Zu dieser Challenge lässt sich vor allem eines sagen: ich habe mich selbst damit überrascht, wie viel es zu den Nebencharakteren zu sagen gibt. Denn es ging darum, Steckbriefe für die wichtigsten Nebencharaktere zu entwickeln, und die Figurenkonstellation zur HF schematisch darzustellen. Tja, 9000 Worte über meine fünf Jungs später sind wir nun hier. Ich bin mittlerweile so tief in das Geschehen und die Charaktere eingedrungen, dass ich mich einfach nicht kürzer fassen konnte. Es gibt so viele Hintergrundinformationen, die ich gern teilen würde, die aber den Rahmen der Challenges sprengen würden... ich freue mich wirklich riesig auf das Ausschreiben des Romans. Also, bevor ich hier noch mehr labere, viel Spaß beim Lesen!
Spoiler-Alert: geringe Spoiler in den Steckbriefen von Kostya und Milos, angeteaserte schwere Spoiler bei Rai, schwere Spoiler bei Varnir und Kester

Name: Colonel Ríann Kostya

Bedeutung des Namens: Ríann, der Name, den seine Mutter ihm gab, bedeutet "kleiner Prinz", was auf seine Herkunft anspielt. Den Namen Kostya verdiente er sich im ersten Kampf mit seiner Siebzehnten Legion, er heißt "loyal".

Verhältnis zu Vìn: Er ist anfangs ihr verhasster Vorgesetzter, der zu einem unfreiwilligen Verbündeten wird. Er trainiert sie im Schwertkampf, doch er trägt ebenfalls Schuld am Leiden ihrer Familie, weshalb sie oft darauf aus ist, ihn zu verletzen. Doch er ist fasziniert von ihr und fühlt sich zu ihr hingezogen, da ihre Wildheit und Impulsivität ihn dazu zwingen, ganz im Hier und Jetzt zu sein und sich nicht von seinen eigenen Gedanken überwältigen zu lassen. Nach und nach entsteht eine Freundschaft zwischen ihnen, bis sie sich trotz regelmäßiger Streitereien stets aufeinander verlassen können. Sie werden engste Vertraute und sind als Team unschlagbar.

Alter: 23 Jahre

Wohnort: das Haupthaus des Militärlagers auf Zaarlos

Pronomen: er/ihm

Kleidungsstil: Kostya trägt für gewöhnlich als Unterkleidung fein gearbeitete Tuniken, meist in Dunkelrot – der Farbe des Adels. Darüber trägt er stets Rüstungsteile, die von starken Lederwesten bis hin zu ganzen Brustpanzern reichen. Denn als Colonel in einem Militätlager voller frierender und mürrischer Soldaten lebt er kein sicheres Leben. Seine Kleidung ist zwar praktisch, aber auch so sorgfältig ausgewählt, dass sie seine markanten Züge und kräftigen Muskeln unterstreicht. Kostya sagt zu keiner Waffe nein, und er weiß nur zu gut, dass sich kleinere Konflikten bisweilen nur mit seinem Aussehen gewinnen lassen.

Frisur: Genau wie bei allen anderen Jungen, die den Militärdienst antreten, war Kostyas dunkelrotes Haar einst raspelkurz geschnitten. Doch in den Jahren auf Zaarlos wurde es zunehmend unbändiger, sodass es ihm nun leicht lockig in die Stirn fällt. Er streicht sich die Strähnen zwar immer wieder zurück, kann sie aber letztendlich nicht ganz bändigen. (Was vielleicht oder vielleicht auch nicht eine Metapher dafür ist, dass er nach und nach aus dem für ihn vorgefertigten Pfad ausbricht und mehr mit der Wildheit Vìns sympathisiert.)

Augen: Kostyas Augen sind bernsteinfarben und sehr ausdrucksstark, was ebenfalls charakteristisch für den Hochadel in Castrhys (insbesondere die Königsfamilie, zu der er ja zählt) ist. In ihnen liegt meist ein kalter Ausdruck, denn Kostya trägt eine sorgfältig geschliffene Maske aus kühler Berechnung, doch wenn der Bernstein brennt, kommt das einem Höllenfeuer gleich. Hat jemand geschafft, aus dem stets kontrollierten Colonel den wahren Kostya herauszuholen, der mit seiner gesamten Willenskraft alles für seine Leute (erst nur seine Legion, später sein gesamtes vom König unterdrücktes Volk) tun würde, dann mögen demjenigen die Götter Gnade gewähren – denn Kostya wird es nicht tun.

Gesichtszüge: Er besteht aus rauen Ecken und Kanten – von Augenbrauen bis Kieferknochen sind seine Züge scharf geschnitten. Nur seine sanft geschwungenen Lippen nehmen seinem Gesicht die Härte und lassen das Gesamtbild etwas abgerundeter scheinen. Kostya ist mit guten Genen gesegnet, vor einem gebildeten Publikum kann er seine Verwandtschaft zur Königsfamilie nicht leugnen. (Der Ursprung dieser Eigenschaft des Adels – die feinen Züge und markanten Augen- und Haarfarben liegen bei König Krrilos, siehe Challenge 8, der ja als Diplomat geboren wurde und sich durch Intrigen an die Spitze des Königreiches kämpfte. Er nutzte jeden und alles als Waffe, auch sein Aussehen – und das seiner Frauen und Kinder. Für ihn war die Schönheit seiner Familie ein weiterer Weg, den Thronanspruch unantastbar zu machen und sich selbst und seine Nachfolger über den Rest des Volkes zu heben.)

Größe: Als Kind war Kostya eher klein, aber durch das Kampftraining, das er besuchen musste, seit er laufen konnte, war er schon immer muskulös. Als Jugendlicher hatte er dann einen wahnsinnigen Wachstumsschub, der ihn etwas unkoordiniert und mit Gliederschmerzen zurückließ. Das kam mit der Zeit zusammen, in der er seine militärischen Prüfungen hatte, und demnach schlecht (für seine Maßstäbe) schnitt er ab. Den Posten als Colonel hat er sich damit nicht verdienen können, dafür musste sein Onkel, der König, nachhelfen. Sobald er sich an seine Größe von 1,90 m gewöhnt hatte, kamen natürlich auch seine Höchstleistungen wieder, aber es nagt auch heute noch an ihm, dass er nur aufgrund seiner Verwandtschaft Colonel wurde. (Ja, auch Kostya hat insgeheim Selbstzweifel.)

Besondere Merkmale: Trotz seines vielen Kampftraining sind seine Hände zu Anfang des Romans die eines Adligen, der behütet im Palast lebt – die Haut ist makellos und nicht von Schwielen verunreinigt. Denn Kostya standen stets die weichsten Stoffe und besten Handschuhe zur Verfügung. Doch als dieser Luxus mit seiner Mission nach Norden wegfällt, werden auch seine Finger von Blasen und Narben nicht verschont – wieder ein Zeichen dafür, dass die Maske des unantastbaren Colonels verschwindet und ein Kriegsheld darunter zum Vorschein kommt, der Makel und Mängel hat wie jeder andere Mensch auch.
Für den Rest seines Körpers trifft die glatte Haut nicht zu, dort ist er teilweise vom Kampftraining vernarbt. Doch ihm wurde als Kind eingetrichtert, jeden Zentimeter seines Körpers, den die Öffentlichkeit zu sehen bekommt, rein zu halten, besonders also Hände und Gesicht.

Wirkung nach außen versus inneres Wesen: Oh boy. Er hat prinzipiell zwei völlig unterschiedliche Persönlichkeiten – „der Colonel" ist ein gänzlich anderer Mann als „Kostya". Das ist hoffentlich schon sehr deutlich geworden. Der Colonel ist Teil des Hochadels von Castrhys, mit einem perfekten Äußeren, kühlem und kontrolliertem Charakter und streng regierender Hand. Er ist jemand, der seine Macht über Gesetze dazu nutzt, Kindern jede Form von Lebensstandards zu nehmen, um mehr Mittel in seine Elitelegion zu stecken. Er ist die Definition eines Menschen, gegen den Vìns Hass sich richtet.

Kostya dagegen ist ein Rebell. Innerlich sträubt er sich schon sein Leben lang gegen den Zwang, den seine Familie auf ihn ausübt. Natürlich ist es etwas völlig anderes, sie offen zum Kampf herauszufordern. Doch hat man es einmal geschafft, unter die Maske des Colonels zu schauen und Kostya zu finden, ihn liebzugewinnen, dann ist seine Loyalität unerschütterlich. Seine „Elitelegion", die eigentlich aus den einzigen Menschen besteht, die ihn wirklich kennen, ist handausgewählt und würde ihm blind gegen jeden Gegner folgen. Und das trotz seiner Macken – denn auch wenn Kostya sich selbstbewusst und unfehlbar gibt, zweifelt er innerlich an seinen Entscheidungen, was vor allem daran liegt, dass er für seinen Vater nie gut genug war. Die Zeiten, in denen Sírnir die Kontrolle über ihn hatte und ihn mit Angst und Reue in Schach hielt, hat er überkommen, doch auch Kostya hat schwache Momente. Wenn es ihm körperlich oder mental nicht gut geht, kehren die Selbstzweifel zurück und ziehen ihn in eine Abwärtsspirale. In solchen Situationen ist er gezwungen, zuzugeben, dass er Hilfe braucht, Hilfe brauchen darf, und sich ebenfalls von seinen Freunden sagen lassen darf, dass er gut genug ist.
Kostya ist jemand, der eine Gruppe wehrloser Kinder mit dem einzigen Mittel beschützt, das ihm zur Verfügung steht – mit Gesetzen, die sie zu etwas machen, das am Boden der Gesellschaft dahinsiecht, aber dadurch auch von den Soldaten übersehen wird.
Ja, eigentlich ist Kostya die Definition eines Menschen, den Vìn in ihrem Leben braucht.

