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Yoongi
"Gut! Danke, dass ihr das noch schnell einrichten konntet.", sprach Sihyuk. Wir alle hatten heute früh Termine. Sihyuk rief jedoch Namjoon an und bat uns zum Entertainment zu kommen, da er mit uns etwas zu besprechen hätte.
Jetzt waren wir fertig und wollten nach Hause. Es war bereits nach 15 Uhr. Ob Jimin sich beschäftigen konnte?
Ich folgte den anderen und griff nach meinem Handy und sah, dass ich zwei Anrufe von Jimin hatte. Ich stutzte. Ich wählte den Rückruf und wartete, doch er ging nicht ran.
"Hmm.", sprach ich aus.
"Yoongi, alles gut?" Ich blickte zu Jin.
"Jimin hat mich zweimal angerufen, aber er geht nicht ran." Jin runzelte die Stirn und zog sein Handy aus der Tasche. Seine Augen wurden groß.
"Jimin hat mich auch angerufen."
Die anderen blieben stehen. Jeder zog sein Handy raus.
"Ich habe auch einen Anruf von ihm.", sprach Namjoon. Ich wollte etwas sagen, als mein Handy vibriert. Bogum!
"Ja, Hyung?"
"Yoongi, seid ihr schon zu Hause? Ich habe einen Anruf von Jimin, erreiche ihn jedoch nicht."
"Du auch? Ich hatte zwei. Jin und Namjoon ebenfalls einen."
"Fahrt schnellstmöglich nach Hause! Ich habe ein merkwürdiges Gefühl. Ich ziehe mich um und komme zu euch."
Bogum legte auf und ich lief los.
"Yoongi. Was ist los?", rief Hobi.
"Bogum sagte, dass er auch einen Anruf von Jimin hatte. Wir sollen sofort nach Hause."
Und das taten wir. Kaum saßen alle, fuhr ich los. Der Weg war für uns so lang wie noch nie.
"Versucht bitte, Jimin anzurufen.", sprach ich.
Namjoon neben wählte sofort, aber er ging nicht ran.
Scharf bremsend hielt ich an unserer gemeinsamen Wohnung an, gleichzeitig mit Bogum.
"Habt ihr ihn erreicht?", fragte er uns kaum dass er aus dem Auto stieg.
"Nein."
In Windeseile, eilten wir alle in unsere Etage, gab den Code ein und stürmten in die Wohnung.
"Jimin?", rief ich und lief ins Wohnzimmer. Der Fernsehr war noch an. Mein Blick richtete sich zur Couch. Die Decke war benutz worden, doch dann sah ich die Sauerrei auf den Boden.
"Oh Gott!", kam es von Jin. Mein Blick fuhr umher und ich sah Jimins Handy ebenfalls auf dem Boden liegen. Ich hob es auf.
"Jimin?", rief ich und drückte Bogum das Handy in die Hand.
"Jimin?", rief ich und trat in unser Schlafzimmer. Ich stockte. Namjoon lief beinahe in mich, konnte sich gerade noch festhalten. Auf den Boden lagen allerhand Kleidung.
Ich trat weiter vor und öffnete den Schrank. Was ich sah zerriss mir das Herz und nichts bereute ich mehr wie heute, dass ich ihn allein gelassen habe.
Jimin saß vornübergebeugt. Hielt sich die Ohren zu, wippte leicht vor und zurück, summte dabei eine Melodie. Seine Augen waren fest zusammengekniffen.
Was zum Teufel ist passiert?
"Jimin?", sprach ich etwas lauter und legte meine Hand auf seine Schulter. Jimin zuckte zusammen, das sogar ich leicht erschreckte. Seine Augen aufgerissen, seine Wangen von Tränen benetzt, blickte er mich an.
"Yoongi!", hauchte er. Doch so wie er meinen Namen nannte, hörte man regelrecht die Angst und die Verzweiflung dahinter, gleichzeitig aber auch die Erleichterung. Sofort löste er sich von seiner Haltung und stürzte sich auf mich.
