33. Verfolgung
Die Sache nagte an mir. Es war schwer darüber hinwegzukommen, dass ich jemanden getötet hatte... mal wieder. Ich hatte Albträume, war unruhig und fühlte mich ganz zerstreut. Ich war zum einen so glücklich, dass er seine verdiente Strafe bekommen hatte, fort war und nie wieder jemanden was anhaben könnte, andererseits war es nicht leicht die Bilder von Roberto aus dem Kopf zu bekommen. Mein Verhältnis zum Joker litt nur ein wenig darunter. Der Sex mit ihm half mir zu vergessen und ich traute mich sogar, dass er mich am Bett fesselte, nun, wo die Sache mit Roberto beseitigt war. Für mehr war ich bisher nicht offen und ich war froh, dass er mich zu keiner seiner anderen Experimente drängte. Er war selbst schwer beschäftigt, kaum da, nahm so auch nicht wirklich wahr, wie aufgewühlt ich die ganze Zeit war. Er gab mir Beschäftigungen, um mir die Zeit hier im Haus zu vertreiben. Seine engsten Vertrauten waren damit beauftragt worden, mir alles mögliche an Verteidigung beizubringen. So übte ich nun Nahkampf mit Paul, wie man ein Messer benutzt mit Tom und Steve brachte mir das Schießen bei... verbesserte mein Wissen in dem Bereich zumindest. Es war nett, dass ich so wenigstens etwas zu tun hatte, nicht mehr nur im Zimmer liegen könnte, wo ich sicherlich verzweifelt wäre bei meinen fürchterlichen Gedanken. So war ich in der Zeit, bis der Joker kam, beschäftigt.
„Woran denkst du?", fragte Steve mich, mit dem ich gerade draußen war, mal wieder Schießtraining hatte. Es war wolkig und sicher würde es bald regnen, aber noch war das Wetter geeignet hierfür. Steve wollte sowieso, dass ich zu jeder Jahreszeit übe, bei jedem Wetter, immerhin wusste man nie, wann man plötzlich sein Leben verteidigen müsste. Das Problem war nur, dass seine Stunden mir sowieso bereits am schwersten fielen. Eine Waffe zu halten erinnerte mich nur durchgehend an Roberto, daran, wie ich damals schon einer der Männer vom Joker tötete. Es war eine unheimliche Macht, die man mit diesem Teil hatte und es beängstigte mich. Ich war dem nicht gewachsen. Das alles ging mir zu schnell in dieser Angelegenheit. Ich wollte nicht wie sie alle sein und töten auf Knopfdruck, so war ich nicht.
„Das Schießen", sagte ich, wollte ihm nicht sagen, was mich zum Grübeln brachte. Steve war nett und alles, aber er verstand mich nicht. Er verstand viele Dinge nicht und ich wollte so auch nicht mit ihm darüber reden müssen.
„Dann konzentriere dich besser. Du hast nachgelassen. Du warst doch diejenige, die sonst so gut Ziele getroffen hat", neckte er mich und ich versuchte nicht wehleidig zu schauen.
„Ich bin wohl offenbar doch nicht so gut", sagte ich und er verdrehte die Augen, lächelte.
„Keine Selbstzweifel, na los, du schaffst das, konzentriere dich", sprach er mir gut zu und ich atmete tief durch, fixierte das Ziel, hielt den Arm gerade und drückte ab. Mal wieder ging die Kugel völlig daneben und murrend sicherte ich die Waffe, drehte mich zu Steve, der verzweifelt zu dem unberührten Ziel sah, das ich heute nicht einmal getroffen hatte. Ich war eine Katastrophe. Diese Roberto-Sache hatte mich kaputt gemacht.
„Es ist zwecklos", sagte ich und wollte ihm die Waffe wieder zurückgeben, mich am liebsten drinnen verkriechen, bis der Joker wieder da wäre, aber so leicht ließ Steve mich nicht gehen. Er hielt mich an beiden Armen fest, zwang mich dadurch, dass ich zu ihm sehen musste.
