Kapitel 36

Der Dienstag ging viel zu schnell um und heute ist schon das Date von Zoe und Christian.

Zoe ist heute gut gelaunt und summt die ganze Zeit schon ein Lied, während ich den ganzen Tag mies drauf bin.

Natürlich merkt Aria es in der Schule als erstes, auch wenn ich versuche meine miese Laune verstecken. Sie kennt mich einfach zu gut.

In der Pause schleift sie mich mit ins Mädchen Klo um mit mir zu reden.

"Elisa, versuche nicht weiter deine miese Laune zu verstecken, dass hat bei mir keinen Sinn.", sagt Aria dann streng zu mir.

Ich seufze einmal. "Ich weiß, du kennst mich einfach zu gut.", gebe ich dann zu.

"Die Sache mit Zoe und Christian zieht dich richtig runter. Und wenn ein Date schon bei die miese Laune macht, was passiert wenn sie zusammen sind?! Du wirst innerlich zerbrechen.", sagt Aria sanft.

"Versuche mir nicht den Plan Christian mit Zoe zu verkuppeln auszureden.", wahrne ich sie.

"Nein, dass will ich nicht. Du hast es so beschlossen und willst anscheinend nichts daran ändern, auch wenn du weißt, dass ich total dagegen bin. Ich sorge mich nur um deine Psyche."

"Willst du jetzt etwa meinen Therapeuten spielen? Nein danke, ich brauche keinen.", sage ich etwas zu zickig, was ich gleich wieder bereue.

"Elisa, ich bin immer für dich da, jeder Zeit und wenn es sein muss, werde ich deinen Therapeuten spiele.", sagt sie ruhig und beim letzten Teil muss sie grinsen, was mich auch zum grinsen bringt.

"Ich weiß.", sage ich dankbar und umarme sie.

Nach der Schule gehen Aria, Zoe und ich gemeinsam nach Hause. Aria kommt heute zu uns, denn ich glaube ich würde es heute ohne sie nicht aushalten.

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"Findet ihr das Outfit wirklich okay?!", fragt Zoe und nun schon zum tausendsten mal.

"Jaha.", antworten Aria und ich genervt und schon klingelt es an der Tür.

Zoe rennt schnell aus dem Zimmer Und ich höre wie die Tür aufgemacht wird. Im nächsten Moment höre ich auch schon ein Auto wegfahren.

"Elisa, alles okay?", fragt Aria vorsichtig. Ich nicke nur als Antwort.

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*Christian's Sicht*

Wenn ich jetzt so überlege, dann ist es wirklich mies Zoe auszunutzen um an Elisa ranzukommen, aber........eigentlich kein aber.

Zoe redet ununterbrochen. Sie erzählt über alles mögliche nur nicht über ihre Familie oder Elisa.

Als sie aufhört zu reden nutze ich die Chance um ihr Fragen zu stellen.

"Sag mal, was ist mit deiner Familie?"

Ich spüre wie Zoe sich verkrampft. Was ist mit ihrer Familie passiert?!

"Darüber möchte ich jetzt noch nicht reden, okay?", fragt sie hoffnungsvoll.

"Ja, okay. Darf ich dann wenigstens erfahren, wie lange du noch bei Elisa wohnst?", wechsel ich das Thema.

"Ich weiß es noch nicht genau, aber es wird eine lange Zeit sein, das steht fest.", lächelt sie.

"Du und Elisa, ihr scheint euch näher zu stehen als normale Verwandte."