Auf die Kraft war ich fast nicht vorbereitet. Der Schwung brachte uns beide zum Umkippen. Sein ganzer Körper zitterte.
"Yoongi!", weinte er, sprach aber nicht weiter. Mehrere Schluchzer schüttelten ihn. Ich richtete mich mit ihm etwas auf und hielt ihn fest. Blickte leicht überfordert zu Bogum und den anderen.
Auch sie wussten nicht, was los war. Bogum trat an Namjoon vorbei und hockte sich zu uns.
"Jimin?", legte Bogum eine Hand auf seinen Rücken und strich zart darüber.
"Willst du uns sagen, was passiert ist?", fragte Bogum ihn, doch das einzige, was Jimin tat, war es, sich weiter an mich fest zu krallen.
Bogum und ich blickten uns fragend an, als Jimins Handy in Bogum Handy klingelte. Jimin zuckte in meinen Armen zusammen, verkrampfte sich und atmete hektisch.
Scheiße!
Das war eine anbahnende Panikattacke! Bogum bekam ebenfalls große Augen. Bogum handelte schnell, stellte das Telefon lautlos, reichte es Namjoon und packte Jimin mit seinen Händen an die Wangen.
"Jimin! Beruhigen dich! Versuch bitte zu atmen, ganz ruhig. Das Telefon ist lautlos gestellt, das Klingeln wirst du nicht hören. Atme mit mir."
Jimin tat das, was Bogum sagte. Doch das Atmen stellte sich schwierig heraus, da sein Körper von Schluchzern geschüttelt wurde. Nach mehreren Versuchen klappte es und er atmete nicht mehr so hektisch. Sobald er sich etwas beruhigt hatte, umarmte er mich wieder und vergrub sein Gesicht in meine Halsbeuge.
"Was ist nur passiert?", sprach ich aus, doch bekam keine Antwort. Stattdessen knallte es plötzlich. Namjoon hatte seine Faust auf die Kommode krachen lassen, an der er lehnte. Er hatte Jimins Handy in der Hand und sah sich etwas an.
"So eine Verdammte Scheiße! Was soll der Mist?!", regte er sich auf. Bogum stand auf und die anderen traten ebenfalls zu ihm. Jin sah voller entsetzen auf das Display, ehe er eine Hand auf sein Mund legte und dann traurig zu Jimin blickte.
Tae und Kookie sahen es auch, blickten weg und kamen zu mir und Jimin, beide hockten sich hin und umarmten Jimin von der Seite.
"Wir sind da Jiminie! Wir lassen dich nicht allein.", sprach Tae.
"Das ist doch verrückt!", sprach Hobi, genauso betroffen.
"Kann mir mal jemand sagen, was los ist?", fragte ich nach und Namjoon fuhr sich über das Gesicht.
"Ich rufe die Polizei und gebe euren Boss bescheid. Unten im Auto habe ich mein Arzttasche. Ich hole sie und gebe Jimin etwas zur Beruhigung."
Namjoon kam zu mir und hockte sich hin. Eine Hand zeigte mir Jimins Handy und mit der anderen Hand strich Namjoon über Jimins Kopf.
Meine Augen wurden groß und in mir braute sich eine Wut zusammen. Diese Schweine! Ich sah zu Namjoon.
"Sobald die Polizei hier ist, die den Fall betreuen werden wir Tacheles reden. Sag ihnen, wenn sie nicht mit Mr Lee reden, dann tut ich es und dann wird es bei keiner gebrochenen Nase oder Kiefer mehr bleiben.", sprach ich sehr leise und dunkel.
Namjoon nickte. Jin und Hobi kamen ebenfalls zu uns auf den Boden und legten ebenfalls eine Hand auf Jimins Rücken.
"Las mich nicht allein.", wisperte Jimin an meinem Hals. Ich drückte ihn fester an mich.
"Niemals!"
*
Armes Jimin Baby, aber unser Küken ist stark.🥰
Copper-Curly
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