Die Stadt h
Die Abgase der Großstadt kribbelten in der Nase.
Nein, sie juckten, ja sie bissen regelrecht.
Und die pralle Sonne stach auf das Dachgeachoss eines Wolkenkratzers in Arizona.
Doch das alles hinderte Darragh nicht daran seelenruhig wie ein Stein weiterzuschlafen, obwohl die Mittagszeit schon nahte.
Gestern Nacht war er lange Zeit wach gelegen und hatte über einem Traum gebrütet.
Eigntlich tat er das nie, weil Leute, die ihre Träume deuteten nur schief angesehen oder belächelt wurden.
Verständlich... Träume waren ja auch nur sinnlose Geschichten, die das Gehirn aus bereits Erlebtem zusammenwürfelte.
Das war das hüpfende Komma, Dieser Traum war durch und durch logisch, und außerdem war sich Darragh ziemlich sicher, noch nie etwas ähnliches erlebt zu haben.
Auf einmal gellte ein kreischendes Geräusch durch dasbwinzige Apartment, in dem Darragh und seine ältere Schwester Emma mit ihrem Vater lebten.
Er fuhr aprupt aus seinem Murmeltierschlaf auf.
Nach einem kurzen Moment schlaftrunkener Verwirrung, fing er sich wieder und begann sich aus sener Hängematte zu schälen.
Seine roten Locken klebten verschwitzt an seiner Stirn,
war ja auch kein Wunder bei den gefühlt hundert Grad in seinem Zimmer.
Jemand musste Em endlich sagen, dass sie Mr Malson dringend besser erziehen sollte.
Zuerst aber würde er sich einmal abduschen.
Der Sommer in Phoenix, der Hauptstadt Arizonas, war wirklich die Hölle... im wahrsten Sinne des Wortes, heißer könnte es in der Hölle auch nicht sein.
Als er sich in ein paar Minuten erfrischt in die Küche begab, um zu frühstücken sah er, dass Em bereits den Mittagstisch deckte.
"Morgen, kleiner Siebenschläfer, gut geschlafen?", flötete sie ihm gut gelaunt entgegen.
Er mochte es nicht besonders, wenn sie ihn "klein" nannte, nur wiel sie drei Jahre älter war.
Aber Darragh war heute sehr gut drauf und wollte keine Stimmungsbremse sein, also grinste er breit zurück.
Mr Malson, der neben der Lampe in seinem Käfig vor sich hin giggelte, würde er später ansprechen...
Das Essen schmeckte großartig Em war wirklich eine Meisterin im Kochen was Lasagne anging.
Das letzte Drittel stellten sie in den Kühlschrank, Dad würde es sich holen wenn er nach Hause kam.
Em und er hatten eine komische Beziehung zu ihren Eltern, während ihre Mutter ein hohes Tier bei einem Konzern der in letzter Zeit boomte, es katte irgendetwas mit Telekomunikation zu tun, doch das interessierte ihn nicht.
Mum brachte zwar einen Haufen Geld nach Hause, aber trotzdem hatte sie verlangt, dass Dad wieder zur Arbeit ging, als Emma und Darragh für sich selbst sorgen konnten. Außerdem waren sie in das Gebäude gezogen, in dem der Konzern ihrer Mutter untergebracht war.
Mum war kompliziert und hatte sich nie gerne um ihre Kinder gekümmert, sie hatte sich immer nur mit ihrer Karriere als Bussines-Lady beschäftigt.
Dad war das komplette Gegenteil, er hat Em und ihm immer vorgelesen und ihnen Geschichten von seiner Heimat erzählt: Irland
Emma, Dad und Darragh waren alle drei lockige Rotschöpfe, wobei Em mehr rot-blond war.
Sie und Darragh hatten nie in Irland gelebt, und doch war es ihnen irgendwie vertraut.
Das Land war sehr faszinierend, fand Darragh, es war so... so anders als Arizona.
Dieses Jahr würde er zum ersten mal amerkanischeen Boden verlassen und irischen Betreten.
