30. Puppe

Meine Wunde heilte. In meinen Augen tat sie das viel zu langsam, aber sie heilte. Ich sollte eigentlich im Bett bleiben, bis ich ganz gesund wäre, aber ich hatte genug. Mir fehlte die Bewegung, mir fehlte es irgendwas zu tun und mir fehlte vor allem die Nähe des Jokers. Er war zwar da und kümmerte sich um mich, aber mir kam es vor, als ob alle Fortschritte, die wir gemacht hätten, zunichte wären durch meine Verletzung. Ich hatte somit genug.

Ich war frisch geduscht, trug endlich was anderes als einen Schlafanzug und verließ das Zimmer das erste Mal seit einer kleinen Ewigkeit. Das Laufen war ungewohnt. Ich lief meistens nur vom Bett ins Bad und zurück, es war komisch längere Strecken zu gehen, aber ich hatte keine Schmerzen, also war alles gut. Mir war einfach sterbenslangweilig in diesem Zimmer, an dieses Bett gebunden. Ich wollte am liebsten das Haus verlassen, aber so leicht würde ich das nicht mehr dürfen. Es wurde immer noch viel über mich berichtet. In jeder Nachrichtensendung, die ich sah, wurde mein Name erwähnt, wurde erwähnt, wie man mich sucht. Hunderte Laute glaubten mich an den verschiedensten Orten der Stadt gesehen zu haben, wo ich unmöglich je gewesen sein konnte, aber jeder war wohl scharf auf das hohe Geld, das Bruce demjenigen zahlen würde, der konkrete Hinweise vorbringen kann. Der Joker hatte deswegen schon all seine Männer warnen müssen, dass er herausfinden würde, wenn jemand irgendwas verrät und dass er denjenigen dann ein Leben voller Qualen bereiten würde. Das hielt die meisten der Männer wohl vorerst davon ab, irgendwas zu verraten, aber er wusste genauso gut wie ich, dass es dennoch sein könnte, dass irgendwann jemand dumm genug wäre ihn zu hintergehen und es dann chaotisch werden dürfte. Vermutlich gefiel ihm die Vorstellung von dem ganzen Chaos, das dann entsteht, aber gleichzeitig missfiel es ihm, dass er mich verlieren könnte, da er sich ja neuerdings einbildete, ich würde ihm gehören. Ich würde ihm schon noch verdeutlichen, dass er sich darin gewaltig täuschte!

Ich war auf der Suche nach ihm. Ich wollte ihn sehen, hatte ihn seit heute Morgen nicht mehr zu Gesicht bekommen ich wollte ihm sagen, dass ich bereit war das Bett zu verlassen, dass wir dringend darüber reden müssten endlich, wie es nun weitergeht, da ich mich nicht im Zimmer wegsperren lassen würde bis ans Ende aller Zeiten. Ich wanderte so durch das Haus, würde als erstes sein Büro aufsuchen, da die Chance groß war, dass er sich dort aufhalten könnte, doch als ich um die nächste Ecke bog, knallte ich beinahe mit einer Frau zusammen, die ich schnell wiedererkannte. Das war eine von denen, die mithalfen, das Unternehmen meiner Familie zu ruinieren. Das war die Frau, die meistens alles mit dem Joker allein besprach, auf die ich in gewisser Weise etwas eifersüchtig war. Was tat sie bitte wieder hier? Ich verzog das Gesicht von ihrem Anblick, konnte sie nicht ausstehen, da sie in mir Dinge hervorruft, die mir nicht gefielen. Ich war etwas eifersüchtig auf sie, da sie ähnlich wie ich fasziniert vom Joker war und ich Angst hatte, dass er irgendwann beschließen könnte, dass sie auch interessanter als ich wäre, er mich durch sie ersetzen könnte. Sie war immerhin hübsch, sehr hübsch, strahlte etwas Machtvolles aus, war damit so anders als ich.

