„Dann werde ich sie gleich benutzen", meinte Hyunjin und öffnete seine Hose. „Ich muss eh pissen. Kannst ruhig hier bleiben, falls du denkt ich brauche meine Privatsphäre. Du hast mich eh nackt gesehen." Seit wir miteinander wieder geschlafen haben, sieht er glücklicher aus. Er lies Hoffnung in sein Herz. Hyunjin packte die Tests raus und pisste auf beiden. Dabei sah er so routiniert aus. Er hatte es ja auch schon mal gemacht...und wieder wurde ich traurig, dass er es mir verheimlicht hatte. Ich würde auch schon damals bei ihm sein. Auch während er das Baby in ihm abtreiben lies, würde ich da sein und seine Hand halten. Er entschloss sich aber alleine alles zu bewältigen. Jetzt musste er das nicht mehr. Ich war für ihn da. „Jetzt warten wir zwei Minuten." Es war schrecklich. „Wie hast du es damals ausgehalten?", fragte ich ihn, worauf er nur etwas lachte. „Gar nicht." Nervös tigerte ich durch den kleinen Raum, während Hyunjin sich auf den Toilettendeckel saß und auf die Teste in seinen Händen starrte. Dann hob er den Kopf, die Augen glitzerte, seine Lächeln zu einem hübschen Lächeln geformt.

„Sie sind beide positiv! Innie, wir bekommen ein Baby!"

Ich kniete mich vor ihm hin und nahm ihn fest in die Arme. Die Ergebnisse machen mich glücklicher als ich dachte. „Und wir werden uns ganz gut um es kümmern", versicherte ich ihm und kuschelte mich in seine Halsbeuge. „Innie, irgendwie bin ich gerade sehr glücklich...auch wenn es später Probleme geben wird....." Ich löste mich von ihm und legte meine Hand an seine Wange. „Du hast auch Grund glücklich zu sein. Du bist schwanger. Die Probleme bewältigen wir schon. Zusammen, okay?" Hyunjin küsste mich.

Die nächsten Wochen gingen schnell vorbei. Wir steckten in Vorbereitungen wegen Konzerten und Interviews. Außerdem mussten wir auch noch Skz-Code folgen und ein paar Skz -talkerfolgen drehen. Unser Terminplan war überfüllt. Hyunjin lies sich wirklich nicht anmerken, dass er schwanger war. Er packte das locker, war gewohnt, schauzuspielern. Nur das Übergeben konnte er nicht schauspielern. Einmal passiert es beim Drehen von einer Skz-codefolge. Hyunjin schob es auf das Essen, welches er sich geholt hatte, bevor wir drehten. Beim zweiten Mal konnte er es nicht nochmal benutzen, als wir gerade probten und Hyunjin aus dem Raum gerannt war. Wir hatten alle das gleiche gegessen. „Ich hoffe, dass Hyunjin nicht krank wird....er hat sich schonmal erbrochen."

„Wenn du es sagst..er hat vor zwei Tagen mehrmals in der Nacht erbrochen", meinte Jisung „Dann muss ich mal mit ihm reden. Er kann nicht krank zum Proben kommen!", meinte Chan sauer. Liebend gerne würde ich ihm sagen, dass Hyunjin nicht krank war doch dann würde man mich fragen, wieso ich mir da so sicher war und am Ende musste ich ihnen erzählen, das Hyunjin schwanger war. Also sagte ich nichts. Sobald Hyunjin wieder kam, wurde er von Chan ausgeschimpft. Hoffentlich nahm er es ihn nicht so mit. Falls doch, dann werde ich ihn nachher mit Küssen und Umarmungen trösten. „Sorry, Chan....vielleicht lege ich mich ein bisschen hin..du hast Recht, es war dumm von mir...wieder mal. Kommt nicht wieder vor." Die restliche Probe verlief ohne ihn. Zuhause wieder angekommen schaute ich nach Hyunjin, der sich in sein Bett gekuschelt hat und ein bisschen Musik vor sich hin hörte. „Alles okay?", fragte ich ihn, worauf er nickte. Wie gerne würde ich ihm sagen, er soll das Tanzen besser gleich sein lassen oder nur ein bisschen tanzen. Jetzt wo ein Baby in ihm wuchs, musste er mehr auf seinen Körper achten. Ich setzte mich zu ihm und strich ihm über das Haar. „Morgen kann ich wieder mitmachen, okay?" 

An Hyunjins Tür klopfte es. „Kann ich reinkommen?", fragte Chan ihn, worauf Hyunjin einwilligte. Der Leader machte die Tür auf und trat rein. „Hey Jeongin. Hyunjin? Wir müssen uns jetzt wirklich unterhalten. Keine Lügengeschichten mehr. Ich habe es satt mich von dir anlügen zu lassen. Hyunjin, was ist nur los mit dir? Damals schon in Amerika und jetzt das. Bist du ernsthaft krank und du sagst es uns nicht? Du weißt, dass du mir vertrauen kannst. Ich werde dir helfen, egal bei was. Bitte, Hyunjin. Ich mache mir ziemliche Sorgen um dich. Jeongin macht sich sicher auch Sorgen." Chan lies also nicht locker. Ich fühlte mich auch schlecht, weil ich ihn so oft anlügen musste, obwohl er sich nur um mich sorgte. Er wollte mir nur helfen. Jeongin hielt meine Hand und sah mich an. „Willst du es ihm sagen?"