Unsicherheiten: Ich glaube, ich bin in den vorherigen Punkten teilweise etwas abgeschweift und habe bereits viele seiner Unsicherheiten erwähnt (die Rechtmäßigkeit seiner Position als Colonel; seine eigenen freien Entscheidungen, von der viele anderen Menschen abhängen, die aber zumindest von seinem Vater nie gebilligt werden – siehe Challenge fünf; sein Auftreten). Dazu kommen die Zweifel, ob er nach der verkorksten Erziehung im Palast überhaupt noch beurteilen kann, was richtig und was falsch ist. Ein Beispiel sind die Bastard-Gesetze, die ja eigentlich zum Ziel haben, die auf Zaarlos geborenen Kinder (vor allem die Mädchen) vor Sírnir und dem Rest der Soldaten zu schützen. Doch einige der Bastarde überlebten die Hungersnöte und Kälteeinbrüche nicht, weshalb Kostya zweifelt, ob er den richtigen Weg gewählt hat oder ob der Adel ihn so intrigant und skrupellos gemacht hat, dass er sich selbst betrügt – dass sein Unterbewusstsein sein Gewissen beruhigt, obwohl eigentlich er ist, der diese Kinder auf dem Gewissen hat. Kostya ist unsicher, ob er noch richtig und falsch unterscheiden kann.

Engste Vertraute: Er wuchs zusammen mit seinem Cousin Rai (damals noch Bréam) auf; die beiden gingen durch dick und dünn und sind nicht nur Leidensgenossen, sondern wirklich enge Familie, anders als der Rest ihrer Verwandtschaft. Dann wäre da noch die Siebzehnte Legion, deren Mitgliedern er allesamt vorbehaltlos vertraut. Mit einigen der Männer trainierte er schon im Palast, andere lernte er auf seinen Reisen in die großen Militärbasen Hin Térna und Hin Weddon kennen. Insbesondere Veigal, sein Stellvertreter, und Sián, sein Berater, sind enge Freunde von Kostya. Und dann wäre da natürlich Vìn – deren Nähe er anfangs teilweise aus Selbstgeißel sucht, da sie die Einzige ist, die sich nicht scheut, ihm ihren Hass offen entgegenzuwerfen. Doch das entwickelt sich schnell zu ehrlicher Sympathie, die nach und nach zu tiefer Freundschaft werden wird.

Verpflichtungen: Viel zu viele. Er hat ein ganzes Militärcamp zu leiten, auch wenn sich seine Legionäre Mühe geben, ihm einen Teil der Arbeit abzunehmen. Er hat Soldaten zu versorgen, sich mit dem König und den Generälen herumzuschlagen, die Versorgungsgüter zu überwachen, Missionen zu koordinieren... Als er sich vom Militärlager lossagt, fühlt er sich noch immer für das Schicksal von Castrhys mitverantwortlich und sieht es als sein persönliches Ziel, den Hochadel zu stürzen – als Wiedergutmachung dafür, dass er viele Jahre ein Teil von ihnen war. Als einer der Unterführer der Rebellen hat er ganz ähnliche Aufgaben wie auf Zaarlos, nur mit einem gegensätzlichen Ziel. Außerdem führt er die Rebellen mit Freude an, weil er mit vollem Herzen hinter ihnen steht und sie alle am selben Strang ziehen, einander vertrauen können.

Charaktereigenschaften: Kostya strebt danach, stets beherrscht und objektiv zu sein, vor allem in Gefahrensituationen. Dabei hilft ihm, dass er von Natur aus sehr intelligent und aufmerksam und mit einem schnellen Kopf ausgestattet ist. Weiterhin ist er humorvoll, provokant und herausfordernd, loyal bis in den Tod, stur, willensstark und zielstrebig.

Lebensmotto: A leader protects his own. – Kostya befindet sich als Neffe des Königs in einer Position, in der er anderen Menschen helfen kann, was es in seinen Augen zu seiner Pflicht macht, für die weniger Privilegierten einzustehen. Das widerspricht der Einstellung seines Vaters (und der des Königs), weshalb er als Kind immer wieder Strafen einstecken musste. Das hat Kostya irgendwann gebrochen, sodass er den Kreis der Menschen unter seinem Schutz von „Volk von Castrhys" auf „Siebzehnte Legion" verkleinern musste. Seine Legion untersteht ihm vollkommen, sie sind weder dem König noch den Generälen hörig, und damit die einzigen, denen Kostya Geld- und Hilfsmittel zukommen lassen kann. Doch er wird sich an die Ambitionen seines jüngeren Ichs erinnern, wenn er neben Rai an der Spitze der Rebellen steht, und seine Kampfwut für das Volk von Castrhys wird erneut entflammen.

Ziele im Leben: Kostyas Ziel ist vor allem eines: gut genug sein. Ihm ist klar, dass er das in den Augen seines Vaters nie sein wird, vor allem, weil sie auf unterschiedlichen Seiten in den Befreiungskriegen stehen. Doch er sehnt sich auch danach, eines Tages auf seine Taten zurückzublicken und sagen zu können, „ich habe ein gutes Leben gelebt. Castrhys wäre eine Spur dunkler, hätte ich nicht für es gekämpft". Denn durch seine Erziehung ist er selbst sein größter Kritiker. Und damit einher geht, dass er die Welt ein Stück besser hinterlässt, als er sie vorgefunden hat. Während des Romanstarts befindet sich Kostya in einer... „schwierigen Phase", in der er verbittert und kurz davor ist, seine Ziele aufzugeben. Selbst wenn sein Vater außer Gefecht gesetzt ist, ist er auf Zaarlos gefangen, und der König hält ihn an kurzer Leine. Doch mit dem Zusammenschluss mit den Rebellen kommt auch der Wunsch zurück, so vielen Menschen wie möglich zu einem besseren Leben zu verhelfen.

Träume: Schon seit er alt genug war, eigene Meinungen zu entwickeln, wollte Kostya aus dem für ihn vorgefertigten Lebenspfad ausbrechen. Er will sich der Kontrolle von Sírnir und Ruaidhrí entziehen und selbst entscheiden, was für ihn und diejenigen, die unter seinem Schutz stehen, am besten ist. Er wagte es meist nicht, weiter zu denken, aber dies kann nur mit der Befreiung des Landes von der Schreckensherrschaft des Königs erreicht werden. Ohne also auch nur zu wagen, den Gedanken auszuformulieren, träumt auch er von der Stürzung seines Onkels.

Sorgen: Auf Zaarlos macht ihm der König mehr und mehr Druck, den wilden Norden der Eisinsel zu erobern. Auch wenn Kostya sich sträubt, Männer in den sicheren Tod zu schicken, muss er immer mehr Missionen aussenden. (Bis seine Legionäre ihn überzeugen, selbst auf eine kurze, harmlose Mission zu gehen, um endlich den Grund für die vielen Toten aufzudecken, und nicht zurückkehren. Dann reicht es Kostya, er macht sich selbst auf, Vìn im Schlepptau - und wir wissen ja alle, wozu das führt.)
Und dann wäre da noch sein Vater, den er seit Jahren vergiftet, nicht fähig, ihn gänzlich zu töten, aber auch nicht willens, sich ihm länger zu unterwerfen. Später auf Ocrioll kommt die Sorge um die Ausbildung, Ernährung und Organisation der Rebellen dazu, und mit dem sich anbahnenden Krieg auf dem Fersen hat Kostya mehr Sorgen, als ein einzelner Mann haben sollte.

Ängste: Kostya hat Angst, diejenigen zu enttäuschen, die ihm nahestehen. Dass er für seinen Vater nie gut genug ist, beschäftigt ihn noch immer, doch er hat zugeben können, dass Sírnir einfach kein guter Mensch ist, weshalb er dessen Meinung nicht länger an sich heranlässt. Doch seinen Liebsten nicht helfen zu können, sie vielleicht sogar zu verlieren, jagt ihm eine ungeheure Angst ein. Außerdem wird er unruhig, wenn er zu lang auf einer Stelle „stehenbleibt". Seine Gedanken brauchen ständige Beschäftigung, er muss geistig „in Bewegung bleiben" – einerseits, weil er befürchtet, in einen Hinterhalt zu geraten, sollte er nicht ständig seine Umgebung analysieren und kampfbereit bleiben. Und andererseits, weil seine Gedanken anfangen, ihn in eine Abwärtsspirale zu ziehen, wenn sie zu lang sich selbst überlassen sind. Nur gut, dass Vìn ihn mit Morddrohungen und Wortgefechten auf Trapp hält...

Überzeugungen: Kostya glaubt, dass die Götter jedem einzelnen Menschen bewusst ein gewisses Maß an Macht gegeben haben. Und Aufgabe der Menschen ist es, ihre Macht dafür einzusetzen, denjenigen zu helfen, die weniger haben als sie. Für ihn macht den Unterschied zwischen gut und böse nicht aus, wie viel Macht jemand besitzt (so wie es bei Vìn der Fall ist), sondern ob diese Macht für den Zweck eingesetzt wird, für den sie vorgesehen ist. Für Kostya steht es nicht in Frage, dass die Götter existieren, und dem Pfad, den sie für ihn gewählt haben (ganz im Gegensatz zu dem Pfad, den Sírnir und Ruaidhrí ihm gelegt haben), folgt er zielstrebig.