„Du musst deinen Kopf frei kriegen, Ella. Du kannst das. Du musst dich besser konzentrieren und dann wirst du es schaffen. Sonst hast du es auch geschafft, du bist großartig, also beweg deinen süßen Hintern zurück und schieß!", sagte er und ich blinzelte verwundert von seinen Worten. Versuchte er mich aufzubauen oder flirtete er mit mir? Es war schwer zu sagen, ich wusste nur, dass wenn der Joker das hier gehört hätte, er nicht glücklich gewesen wäre. Ich versuchte mir meine Verwirrtheit nicht so anmerken zu lassen, drehte mich erneut zum Ziel und entsicherte die Waffe wieder, lud einmal nach und atmete tief durch. Wenn ich treffe, würde ich wenigstens gehen können. Ich verscheuchte kurz alle schlimmen Gedanken, richtete die Waffe und drückte ab. Ich seufzte erleichtert getroffen zu haben. Zwar nur am Rande und es war wirklich knapp gewesen, aber das war das Beste, das ich seit Tagen hinbekommen hatte.
„Na siehst du", sagte Steve und ich drückte die Waffe zurück in seine Hand.
„Genug für heute", sagte ich und eilte schon nach innen, bevor er mich wieder stoppen könnte.
„Mit genug Übung wird es besser", rief er mir nach, aber ich ignorierte ihn, war von seinen vorherigen Worten noch zu durcheinander. Er konnte manchmal wirklich schräg sein und ich hoffte, dass das keine neue Angewohnheit von ihm werden würde.
Ich eilte in mein Zimmer, wo ich überrascht und auch erleichtert war den Joker zu sehen. Es war noch so früh, wieso war er hier?
„Du bist da", rief ich erfreut aus, eilte zu ihm, wollte am liebsten wieder alles vergessen mit ihm und schmiss mich so regelrecht in seine Arme, wo ich ihn ganz stürmisch küsste, von ihm berührt und geküsst werden wollte.
„Und du bist in letzter Zeit recht geladen", merkte er an, löste den Kuss nach einer Weile, hatte seine Hände an meinen Hintern gelegt, war mit mir während des Kusses so gewandert, dass ich nun gegen seinen massiven Schreibtisch gedrückt wurde.
„Ich bin verrückt nach dir", raunte ich, küsste sein Gesicht, wollte nicht, dass er das hinterfragt, wollte nur, dass er weitermacht. Bisher hatte es immer gut funktioniert, aber natürlich musste er irgendwann bemerken, dass irgendwas nicht in Ordnung war.
„Na, na, da ist mehr", tadelte er mich, stoppte mich bei meinem Vorhaben, ihn zu verführen, und umgriff schmerzvoll mein Kinn mit einer seiner Hände, die wie so oft von einem ledernen Handschuh bedeckt war.
„Was soll da noch sein?", fragte ich unschuldig nach und er musterte mein Gesicht eingehend, analysierte wohl mein Benehmen genaustens, ob ich log, ob ich was verbarg. Er durchschaute mich. Natürlich durchschaute er mich.
„Irgendwas ist los. Sag es mir!", sagte er streng, drückte fester zu und mir kamen die Tränen hoch, so schmerzte sein Griff mittlerweile.
„Es ist nichts Wichtiges", versuchte ich ihn zu besänftigen, aber es war so lächerlich.
„Rede!", sagte er und ich schluckte schwer, würde reden müssen, wenn ich nicht wollte, dass er mir am Ende irgendeinen Knochen brach.
„Ich sehe es ständig. Wie ich Roberto töte, wie dieses Mädchen bei Gregorio gefangen ist... es lässt mich nicht los und beschäftigt mich eben", sagte ich ehrlich, kam mir gleich erbärmlich vor, dass er nun wusste, was mich plagte, wusste, wie schwach und mickrig ich war, dass ich nicht besser das alles überstand.
