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Hallo ihr Lieben,

Und willkommen zur Lesenacht. Es werden, wie schon erwähnt, 5 Kapitel kommen. 
Des Weiteren möchte ich anmerken, dass es zu einem Thema (mpreg) kommt, was viele vielleicht nicht mögen werden. Es wird nur angesprochen, ob ich das in der Geschichte weiter ausbaue, weiß ich noch nicht. 

Und selbstverständlich werden einige Themen zur ärztlichen Versorgung nicht stimmen, aber bedenkt, es ist eine Fanfiktion. 

Genug von mir und somit viel Spaß beim lesen. :) ♥︎

*

TRIGGERWARNUNG

Yoongi

*

"Ich fasse mich kurz. Ich bitte euch, mich nicht zu unterbrechen!", sprach Bogum und jeder nickte sofort. Er drehte sich noch einmal leicht im Sitzen um und sah zu Jimin, ehe er sich wieder zu uns drehte. 

Mein Herz schlug viel zu schnell in meiner Brust. Meine Hände waren ganz kalt. Angst, was auf uns zukommen würde. Genauso, wie die Angst, die mir entgegen schlug, als Jimin leblos in Jins Armen hing.

Ich hätte es nie für möglich gehalten, ihn so schnell wieder zu sehen und doch war ich dem Herrn im Himmel so dankbar. Auch wenn ich nicht gläubig war, so danke ich allen Göttern, dass sie mir Jimin wiedergebracht haben.  

Ich sollte eigentlich Wut empfinden, für das, was Jimin mit uns angestellt hatte, mit seiner Entscheidung zu gehen, jedoch empfand ich keine Wut mehr. 

Es war nur noch die blanke Sorge da. Wütend wäre ich gewesen, wenn ich sehen würde, wie gut es ihm gegangen wäre, ein völlig blühendes Leben. Doch hier wurde uns ganz klar gezeigt, dass er kein blühendes Leben hatte. 

"Es war vor ca. über 4 Jahren. Ich hatte gerade meinen überqualifizierten Arzt Abschluss in der Tasche und hatte bei meinem Appa in seiner Klinik angefangen zu arbeiten. Ich bin auf Jeju groß geworden. Abseits der Insel gibt es einen Ort, der sehr abgeschieden ist. Man kommt nur mit dem Auto dahin, das Laufen wäre zu lang. Jedenfalls war ich abends im Ort bei einem Patienten von meinem Appa, wollte wieder zurück, jedoch zog ein Sturm auf. Es regnete und Gewitterte. Ich fuhr die Straße entlang, die ich schon so oft gefahren bin und konzentrierte mich keine Fehler zu machen, jedoch stand urplötzlich Jimin auf der Straße.", sprach er leise aus und sah in seine Tasse. 

Wir alle saßen am großen Küchentisch, jeder mit etwas Warmem zu trinken. Wir blieben still und hörten zu, als der letzte Satz fiel, wusste ich sofort, was auf uns zukam. Meine Hände verkrampften sich. 

Jimins Eltern hielten sich die Hände. Jin war angelehnt an Namjoon und sah gepeinigt zu Bogum. In seinem Gesicht konnte man ebenfalls klar sehen, dass er wusste, was passierte. Tae weinte still vor sich hin. Kookie und Hobi hielten seine Hände. Sihyuk saß neben Namjoon, er hatte seinen Kopf gesenkt. 

"Es geschah alles wie in Zeitlupe. Das Entsetzen auf unseren Gesichtern, das Bremsen meines Autos und dann der Körper, der auf mein Auto aufschlug und wie auf dem Boden aufkam."

Jin und Noona schluchzen auf. 

"Ich stieg sofort aus. Ging auf ihn zu, entschuldigte mich in der Panik mehrere Male. Jedoch war er nicht mehr bei Bewusstsein. Ich hörte einige Schreie von Menschen, die ebenfalls in der Nähe waren. Ich rief sobald ich wieder Herr meiner Sinne war, sofort in der Klinik meines Appas an, jedoch waren alle Notfallwagen unterwegs oder belegt. Es hätte zu lange gedauert, wenn wir gewartet hätten. Der Sturm hat für viele Unfälle und zu Verletzungen geführt. Ich handelte! Ich rannte zu meinem Wagen zurück und holte meinen Koffer. Behandelte ihn notdürftig, tastete ihn ab…", stockte Bogum, wischte sich über das Gesicht und blieb still. Sein Blick richtete sich auf mich.

