Am nächsten Tag weckt mich Marion. Sie fragt ob ich in die Schule gehen möchte. Ich nicke einfach nur und gehe ins Bad. Nach meiner täglichen Morgenroutine frühstücke ich und gehe extra früh aus dem Haus.

Ich habe noch nie so ein schlechten Morgen wie heute gehabt. Der einzige Grund dafür ist Christian. Immer und immer wieder hallen seine Wörter durch mein Kopf.

In der Schule angekommen setze ich ein gefaktes Lächeln auf und gehe in die Klasse. Ich habe mir vorgenommen Christian einfach zu vergessen und ganz normal weiter zu machen.

"Elisa, ist alles in Ordnung?", flüstert Liam mir zu. Ich lächel ihn an und nicke.

"Wenn du reden willst, ich bin immer da für dich."

"Nein, mir geht es gut, wirklich."

"Du glaubst doch nicht, dass ich es dir glauben werde. So wie du gestern drauf warst, kann heute nicht alles wieder gut sein."

"Doch kann es, ich komme halt schnell über eine hinweg."

"Das redest du dir doch nur selber ein."

Liam hat recht, ich rede mir es selber ein, aber ich will, dass es so ist. Fast hätte ich selber dran geglaubt nur dann müsste Liam sowas sagen. Ich drehe mich weg von ihm und versuche mich auf dem Lehrer zu konzentrieren.

Nach der Stunde kommen Lynn und Aria zu mir. Sie fragen genau das selbe wie Liam. Warum können Sie mich einfach nicht mal in Ruhe lassen?!

"Wenn mit dir alles Okay ist können wir ja heute nach der Schule was machen.", schlägt prüfend vor.

Wenn ich nein sage, dann werden sie mich nicht aufhören zu nerven und weiter fragen warum es mir nicht gut geht. Also habe ich garkeine andere Möglichkeit. Ich lächel beide freundlich an und nicke. Sie gucke mich dann misstrauisch an, aber fragen nicht weiter nach.

"Okay, dann treffen wir uns um 19 Uhr bei mir.", sagt Lynn.

"Warum erst 19 Uhr?"

"Das wird eine Überraschung!", grinst Aria und ich weiß schon jetzt, dass sie mir nicht gefallen wird.

Den ganzen restlichen Schultag versucht Christian mit mir zu reden, aber ich ignoriere ihn einfach.

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"Elisa, komm Steig ins Auto!", befehlt mit Lynn.

Ich Schütteln energisch meinen Kopf. Sie habe was vor, was genau weiß ich nicht, nur dass es mich nicht gefallen wird.

"Elisa Morgen, steige sofort ins Auto oder ich auf der Stelle los schreien!", droht mir Aria. Ich glaube es ihr sofort. Einmal hat sie mir auch damit gedroht. Zuerst dachte ich sie sagt es nur um mich zu erpressen, aber nein. Sie hat es wirklich getan. Alle auf der Straße haben uns angeguckt. Ich hasse es wenn mich alles angucken und das weiß Aria auch. Sie hat erst damit aufgehört als ich mich geschlagen gegeben habe.

Also steige ich ins Auto und Lynn fährt los. Zuerst habe ich überhaupt keine Ahnung wo Lynn hinfährt, aber dann habe ich schon die Musik gehört und die Lichter. Lynn hat uns tatsächlich zur Party von Marvin gefahren.

"Aria, ich kann da nicht hin! Guck mal was ich anhabe! Und ich habe keine Lust!"

"Keine Sorge, wir haben dir was schönes mitgenommen." Aria hält mir eine Tüte vor die Nase. Neugierig gucke ich rein und zu meinem Entsetzen ist da ein schwarzes Cocktailkleid deine.

"Aria, das ist VIEL zu kurz!"

"Nein ist es nicht. Du wirst fantastisch dadrin aussehen. Wir sind da."

Aria packt mich am Handgelenk und zert mich aus dem Auto, rein in das Haus und dann ins Bad. Als ich mich weigere das Kleid anzuziehen, nimmt Aria ein Becher mit Wasser und kippt es über meine Klamotten, so dass ich das Kleid anziehen muss. Zu dem Kleid hat Aria mir noch schwarze Ballerinas mitgenommen. Zumindest keine High Heels, ich hasse diese Dinger.

Als ich dann endlich fertig mit anziehen bin, zieht mich Aria raus zu den Anderen. Ich spüre wie mich manche beim vorbeigehen angucken.

Der Garten von Marvin ist der hammer. Er ist bestimmt so groß wie ein ganzes Fußballfeld oder größer. In der Mitte ist ein Pool und drumherum sind Tische aufgebaut mit Getränken und was zu essen. Überall tanzen Leute und laute Musik dröhnt durch den ganzen Garten. Ich kann mir gut vorstellen, dass alle im Umkreis von mindestens ein Kilometer es noch hören können.

Irgendwann verliere ich Aria. Lynn sehe ich auch nirgenswo. Also gehe ich einfach zu den Getränken und hole mir Punsch.

"Elisa? Was machst du denn hier? Ich dachte du wolltest nicht kommen." Ich drehe mich um und das steht Liam.

Ich forme mit meinen Lippen Aria und Lynn. Er nicht um mir zu zeigen, dass er es verstanden hat.

"Wollen wir ein bisschen tanzen?", fragt Liam und hält mir seine Hand hin. Ich schüttel mein Kopf.