„Roberto hat das bekommen, was er verdiente, und Gregorio wird es auch noch, das verspreche ich dir, meine Hübsche", sagte er und sein Griff wurde etwas lockerer. Gut. Würden wir nun endlich Sex haben? Ich brauchte Ablenkung, war verrückt nach ihm, liebte es, wie er mich geistig völlig einnahm, so dass in mir alles ganz leer wurde, wie er meinen Körper regelrecht mit blauen Flecken und Kratzern und sonst was für Wunden übersäte. Ich liebte den Schmerz, wenn er durch seine Hand entstand, wenn er mich gleichzeitig mit Glücksgefühlen belohnte. Es war schräg, das wusste ich selbst, aber ich konnte nichts dafür, wie mein Körper auf ihn reagierte.
„Kannst du mich jetzt bitte küssen?", fragte ich ihn flehend und er lächelte vergnügt von meinem bettelnden Zustand.
„Nein, wir zwei gehen jetzt", sagte er, ließ mein Kinn los, nur um meine Hand in seine zu nehmen und mich mit sich aus dem Raum zu ziehen.
„Wohin?", fragte ich verwundert, immerhin gingen wir nicht oft gemeinsam weg, besonders nicht zu so einer Zeit. Die Sonne war erst dabei bald unterzugehen. Es war zwar dunkel draußen, dank den dichten Wolken, aber tagsüber gingen wir ja wirklich selten raus. Er versuchte mich immerhin nach wie vor versteckt zu halten.
„Raus aus dem Haus", sagte er schlicht und ich war ganz aufgeregt, liebte es mit ihm nach draußen zu gehen, auch wenn ich ihn gern weiter küssen wollte, aber später wäre dafür auch noch Zeit.
Wir nahmen uns einer seiner besonders auffälligen Sportwägen, rasten damit aus dem Haus nach draußen. Wollte er gesichtet werden? Es kam mir stark danach vor. Während er mit Höchstgeschwindigkeiten durch die Straßen fuhr, sich an kaum eine einzige Regel hielt, klammerte ich mich an dem ledernen Sitz unter mir fest, glaubte langsam wirklich, er wollte entweder eingesperrt werden oder uns beide umbringen.
„Was ist dein Ziel?", fragte ich besorgt nach, nachdem ich schon die Sirenen hören konnte. Ohweh.
„Mich bemerkbar machen", sagte er sichtlich erheitert von dieser kleinen Verfolgung. Eine kleine Verfolgung, die ganz schnell sich in etwas Großes verwandelte. Erst waren da nur zwei Autos hinter uns her, dann waren es plötzlich ein Dutzend und ich sah sogar schwarze Vans des Einsatzkommandos uns verfolgen. Wir waren am Arsch. Ich verstand das alles nicht, war allerdings panisch. Ich wollte nicht hierbei sterben, wollte auch nicht am Ende geschnappt werden und nach Hause gebracht werden gegen meinen Willen. Ich schrie den Joker mittlerweile nur noch an, je näher einer der Cops uns kam. Sie versuchten uns den Weg zu versperren aber der Joker kannte sich offenbar besser in dieser Stadt aus als sie. Er fuhr durch so enge Gassen, dass es nicht erlaubt war mit dem Auto durchzufahren, Fußgänger gerade noch so zur Seite sprangen. Er brachte mit seinen geschickten Manövern Autos dazu, in Bäume, Laternen und andere Autos zu krachen. Mittlerweile war es dunkel hier außen, der Joker lachte ganz manisch, während er jeden einzelnen abwimmelte, meine Schreie der Angst wohl erheiternd fand.
„Sie kriegen uns!", kreischte ich, hatte mir das alles anders vorgestellt. Ich hatte gedacht, wir gehen in irgendeinen Club oder sonst wohin, wo er irgendwelche Geschäfte zu erledigen haben würde. Dass er mich mit sich nahm, um wahllos wie ein Irrer durch die Stadt zu rasen, es darauf anzulegen, dass wir geschnappt werden, das war nichts, mit dem ich auch nur irgendwie gerechnet hätte.