Doch bis zu den Sommerferinen waren es leider noch ein paar Wochen.
Wildes Gekreische riss ihn jäh aus seinen Gedanken.
Nun war Mr Malson endlich dran...
"Em, bring deinen dummen Kakadu endlich bei, dass er nicht einfach haltlos loskreischen kann! Oder ich verklage ihn und lass ihm die Stimmbänder raus nehmen!"
Emma, die im ersten Moment garnicht solches Gezeter erwartet hatte, drehte sich langsam zu ihm um.
Auf einmal wurde es ganz still, Mr Malson hatte aufgehört hatte zu zetern.
"Mensch Darragh, stell dich nicht so an ich bring Malsy schon noch dazu endlich Ruhe zugeben.
Mich nervt es zwar auch, aber du kannst ihn doch nicht wegen so ein bisschen Ungezogenheit gleich operieren lassen!!! Ich leih dir auch meine Ohrenstöpsel... okay? Aber bitte lass Malsy in Ruhe, wenn du so rumschreist bist du nur ein schlechtes Beispiel."
Darraghs Schwester war eines der friedlebendsten Wesen auf dieser Erde, doch wenn jemand ihren Ara beleidigte, oder ihn auch nur in höflichster Weise kritisierte, wurde sie zur Furie, die nebenbei redete wie ein Wasserfall.
"Ruhig Blut, Em, stell dich nicht so an. Ich tu deinem Schatzi schon nichts, aber du solltest langsam echt mal was unternehmen, das geht jetzt schon vier Wochen so, und du solltest froh sein, dass sich die von unten erst einmal beschwert haben."
"Tut mir leid....", kam es leise, aber nicht kleinlaut zurück.
Irgendwie tat es Darragh jetzt leid, dass er sie so angefahren hatte. Malsy war mehr oder weniger ihr einziger Freund...
Vor einem Jahr war sie mit der Schule fertig geworden und ihre Schulfreunde hatten den Kontakt sehr schnell abgebrochen, weil sie nie Zeit hatte.
Wie auch..., sie schmiss seit ihrem Abschluss fast den ganzen Haushalt.
Mum wohnte unten beim Konzern Dad arbeitete Vollzeit und Darragh musste, laut Emma dringend aufs College gehen, damit er viel Geld verdiente und sich eine eigene Wohnung, oder gar ein Haus leisten konnte.
Davon war er nicht begeistert, aber er tat es gern, wenn sie dann stolz auf ihn war.
"Em? Hast du heute noch was vor?"
"Ich würd gern mal wieder shoppen gehen, ist so lange her seit ich das letzte Mal in der Stadt war. Und meine Klamotten sind auch nicht mehr die neueste Mode... aber ich darf nur von meinem eigenen Geld einkaufen gehen ind ich bin pleite, weil ich nicht arbeiten gehen kann."
Empört rief Darragh zurück:" Mum verdient da unten so viel Kohle, dass su dir die Einkaufsmall zweimal kaufen könntest, aber sie interessiert sich einen Scheiß für uns und will, dass wir Kinder den Haushalt machen UND selbst Geld verdienen.
Dad kommt schon fast nicht mehr nach Hause, weil er für uns drei irgendeinen Drecksjob machen muss und wenn du nicht wärst würse die Bude hier komplett verranzen.
Du brauchst doch nur einfach in aller Öffentlichkeit bei ihr um Geld betteln.
Weil sie suggerieren will, dass sie eine tolle Mutter ist, wird sie dir den Wunsch nicht abschlagen.
So funktioniert die Psychologie der Menschen..."
"Wow, Dar, du musst mir doch nicht gleich eine ganze Argumentation an den Kopf wefen.
Aber das mit der "Psychologie des Menschen" ergibt Sinn.
Ich fahr mal nach unten und frag. Zur Not muss auch der klassische Hundeblick helfen.
Kommst du mit ich fühl mich da unten immer so allein und verloren..."
Auf dem Weg zum Fahrstuhl bemerkte Darragh wie sich er und seine Schwesrer Ahnelten. Zumindest, wenn es um denstakken Redefluss bei großer Aufregung ging.