Werte (eigene und anerzogene): Zu seinen anerzogenen Werten gehören Zielstrebigkeit, Durchhaltevermögen, Perfektion, Kraft, Gewandtheit, Führungsstärke und Kontrolle. Seine eigenen Werte sind Loyalität, Freiheit, Glauben, Mut, Liebe, Verantwortung, Willenskraft, Klugheit und Lebensfreude.


Name: Seine Königliche Hoheit Prinz Bréam Rainorion (in vorherigen Challenges: Bréan)

Bedeutung des Namens: Bréam steht schlicht und einfach für "Kronprinz". (Seine Eltern sind nicht gerade für ihre Kreativität bekannt.) Doch Rainorion, den Namen, den er sich gegen die Tradition anstelle von "Ruaidhrí" verleihen ließ, bedeutet "Anführer der heiligen Armee" oder "heiliger Anführer der Armee", je nach Interpretation. Der Moment, an dem er diesen Namen annahm, ist auch gleichzeitig der Zeitpunkt, in dem sein Krieg gegen seinen Vater begann.

Verhältnis zu Vìn: Rai ist als Anführer der Rebellen auch Vìns Vorgesetzter, als sie sich ihnen anschließt. Doch aufgrund seiner Abstammung gefällt es ihr nicht, seinen Befehlen zu folgen, auch wenn sie ihn eigentlich sympathisch findet. Rai wiederum hat Vìn ziemlich gern, vor allem, wenn er ihrem Geplänkel mit Kostya zuhören kann. Denn er kennt seinen Cousin und weiß, dass Kostya Vìn mehr mag, als er sich selbst eingesteht, und hat insgeheim schon einen Fanclub für die beiden gegründet.

Spitzname: Rai (dies ist der Teil seines Namens, der "heilig" bedeutet)

Alter: 26 Jahre

Wohnort: das Rebellenlager im Untergrund von Ocrioll

Pronomen: er/ihm

Kleidungsstil: Rai hat, als er im Palast aufwuchs, stets kostbare und extravagante Kleidung getragen. Es wurde Wert darauf gelegt, dass man ihn auf den ersten Blick als Thronfolger erkannte. Er selbst hatte nie ein Mitspracherecht bei seinem Kleidungsstil, das kam erst, als er sich den Rebellen anschloss. Dort hält er seine Tuniken und Umhänge nach wie vor hauptsächlich blau (der Farbe, die für den König und seinen Erben vorbehalten ist), denn Rai ist die Galionsfigur der Rebellen, ihr Zeichen der Hoffnung, dass sie mit ihm als Anführer Castrhys erobern können. Doch aufgrund begrenzter Geldmittel und Materialien ist seine Kleidung wesentlich schlichter als früher.

Frisur: Seit er mit 17 zu den Rebellen kam, hat er sein Haar nicht mehr geschnitten. Einen Militärschnitt hat er in seiner Jugend bereits verweigert, seine Haare waren der erste Akt der Rebellion, den er schon damals im Palast zeigte. Es ist nun lang und leicht gewellt; Rai fasst es meist zusammen, damit es beim Kämpfen nicht stört. Genau wie sein Vater und viele andere Mitglieder des Hochadels hat er goldblondes Haar. (Zitat aus Challenge 8: „Nirgendwo sonst hatte Narvik derart reines Haar gesehen, in Dunkelrot oder Goldblond oder Blauschwarz. Und das klare Grün oder brennende Bernsteinfarben, in dem die Augen der Mitglieder der Königsfamilie schimmerten, war unvergleichlich.")

Augen: Rai hat exakt dieselben Augen wie sein Onkel, General Sírnir. Das hat Kostya in ihrer gemeinsamen Kindheit etwas Angst gemacht, doch in Rais Blick blitzt immer ein Funken Lebensfreude, der dem General fehlt. Grüne Augen sind extrem selten in Castrhys und gelten als göttliches Zeichen von Königsblut.

(Übrigens hat einer der Bastarde, Vìns jüngerer Bruder Leiv, ebenfalls blonde Haare und grüne Augen. Nein, Rai hat keine Kinder, um genau zu sein, würde er niemals mit einer Frau ins Bett steigen, aber vielleicht oder vielleicht auch nicht wird Leivs Ähnlichkeit zu Rai in einem Folgeband dazu benutzt, einen Erben von Rai auf's Spielbrett zu setzen und die Thronfolge zu sichern.)

Gesichtszüge: Rai und Kostya haben sehr ähnliche Züge, auch Rai hat ein klares, hübsches Gesicht. Doch das war nie wichtig. Die Menschen, die etwas von ihm wollen, sind nicht an seinem Aussehen, sondern nur an seiner Position interessiert. Selbst bei den Rebellen stieg er nur so schnell auf, weil er der Kronprinz ist, und damit die meiste Erfahrung im Führen eines Volkes und das beste Insiderwissen über ihre Gegner hat. Sicher ist es von Vorteil, einen gutaussehenden Prinzen als Aushängeschild der Rebellion zu haben, aber Aussehen ist nicht das, was in Bezug auf Rai von Bedeutung ist.

Größe: Rai war schon immer relativ groß. Zwar ist er nicht ganz so groß wie Kostya, doch er wirkt größer – seine Haltung ist stolz und selbstbewusst und zögernde Bewegungen kennt er nicht.

Besondere Merkmale: Rai strahlt ein Selbstbewusstsein aus, das den meisten anderen Menschen fehlt. Er hatte nie einen Grund, an sich selbst zu zweifeln – von Kindesbeinen an wurde er angebetet, und die Dienerschaft vergötterte ihn förmlich wegen seines fröhlichen, neugierigen Wesens. Den Druck des Hofes schüttelte er stets mit einem Schulterzucken ab, negative Gefühle wie Verzweiflung und Unsicherheit verschließt er ganz tief in einem Inneren. Würde ihn jemand fragen, warum er mental so stark ist, würde er antworten, „Weil ich es muss. Das Volk richtet seinen Blick auf mich, wenn es Hilfe benötigt, und es braucht einen starken Anführer. Mein Vater ist nicht der König, den sie sich erhofft haben, der sie retten wird. Also werde ich es sein."
Als ihm im Palast mehr und mehr klarwurde, dass sein Vater das Volk unterdrückt, war es für ihn keine Frage, sich gegen ihn aufzulehnen. Rai wusste immer, wo er stand und wo er hinwollte. Und die leisen Zweifel, die sich in seinem Inneren regen, werden ganz schnell im Keim erstickt.

Wirkung nach außen versus inneres Wesen: Rai ist eine sehr offene Person und will seinem Volk Transparenz gewähren. Die Lügen und Intrigen seines Vaters verabscheute er, so entschied er sich, den Menschen sich selbst klar zu zeigen. Und was sie sehen, mögen sie: Rai ist selbstbewusst, stark, risikobereit, humorvoll und fürsorglich, kann dabei aber sowohl vorsichtig als auch streng sein, wenn es nötig wird. Doch er weiß, dass es manchmal besser ist, dem Volk zu dessen eigenem Schutz etwas vorzuspielen. Auch in gefährlichen Situationen darf Rai keine Angst oder Unsicherheit zeigen. Aber manchmal wünscht auch er sich eine Schulter, an der er festhalten oder sich ausheulen kann. Seine eigenen Emotionen muss er stets mit sich selbst ausmachen, da er sonst beherrscht und sicher auftreten muss, und das belastet ihn. Doch die Dankbarkeit in den Augen seiner Rebellen, wenn er für sie da ist, reicht ihm meist schon aus, das wettzumachen.

Unsicherheiten: Egal, welche Entscheidung er trifft, sie muss die richtige sein. Grobe Fehler darf Rai sich nicht leisten, den tausende Leben hängen von ihm ab. Und jeder Tod eines Rebellen oder Bericht vom Festland, dass Soldaten in Dörfern gewütet haben und Unschuldige umgekommen sind, lässt ihn mit Schuldgefühlen zurück. In seinen Augen hat er bereits die Verantwortung über alle Bewohner von Castrhys, und es quält ihn, dass er viele von ihnen nicht schützen kann. In seinen dunkelsten Momenten lässt ihn das zweifeln, ob er wirklich der Richtige ist, sein Land zu befreien. Aber es gibt niemanden, der es sonst tun könnte, und deswegen kämpft Rai weiter – so lang, bis er sein Volk rettet oder bei dem Versuch umkommt. (Hmm, Foreshadowing?)

Engste Vertraute: Galyon ist der ehemalige Waffenmeister des Königshofes und derjenige, der Rais ersten Kontakt zu den Rebellen geknüpft hat. Er sieht sich selbst als Leibwächter und Berater seines Prinzen und ist auch der Einzige, der Rai mit „Eure Majestät" anspricht. Galyon könnte mit seinem Kampfgeschick einen hohen Posten bei den Rebellen bekleiden, doch er meint, seine Bestimmung sei es, Rai zu Diensten zu sein. Rai ist tief dankbar für die Unterstützung Galyons, die niemals wankt.

Die Rebellen sind in Späher (diejenigen, die an der Oberfläche auf Missionen gehen) und Verteidiger (diejenigen, die die Tunnel sichern) eingeteilt. Während Rai die Späher befiehlt und allgemein die Führungsfigur der Rebellen ist, organisiert Oona die Verteidiger. Ihre kühle, ruhige Art ist eine perfekte Ergänzung zu Rais emotionalem Führungsstil und hat ihn teilweise schon von riskanten Aktionen abgehalten. Für Oona ist es unwichtig, welche Stellung Rai einst in Castrhys hatte, für sie sind nur seine Taten bei den Rebellen wichtig, und sie zögert auch nicht, ihm mal die Meinung zu sagen. Rai schätzt sie sehr, und auch wenn die beiden kein persönliches freundschaftliches Verhältnis haben, kann er mit Sorgen bezüglich der Rebellen stets zu ihr kommen.