„So wenig Vertrauen", lachte der Joker vergnügt. Es war, als würde er das hier als spaßigen Zeitvertreib sehen, wie ein Ausflug zum Jahrmarkt.
„Sie kreisen uns ein, wir haben gar keine Chance", sagte ich ängstlich, sah ständig durch den Seitenspiegel, wo unsere Verfolger waren, wartete nur auf einen Helikopter, der uns verfolgen würde, aber bis jetzt war der Himmel noch frei, abgesehen vom Regen, der mittlerweile zu allem Ärger auch noch starten musste.
„Wollen wir wetten?", fragte er und ich sah ihn entgeistert an.
„Wenn ich recht habe, kann ich nur meinen Gewinn nicht einfordern", merkte ich an und er grinste breit.
„Wenn du recht hast, dann verspreche ich dir, dass ich uns beide wieder nach Hause bringe", sagte er. Ich wusste nicht, wie er das schaffen wollte, aber meinetwegen.
„Und wenn du recht hast und wir es schaffen absurderweise zu entkommen?", fragte ich nach.
„Das wirst du gleich erfahren", sagte er, bog so schnell ab, dass ich langsam nur noch von links nach rechts gedrückt wurde. Er tat das mehrere Male, fuhr offenbar durch irgendwelche Gassen, verwirrte unsere Verfolger, denn diese hatten Schwierigkeiten uns nachzukommen. Er fuhr nach der nächsten Kurve geradewegs auf eine Baustelle drauf, wo gerade irgendein riesiges Haus gebaut wurde. Es war dunkel hier, keiner arbeitete mehr und ehe ich ganz kapierte, was er vorhatte, fuhr er schon über eine Rampe in das erste Obergeschoss des Hauses, hatte die Lampen des Autos ausgeschaltete und wartete. Ich drehte mich um, hörte die Sirenen, sah die Lichter der Autos, wie diese sich der Baustelle näherten und an ihr vorbeifuhren, wohl nicht dachten, dass ausgerechnet hier der Ort wäre, an dem wir halten würden, uns verstecken würden. Die Autos zogen weiter, weg von uns und ich lehnte mich zurück, atmete zittrig auf.
„Ich habe es dir gesagt, meine Hübsche", sagte der Joker, stieg aus und ich tat es ihm gleich.
„Was sollte das alles aber?", fragte ich irritiert und folgte ihm, wo er nun die Treppen nach oben lief. Das Geländer fehlte, im Grunde war das alles hier ein einziger Rohbau bisher, wo die meisten Wände noch fehlten, ebenso alle Fenster und Türen. Ich hatte etwas Angst, dass uns das Dach über den Kopf wegbrechen könnte, aber es sollte hoffentlich sicher genug sein.
„Du brauchtest Ablenkung und ich brauchte eine nette Verfolgungsjagd. Schade, dass Batsy nicht aufgetaucht ist", sagte er und ich schüttelte den Kopf, verstand ihn manchmal nicht.
„Wir hätten sterben können oder geschnappt werden", sagte ich, war ganz atemlos von den vielen Stufen.
„So leicht kriegt man mich nicht", versicherte er mir, blieb endlich in einer der oberen Stockwerke stehen, auch wenn es noch deutlich höher gehen könnte. Die Aussicht war dennoch einzigartig. Das Gebäude stand auf einem Hügel, so dass man selbst von diesem Stockwerk aus eine unglaubliche Sicht auf Gotham bekam. Es leuchtete hell und bunt, sah magisch aus, wunderschön. Ich näherte mich dem Fenster, wo die Scheiben bisher noch fehlten, spürte, wie der Regen von hier aus mit dem Wind ganz leicht gegen mich nieselte, aber es war angenehm erfrischend, nachdem ich so erhitzt war durch die ganze Furcht. Der Joker stellte sich dicht hinter mich, legte einen Arm um mich und strich mit seiner Hand gleich unter mein Oberteil, während er kleine Küsse auf meinen Nacken verteilte, mit der freien Hand mein Haar wegstrich.
