Kapitel 7
Ich wurde von etwas geweckt und setze mich hin. Es ist dunkel und ich kann zwar nichts sehen, aber ich weiß, dass die Person die vor mir steht Zoe ist.
Ohne Vorwarnung macht sie das Licht an und ich kneife meine Augen zu.
"Hast du sie noch alle?!", greife ich sie an.
"Tut mir leid, aber ich muss dir was dringendes erzählen.", sagt sie leicht aufgedreht.
"Lass mich raten, es hat was mir Christian zu tun."
"Ja genau. Auf der Party hat er mich sofort wiedererkannt. Wir haben uns unterhalten, und er ist garnicht so wie du gesagt hat. Er ist nett und höflich.", schwärmt Zoe.
"Das ist schwer vorstellbar."
"Nachdem wir uns unterhalten haben hat er mich von der Menschenmenge weggezogen und hat mich geküsst.", sagt Zoe und wird immer höher.
Geschockt gucke ich sie an. "Er hat was getan?!"
"Du hast schon richtig gehört, wir habe uns geküsst.", sagt sie stolz.
"Darauf solltest du nicht so stolz sein. Er hat schon mit der Hälfte der Mädchen aus meiner Schule rumgemacht."
"Mag sein, aber er hat so zärtlich geküsst."
"Bild dir nichts darauf ein."
"Geht nicht, dafür liebe ich ihn zu sehr."
Jetzt sehe ich bestimmt noch geschockter aus. "Sag nicht du hast dich ernsthaft in ihn verliebt?!"
"Doch, das habe ich."
"Zoe, er wird nicht das gleiche empfinden. Christian nutz dich nur aus, wie die anderen Mädchen."
"Ich werde aber das Mädchen sein, für die er sich ändert."
"Zoe, es wird nicht so wie im Film ablaufen. Glaub' mir, es wird kein Happy End geben."
"Ich werde es aber trotzdem versuchen."
"Weißt du schon wie viele Mädchen er zurückgewiesen hat, nachdem er mit ihnen geschlafen hat?! Ich habe es schon paar mal in der Schule miterlebt, dass Mädchen weinend weggelaufen sind. Verstehst du, ich will nicht, dass du verletzt wirst. Ich möchte nicht sehen, dass du wegen diesen arroganten Arsch Liebeskummer hast. Jeden Tag werde ich nor dann Vorwürfe machen, warum ich dich nicht davon abgehalten habe."
"Elisa, ich weiß deine Sorge zu schätzen, aber wenn ich verletzt werde ist es allen meine Schuld. Ich weiß worauf ich mich einlasse. Kann ich heute bei dir schlafen? Es ist meine letzte Nacht hier."
"Klar doch."
Zoe zieht sich schnell um und kommt dann zu mir ins Bett. Ich kann es nicht glauben, dass sie morgen schon gehen muss.
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"Elisa, ich habe dir Geld auf dein Schreibtisch gelegt. Es müsste eigentlich genug für drei Wochen sein. Passe gut auf Lily auf ja?"
"Ja Mum, versprochen. Es ist nicht das erste Mal, dass du mich mit Lily alleine zu Hause lässt."
Meine Mum drückt mich noch mal ganz fest und steigt ins Taxi.
"Elisa, du musst mir auch noch was versprechen.", flüstert Zoe mir zu.
"Was ist es denn?"
"Ähm..... also.... du stehst nicht auf Christian stimmst."
"Ja, das must du doch am besten wissen, seit unserem Gespräch gestern.", sage ich grinsend.
"Also bitte verspreche mir, dass du ihn mir ganz überlässt. Wenn ich zurück bin möchte ich, dass du nicht mit ihm in einer Beziehung bist oder sonst irgendwas in der Art."
"Gerne, ich habe kein Problem damit."
Zoe lächelt mich nur noch überglücklich an und geht dann auch zum Taxi. Wir winken uns die ganze Zeit zu, bis wir einander nicht mehr sehen.