„Oh, hallo", begrüßte sie mich, lächelte zwar, musterte mich dennoch etwas abwertend dabei. „Ella Wayne, nicht wahr? Ich habe in den Nachrichten von dir gehört und sofort das Phantombild erkannt. Witzig dich gerade hier zu sehen." Natürlich hatte sie das.

„Und du bist?", fragte ich etwas überheblich, da ihr Name nicht annähernd so eindrucksvoll sein könnte wie meiner, und sie lächelte nur noch breiter, merkte mir an, dass ich das wohl dachte, aber offenbar bekümmerte sie das nicht.

„Du darfst mich gerne Heather nennen. Nicht so bemerkenswert wie eine Wayne zu sein, aber immerhin kennt mich nicht die ganze Welt somit", sagte sie. „Ich arbeite für deinen Bruder, aber du weißt sicherlich, dass ich das nicht gern mache, sonst wäre ich kaum hier und würde mithelfen, das Unternehmen deiner Familie zu sabotieren."

„Ja... sieht so aus", sagte ich, fand es nicht gut, dass sie das tat. Mir gefiel diese ganze Sache mit Wayne Enterprises nach wie vor kein Stück, aber was sollte ich schon machen? Am liebsten würde ich Bruce kontaktieren und ihn vor Heather warnen, dass man ihr nicht trauen durfte, nur wie sollte ich das schon anstellen?

„Du hast nicht zufällig den Joker gesehen? Er wollte mich sehen", sagte sie nun lieblich und ich spannte mich nur noch mehr an, wollte ihr gern sagen, dass sie schleunigst ihren Hintern aus dem Haus bewegen sollte, aber dazu hatte ich zum einen kein Recht und zum anderen wollte ich mich nicht wie eine verrückte Eifersüchtige benehmen. Wieso treffen sie sich aber auch? Wieso nur mit ihr? Wieso immer nur allein? Ich sollte aufhören so falsch zu denken, aber es war schwer.

„Nein, ich suche ihn selbst", sagte ich.

„Spare dir am besten die Suche, wir haben einen Termin, ich mag es nicht zu warten, also kannst du ihn ja später aufsuchen", sagte sie fast schon herrisch und überrascht von diesem Befehlston, sah ich sie leicht schockiert an, konnte jedoch gar nichts sagen, da trat der Joker bereits in unser Sichtfeld. Ich wollte am liebsten sofort zu ihm, mich demonstrativ in seine Arme werfen, aber bevor ich überhaupt reagieren konnte, setzte Heather sich bereits in Bewegung.

„Da bist du ja", sagte sie. „Wir sollten anfangen mit der Besprechung, es gibt viele neue Informationen, die dir gefallen werden. Auf mich ist eben Verlass." Ich verdrehte die Augen von ihren Worten, dass sie ihn gleich beschlagnahmte und dass er auch noch darauf einging. Sicher reagierte ich über, immerhin musste er sie ansehen, wenn sie ihn auch ansprach und direkt vor ihm stand, aber ich war frustriert mit einfach allem. Ich war zu lange im Bett, zu lange im Haus, war verunsichert, eifersüchtig vermutlich und das alles mit meiner Identität, meiner Familie, es machte mich fertig. Genervt drehte ich mich weg, lief einen anderen Gang entlang in Richtung Ausgang, wollte fort von hier.

„Ella!", rief der Joker mir nach, klang nicht glücklich darüber, dass ich nicht für ihn stoppte, dass ich einfach ging, ohne ein Wort mit ihm zu wechseln. Ich ignorierte ihn jedoch auch weiter, lief zielstrebig meinen Weg entlang und hörte, wie er irgendwelche Worte mit Heather tauschte, ehe seine Schritte hinter mir ertönten. Es war dumm zu versuchen ihm zu entwischen, ich wusste ja nicht einmal, wohin ich sollte. Ich benahm mich rundum albern, aber kurz war es mir gleich, zumindest bis er mich einholt, am Arm packte und zwang, zu stoppen.

„Was wird das? Wieso bist du nicht im Bett?", fragte er streng, ließ mich nicht los, auch nicht, als ich mich losreißen wollte.