„Das ist kaum der richtige Zeitpunkt für so etwas", merkte ich lächelnd an, was er anders sah.
„Das ist der perfekte Zeitpunkt. Zieh dich aus!", sagte er rau, drehte mich mit einem Schwung zu sich, wo ich ihn mit großen Augen ansah.
„Hier? Was ist, wenn die Cops wiederkommen oder irgendwer sonst? Mich könnte jemand sehen", stammelte ich nervös, aber ihm gefiel diese Vorstellung wohl, da sein Blick dunkler wurde, er keinen Rückzieher machen würde.
„Klingt reizend", sagte er und ich schüttelte den Kopf.
„Nein, es klingt unangenehm", sagte ich schüchtern und er zog sich seine Handschuhe aus, ließ sie zu Boden fallen.
„Meine Forderung. Ich habe die Wette gewonnen, du tust, was ich verlange!", sagte er und ich sah ihn einen Moment ganz erstarrt an, wollte gern protestieren und mich weigern, aber er hatte recht. Würde ich mich jetzt aufregen, würde das nicht gut enden. Er hatte gewonnen, auch wenn diese Wette absurd und unfair gewesen ist, ich nicht einmal gewusst hatte, was er haben wollte.
Ich zog mir also mein Oberteil vom Körper, streifte meine Schuhe ab und auch die Socken. Es war komisch das zu tun, mir wurde gleich kalt von dem kühlen Boden unter mir, wie der Regen immer noch ganz leicht gegen mich geweht wurde. Ich zog meine Jeans aus und stand nur noch in Unterwäsche da, offenbar war das noch nicht ausreichend. Abwartend sah der Clown mich an und ich seufzte leise. Ich öffnete meinen BH, ließ ihn zu Boden fallen und streifte mir meinen Slip vom Körper, fröstelte. Mein Gesicht war erhitzt vor Scham und ich war froh, dass hier bisher niemand sonst war. Ich wollte so nicht von jemanden sonst gesehen werden, es war trotzdem komisch, auch wenn bisher keiner da war. Ich kam mir hier oben ohne Sichtschutz vor wie auf einer großen Bühne.
Er streifte sich seinen Mantel ab, musterte mich lüstern und ich merkte deutlich, wie kribbelig ich gleich wurde. Obwohl ich mich nicht wohl fühlte, wurde ich schwach unter seinen Blicken und mein Körper reagierte enorm auf ihn.
„So ein braves Mädchen", raunte er, trat zu mir und sofort fanden unsere Münder sich. Ich stöhnte in den Kuss hinein, so sehr hatte ich ihn den ganzen Tag über küssen wollen. Oh, endlich, endlich küsste er mich. Sofort zog es in meinem Unterleib, sofort erschauderte mein Körper. Meine Hände wollten ihn am liebsten auch ausziehen, aber das ließ er gar nicht erst zu, denn anders als ich würde er sich gewiss nicht ausziehen. Er stoppte den Kuss, drehte mich harsch um und beugte mich schließlich schon über das Fensterbrett. Ich keuchte erschrocken auf, mit meinem Oberkörper nun praktisch draußen zu sein, bekam Angst zu fallen, aber die Hände des Jokers waren eisern an meiner Hüfte. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass er seine Hose geöffnet hatte, denn bevor mich die Angst zu sehr lähmen konnte, drang er bereits von hinten in mich ein und ich stöhnte auf, so ungewohnt war es ihn so plötzlich und unvorbereitete in mir zu haben. Ich sah mit aufgerissenen Augen hinab in die dunkle Tiefe. Wie hoch waren wir? Würde ich fallen, würde ich sterben. Ich sah vage Umrisse von irgendwelchen Fahrzeugen und Steinen und Containern.