Ich mache die Tür hinter mir zu und gehe zu Lily. Wie spielen ein bisschen und nachdem sie eingeschlafen ist lerne ich ein bisschen für die Schule.
Als es Zeit wird Essen zu machen, gehe ich runter in die Küche. Leider ist im Kühlschrank garnichts zu Essen. Toll, das heißt, dass ich einkaufen gehen kann. Schnell ziehe ich mein Handy aus der Hosentasche und rufe Aria an um sie zu fragen, ob sie auf Lily aufpassen kann während ich einkaufen gehe. Zu meinem Pech geht sie nicht ran.
Ich laufe durch die ganze Küche und überlege mit wem ich Lily allein lassen könnte.Als nächstes fällt mir Lynn ein. Gott sei Dank hat sie grade Zeit und verspricht mir so schnell es geht zu mir zu fahren.
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"Das macht einmal 10,45 Euro."
"Hier." Ich gebe der Verkäuferin das Geld und packe meine Sachen ein.
Vor der Tür des Supermarktes kriege ich wieder Kopfschmerzen und mir wird wieder schwindelig. Ich warte solange, bis es wieder ok ist und gehe weiter.
Zu meinem Pech renne ich wieder in jemanden hinein. Ich gucke hoch und sehe in stechend blaue Augen. Eindeutig die von Christian.
"Suchst du so sehr meine Nähe, dass du gleich in mich rein Rennen musst?", fragt er und setzt sein arrogantes Grinsen auf. Wie ich es hasse.
"Du denkst wohl, dass die jedes Mädchen nachläuft."
"Tja, deine Cousine scheint hin und weg von mir zu sein. Wie naiv sie auch ist."
"Du verdammtes Arschloch. Dein Spielchen kannst du mit jedem abziehen, aber lass meine Cousine damit in Ruhe und mich auch." sage ich so fest wie ich kann, aber so leicht ist es nicht.
Mein Kopf fühlt sich so an, als hätte mir jemand mit dem Hammer gegen mein Kipf geschlagen. Meine Beine versagen Versagen langsam und richtig grade stehen kann ich auch nicht mehr.
Nein, nicht jetzt. Nicht wenn er in der Nähe ist.
"Hey, geht es dir gut?", höre ich Christian besorgt fragen. Nein, er soll kein Mitleid haben und denken ich bin ein schwaches Mädchen.
Meine Beine versagen jetzt ganz und vor meinen Augen wir es schwarz. Das letzte was ich spüre sind warme starke Arme, die mich auffangen.
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"Was?!", höre ich eine tiefe Stimme überrascht rufen.
"Christian, beruhige dich. Es ist nicht so schlimm. Und seit wann interessierst du dich denn für sowas. Ich dachte du siehst Mädchen nur als Spielzeuge seit das mit Maddison.", sagt eine andere Tiefe Männerstimme ruhig.
Ich öffne langsam meine Augen und spüre das gleiche brennen wie beim letzten Mal im Krankenhaus.
Was ist passiert?!
Vor mir sehe ich Christian und ein Arzt. Nach Gemäuern hinsehen, stelle ich fest, dass sich beide ganz schön ähnlich sehen. Ob es sein Vater ist? Und wer ist Maddison.
Jetzt sehen beide mich an.
"Eli....", fängt der Mann an, aber räuspert sich und schüttelt leicht sein Kopf, als hätte er war vergessen. "Miss Morgen, wie geht es Ihnen?", fragt der Arzt.
Christian und ich gucken ihn verwirrt an. Es hat sich angehört, als wolle er mich Elisa nennen, als kennen wir uns schon. Wie der Arzt schüttel ich leicht meinen Kopf. Das kann nicht sein, absolut nicht sein.
"Gut, denke ich mal. Wenn ich ihn eine Frage stellen darf, sind sie der Vater von Christian?", Frage ich einfach grade heraus.
"Ja.", antwortet Christian statt sein Vater.
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