Kapitel 42
Liam schweigt, die ganze Zeit. Er hat wirklich vor so lange zu warten bis ich spreche.
"Ich habe angst.", flüstere ich ganz leise. Der Schmerzen von vorhin kam wieder hoch.
Liam drehte sich überrascht zu mir, als hätte er nicht erwartet, dass ich so schnell was sage.
"Ich habe angst vor dem was noch passieren wird. Tausende fragen schwirren durch meine Kopf und ich habe keine Antwort darauf. Was habe ich falsch gemacht? Wie lange wird es noch wehtun? Wann hat das alles ein Ende? Aber die Frage, die mir am meisten angst macht ist, was wird morgen sein? Was wird passieren wenn ich ihn wieder sehe? Wenn Christian und Zoe zusammen sind? Es ist so, als würde das alles hier kein Ende finden. So als ob ich in eine Schleife der Unendlichkeit reingeraten bin und wie der Name es schon sagt. Sie ist unendlich. Wenn der Abend hier nie enden würde bräuchte ich mir keine Gedanken zu morgen zu machen. Brauche keine Angst zu haben, dass alles noch schlimmer wird."
"Das ist nicht richtig.", sagt Liam dann. "Wenn du willst, dass die Zeit stehen bleibt wirst du nie wieder raus kommen. Irgendwann wir eine gute Zeit kommen und wenn die Zeit anhält würde sie nie kommen. Alles hat irgendwann mal ein Ende."
"Ich kann und will auch nicht mehr. Dafür habe ich keine Kraft. Am liebsten will ich einfach nur einschlafen und nie wieder aufwachen."
"Sag sowas nicht. Was ist mit deiner Mutter und deiner Schwester? Denkst du sie würden es einfach so hinnehmen?"
"Ich weiß es nicht..... Warum kann es alles nicht rückgängig gemacht werden? Was wäre wenn ich niemals auf diese Party gegangen wäre. Ich hätte dann nach wie vor nie was mit Christian zu tun gehabt. Dann wärst du auf unsere Schule gekommen und vielleicht wären wir jetzt glücklich?"
"Denke nicht immer an die Vergangenheit und was wäre, wenn etwas nicht passiert ist. Lebe dein Leben in der Gegenwart im hier und jetzt. Stelle dich dem was kommt und renne nicht immer weg. Es wird dich irgendwann einholen."
Ich weiß nicht woher es kommt, aber ich habe das Gefühl ihn küssen zu müssen. Ohne eine Sekunde zu zögern beugte ich mich zu Liam und Küsste ihn. Zuerst war er überrascht, aber küsste mich dann zurück.
Liam hat recht. Ich sollte mein Leben hier und jetzt genießen und nicht mehr an die Vergangenheit denken. Dieser Tag würde bald enden und die Zukunft liegt greifbar in meiner nähe.
Liam ist der erste der sich vom Kuss löst.
"Ich glaube jetzt bin ich bereit für die Zukunft.", sage ich lächelnd.
"Ja, glaube ich auch, aber zuerst solltest du etwas schlafen. Ich bringe dich nach Hause."
Wir lehnen uns beide zurück zu unseren Sitzen und schnallen uns an. Liam startet den Motor uns wir fahren los. Schweigend fahren wir zu mir nach Hause. Zu Hause angekommen steigen wir schweigend aus und gehen gemächlich zur Tür.
"Du brauchst keine Angst du haben. Vor nichts. Ich werde da sein und dich beschützen.", flüstert Liam als wir vor der Haustür stehen bleiben.
Ich erröte und und gucke schnell zum Boden. "Danke."
Liam's Hand liegt auf meinem Kopf und streicht mir durch die Haare. Es fühlt sich gut an, warm und weich. Seine Hand wanderte weiter nach unten und ruht auf meiner Wange. Ich lege mein Kopf in seine Hände und schließe die Augen. Das ist wirklich ein schönes Gefühl.
"Ich finde du solltest jetzt reingehen. Es schneit und es muss ziemlich kalt im Kleid sein."
Ich gucke zu mir runter. Wir beide schmunzeln.
"Jetzt da du es sagst. Ich habe es ganz vergessen."
"Gut.", flüstert Liam.
"Gut.", mache ich ihn nach.
"Gut.", sagt Liam noch mal.
"Gut.", wiederhole ich auch noch mal.
"Wird es die ganze Zeit so weiter gehen?", fragt Liam schmunzelnd.
"Anscheinen.", lache ich leise.
Wie sehen uns beide in die Augen und niemand bewegt sich. Am liebsten würde ich die ganze Zeit so stehen bleiben, aber mein Körper machte es nicht mit. Ich bekomme überall Gänsehaut und fange an zu zittern.
"Komm, geh ins Haus. Du freist.", sagt Liam sanft und schiebt mich näher Richtung Haustür.
"Da hast du wohl recht." Ich gehe zum Blumentopf neben der Haustür und hole den versteckten Ersatztschlüssel darunter hervor.
"Also dann, bye.", flüstert Liam.
"Bye.", sage ich und schließe die Tür auf. Liam geht zum Wagen und schließt den Wagen auf. Bevor er aber einsteigt guckt er noch mal zu mir. Ich lächel ihn einmal an und gehe dann ins Haus.
•••
Hey Sweetys!
Ein neues Kapitel ist da. Ich hoffe es gefällt euch:)
Ich weiß schon ziemlich genau, wie diese Story endet und ich wollte nur ankündigen, dass es sich langsam zum Ende neigt.
Wenn diese Story zu Ende ist wird mein neues Buch anfangen 'Love Disaster', die parallel zu meiner Story 'Heartbreaker' läuft.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mal reingucken würdet.:)
Bye, bye!
H.N.D
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