Kapitel 26

Seit diesem Ereignis sind paar Monate vergangen. Es ist jetzt Dezember und alle sind gestresst, weil Weinachten vor der Tür steht.

Nach diesem Ereignis, bin ich einfach aus Christian's Zimmer gegangen und habe ihn gemieden. Immer wenn er mich ansprach bin ich weggegangen und habe ihn ignoriert. Immer mehr Zeit verbringe ich mit Liam und meinen Freunden. All das mache ich nur aus einem Grund. Ich hoffe, dass so meine Gefühle für ihn verschwinden.

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"Elisa! Wir müssen dringend einlaufen gehen!", befehlt Aria.

"Warum?", frage ich genervt.

"Warum?! Es ist bald der Weinachtsball und die hast kein Kleid!", schimpft Aria.

"Ich brauche kein Kleid, weil mich niemand gefragt hat!"

"Noch nicht, ich sehe es Liam an, dass er dich bald fragen wird!", kreischt Aria. Ich erröte leicht und drehe mein Gesicht weg. Kichernd steigt Aria aus dem Auto raus und kommt zu mir. Sie reißt die Autotür auf und zerrt mich aus dem Auto in Richtung Einkaufszentrum.

Aria schlieft mich in tausende Läden und lässt mich tausende von Kleider anprobieren. Zum Glück finden wir ein Kleid, bevor ich die Hoffnung ganz aufgebe.

Es ist ein weißes Kleid mit schwarzer Spitze. Dazu kaufen wir noch schwarze High Heels und Silberschmuck. Als mein Handy klingelt gehe ich raus aus dem Laden und gehe ran.

"Hi Elisa, hier ist Liam."

"Hi Liam, was gibst?"

"Ehm...., also hast du gleich Zeit?"

"Ja klar, wann und wo?"

"In einer halben Stunde im Café gegenüber vom Park."

"Okay, dann bis gleich."

"Ja, tschüss."

"Tschüss."

"Wer war das?", fragt eine neugierige Aria.

"Liam.", nuschel ich.

"Was sagt er?", fragt sie aufgeregt.

"Er will sich in einer halben Stunde mit mir treffen."

"Oh mein Gott!", kreischt Aria "Er wird dich endlich fragen!" Glücklich springt Aria auf und ab und kann nicht mehr aufhören zu quicken.

Ich verabschiede mich von Aria und gehe zum Café. Den ganzen Weg über bin ich ganz hibbelig. Möchte er mich wirklich fragen? Oder möchte er was ganz anderes?

Als ich im Café ankomme ist Liam schon da. Er sitz neben ein Fenster und sieht nervös aus.

"Hi Liam."

"Na, setzt dich." Er zeigt auf dem Platz gegenüber von sich. Wie er es sagt setze ich mich hin. Ich bestelle mir einen heißen Kakao.

"Elisa, also ich..", fängt Liam an. "Ich wollte fragen ob du mein Date beim Weinachtsball sein willst?"

"Ja, gerne.", bejahe ich seine Frage mit einem Lächeln.

"Fantastisch, dann hole ich dich dann um 18 Uhr ab."

"Freu mich schon."

Den Rest des Tages verbringen wir mit reden. Es ist toll jemanden zu haben mit den man reden kann. Für einen Moment habe ich wirklich gedacht, dass wir uns schon von irgendwo her kennen. Ich weiß, es kann nicht sein, aber dieses Gefühl geht einfach nicht weg. An manchen Stellen dachte ich, dass ich das schon mal aus seinem Mund gehört habe, wie ein Deja-vu, genau so wie an dem Tag, als ich ihn traf. Liam ist immer so nett und süß, anders als Christian.

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"Elisa, warte.", ruft eine all zu bekannte Stimme mich auf dem nach Hause Weg.

"Was ist Christian?", frage ich genervt.

"Bist du immer noch sauer wegen der Wette?"

"Nein."

"Warum meidest du mich denn?", fragt Christian verzweifelt.

"Weil....", stocke ich.

"Weil was?"

Weil ich dich noch Liebe. Ich will dich vergessen, ich will, dass das Gefühl aufhört.

"Weil es so ist.", sage ich einfach und gehe weiter.

Christian folgt mir bis zu mein Haus. Ich habe meine Schritte immer beschleunigt und bin durch die ganzen Menschen geschlängelt, aber ich konnte ihn nicht abschütteln.

"Christian, bitte höre auf mir zu folgen."

"Nein, erst wenn du mir einen richtigen Grund nennst." Und schon fliegt die Haustür auf.

"Elisa! Ich bin wieder da!", kreischt eine fröhliche Zoe.

"Zoe!" Ich gehe auf sie zu und nehme sie fest in den Arm.

"Und du hast Christian mitgebracht.", flüstert sie mir misstrauisch zu.

"Also...", setze ich an als ich mich wieder von Zoe gelöst habe.

"Hi Zoe.", sagt Christian hinter mir.

Wow, er weiß noch wer sie ist?!

Neidisch?

Never ever!

"Christian, komm doch mit ins Haus. Elisa hat bestimmt nichts dagegen oder?", sagt Zoe und guckt mich fragend an.

"Nein, ich habe nichts dagegen.", sage ich schulterzuckend und gehe ins Haus.

Zoe hängt sich gleich an Christians Arm und schmachtet ihn an. Aus dem Augenwinkel sehe ich, dass er dieses Bad Boy Grinsen drauf hat und sich mit ihr unterhält. Ich halte ihnen die Tür zum Wohnzimmer auf und gehe hoch in mein Zimmer.

In meinem Zimmer kommen mir tausende Gedanken. Ist es okay die beiden alleine zu lassen? Was machen sie grade? Und viele solcher Fragen.

Komm schon, gib zu, dass du eifersüchtig bist!

Nein, ich habe Zoe was versprochen und ich habe mir vorgenommen nicht mehr an ihn zu denken!

Das tust du schon längst!

Seufzend schmeiße ich mich auf mein Bett gucke einfach zur Decke. Vor der Tür höre ich Zoe kichern. "Komm ins Gästezimmer, da werde ich für eine Weile wohnen.", höre ich sie flüstern "Uns wird niemand stören. Elisa's Mutter ist mit Lily einkaufen und sie selber interessiert sich eh nicht für uns. Im Moment hat sie nur diesen Liam im Kopf." Darauf höre ich ein leises Stöhnen und eine zufallende Tür. Man kann dich ja denken was sie grade machen, aber leider hört dieses Stöhnen nicjt auf. Ich kuschel mich in meine Decke ein und halte meine Ohren zu. Es fühlt sich so an, als würde sich meine ganze Brust zusammen ziehen und tausende Stiche sich in mein Herz stecken. Bei den Gedanken, dass er sie jetzt küsst, tut mir weh und meine Augen füllen sich mit Tränen.

Irgendwann wird es mir zu laut und ich gehe nach draußen in den Garten. Während dessen laufen meine Tränen die Wangen runter und ich versuche sie wegzuwischen. Ich setzte mich auf die Schaukel und versuche meinen Kopf frei zu kriegen. Andauernd rede ich mir ein, dass das zwischen Zoe und Christian okay für mich währe, aber meine Herz hört nicht auf wehzutun.

"Reiß dich zusammen Elisa, du hast es versprochen und willst ihn eh vergessen!", versuche ich mir einzureden.

Es sind deine Gefühle, du kannst nicht bestimmen, wann du aufhörst jemanden zu lieben.

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