Und dann wäre da noch Kostya, mit dem er aufgewachsen ist und der der Grund war, warum er überhaupt erst nach einer Möglichkeit gesucht hat, aus dem goldenen Käfig des Palastes zu entkommen – was ihn wiederum über Galyon zu den Rebellen führte. Kostya war der Einzige, der Rais Unsicherheiten kannte, und auch wenn ihre Beziehung nach beinahe zehn Jahren erst wieder zusammenwachsen muss, ist Rai unheimlich froh, ihn wieder an seiner Seite zu wissen.

Verpflichtungen: Ich glaube, die Verantwortung über jeden einzelnen Rebell und das Planen eines Befreiungskrieges reicht als Verpflichtung mehr als aus. Es gibt zwar viele Menschen, die ihm unter die Arme greifen, doch die Hauptlast der Verantwortung liegt stets bei ihm. Der Druck auf Rai ist immens, und es gibt sonst kaum jemanden, der ihm standhalten könnte.

Charaktereigenschaften: Rai ist sicher, fürsorglich, emotional, autoritär, selbstbewusst und stark. Manchmal ist er hin- und hergerissen zwischen seiner Vorsicht, keine Leben auf's Spiel setzen zu wollen und seiner Risikobereitschaft, für Castrhys alles zu tun. Und Rai ist vor allem eines: königlich.

Lebensmotto: A kingdom is like a pyramid: the king on the top, and the people below holding him up. I will turn it upside down.

Ziele im Leben: Die Freiheit seines Volkes. Rai wird nicht aufhören, zu kämpfen, bis das letzte Dorf in seinem Land eine sichere Lebensgrundlage hat.

Träume: Das ist ein etwas trauriger Aspekt an Rai, denn er hat kaum Träume für sich selbst. Für ihn waren stets nur sein Land und sein Volk wichtig, nicht er selbst.
Doch er wünscht sich, von jemandem wirklich verstanden zu werden. Manchmal fühlt er sich alleingelassen und einsam, auch wenn er von Freunden umgeben ist. Kostya kommt nah an ihn heran, hat aber nicht dieselbe Last der Verantwortung, die auf Rais Schultern ruht. Sein Schicksal teilt niemand, es gibt keinen weiteren Kronprinzen, der mit seinem gesamten Sein für sein Volk kämpft. (Nun, vielleicht gibt es doch so jemanden. Vielleicht hatte auch der Südkönig, der rechtmäßige König von Castrhys im Hundertjährigen Krieg, einen Erben. Und vielleicht wartet dessen Nachfahre in Ren Lhar nur darauf, sich endlich mit den Rebellen zusammenzutun und sein Land zu befreien.)

Sorgen: Ganz ähnlich wie bei Kostya macht sich Rai natürlich auch um Ernährung und Organisation der Rebellen Gedanken. Doch der große Unterschied zwischen den beiden ist, dass Kostya seine Menschengruppe hat, um die er sich kümmert und für die er alles tun würde, doch für Rai dies auf ganz Castrhys zutrifft. Kostya würde ohne zu zögern einen dahergelaufenen Adligen für die Rebellen opfern, doch Rai versucht krampfhaft, die gesamte Bevölkerung unter seinen Schutz zu stellen. Er weiß, dass es im Krieg zu Opfern kommen wird, vor allem, da viele Soldaten seines Vaters keine Wahl haben, als für den König zu kämpfen. Das belastet ihn und beschwert ihm schlaflose Nächte und unruhige Gedanken. Die Sorgen um sein Volk werden niemals weniger werden, aber gerade das ist es, was Rai zu einem guten König machen würde.

Ängste: Um sich selbst hat Rai kaum Angst, dafür ist er sich einfach nicht wichtig genug. Die Tatsache, dass ihn fast alle Menschen nur dafür schätzen, was er für das Volk bedeutet, gilt auch für ihn selbst. (Übrigens ist das nicht mit einem geringen Selbstwertgefühl gleichzusetzen, Rai ist selbstbewusst und mag sich genau so, wie er ist. Aber würde sein Volk ihn nicht so dringend brauchen, hätte er sich vermutlich längst für einen Unschuldigen geopfert.)
Aber Rai fürchtet seinen Vater – insofern, dass der König gnadenlos Opfer vom Volk verlangt. Können sie Ruaidhrí nicht stürzen, müssen die Menschen auf Castrhys leiden. In Rais schlimmsten Alpträumen hat sein Vater seine Suche nach einem Mittel zur Unsterblichkeit vollendet und sitzt unangreifbar auf dem Thron.

Überzeugungen: Er ist der Überzeugung, dass jeder Mensch in Castrhys ein Recht zu leben hat. Anders als die meisten der Rebellen glaubt er nicht, dass der Hochadel vernichtet werden sollte, sondern dass sie zu ihren schlechten Taten gebracht wurden, durch Umstände in ihrer Vergangenheit oder Druck vom König. Für ihn ist niemand von Grund auf böse, und somit hat es jeder verdient, gerettet zu werden – doch das ist unmöglich in einem Krieg. Niemand kann die Definition von böse sein, genauso nicht von gut, denn das sind absolute Konzepte, die über den Menschen stehen. Die Muttergöttin Iarest zum Beispiel ist für Rai von Grund auf gut, und Ruaidhrí – der sich ja zum Gott erhoben hat – von Grund auf böse. Rai glaubt zweifellos an die Götter, und auch daran, dass sein Vater sich selbst zu etwas Unmenschlichem gemacht hat. Sie sind zwei Seiten derselben Münze der Macht: die Götter auf der goldenen Seite und Ruaidhrí auf der Schattenseite. Rai muss seinen Vater aufhalten, bevor er das Geheimnis zur Unsterblichkeit aufdeckt, denn danach sucht der König seit Jahrzehnten.

Werte (eigene und anerzogene): Seine anerzogenen Werte überschneiden sich großteils mit denen von Kostya: Zielstrebigkeit, Durchhaltevermögen, Perfektion, Kraft, Gewandtheit, Führungsstärke, Kontrolle, aber auch Selbstbewusstsein, Macht und Bestimmung – es sollte Rais Schicksal sein, über das Volk zu herrschen. (Nun, zumindest sollte er eine Absicherung sein, die Linie des Königs weiterzuführen. Denn der König plant nicht, das Zepter jemals an seinen Sohn weiterzureichen, sondern selbst auf ewig weiter zu regieren.) Rais eigene Werte sind Selbstlosigkeit, Freundschaft, Verantwortung, Loyalität, Humor, Akzeptanz, Courage, Entschlossenheit und Mitgefühl.


Name: Gordan Varnir 

Bedeutung des Namens: Gordan war ein Volksheld, der gemeinsam mit seinem Bruder Konrun in vielen Sagen die Hauptrolle spielte. Während Konrun sich für sein Land opferte und der legendärere der beiden Krieger ist, lebte Gordan ein langes und glückliches Leben - die Namensgebung ist ein Versuch von Varnirs Mutter, sein Schicksal positiv zu beeinflussen. Den Namen Varnir verdiente er sich bei den Rebellen, als er ein Talent dafür entwickelte, Soldaten aus Zaarlos aufzuspüren und gefangen zu nehmen. Er bedeutet "wachsamer Krieger".

Verhältnis zu Vìn: Varnir ist Vìns Bruder, doch davon weiß sie nichts, und er hat auch nicht vor, ihr das zu erzählen. Sie ist seiner Rebellengruppe zugeordnet und wird von ihm trainiert und auf Missionen geschickt. Doch sie sind einander charakterlich einfach zu ähnlich und geraten oft aneinander. Keiner von ihnen ist dann bereit, zurückzuweichen. Varnir will Vìn emotional von sich so weit wie möglich fernhalten, da sie ihn an Zeiten erinnert, an die er nicht erinnern werden will. Doch ein gewisses Verständnis besteht durchaus zwischen ihnen, immerhin tragen sie dieselben ungezügelten Emotionen in sich, und können die Handlungen des jeweils anderen gut nachvollziehen. Das bedeutet aber nicht, dass sie einander mögen – dafür gehen sie sich zu gern gegenseitig an die Gurgel. (Obwohl Varnir insgeheim, ganz tief in seinem Inneren, vielleicht doch ein wenig brüderliche Liebe für Vìn verspürt.)

Alter: 29 Jahre

Wohnort: das Rebellenlager im Untergrund von Ocrioll

Pronomen: er/ihm

Kleidungsstil: Varnir ist ärmlich aufgewachsen und will diese Zeit hinter sich lassen, deswegen kleidet er sich so ordentlich, wie das bei den Rebellen nur möglich ist. Dabei würde er aber niemals eine teure, unpraktische Robe einem Brustpanzer vorziehen, er ist immer zum Kampf bereit. Er trägt also meist feine Tuniken und Beinkleider in dunklen Farben, darüber aber seinen mit fenharianischen Ornamenten verzierten Brustpanzer.

Frisur: Varnir hat, typisch für Fenharianer, glatte, schwarze Haare. Sie sind schulterlang und zu einem einfachen Zopf zusammengebunden, wenn er trainiert oder auf Außenposten ist – also eigentlich immer.