"Ja, wir verstehen uns sehr gut. Sie ist so wie eine Schwester für mich. Als wir klein waren war ich immer die gewesen, die sie beschützt hat. Elisa hatte keine leichte Kindheit. Die anderen Kinder haben sie immer gehänselt, weil sie immer ein Buch bei sich hatte oder still in der Ecke gelesen hat. Sie ist sehr schlau. Wenn ich etwas wissen wollte musste ich sie nur fragen und sie sagt es mir, aber natürlich nur so Sachen wie in der Schule.
Elisa hat auch oft geweint. Sie war so schwach, ich konnte sie nicht alleine lassen, aber ich konnte auch nicht ewig bei ihr bleiben. Meine Eltern hatten einen Job, weit weg und wir sind dort hingezogen. Ich glaube damals habe ich Elisa jeden Tag angerufen um zu wissen wie es ihr geht. Nach einigen Tagen hat sie dann gesagt, dass sie eine neue Freundin gefunden hat, Aria.", erzählt Zoe endlich auch von Elisa.

Das sie gehänselt wurde ist mir nichts neues. Immerhin habe ich auch mal zu den gehört, die sich über sie lustig gemacht haben.

"Paar mal als ich bei ihr war, habe ich versucht sie mit jemanden zu verkuppel, aber leider hat es nie geklappt. Sie hat einfach niemanden an sich rangelassen.", erzählt sie weiter. "Dieser Liam scheint ja ein netter Typ zu sein. Ich denke sie passen gut zusammen, findest du nicht?"

Meine Muskeln spannen sich an. Will sie etwa Elisa mit Liam verkuppeln?!

Auch Zoe bemerkt es. "Es tut mir leid, ich hätte es nicht sagen dürfen.", entschuldigt sie sich.

Jetzt schweigen wir beide. Die gute Stimmung ist jetzt weg. Was kann ich sagen, damit die peinliche Stille weggeht?!

"Du wolltest nie mit mir auf ein Date gehen, richtig?", fragt Zoe dann.

Ich steuere das Auto auf einen Parkplatz. Als ich nichts antworte beantwortet sie ihre Frage selber.

"Du liebst Elisa und willst mich nur benutzen um mehr über sie zu erfahren.", wieder schweigt sie. "Ich wusste es von Anfang an, aber ich habe es verdrängt, ich wollte es nicht glauben."

Und wieder herrscht peinliche Stille. Sie hat recht und ich habe auch ein schlechtes Gewissen.

"Ich..", setze ich an, aber werde gleich unterbrochen.

"Christian, auch wenn es wahrscheinlich nicht möglich ist, aber bitte vergesse sie. Nehme mich. Ich werde mich für dich ändern, ich werde alles tun was du willst. Bitte, ich liebe dich.", fleht sie mich an und dabei rollen ihr Tränen über die Wangen.

Da es anscheinend noch nicht genug ist fängt es hetzt auch noch an zu regnen.

Ich liebe Zoe nicht. Zoe ist nett und hübsch, aber ich liebe sie nicht. Alles in mir schreit nach Elisa.

"Zoe, du bist ein nettes und hübsches Mädchen, aber..", und wieder werde ich unterbrochen.

"Wenn du mich nett und hübsch findest, warum bleibst du nich bei mir. Was muss ich tun, damit du mich liebst?! Ich werde alles, wirklich alles für dich tun, nur bleib' bei mir, bitte. Wenn du willst, dass ich schlauer werde, wie Elisa, dann werde ich mehr lernen, wenn du willst, dass ich nichts mehr mit Jungs zu tun habe, dann werde ich all meine Freundschaften kündigen. So sehr wie dich, habe ich noch nie jemanden geliebt.", weint sie.

Vorsichtig lege ich meine Hand auf ihr Wange um die Tränen wegzuwischen.

"Es tut mir leid, aber Elisa ist die, die ich liebe und meine Gefühle werden sich auch nicht ändern.", erkläre ich ihr.

Zoe fängt lauter an zu weinen. Ich wollte meine Hand auf ihre legen, aber sie schlägt sie weg. Jetzt entfernt sie auch meine Hand auf ihrer Wange und schnallt sich ab. Bevor ich sie aufhalten kann macht sie die Autotür auf und rennt durch den Regen.

•••
Hello!

Tadaaaa! Ein neues Kapitel:)
Hoffe es hat euch gefallen!

Bye, bye

H.N.D

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