"Ihr wart zusammen oder? Ich erinnere mich, dass ihr eine Boyband seid, aber ich habe euch nicht verfolgt, da ich mit meinem Studium viel zu tun hatte."

Ich nickte nur. Bogums Gesicht zeigte klar und deutlich, dass es ihm leid tat, was auch immer passierte. 

Er seufzte tief aus, sah auf seine Tasse und sprach weiter:

"Wusstet ihr, dass es wenigen Männern vergönnt ist, Kinder zu bekommen? Das wenige Männer schwanger werden können?", fragte uns Bogum.
Zuerst war ich verwirrt über die Frage, doch ich konnte nicht weiter darüber nachdenken, da Jin antwortete.
"Ich habe davon gehört.", kam es von Jin. 
"Ich auch.", kam es von Namjoon. 

Bogum nickte und blickte wieder zu mir. Was will er mir sagen?

"Jimin war schwanger! Er ist einer dieser Männer, die schwanger werden können.", ließ er die Bombe platzen.
 
Jin schrie erstickt auf und eine Hand hielt seinen Mund zu, als erneut Tränen aus seinen Augen kamen. Jimins Eomma lehnte schluchzend an ihren Mann. 

Was?

Ich…

Ich war einfach nur still, jedoch war das Entsetzen auf meinem Gesicht geschrieben. 
Jimin konnte Kinder bekommen?

"Was… was ist dann passiert? Du sagtest… er war?", kam es flüsternd von Tae. Bogum nickte. 

"Der Aufschlag mit meinem Auto, hat mehr angerichtet, als es erst den Anschein hatte. Durch seine dicke Jacke hatte man es nicht gesehen, erst als ich ihn berührte und untersuchte, bemerkte ich es. Ich musste ins Krankenhaus fahren, um Schlimmeres zu verhindern, auch wenn dies nicht optimal war. Ich hob ihn in mein Auto. Die Frontscheibe war zerstört, es wurde alles nass, aber mir war das alles egal, nichts war wichtiger als dieses Leben, was ich in der Hand hatte. Beider Leben."

"Wir kamen im Krankenhaus an und sofort wurde mir geholfen. Mein Appa und meine Eomma halfen mir sofort. Eomma, die Krankenschwester ist, kannte sich mit männlichen Schwangerschaften aus. Sie assistierte meinen Appa und mich. Wir operierten 3 Stunden lang, jedoch hat das Kind nicht überlebt.", flüsterte er am Ende leise. 

Mein Körper beugte sich nach vorn und meine Hände vergruben sich in mein Gesicht. 

Das… das war doch alles ein Alptraum!

"Jimin hatte eine Kopfverletzung davongetragen, er fiel ins Koma und wachte erst vor 4 Monaten auf. Deshalb geht es ihm so, wie es ihm geht. Für ihn sind gerade mal ein paar Monate vergangen, für euch und für mich Jahre. Als Jimin realisierte, was passiert war, weinte er nicht einmal. Er sah stumm und mit wenig Emotionen in die Welt. Ich fragte ihn, wieso er plötzlich vor meinem Auto stand, jedoch erhielt ich nie eine Antwort. Nur, dass es zum Schutz für die anderen sei und ich sollte nicht mehr nachfragen."

Koma? Echote es in meinem Kopf. 

"Ich half Jimin wieder auf den Beinen, das war ich ihm schuldig. Als er im Koma lag, fanden wir erst nach einigen Wochen heraus, wer er ist, jedoch fanden wir keine Nummer, die ausdrücklich sagt, wem wir bei Unfällen anrufen sollen."

"Aber das ist doch nicht möglich. Er hat uns alle angegeben.", sprach Namjoon.
Bogum schüttelte mit dem Kopf. 

"Ich fand heraus, dass er die Notwendigkeit, Menschen bei Unfällen zu kontaktieren, hat löschen lassen. Und wegen des Schutzes der Patienten haben wir keinen weiter informiert. Allein, weil Zeugen aus sagten, dass er vor jemandem weggerannt ist. 

"Aber vor was rannte mein Sohn weg?", kam es fragend, jedoch fest von Jimins Appa. 
Bogum hielt das Telefon nach oben.
"Das versuchen wir gleich herauszufinden."

Wir nickten. 