Augen: Normalerweise haben Fenharianer dunkle Haare und Augen, lehmfarbene Haut und eine kräftige Statur. Doch Ausnahmen kommen vor, vor allem, wenn die betreffende Familie Vorfahren aus dem Norden hatte. Varnirs Vater hatte ungewöhnlich helle Augen, die in unterschiedlichem Licht grau oder grünlich schimmern können. Das hat er an seine beiden Kinder weitergegeben, an Varnir und Vìn, und das ist schließlich auch der Auslöser dafür, dass Vìn ihre Familienbunde zu Varnir realisiert.

Gesichtszüge: Er hat einfache, gerade Züge mit einer prominenten Jawline und schmalen Nase. Sein Gesicht wirkt hart, als hätte ihn ein Künstler aus Stein gemeißelt – was im Gegensatz zu seinen brennenden Emotionen steht.

Größe: Varnir ist nicht übermäßig groß wie Kostya, aber durch seine Herkunft ist er doch etwas kräftiger als die meisten Rebellen. Die Provinz Fenharia ist sehr karg und von Bergen und Sümpfen bedeckt – wer körperlich nicht stark ist, hat dort keine Chance.

Besondere Merkmale: Seine ungewöhnliche Augenfarbe hebt ihn von allen anderen Fenharianern ab, aber was Varnir wirklich hervortreten lässt, sind seine Emotionen. Sie zeigen sich offen in seinem Ausdruck und er versteckt weder Zorn noch Zufriedenheit, auch nicht, um sich selbst oder andere zu schützen. Dafür entscheidet er sich nicht bewusst, er ist einfach niemand, der eine mentale Maske trägt.

Wirkung nach außen versus inneres Wesen: Dadurch, dass er sich nicht verstellen kann, zeigt er sich meist genau so, wie er wirklich ist. Varnir ist und wirkt wie ein Krieger, impulsiv und zu jedem Risiko bereit, der alles für die Rebellen geben würde – und die ihm deswegen bereitwillig folgen. Nur seine Verletzlichkeit verbirgt er sogar vor sich selbst und lässt sie im Feuer seines Zorns verbrennen – frei nach dem Prinzip Angriff ist der beste Weg zur Verteidigung. Verletze sie, bevor sie dich verletzen können.

Unsicherheiten: Varnir wurde in armen Verhältnissen geboren und hatte auch als Zwangseingezogener auf Zaarlos kein angenehmes Leben. Er sucht stets nach einem Weg, zu beweisen, dass er nicht mehr der Junge von damals ist, der sich und seine Familie nicht beschützen konnte. Außerdem will er auf keinen Fall, dass die Rebellen denken, er sei Unterführer geworden, weil seine Mutter eine der Anführerinnen der Rebellen ist. Varnir ist unsicher, dass er seinen Posten nicht verdient, und kämpft hart und trainiert härter, um vor allem sich selbst zu beweisen, dass er rechtmäßig die Nordspäher anführt.

Engste Vertraute: Zum einen wären da seine Mutter, Oona, die er sehr respektiert und gernhat. Doch er hält die Verbindung mit ihr locker, da er nicht wirken will, als hätte er seinen Platz bei den Rebellen nur durch sie bekommen. Seine besten Freunde sind Cyriak und Thysen, die zu seinen Nordspähern gehören und im Nördlichen Hügelland aufgewachsen sind – also quasi so weit weg von Fenharia, wie es nur möglich ist. Sie kamen ungefähr zeitgleich mit Varnir nach Ocrioll und haben seinen unermüdlichen Kampf an die Spitze der Rebellen miterlebt, für sie steht außer Frage, dass Varnir seinen Posten verdient. Bei ihnen kann er einfach er selbst sein.

Verpflichtungen: Varnir ist ein Unterführer der Rebellen und untersteht damit nur Rai; er ist für die Nordspäher verantwortlich – die Krieger, die im Norden von Ocrioll stationiert sind und die Barriere zu Zaarlos bilden. Es obliegt Varnir, das Training und die Missionen seiner Kämpfer so zu organisieren, dass kein Soldat der Schwesterinsel ihnen entkommt. Die Nachbarschaft zu Zaarlos mit seinem Militärlager ist das größte Risiko für die Rebellen, entdeckt zu werden, und es ist Varnirs Aufgabe, genau das zu verhindern.

Charaktereigenschaften: Varnir ist, ähnlich wie Vìn, emotional, impulsiv, herausfordernd, provokant und risikofreudig. Zu seinen wichtigsten Eigenschaften zählen aber auch Furchtlosigkeit, Einfallsreichtum, Willensstärke und seine Bereitschaft, alles für die Sache der Rebellen zu tun.

Lebensmotto: To fight monsters, you can't be afraid of doing monstrous things.

Ziele im Leben: Die absolute Stürzung der Obrigkeiten von Castrhys – des Königs und Hochadels, der Generäle und Offiziere. Varnir ist einer der wenigen, die nicht Rai als Hoffnungsträger der Rebellion sehen. Für ihn sollte das einfache Volk über Castrhys herrschen, diejenigen, die am eigenen Leib erfahren haben, was Unterdrückung bedeutet. Außerdem will er für sich selbst ein Held der Befreiungskriege werden, jemand, zu dem man aufschaut und dem man bereitwillig folgt – jemand, der nicht der Junge von damals ist, den Soldaten auf ein Schiff verfrachten und zur Zwangsarbeit verdonnern konnten.

Träume: Varnir ist kein Träumer, niemand, der sich an irgendwelche fernen Zukunftsvisionen klammert. Wünscht er sich etwas, jagt er dem zielstrebig nach – seine Träume sind also gleichzeitig seine Ziele.

Sorgen: Auch wenn die Rebellen ihren Stützpunkt in einem ausgeklügelten Tunnelsystem haben, bleibt bei ihnen die Sorge, entdeckt zu werden – immerhin begehen sie Hochverrat, und der König hat wesentlich mehr Krieger als sie. Varnir nimmt es auf seine Schultern, die Eigenverantwortung für die Verteidigung nach Norden zu haben. Auch wenn ihm niemand die Schuld geben würde, ist seine größte Sorge, Ocrioll nicht vor Zaarlos schützen zu können. Deswegen kämpft er mit aller Macht und teilweise auch unkonventionellen Mitteln gegen jeden Soldatentrupp von der Schwesterinsel.

Ängste: Varnir hat Angst, dass wenn die Rebellen verlieren, die Befreiung des Volkes mit ihnen untergeht. Dass der König unangefochten auf dem Thron verbleiben könnte und die Menschen ihr Leben lang unter ihm leiden würden, ist für ihn eine furchtbare Vorstellung. Außerdem fürchtet er sich davor, vergessen zu werden, ein Niemand zu sein, wie er es in Fenharia war. Doch derartige Gedanken unterdrückt Varnir so gut wie möglich, denn er glaubt mit seinem ganzen feurigen Herzen daran, dass die Rebellen den König stürzen werden. Denn die Gerechtigkeit, die Götter, müssen auf ihrer Seite sein.

Überzeugungen: Varnirs innigste Überzeugung ist, dass der König gestürzt werden muss. Dass jemand auf dem Thron sitzt, der so eiskalt, egoistisch und machthungrig ist, ist in Varnirs Augen ein Verstoß gegen die Weltordnung und den Willen der Götter. Er hat klare Vorstellungen davon, wie ein Herrscher sein sollte, und wer nicht in sein Idealbild passt, wird radikal boykottiert. Das ist zwar hinsichtlich Ruaidhrís etwas Positives, aber Varnir wird sich im Romanverlauf auch gegen Rai auflehnen, was gravierende Folgen hat. Varnir sieht sich selbst als Stimme des Volkes, da er aus ihren Reihen aufgestiegen ist, und dass es somit auch seine Aufgabe ist, ihren Willen durchzusetzen.

Werte (eigene und anerzogene): Seine Eltern haben ihm die Werte Hartnäckigkeit, Hilfsbereitschaft, Willenskraft, Stolz, Mut und Selbstbestimmtheit ans Herz gelegt. Weiterhin sind Stärke, Ansehen, Gerechtigkeit, Idealismus, Furchtlosigkeit und Hingabe für ihn von großer Bedeutung.


Name: Kester (bisher ist er zu jung, um einen Zweitnamen zu bekommen)

Bedeutung des Namens: Kester ist ein Wort in der Alten Sprache für "Eid". Das steht für Rais Schwur, den er auf dem Schlachtfeld an Kesters sterbenden Vater leistete: auf seine Kinder achtzugeben. Denn in demselben Kampf war bereits deren Mutter gefallen. (Diese Schlacht war die größte, die die Rebellen bisher schlagen mussten, denn als Rai auf Ocrioll ankamen, folgte die Flotte des Königs seinen Schiffen. Die Rebellen konnten die Soldaten zwar abwehren, aber Rai gab sich die Schuld daran, an diesem Tag viele Rebellen verloren zu haben.)

Verhältnis zu Vìn: Zwischen den beiden besteht ein lockeres freundschaftliches Band. Es bestehen keine Befehlsketten oder Pflichten zwischen ihnen, sie blicken nur mit einem Lächeln auf den jeweils anderen – Vìn auf Kester, weil er als Waise ähnlich aufgewachsen ist wie sie, und Kester auf Vìn, weil er einen Funken in ihr sieht, der ähnlich zu dem Licht in seinem eigenen Herzen ist.

