Kapitel 19
Im Klassenzimmer setze ich mich auf mein Platz ganz vorne. Als ich Christian ins Klassenzimmer gehen sehe, fängt mein Herz an schneller zu schlagen.
Ob er sich wieder zu mich setzt?
Nein. Lexa fängt ihn auf und zieht ihn mit in eine der hinteren Reihe. Christian hat noch nicht mal protestiert oder irgendwas in der Art, was mich traurig macht.
Die Traurigkeit verschwindet aber, als ich sehe mit wem Mr. Duncan den Klassenraum betretet.
"Erstmal guten Morgen. Ab heute haben wir einen Neuen Mitschüler, Liam Masters.", sagt Mr. Duncan erfreut.
Ich kann schon spüren, wie jeder ihn anguckt, total verliebt und verführerisch.
"Also,", fährt der Lehrer fort "bitte setzen sich sich Mr. Masters. Sie haben die freue Auswahl."
Liam guckt sich einmal in der Klasse um. Sein Blick bleibt bei mir hängen und er geht auf mich zu. Ich kann förmlich sehen, wie seine Augen glänzen.
Ich stelle mir grade vor, wie jedes Mädchen hofft, dass Liam sich neben ihnen setzt. Um ehrlich zu sein, dass selbe tue ich auch.
Und tatsächlich, er setzt sich neben mich.
"Na, warum guckst du den so überrascht?", fragt er mich lächelnd.
"Weil du dich zu mir in die erste Reihe setzt. Niemand will sich neben mich setzten und erst recht nicht in die erste Reihe.", schreibe ich auf das Tablet und zeige es ihn unauffällig.
"Du bist aber die Einzige, die ich hier kenne. Und in der ersten Reihe zu sitzen macht mir nichts aus. Man bekommt hier alles besser mit."
Ich strahle ihn förmlich an mit meinem Lächeln. Sowas hat noch nie jemand zu mir gesagt, außer Christian, aber er meint es eh nicht ernst, auch wenn ich es hoffe.
"Beginnen wir mit dem Unterricht.", sagt Mr. Duncan laut und deutlich, damit er wieder die Aufmerksamkeit aller Schüler auf sich hat.
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"Elisa, lass uns zusammen Mittag essen.", schlägt Aria vor und Lynn nickt zustimmend.
"Sorry Leute, heute nicht. Liam hat mich schon nach der Ersten Stunde gefragt, ob wir zusammen essen wollen."
"Hach, dieser Liam ist echt heiß. Seine sexy blonden Haare und glänzend grünen Augen. Einfach himmlisch.", schwärmt Lynn.
"Ihr seht so vertraut aus, kanntet ihr euch schon?", fragt Aria.
"Nein, vor der Schule habe ich ihn getroffen. Wir sind ineinander reingelaufen, oder besser ich in ihn. Er hat mich dann nach den Weg zum Lehrerzimmer gefragt und das warst auch schon."
"Du hast echt verdammtes Glück, immer bekommst du die besten Jungs ab.", beschwert sich Lynn.
"?", schreibe ich nur.
"Komm schon, ich meine damit, dass du ein Verhältnis zu Christian hast und jetzt noch zu Liam.", sagt Lynn neidisch. "Und wenn man vom Teufel spricht. Dreh dich mal um."
Aria und ich drehen uns um und sehen ein strahlenden Liam auf uns zu gehen.
"Dann lassen wir euch mal allein." flüstert mir Aria mit einem Grinsen ins Ohr und geht mit Lynn weg.
"Ich habe dich überall gesucht."
"Sorry. :("
"Egal, lass uns erst mal was essen." Liam hält mir eine Hand hin und ich ergreife sie. Es fühlt sich gut, aber auch irgendwie falsch an.
Wie setzen uns draußen auf eine Wiese unter einem Baum hin. Statt zu essen reden wir eher, oder schreiben.
Alles ist schön und gut, bis Christian mit Lexa Arm in Arm über die Wiese laufen. Das versetzt mir ein Stich in die Brust und ich habe sofort schlechtere Laune. Liam, der neben mir sitz nimmt alles mit wahr, auch mein Stummunigswechsel.
"Ist das dein Ex?"
Ich schüttel den Kopf. "Er ist nichts von mir.", schreibe ich auf mein Tablet.
"Aber du hast Gefühle für ihn."
Ich nicke. Das habe ich noch niemanden erzählt, noch nicht mal Aria oder Lynn und jetzt weiß es Liam, denn ich erst seit heute kenne.
Liam packt seine Sachen zusammen und steht auf. Habe ich ihn jetzt verletzt? Ich will grade nach mein Tablet greifen und mich entschuldigen, als er seine Hand auf meine legt.
"Komm, packe deine Sachen zusammen. Wenn du dich hier nicht wohl fühlst gehen wir einfach.", sagt er und lächelt mit Zuversicht.