Ich schloss die Augen, keuchte auf von jedem festen Stoß in mir. Fast unbarmherzig drang der Joker in mich ein, wieder und wieder, drückte seine Finger so feste in mein Fleisch, dass ich Abdrücke davontragen würde. Ich selbst klammerte ganz hilflos an dem Rande des Fensters, mein ganzer Rücken und Hinterkopf wurde nass von dem Regen, meine Brüste bewegten sich ununterbrochen hin und her. Es tat weh. Das Tempo des Jokers, wie seine Hände mich hielten, wie mein Körper gegen das Fensterbrett gedrückt wurde, aufgerieben wurde, sicher ganz grün und blau an den Stellen sein würde, und doch stöhnte ich und doch wurde ich immer lustvoller. Da war wieder dieses seltsame etwas in meinem Kopf, das den Schmerz mit Erregung verband, der Joker tat alles auf diese Weise, als würde er von Anfang an Schmerz mit Lust für mich verbinden und es zeigte effektive Wirkung. Ich genoss das hier, mehr als ich es sollte, mehr als es normal war. Er zog sich aus mir heraus, packte mich mit einer Hand an meiner Kehle und brachte mich wieder rein, drehte mich um, wo er mich kurz verlangend küsste, ehe er mich auf dem Fensterbrett nun absetzte, wieder in mich eindrang. Ich lehnte mich zurück, wurde besser gesagt regelrecht zurück gedrückt von ihm, spürte den Regen nun auf meinem Gesicht, war mittlerweile ganz durchnässt.
„J", stöhnte ich immer und immer wieder seinen Namen, fand das Gefühl des Regen auf meiner Haut, auf meinen Brüsten so unfassbar gut. Es war so kalt, aber mir war so warm von allem, dass die kühlen Tropfen meine Reize verrücktspielen ließen. Ich sah zum Himmel hinauf, hatte das Gefühl, meine Welt würde sich von dieser Dunkelheit, dieser Höhe drehen. Ich könnte fallen, jederzeit könnte er das Gleichgewicht verlieren und mich fallen lassen, denn ich hielt mich nur noch an ihm fest, war mittlerweile mehr draußen als drinnen. Ich hatte ganz vergessen, dass jederzeit jemand kommen könnte, hatte vergessen, wo wir waren, wie riskant all das war. Ich wollte nur ihn, ganz tief in mir und erlebte schon einen atemraubenden Orgasmus, woraufhin der Joker selbst kam, noch während ich nicht ganz über den Berg war. Das war alles so viel. Meine Welt drehte sich kurz von dem Schwindel, meinem Höhepunkt, der Angst, den Schmerzen. Ich wusste nicht wirklich, was geschehen war, aber ich musste wohl für ein paar Sekunden das Bewusstsein verloren haben, denn kaum öffnete ich die Augen wieder, war ich weg vom Fenster, klammerte mich nun allerdings am Joker fest, der mich trug, mehr ins Trockene.
„Du bist hinreißend", sagte er ganz angetan von mir, leckte mir einmal über die Wange, fing einige der Regentropfen von meiner Haut auf und ich lächelte selig, war glücklich, wenn auch ganz außer Atem. Mir drehte es immer noch, aber es war nun wieder leichter, weg vom Fenster, auf sicherem Boden, oder eher, wenn ich mich an jemanden klammerte, der auf sicherem Boden stand.
„Na los, wir sollten gehen", sagte er, ließ mich hinab, reichte mir seinen Mantel und sammelte meine restlichen Klamotten ein und richtete sich selbst wieder etwas her. Ich fühlte mich klebrig, nass und musste dringend duschen, aber gerade war es mir gleich. Ich zog seinen warmen, langen Mantel an, verbarg mich in diesem und nahm seine Hand in meine, während wir die Treppen wieder nach unten liefen, ich mich glücklich währenddessen an seine Seite schmiegte.
Aloha :) Tut mir leid für das Warten, ich bin etwas unmotiviert in der Geschichte gewesen, aber ich denke, ich könnte eventuell wieder etwas mehr zurückgefunden haben mit dem Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch, die arme Ella wird ja langsam perfekt vom Joker geformt xD xx
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