"Du nicht tanzen?" Kopfnicken. Irgendwie ist es merkwürdig. Es ist mehr eine Feststellung als eine Frage.

"Dann bringe ich es dir bei." Liam greift nach meiner Hand und zieht mich in die Menge. Als wir anfangen wollen sehe ich Christian hinter Liam. Er guckt mich wütend an. Warum ist er wütend? Und warum interessiert mich das?!

Liam sieht meinen Blick und dreht sich um. Gleich darauf spannen sich seine Muskeln an. Ist er wütend?

Ja, sieht man doch.

Beantwortet meine Innere Stimme für mich. Ich habe jetzt überhaupt kein Bock mehr. Liam dreht sich wieder zu mir um.

"Komm, lass uns tanzen." Ich zögere. Darauf beugt sich Liam weiter zu mir. "Komm, nur ein Tanz."

Als immer noch nichts passiert nimmt er meine Hand und zieht mich wieder weg. Wir beide setzen und auf zwei Gartenstühle und machen einfach garnichts. Ist er jetzt wüten? Oder enttäuscht?

Mein Blick schweift über die ganzen tanzenden Leute und bleibt bei Lynn hängen, die grade zu den Getränken geht. Ich stehe auf und deute Liam an, dass ich zu Lynn gehe.

Leider heißt es, dass ich wieder durch die tanzende Menge durch muss. Während ich mich durchquetsche, versuche ich niemanden auf die Füße zu treten. Fast bei Lynn angekommen stoße ich gegen eine Jungen. Ich erkenne ihn als Tony. Er ist einer der Jungs, die Christian verprügelt habe.

"Na sieh mal einer an, wem haben wir den da? Heute mal ohne deinen Freund?" Am liebsten würde ich ihn anschreien und sagen, dass Christian nicht mein Freund ist, aber ich kann nicht. Stattdessen schiebe ich ihn so gut es geht zur Seite und quietsche mich durch.

Ich spüre mich sich Finger um mein Handgelenk schnüren und ich drehe mich um.

"Nicht so schnell kleine, wo willst du denn hin? Ich bin noch nicht mit dir fertig." Tony zieht mich mit sich durch die ganze Menschenmenge. Immer wieder versuche ich meine Hand loszureißen, aber er ist zu stark. Ich muss dringend Selbstverteidigung üben, so geht es nicht weiter.

Aus der Menge raus, zieht er mich zu einer kleinen Hütte. Panik steigt in mir auf. Was will er machen? Will er mich einsperren? Oder etwa....., nein! Niemals! Oder doch? Scheiße!

Ich zerre und zerre, aber sein Griff ist zu fest. Vor Verzweiflung versuche ich sogar in seine Hand reinzubeißen, aber er merkt es bevor ich reinbeißen könnte und mit mir an den Haaren.

"Vergiss es.", faucht er mich an und zieht mich weiter.

An der Hütte angekommen reißt Tony die Tür auf und schubst mich rein. Er kommt auch rein und schließt die Tür hinter sich zu. Belustigt guckt er mich an und kommt auf mich zu. Langsam gehe ich rückwärts zum den Abstand zu bewahren, bis ich an der Wand ankommen. Scheiße! Jetzt sitze ich in der Falle.

Tony drückt mich gegen die Wand und guckt mich mit seinem Pedoblick an. Verzweifelt versuche ich ihn weg zu drücken, aber ohne Erfolg. Er kommt mit seinem Gesicht immer näher an meins.

"Jetzt gehörst du mir.", haucht er in mein Ohr und fängt an mich am Hals zu küssen, was mir eine Gänsehaut macht. "Warum denn so still?", auch er gehen mein Hals.

Immer noch versuche ich ihn weg zu drücken. Hilfe! Seine Hand legt er auf mein Bein und sie wandert langsam nach oben. Mit seiner anderen Hand versucht er hinter mein Rücken zu kommen um den Reißverschluss aufzumachen. Christian! Hilf mir!

Warte, warum Christian? Liam! Liam soll mir zu Hilfe kommen und mich retten.

Du weißt doch ganz genau, du willst das Christian doch wieder rettet!

Tony's Mund wandert immer tiefer Richtung Dekolleté. Mit meiner Hand versuche ich seine Hand von meinem Bein zu entfernen, aber ich bekomme es nicht hin.

Irgendwann schaft es seine andere Hand an mein Reißverschluss ran und er versucht es aufzuziehen. Mit seinem ganzen Körper drückt er doch immer fester an mich. Warum macht er das? Hilfe!

Es gibt nur noch ein Ausweg. Mit meinem rechten Bein hole ich so viel Schwung wie möglich und trete mit meinem Knie in seine Weichteile rein. Keuchend fällt Tony auf die Knie und ich nutze diese Chance und renne zur Tür. Ich zerre daran und versuche sie aufzumachen, aber sie ist verschlossen und da ist nirgendwo ein Schlüssel. Meine Panik wird immer mehr und ich vergesse für eine kurze Zeit zu atmen.

Ich bin so vertieft damit zu versuchen die Tür aufzumachen, dass ich nicht bemerke, dass Tony wieder aufgestanden ist.

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Hello!

Ich fand die Story brauchte mal wieder etwas aufpeppendes:) Hoffe es hat euch gefallen!

Über Votes würde ich mich riesig freuen:)

Bye, bye

H.N.D