Alter: 9 Jahre (das wird im Roman aber nie direkt genannt, da Kester ein Junge ist, der lieber in den Schatten bleibt und kaum etwas über sich selbst verrät)

Wohnort: geheime Höhlengewölbe im Untergrund von Ocrioll, die sich einige Waisenkinder zum Zuhause gemacht haben

Pronomen: er/ihm

Kleidungsstil: Was er trägt, ist Kester eigentlich egal, solang es dunkel ist und damit gut geeignet, um mit den Schatten zu verschmelzen. Denn er bewegt sich am liebsten ungesehen durch Ocrioll, um Dinge in Erfahrung zu bringen, die niemand sonst weiß. Er trägt meist einfache Kleidung wie eine Tunika über Beinlingen, und ab und zu noch einen Umhang oder Mantel gegen die Kälte. Nur Schuhe trägt er nie – er spürt lieber den Boden unter seinen Füßen, um lautlos durch die Gänge zu huschen.

Frisur: Kesters rabenschwarze Haare sind verwuschelt und ungepflegt, er schneidet sie sich selbst mit einem Dolch, damit sie ihm nicht die Sicht versperren.

Augen: Seine Augen sind groß und hell und von dichten Wimpern umrahmt. Sie sind von einem eisigen Blau und es steht ein Ausdruck in ihnen, der Kester älter wirken lässt, als er eigentlich ist. In seinen jungen Jahren hat er schon mehr gesehen, als viele Menschen in ihrem ganzen Leben erfahren. Die Rebellen sehen sich gezwungen, jeden gefangenen Soldaten, der ihnen nicht beitritt, zu töten. Und Kester, der den gesamten Untergrund zu seinem Territorium gemacht hat und sich nicht von Verboten aufhalten lässt, hat dem Tod schon mehrfach bei seiner Arbeit zugesehen.

Gesichtszüge: Kesters Haut ist bleich, beinahe schneeweiß, da er sein gesamtes Leben unter der Erdoberfläche verbringt. Zusätzlich zu seinen ebenmäßigen, feinen Zügen lässt ihn das wirken, als käme er aus einer anderen Welt. Sein Gesicht ist hager und seine Lippen dünn, nur seine großen Augen lassen ihn noch eine Spur kindlich wirken. Doch sonst ist nur seine geringe Größe ein Zeichen dafür, dass Kester eigentlich noch ein Junge ist.

Größe: Selbst für sein Alter ist Kester relativ klein, er kommt an die 130 cm nicht ganz heran. Dazu kommt, dass er relativ schmächtig ist – körperliche Stärke ist nichts, das man mit Kester in Verbindung bringen würde.

Besondere Merkmale: Kester scheint beinahe nicht menschlich zu sein. Sein Verhalten ist nicht kindlich, Emotionen wie Angst oder Zögern zeigt er kaum, und er taucht stets unvermutet auf – meist genau da, wo er gerade gebraucht wird. Er kennt Wege durch Ocrioll, die niemand sonst kennt, und weiß von Dingen, die unter strengem Verschluss gehalten werden. Denn auch wenn die Magie vor Jahrtausenden aus Castrhys verschwand, hat Kester Traumvisionen, in denen er mit den Göttern wandelt. Er ist der Auserwählte der Wassergöttin Austre – einer von vier Menschen, in denen noch ein Funke von Magie pocht, und die gemeinsam dazu bestimmt sind, die vier Ringe zu vereinen und den fünften Gott - den Niederen, den Usurpator -, zu stürzen.

Wirkung nach außen versus inneres Wesen: Kester weiß unglaublich viel. In seinem Kopf sind alle Informationen zu den Rebellen gespeichert, die er aus seinen Beobachtungsposten in den Schatten aufgeschnappt hat. Aber er begreift nicht, dass niemand sonst sich so viele Details merken kann oder auch nur kennt – weshalb seine Aussagen oft willkürlich oder sinnfrei wirken. Viele sehen ihn nur als Kind an, dem es Spaß macht, seine Spielchen mit den Erwachsenen zu treiben. Oder dass er einen gewissen Vorgang einfach noch nicht versteht, obwohl das Gegenteil der Fall ist: Kester ist hochintelligent, und hat deswegen Schwierigkeiten bei der Kommunikation mit anderen. Selbst mit Vìn „unterhält" er sich hauptsächlich mit Gesten oder Blicken, denn die Gefühle, die er damit ausdrückt, kann sie sehr gut nachvollziehen – immerhin sind sie beide in ähnlichen Verhältnissen aufgewachsen.

Unsicherheiten: Zusammentreffen mit anderen Menschen beunruhigen Kester, vor allem mit Fremden oder mehreren Personen. Er hat nach und nach mitbekommen, dass sie ihn nicht verstehen, weiß nur nicht, warum dem so ist. Deswegen ist er sehr reserviert und in sich selbst zurückgezogen. Manchmal fühlt er sich, als würde er eine Sprache sprechen, die niemand sonst kennt. Nur gegenüber der Rebellen, die ihn gut kennen und ihm Sicherheit geben, kann er offener sein.

Engste Vertraute: Die restlichen Waisen von Ocrioll sieht Kester als seine Familie an, und sie sind mit seinen „Macken" aufgewachsen und stören sich nicht daran. Vor allem die jüngeren Waisen, Rhol, Qila, Orpo, Eyja und Undi, sind sehr eng mit ihm, da er derjenige ist, der am meisten außerhalb ihrer Höhlen unterwegs ist und Nahrung und Kleidung besorgt. Kester ist also sozusagen ihr Anführer. Seine beiden älteren „Schwestern", Janie und Hallvy, bleiben meist unter sich, doch wenn Kester ein Problem hat, kann er dennoch immer zu ihnen kommen. Außerdem wäre da noch Kat, seine leibliche Schwester, die bereits 16 ist und noch von ihren Eltern großgezogen wurde. Diese ist jedoch vollauf eine Rebellin und meist mit ihren Waffenbrüdern unterwegs, weshalb Kester sie eher meidet. Doch mit Vìn freundet er sich rasch an, und versucht, sie tiefer und tiefer in Ocriolls Geheimnisse einzuführen. Denn er spürt, dass sie eine weitere Gemeinsamkeit haben als nur ähnliche Familienverhältnisse: dass auch in Vìns Brust ein Funke Göttlichkeit pocht, von dem sie nichts ahnt und dessen Auswirkungen sie dem „Monster in ihrem Inneren" zuschreibt...

Verpflichtungen: Kester darf auf materieller Ebene ganz „Kind sein", er muss sich nicht um Essen oder Schutz Gedanken machen, dafür sorgen die Rebellen. Sie setzen ihn höchstens ab und zu für Spionageaufträge ein, um gewisse Details so schnell wie möglich in Erfahrung zu bringen. Doch die Göttin, die immer wieder in seinen Träumen auftaucht, stachelt ihn an und drängt ihn dazu, den König von Castrhys – oder den „Niederen", wie sie ihn nennt – anzufechten. Kester versucht weitestgehend, das zu ignorieren, immerhin hat er den König nicht ein einziges Mal gesehen. Aber sonstigen Hinweisen der Göttin muss er folgen, zum Beispiel wenn sie ihn zu einem bestimmten Ort leitet, um ein bestimmtes Gespräch abzuhören – denn sonst wird ihre Stimme zu drängend und die Welle ihres Zorns schwappt zu hoch.

Charaktereigenschaften: intelligent, neugierig, lebensfroh, introvertiert, sorgfältig, zuverlässig, beherrscht, fröhlich

Lebensmotto: If nobody will believe in you, you have to believe in yourself. – Kesters Eskapaden werden meist mit einem kritischen Blick bedacht, auch wenn die Rebellen gern von seinen Talenten Gebrauch machen, wenn es Dinge in Erfahrung zu bringen gibt. Doch Kester lässt sich davon nicht zurückhalten, er glaubt daran, dass die verworrenen Pfade der Göttin ihn irgendwann an ein Ziel bringen werden.

Ziele im Leben: Kester geht jeden Morgen für sich selbst an, er lebt in den Tag hinein und liebt es, sich überraschen zu lassen, was sein Leben bringen wird. Richtige Ziele hat er also nicht, auch wenn fern am Horizont das Ergebnis steht, was Austre ihm Nacht für Nacht predigt.

Träume: Kester wünscht sich, verstanden zu werden. Als Vìn auftaucht, hofft er, endlich den einen Menschen gefunden zu haben, der seine Gedanken nachvollziehen kann. Aber seine Verbindung zu Vìn entsteht auf einem ganz anderen Level, als er sich das erwünscht hat. Denn weder ist Vìn hochintelligent noch hat sie Träume von dem Gott, der sie auswählte – denn Vìn weigert sich, an die Götter zu glauben, und das steht als Barriere zwischen ihr und Thulai.

Sorgen: Kester weiß, dass die Rebellen nicht so gut sind, wie sie nach außen zeigen. Auch sie töteten bereits einfache Soldaten, die ihnen nicht einmal feindlich gesinnt sein mussten, sondern einfach ein Sicherheitsrisiko waren. Er will seine „Geschwister" davor schützen, verhindern, dass sie so skrupellos werden oder Opfer dieser Gewaltbereitschaft. Kester ist ein Idealist, und dass in einer Rebellion Opfer gebracht werden müssen, geht ihm gegen den Strich. Doch seine größte Sorge gilt stets seinen Geschwistern, sie vor allem mental vor Gewalt zu schützen.