Falls das irgendwann mal wer lesen sollte, bitte Verbesserungsvorschläge und Ratschläge geben ;D
Danke im Vorraus und
viel Spaß noch cx ^▽^
Darragh starrte auf seine Füße, als er vor den Umkleiden auf seine Schwester wartete.
Sie hatte ihn überredet mitzukommen, damit er die einzelnen Klamotten begutachten konnte, die sie in die engere Auswahl nahm. Letzendlich hing es von ihm ab, ob das Stück Stoff mitgenommen wurde, oder eben nicht.
Als das Geld gut in Kleider neuester Mode investiert war, machten sie sich wieder auf den Weg nach Hause.
Doch sie kamen nicht weit, denn irgendein Typ quatschte Em an. Wahrscheinlich wollte er nichts Ernstes und schaute nur auf das Ausshen seiner Schwester.
Was irgendwo auch verständlich war; sie war das was man heutzutage als Plus-Size bezeichnete: viel Arsch und viel Busen im krassen Kontrast zur Tailie.
Und Emma? Die flirtete munter weiter.
Das war ebenfalls verständlich, wenn man sich Tag um Tag nur mit seinem Teeny Bruder und seinem cholerischen Papagei unterhielt.
Er schrieb ihr eine SMS, später würde sie sowieso als erstes auf ihr Handy schauen, wenn sie anfing ihn zu vermissen.
Ein kleiner Unweg durch die Stadt nach Hause würde nicht schaden, deshalb schlug er den Weg in Richtung Stadtpark ein.
Er drehte ein paar Runden auf der kahl gemähten Rasenfläche, bis ihn ein wild gewordener Rottweiler fast über den Haufen rannte, weil er sein Spielzeug verfolgte, als ginge es um Leben und Tod.
Nun wurde es ihm zu bunt. Dass solche Leute ihre Dreckstölen nicht besser unter Kontrolle hatten, bracht ihn auf die Palme.
Er machte sich auf den Rückweg.
Als er so die Straße entlang bummelte, bemerkte er plötzlich etwas qietschgrünes am Rand des Bürgersteigs.
Es war igendein Unkraut, dass sich gegen den Teer durchgestzt hatte. Es war das gewesen, dass seine Aufmerksamkeit erregt hatte, aber jetzt zog ihn etwas ganz andere sin den Bann.
Es war das Abbild eines Totenkopfs mit zwei gekreuzten Knochen darunter. Genau das Zeichen, welches früher von Piraten auf ihre Flaggen gepinselt wurde.
Zumindest, wenn man sämtlichen Piratenfilmen Glauben schenken wollte.
Der Schädel war blass wie ein Wasserzeichen und sah auch nicht aufgemalt aus.
Das war seltsam...
Letztendlich beschloss er, ihn einfach abzufotografieren und es nacher Em zu zeigen.
Als Darragh zu Hause eintraf, war Em noch nicht da, das war auch nicht zu ewarten gewesen.
Doch nach einer Viertelstunde erreichte ihn eine SMS von seiner Schwester.
Sie beinhaltete im Grunde eigentlich nur, dass er mit dem Abendbrot nicht auf sie warten solle und, dass er nächstes Mal Bescheid sagen solle, wenn er sich einfach so verdünnisierte.
Das war also geklärt: vor zwei Uhr nachts durfte er nicht mehr mit ihr rechnen, er würde in der alleinigen Gesellschaft eines ständig vor sich hin kreischenden Papageis zu Abend essen und er würde diesen auch noch versorgen müssen, wiel sich seine rechtmäßige Besitzerin zur Zeit anderweitig vergnügte.
Zu dem allen musste er auch noch für den morgigen Tag, der ein Montag war, noch lernen.
Na toll, das würde ein schöner Abend werden.
Hat euch das Kapitel gefallen?
Kritik bitte in die Komentare, ich freu mich schonauf euer Feedback,oben sejt iht noch den Totenkopf,
eure Luiselle >-< ^^
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