Gott sei dank, er ist nicht böse. Ich lächel ihn dankbar an und packe meine Sachen zusammen.
Zusammen gehe wir durch das ganze Schulgelände und ich zeige ihn alles, was es zu zeigen gibt. Es macht wirklich Spaß und für 'ne Zeit lang konnte ich Christian vergessen.
Den Rest des Tages lernen wir uns immer besser kenne und ich fange an ihn immer mehr zu mögen.
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"Und, wie war die Schule.", fragt mich Marion zu Hause. Sie kommt jeden Tag vorbei und sorgt sich um mich.
"Super, heute haben wir einen neuen Mitschüler bekommen. Er heißt Liam, sieht richtig gut aus, ist schlau und nett.", Schwärme ich.
"Oh, dass ist gut.", sagt Marion mi einem Lächeln.
"Ja und wir haben uns auf gleich angefreundet. Vor der Schule bin ich ausersehen gegen ihn gelaufen und da haben wir uns kennen gelernt.", schreibe ich.
"Vielleicht wird ja was aus dir und Liam."
Ich zucke mit der Schulter.
"Sag nicht, dass du diesen Christian liebst.", sagt sie vorwurfsvoll.
Langsam nicke ich.
"Er wird dich nur verletzen. Ich liebe dich und Lily wie meine eigenen Kinder. Es schmerzt mich zu sehen, wenn ihr traurig seit."
"Ich weiß, aber ich kann nichts dafür. Wenn ich mich entscheiden könnte in wem ich mich verlieben würde, währe es Liam.", schreibe ich und meine es auch so. "Ich gehe lernen."
In mein Zimmer lege ich mich auf mein Bett. Kurz darauf kriege ich eine Nachricht von Liam. Nach der Schule, haben wir unsere Nummern ausgetauscht.
Liam: Hi
Ich: Na
Liam: Hast du heute Lust was zu unternehmen?
Ich: Ja, gerne. Was hast du denn geplant?
Liam: Wie wärst mit schwimmen?
Ich: Ja, klingt toll.
Liam: Gut, dann hole ich dich um 15 Uhr ab.
Ich: Okay, bis gleich.
Liam: Bis gleich.
Ich springe vom Bett und suche schnell meine Schwimmsachen. Dabei renne ich durchs ganze Haus.
"Elisa, was ist? Warum bewirbst du dich so? Gehst du noch irgendwo hin?", fragt mich Marion vor der Tür.
"Ja, ich gehe mit Liam schwimmen.", schreibe ich mit einem breiten Grinsen.
Auf der Straße höre ich ein Auto hupen und gehe raus. Im Auto umarmen Liam und ich uns ein bisschen umständlich, weil er angeschnallt ist.
"Woher hast du eigentlich meine Adresse?"
"Ich habe sie von Aria."
Ich lächel ihn als Antwort an und wir fahren los. Während der fahr reden (ich schreibe) wir viel. Es macht wirklich spaß.
Im Schwimmbad ziehen wir uns um und treffen uns im Becken wieder. Da ich mein Tablet nicht mitnehmen kann, kann mir Liam nur ja-und-nein-Fragen stellen.
Wir machen Wasserschlachten und tauchen zusammen. Ich weiß garnicht, wann ich das letzte Mal so viel Spaß hatte.
Leider kann ich es nicht voll und ganz genießen. Immer wieder kommt dieses Gefühl hoch, wenn ich in ansehe. Dieses Gefühl lässt mich einfach nicht los.
Irgendwann ist Liam abgetaucht und nicht mehr aufgetaucht Ich gucke mich überall nach ihm um, auch im Wasser, aber er ist nirgendwo.
Plötzlich Schlingen sich zwei Amte um meine Taille. Ich drehe mich um. Ganz dicht vor mir steht Liam, der immer noch seine Arme um mich geschlungen hat.
Wir gucken uns tief in die Augen und es fühlt sich so an, als ob ich ihn seinen Augen versinke. Langsam beugt er sich näher zu mir. Noch paar Zentimeter. Mein Atem geht schneller und ich kann spüren wie seiner sich auch beschleunigt.
Ich kann ihn aber nicht Küssen. Ich liebe ihn nicht und wenn ich ihn weiter Hoffnung mache dann verletze ich ihn umso mehr.
Bevor seine Lippen sich auf meine legen, drehe ich mein Kopf weg. Ich befreie mich aus seinen Armen und gucke ihn entschuldigend an.
"Nein, ich war zu schnell. Es muss dir nicht leid tun.", sagt er entschuldigend.
Wie schwimmen noch ein bisschen und gehen dann raus. Draußen packen wir unsere Sachen in Liam's Auto und gehen noch ein bisschen spazieren.
Alles ist in ganz friedlich, bis wir an ein Pärchen im Park ankommen.
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