Ängste: Von der Außenwelt bekommt Kester nicht viel mit, und die Bedrohung durch den König ist für ihn nicht sehr akut. Doch Austre, die stets drohend über seinen Gedanken lauert, macht ihm manchmal wirklich Angst. Meist heißt er ihren Ratschlag freudig willkommen und vertraut ihr, doch die Macht ihrer Präsenz in seinen Träumen ist manchmal einfach zu viel für ihn. Außerdem fürchtet er Menschenansammlungen und unangekündigte Besuche von Rebellen in „seinem Reich", wenn sie einen spontanen Auftrag für ihn haben.

Überzeugungen: Kester glaubt, dass kein Mensch das Recht hat, einen anderen zu töten. Das liegt auch an Austres Einfluss, denn kein Mensch hat die Macht, über den Tod entscheiden zu dürfen – das ist einzig und allein Aufgabe der Götter. Deshalb weigert sich Kester, anderen Wesen körperlichen Schaden zuzufügen. Er hilft den Rebellen bereitwillig, wo er kann, aber nur, solang er nicht selbst eine Waffe nutzen muss. Das gilt, ähnlich wie bei Rai, nicht für Ruaidhrí, der sich ja selbst als etwas Höheres deklariert und zum falschen Gott erhoben hat.

Werte (eigene und anerzogene): Kester wurden von seinen Eltern keine Werte anerzogen, doch Austre legte ihm einige nahe: Fairness, Gerechtigkeit, Gewaltlosigkeit, Selbstbestimmtheit und Kontrolle. Zu seinen eigenen Werten gehören Freiheit, Glaube, Freude, Selbstvertrauen, Klugheit, Intuition und Spontaneität.


Name: Milos Ellid (den Zeitnamen bekommt er erst gegen Ende des Romans)

Bedeutung des Namens: Milos steht für "gehorsam" und ist ein typischer Bastard-Name, die alle etwas wie "gefangen", "still" oder "unrein" bedeuten. Ellid dagegen bedeutet "Soldat", ein Wort, in dem sich beinahe alle Bemühungen Milos' zusammenfassen lassen.

Verhältnis zu Vìn: Milos und Vìn gab es seit ihrer Geburt nur im Zweierpack. Sie verstehen einander ohne Worte, können sich stets auf den jeweils anderen verlassen, und würden alles füreinander tun. Sie sind Geschwister, beste Freunde, und, wenn es nach Milos geht, sogar mehr als das – er liebt Vìn auf jede erdenkliche Art, selbst auf eine romantische. Doch Vìn teilt diese Ansicht nicht, in ihren Augen ist Milos ihr Bruder, und Anziehung zu ihm würde ihr nicht einmal im Traum einfallen.

Alter: ungefähr 18 Jahre, sein genauer Geburtstag ist nicht bekannt

Wohnort: das Militärlager auf Zaarlos, erst im Unterschlupf der Bastarde, später in einer der Soldatenbaracken

Pronomen: er/ihm

Kleidungsstil: Milos trägt alles, was er in die Finger bekommt und was seine Geschwister nicht brauchen. Er geht völlig nach dem Prinzip Hauptsache warm. Seine Kleider sind zerschlissen und nur notdürftig zusammengenäht, meist aus von Soldaten weggeworfenen Fetzen gemacht. Später als Soldat trägt er dann eine einfache Lederrüstung mit metallenem Brustpanzer und schweren Stiefeln, die ihm nicht wirklich passt, sondern etwas zu groß ist. Er beschwert sich aber darüber nicht, denn etwas Hochwertigeres hat er nie in die Finger bekommen.

Frisur: Er hält seine Haare immer raspelkurz geschnitten, um etwas mehr wie die Soldaten zu wirken. Das gelingt mit einem Küchenmesser natürlich nicht sehr ordentlich, aber er gibt sich größte Mühe, einem Militärschnitt so nahe wie möglich zu kommen.
Augen:
Milos hat große, warme braune Augen, was zusätzlich zu schwarzen Locken und dunkelbrauner Haut typisch für einen Menschen aus Dess Noydor ist.

Gesichtszüge: Seine Züge sind relativ simpel und weich, aber seine Wangen sind eingefallen und sein Gesicht wirkt durch Mangelernährung hager. Seine Nase ist etwas zu groß für sein Gesicht und seine Ohren stehen leicht ab, doch in seinen Augen steht meist ein freundliches Funkeln.

Größe: Milos ist mit seinen ungefähr 175 cm eher klein für einen ausgewachsenen Mann, aber da fast alle Bastarde (abgesehen von Elèn und den Zwillingen) noch kleiner sind, fällt das kaum auf.

Besondere Merkmale: Dess Noydor ist ein eher wohlhabendes Herzogtum, das die Südinsel dominiert, es ist selten, dass Soldaten von dort nach Zaarlos geschickt werden. Abgesehen von Milos gibt es nur einen Mann im Militärlager, der seine Hautfarbe teilt (weswegen Milos ihn fälschlicherweise für seinen Vater hält). Doch Milos' braune Haut wird an unzähligen Stellen von Narben unterbrochen, die sich hell hervorheben, weshalb vor allem sein Rücken und seine Handflächen beinahe so wirken, als würden sie schimmern.

Wirkung nach außen versus inneres Wesen: Gegenüber seiner Familie zeigt Milos seine Emotionen sehr offen, und das ist für Vìn sehr wichtig, da sie mit Verstellungen nichts am Hut hat. Er weiß, dass sie ihn so akzeptieren wie er ist und er sich bei ihnen nicht zu verstecken brauch. Gegenüber der Offiziere aber verhält er sich ganz anders – er ist höflich, eifrig und hilfsbereit, sehnsüchtig danach, in ihre Reihen aufgenommen werden. Auch, wenn Soldaten ihn provozieren oder sogar angreifen reagiert er zurückhaltend und nimmt die Beleidigungen still hin. Er wirkt wie ein gehorsamer Hund, der seinen Platz kennt und seinem Herren hechelnd hinterherläuft. Doch eigentlich ist er nur ein Träumer mit der Hoffnung auf ein besseres Leben, der für seine Geschwister selbst die schlimmsten Schläge widerspruchslos einsteckt.

Unsicherheiten: Wie es ihm immer und immer wieder eingetrichtert wurde, glaubt Milos, dass er als Bastard weniger wert ist als die Soldaten. Er sehnt sich danach, mit ihnen auf einer Stufe zu stehen – sogar einer von ihnen zu werden –, doch er ist unsicher, ob er dafür gut genug ist. Ob sein Kampfgeschick trotz mangelnden professionellen Trainings und sein Wissenstand trotz verbotenen Unterrichts ausreichen. Er will nicht jemand anderes sein als Milos, der beste Freund von Vìn und Bruder der Bastarde, denn er liebt seine Familie über alles, doch er sorgt sich, ob diese Person gut genug für die Soldaten ist.

Engste Vertraute: Milos engste und einzige Vertraute sind die übrigen Bastarde. Er schaut zu dem Offizier Wyck auf, weil er diesen für seinen Vater hält und er von allen Offizieren auf Zaarlos der fairste ist, doch seine wirkliche Familie sind die Bastarde. Das ist doch eine gute Gelegenheit, sie endlich einmal aufzulisten:

Elèn ist die Älteste, 18, und sehr sensibel und fürsorglich. Vìn und Milos sind mit fast 18 Jahren die Zweitältesten und kümmern sich um das Wohlergehen der Bastarde „nach außen" – dass sie genügend Nahrung und Schutz haben –, während Elèn für emotionalen Beistand zuständig ist. Torren ist 16, bleibt aber meist für sich selbst, im Versuch, aus Selbstschutz emotional abzustumpfen. Er gibt sich sehr tough und führt schwierige Arbeiten wie das Ausheben von Gräbern für die Soldaten aus, um Geld für seine Geschwister einzubringen. Ikka, 15, ist ein absoluter Hitzkopf und eine der wenigen, die die harte Arbeit in den Minen ertragen. Sie legt sich auch gern mit den Soldaten an und ist im Kampf nicht ungeschickt. Arik und Aròe dagegen, die vierzehnjährigen Zwillinge, sind aufgrund ihres aristokratischen Äußeren als Leibdiener für die Offiziere eingeteilt. Ihnen gelingt es auch, meist widerspruchslos Befehle entgegenzunehmen, auch wenn Arik etwas heißblütiger ist als sein Bruder – vor allem, wenn es um seine Familie geht. Senia ist 10 und die erste, die nach der Machtübernahme durch Kostya das Kleinkindalter überlebte. Sie ist zwar sanftmütig und ruhig, aber tougher, als die meisten ihr zutrauen. Leiv wiederum, 7, fehlt ihre Ruhe vollkommen. Er ist fröhlich, wild und beschützerisch. Er übernimmt genau wie seine jüngeren Schwestern Neves (5) und Kámi (4) noch keine Aufgaben. Bei Neves kommt dazu, dass sie mit einem verkrüppelten Bein geboren wurde, doch ihre Ungelenkigkeit macht sie durch Eifer wett. Und Kámi hört man kaum sprechen, auch wenn Neves immer zu wissen scheint, was sie will. Die Vierjährige versteht sich mit Tieren besser als mit Menschen. Der letzte im Bunde ist der knapp zweijährige Dewit, der ein kräftiges Baby (mit einer kräftigen Lunge) ist, aber noch nicht viel Charakter erkennen lässt.