„Ich will nicht mehr im Bett liegen, ich bin gesund und gehe nun nach draußen!", sagte ich schnippisch, wusste nicht, woher ich den Mut hernahm, so mit ihm zu reden, hatte ich irgendeinen Todeswunsch?

„Ah, ah, meine Hübsche, du wirst deinen Hintern ganz schnell zurück ins Bett bringen!"

„Ich habe genug Schonung hinter mir. Mir geht es gut und ich will raus!", sagte ich, versuchte mich loszureißen, egal wie schmerzvoll es war, aber er gab in keiner Weise nach. Stattdessen packte er mich und warf mich einfach über seine Schulter. Ich schrie vor Schock und Protest auf. Die Wunde an meiner Seite zog ein wenig von der Grobheit, mit der er handelte, aber egal wie sehr ich jammerte und mich wehrte, er ließ nicht los, trug mich geradewegs zurück ins Zimmer.

„Lass mich los!", schrie ich ihn an, als er dieses schon betrat, die Türe zu kickte und mich auf das Bett herunterließ. „Du kannst mich nicht einfach-" Mehr konnte ich nicht sagen, da erdrückte er mich schon auf der Matratze mit seinem Gewicht, presste seine Lippen dabei verlangend, fordernd auf meine eigenen und brachte mich zum Verstummen. Ich war überrumpelt mit seinem Handeln, hatte gedacht, er würde mich nun einsperren, anschreien oder irgendwas anderes dergleichen, aber gut, das hier gefiel mir weitaus besser. Ich erwiderte den Kuss augenblicklich, wollte ihn so sehr berühren, aber seine Hände drückten meine auf die Matratze nieder, gaben mir nicht die Möglichkeit, irgendwas zu tun.

„Dir geht es also bestens", knurrte er gegen meine Lippen, ehe er in diese biss, mich dazu brachte, zischend die Luft einzuziehen, so sehr schmerzte es, und ich schmeckte ein wenig Blut.

„Ich will nicht mehr im Bett bleiben", sagte ich, als er meine Lippen freigab. Ich sah zu ihm dabei hinauf, sah in seine faszinierenden Augen und er wirkte amüsiert.

„Oh, fürs erste behalte ich dich noch etwas länger im Bett, unter mir und das am besten nackt, wenn es dir schon endlich besser geht", raunte er, küsste mich wieder und gab meine Hände endlich frei, nur um mein neues Oberteil mit einem Messer von meinem Körper zu schneiden. Ich konnte gegen seine Worte nichts einwenden. Ich wollte zwar aus dem Bett heraus, aber unter diesen Bedingungen würde ich es noch ein bisschen länger aushalten. Wir hatten so lange keinen Sex mehr gehabt wegen meiner Verletzungen, ich war fast wieder ein wenig nervös. Mein Körper hatte doch gerade erst damit angefangen, sich daran zu gewöhnen, und nun hatte diese Wunde alles ruiniert. Ich merkte, dass ich unruhig war von dem, was mir bevorstand, aber ich würde es durchstehen, hatte es zuvor, würde es wieder, denn es war es wert. Kaum war das Oberteil fort, folgte mein BH, der ganz schnell von meinem Körper getrennt wurde, nur damit der Joker schon mit seinem Mund anfing meine Brüste zu verwöhnen. Ich konnte gar nicht erst versuchen, ein Stöhnen zu unterdrücken, augenblicklich entwich es meinen Lippen und meine Hände fanden Halt an seinen Schultern. Seine Zunge glitt über meine Nippel, er saugte an ihnen abwechselnd und erregte mich bis ans äußere damit. Ihm hatte diese Nähe gefehlt. Zwar waren wir uns in den letzten Tagen nahe gewesen, aber nicht so nahe, nicht auf so eine Weise, da ich ja geschont werden musste leider.