"Sein Handy war aus, als er im Koma lag. Nachdem er wieder bei Bewusstsein war, achtete er mit Argusaugen, dass niemand an sein Handy ging. Ich glaube mittlerweile auch, dass er bedroht wurde. Ich hatte nur keine Gelegenheit ihn zu fragen, denn man muss bei Koma-Patienten aufpassen, dass ein Schock sie nicht zurückversetzt."

"Sobald wir etwas finden, was dem zusagt, werde ich all das fotografieren und der Polizei übermitteln. Jimin wird nicht mehr zu leiden haben.", kam es von Sihyuk. 

Jeder nickte und Bogum begann sein Handy zu durchforsten, zumindest die Nachrichten. 
"Hier ist etwas.", sprach er aus und zeigte uns einen Chat. 

"Das sind doch sie!", sprach Bogum, sah zu Noona und reichte es rum. 
"Das war doch von heute.", kam es entsetzt von Noona. 

Jeder las sich den Chat durch. 
"Kein Wunder, das er Panisch im Büro war.", sprach Sihyuk.
"Mehr gibt es nicht. Scheinbar hat Jimin alles gelöscht."
"Das reicht aus!", sprach Sihyuk und fotografierte alles ab.

"Wir werden alles geheim halten, was hier passiert. Zu niemandem ein Wort. Wir sehen erst einmal zu, dass es Jimin besser geht. Dafür sind sie zuständig.", sprach Sihyuk zu Bogum. Dieser nickte. 

"Ich werde erst aufhören, mich um Jimin zu sorgen, wenn ich sehe, dass er wieder gänzlich gesund ist und wieder lachen kann. Eher wird er mich nicht los!"

Er stand auf und ging zu Jimin, prüfte die Infusion und kam wieder zu uns zurück. 
"Wir sollten uns alle hinlegen. Wir wissen jetzt Bescheid und können jetzt nur für Jimin da sein, ihn Auffangen wenn er Angst hat.", sprach Namjoon und jeder nickte, doch ich antwortete.

"Ich bleibe hier und passe auf Jimin auf. Bogum, wir haben noch ein Zimmer frei. Du kannst hier schlafen."
Bogum nickte und bedankte sich. 

"Ich bereite das Bett schnell zu.", stand Noona auf und ging. Blickte jedoch noch einmal zu ihrem Sohn und strich über seinen Kopf. 

"Ich werde mich verabschieden, ich komme morgen wieder vorbei.", sprach Sihyuk und Namjoon begleitete ihn hinaus zur Tür.

Die anderen gingen mit einem Blick zu Jimin in ihren jeweiligen Räumen. 
"Wenn was ist, weck mich, ich lasse die Tür offen. Ich habe mittlerweile einen leichten Schlaf.", sprach Bogum zu mir und klopfte mir auf die Schulter. 

"Danke! Für alles!", sprach ich zu ihm. 
"Ich bedanke mich ebenfalls.", kam Namjoon zu uns. 
Bogum hob abwehrend die Hände. 
"Ihr müsst euch nicht bedanken, das ist alles selbstverständlich. Es hätte alles anders sein können und egal wie oft Jimin sagen wird, dass es nicht meine Schuld ist, so wird die Schuld dennoch immer auf meiner Seele lasten. Ich werde für Jimin immer da sein, sei es als ein guter Freund oder als eine Art Bruder."

Wir nickten. 
"Also dann, gute Nacht.", verabschiedete er sich und er folgte Noona, die gerade zu uns kam. 
"Versuch etwas zu schlafen, Yoongi.", sprach Namjoon und ging ebenfalls. 

So langsam kehrte Stille und Ruhe ein. Doch mein Kopf gab keine Ruhe. Ich nahm eine Decke von der Couch und legte sie über mich. Ich setzte mich auf den Boden und nahm Jimins Hand in meine. 

So kleine Hände. Sie waren immer noch so niedlich wie vor Jahren. 

Er war so ein Dummkopf! Schon immer handelte er engstirnig, ohne nachzudenken. Doch dieses Mal schoss er den Vogel ab. 

Wir waren doch eine Familie, wir mussten zusammen halten! Wegen seiner Entscheidung verlor er nicht nur ein paar Jahre seines Lebens, er verlor auch noch… unser Wunder. 

Doch ich konnte ihm nicht Böse sein. Er tat das alles nur um uns zu schützen, das zeigte ganz klar was wir fanden. 

Nicht auszudenken, wie er sich fühlte, als er allein war, mit der Angst…

*

Copper-Curly 

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