Verpflichtungen: Als einer der wenigen Bastarde, die mit Skefli entlohnt werden (der Währung in Castrhys, die nur an über Sechzehnjährige vergeben wird), muss Milos hart arbeiten, um seine Geschwister über Wasser zu halten. Er nimmt am liebsten Aufträge der Offiziere an, Waffen schleifen oder schmieden, Rüstung reparieren oder Botengänge laufen, denn das bringt ihn näher an seinen Soldatentraum heran. Außerdem bringt er seinen jüngeren Geschwistern bei, wie sie sich gegen Angriffe von Soldaten wehren können. Vor allem nach Vìns Verschwinden muss er ständig ein Auge auf sie haben, dass sie sich nicht in riskante Situationen bringen. Später als Soldat muss Milos an täglichen Trainings teilnehmen und irgendwie die Kampfausbildung und Bastardversorgung unter einen Hut bringen. Er schuftet nahezu pausenlos, doch er findet, dass das Erreichen seines Traums das wert ist.

Charaktereigenschaften: loyal, fröhlich, optimistisch, zielgerichtet, hilfsbereit, selbstbestimmt, ruhig, eifrig, ehrgeizig, überlegt

Lebensmotto: Start where you are, use what you have, do what you can. – Milos ist niemand, der sich große Veränderungen wünscht. Er ist glücklich auf Zaarlos, solang er seine Bastarde bei sich hat, und wenn sie sich nicht allzu große Sorgen um ihr Überleben machen müssen – so wie damals, als es noch nicht die Bastardgesetze gab, die sie herabstuften. Er ist zufrieden damit, seine Ressourcen im Militärlager zu nutzen und zum Soldaten aufzusteigen, am besten gefolgt von den anderen männlichen Bastarden, sobald sie alt genug dafür sind, und so ein sicheres Leben zu leben.

(»Segele mit mir in den Süden, Milos. Wir suchen Verbündete, stellen eine Armee zusammen, und stürzen den König. Das ist unsere einzige Chance auf wahre Freiheit. Was haben wir hier oben schon?«
»Uns, Vìn. Wir haben noch immer uns. Und war das nicht immer alles, was wir brauchten?«)

Ziele im Leben: Milos will seine Familie ernähren können und ihnen einen gesicherten Lebensstand bieten. Zum Soldaten zu werden war jahrelang der größte Schritt dieses Plans, auf den er eine halbe Ewigkeit hinfieberte. Nun, da er dies erreicht hat, arbeitet er darauf hin, in den Rängen derart aufzusteigen, dass er mehr Gehalt bekommt oder seine Brüder ebenfalls in die Soldatenreihen aufgenommen werden und somit die Bastarde über Wasser halten können. Er will das ständige Bangen um Nahrung und Kleidung, das Stehlen und Betteln, aus seinem Leben streichen.

Träume: Milos sehnt sich danach, Teil eines Ganzen zu sein. Er ist unverrückbar ein Teil der Bastarde, doch sie sind Außenseiter, Fußabtreter der Gesellschaft. Dabei will er einfach nur dazugehören, mit den Soldaten und seinen Geschwistern sorglos lachen können, weil ihnen im Militärcamp – umgeben von Gleichgesinnten – keine Gefahr droht. Auf Zaarlos sieht er seine gesamte Zukunft, und in Vìn sogar seine große Liebe, mit der er eines Tages eine Familie gründen will. Denn das Frauenverbot trifft ja auf sie nicht zu, ist es da nicht quasi vorherbestimmt, dass sie zusammenkommen?

Sorgen: Seine größte Sorge ist das Überleben der Bastarde, die ständig gegen Hunger, Kälte und Angriffe von Soldaten kämpfen müssen. Milos hofft, all das durch sein Soldatendasein lösen zu können. Aber nicht alle seine Geschwister denken wie er – um genau zu sein, sind die meisten von ihnen heißköpfig und stur und legen sich immer wieder mit den Männern an, was ihre Probleme nur noch verstärkt. Und selbst Milos kann Vìn, Ikka, Arik und Leiv nicht immer zurückhalten. Manchmal fühlt Milos sich etwas alleingelassen, als wäre er der Einzige, der den Weg zu einem angenehmeren Leben sieht und auch zu gehen bereit ist, auch wenn er dafür einen Teil seiner Freiheit einbüßen muss.

Ängste: Milos fürchtet, nicht gut genug zu sein – was auch darin begründet liegt, dass man ihm immer wieder sagte, er sei nichts wert. Nicht gut genug, ein Soldat zu sein, nicht gut genug, von Vìn geliebt zu werden, nicht gut genug, seine Familie zu beschützen... Das bedrückt ihn in seinem Inneren, doch er überzeugt sich selbst davon, dass er das schon irgendwie schaffen wird. Auch wenn es ihm oft schwerfällt, bleibt Milos ein Optimist. Aber wirklich Angst hat er vor der „Draußenwelt" – dem Unbekannten jenseits der Küste von Zaarlos oder sogar jenseits der Grenzen des Lagers. Denn er verbachte sein gesamtes Leben dort, und er fürchtet das Ungewisse. Allein der Gedanke, dass Vìn in den Süden segeln will, um einen Angriff auf den König anzuzetteln, versetzt ihn in Panik. Das ist kein Problem, auf das er sich sein Leben lang vorbereitet hat oder das er mit altbewehrten Methoden lösen kann. Milos ist in seiner kleinen Blase sicher und lebensfreudig, doch er hat keine Ambitionen, diesen „Käfig" platzen zu lassen.

Überzeugungen: Ähnlich wie seine Geschwister glaubt Milos an die Gesetze von Zaarlos, dass die Bastarde andersartig als die Soldaten sind – auch wenn er sich wünscht, dieser Regelung zu entkommen. An die Götter glaubt er nicht, denn dazu fehlt ihm schlicht der Bezug, er kennt nicht einmal ihre Namen – immerhin ist es den Soldaten verboten, Wissen mit den Bastarden zu teilen. Doch die Überzeugung, die Milos wirklich ausmacht, ist der Glaube daran, dass jedes Ziel mit genug Ausdauer erreicht werden kann. In dem kleinen Rahmen, in dem es für ihn möglich ist, kämpft er Tag um Tag um eine Stellung bei den Soldaten. Und das reicht ihm aus: auch wenn es Jahre dauert, ist für ihn jeder Tag aufs Neue ein Schritt Richtung Ziel. Doch ein derartig ungreifbares Ziel wie die Befreiung Castrhys' vom König hält er für unerreichbar.

Werte (eigene und anerzogene): Auch für ihn gilt, keine Erziehung, keine anerzogenen Werte. Doch seine eigenen Werte sind Freude, Ausgeglichenheit, Ausdauer, Sicherheit, Hilfsbereitschaft, Stärke, Mut und Fürsorge.


Und nun kommen wir zur Figurenkonstellation:

Ich glaube, hierzu ist noch eine kleine Erklärung notwendig. Meine technischen Fähigkeiten sind nämlich nicht sehr ausgefeilt, meine künstlerischen sogar noch weniger, deswegen musste ich mit meiner Symbolik kreativ werden.
Zuerst zu den Anordnungen der Bilder: ihr Höhenverhältnis zu Vìn zeigt an, ob sie gesellschaftlich unter- oder über ihr stehen, und ihre Anordnung links oder rechts steht schlicht dafür, ob sie sich am Romananfang auf Ocrioll oder Zaarlos aufhalten.
Weiterhin steht rot für ein familiäres Verhältnis, blau für ein emotionales Verhältnis (das kann Freundschaft oder Abneigung sein) und schwarz für ein "technisches" Verhältnis (zum Beispiel hat Vìn mit Rai auf persönlicher Ebene kaum etwas zu tun, aber sie begegnet ihm oft als Anführer der Rebellen).
Die Herzen stehen ganz klar für Liebe, hierbei gelten die Farbregeln genauso - das rote Herz steht für familiäre Liebe, das blaue für romantische Liebe. Der Blitz ist... nun, ich möchte nicht unbedingt Hass sagen, denn das ist etwas extrem, aber er steht doch für den Wunsch, jemandem an die Gurgel zu gehen.
Die Wolke ist Abneigung, die Sonne Zuneigung. Ich schnappe mir noch einmal Rai als Beispiel, um den Zusammenhang zu den Farben zu verdeutlichen: Rai und Vìn haben ein "technisches" Verhältnis als Rebellin und Anführer der Rebellen, aber Rai hat Vìn auf einer emotionalen Ebene als Person gern. Vìn dagegen kann Rai als jemanden, der ihr Befehle gibt, nicht ausstehen, mag ihn als Person dann aber doch ganz gern. Die Größe der Symbole steht für ihre Intensität: Rai mag Vìn mehr, als sie ihn mag.
Außerdem kann man als interessierter Beobachter einfach mal die Symbole um jedes der Bilder für sich beachten, dann bekommt man ein kleines Bild von jedem der Charaktere. Rai ist einfach ein Sonnenschein, Varnir... nicht, Kester ist kein Fan von Emotionen im Allgemeinen und bei Vìn ist es ein einziges Emotionschaos.

So, ich hoffe, ihr habt einen Einblick in meine NFs bekommen. Wenn etwas unklar ist, vor allem mit der Figurenkonstellation, fragt gern nach. Auch, wenn ihr mehr Hintergrundinformationen haben wollt, erkläre ich euch gern noch mehr, denn damit könnte ich einen ganzen Roman füllen (pun intended).
Übrigens weiß ich nicht, wie das Bild der Figurenkonstellation in der App aufgelöst ist, ich nutze Wattpad über den Browserzugang. Also ist es eventuell nötig, einen Laptop zu verwenden, wenn die Symbole zu klein sind. 
Na dann bleibt für mich nicht mehr viel zu sagen, jetzt liegt die novel-arium-Bewertung ganz in den Händen der Weltenmalerinnen

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