„J", stöhnte ich seinen Namen, wollte ihn küssen, wollte seine Lippen schmecken, und er war so gnädig nachzugeben. Seine Lippen trafen auf meine und seine eine Hand übernahm nun den Job, meine Brüste weiter zu versorgen. Während unsere Zungen ein wildes Spiel miteinander führten, knetete er mit seiner Hand erst die eine Brust dann die andere. Er streichelte mich, massierte mich, zog an meinen Nippeln, so dass es schmerzte und ich merkte, wie ich nur noch mehr von ihm dadurch wollte. Ich zog an seinem Hemd, wollte es ihm vom Körper reißen, war nur nicht annähernd stark genug, weswegen ich nach dem Messer tastete, das er benutzt hatte, um meine Klamotten zu ruinieren. Ich ergriff es und löste den Kuss, um ihm nun sein Oberteil zu zerschneiden.

„Weißt du, wie teuer das ist?", fragte er vergnügt von dem, was ich da tat, dass ich ihm nachahmte.

„Dann kauf dir ein Neues", sagte ich lieblich, legte die Klinge zur Seite und streifte ihm die Fetzen nun hinab, entblößte seinen Oberkörper.

„Du wirst mir langsam etwas vorlaut, kleine Wayne. Wenn das so weiter mit dir geht, muss ich dich übers Knie legen", sagte der Joker und ich sah ihn verschreckt von dieser Drohung an, wurde rot im Gesicht.

„Ich bin nicht vorlaut", sagte ich schüchtern, strich mit meinen Händen über seinen Oberkörper dabei, war wie immer ganz gefangen davon, wie hübsch er war.

„Oh, du bist furchtbar vorlaut. Du armes, hübsches Ding musstest zu lange ohne diese spezielle Aufmerksamkeit von mir auskommen und nun wirst du ganz launisch", sagte er, zog mich auf mit seinen Worten.

„Ich bin nicht launisch", sagte ich nur halb so trotzig wie ich es gern wollte, da er bereits anfing, meinen Hals mit Küssen zu bedecken, seine Hände sich daran zu schaffen machten, mir die Hose abzustreifen, gefolgt von meinem Slip.

„Ah, nein? Wolltest du nicht gerade eben noch zickig von mir davonrennen und nun liegst du da und deine Laune hat sich ganz schnell verändert. Jetzt bist du ganz schüchtern und machst ganz brav die Beine für mich breit", provozierte er mich absichtlich voller Freude, doch anstatt, dass ich antworten konnte, entwich nur ein zufriedener Seufzer meinen Lippen, als er mit einer Hand die Innenseite meines einen Oberschenkels entlangstrich, geradewegs zu meiner intimsten Stelle, wo er ganz ohne Vorwarnung mit zwei Fingern in mich eindrang. Sofort beugte ich ihm mein Becken entgegen, wollte mehr und die Art, wie er gezielt langsam in mich glitt und wieder hinaus und das immer wieder, es war ekstatisch. Gut, er hatte wohl recht, dass ich launisch war und nun brav die Beine für ihn breitmachte, aber er sollte mal nicht so tun, als ob ihn das stören würde.

Ich packte ihn erneut an den Schultern, wollte ihn küssen und vereinte unsere Lippen miteinander, stöhnte glücklich in den Kuss hinein. Er würde mich sicherlich länger quälen und auf die Folter spannen, wenn er nicht selbst schon so lange hatte warten müssen hierfür. Das war wohl der Grund, wieso er seine Finger aus mir zog, seine Hose nicht einmal auszog, lediglich öffnete, um sein bestes Stück zu befreien, nur um während des leidenschaftlichen Kusses noch in mich einzudringen. Das geschah so schnell und ohne Vorwarnung, dass ich schmerzvoll die Luft einzog von der plötzlichen gewaltigen Fülle in mir. Ja, so leicht war es dann doch nicht sich an das zu gewöhnen, vor allem mit so einer Pause. Mein Körper hatte längst wieder vergessen wie es war, Sex mit dem Joker zu haben.

„Hast du Schmerzen?", fragte er mich, als er anfing die Stelle unter meinem linken Ohr zu küssen, sein Tempo von Anfang an schnell und hart war. Er drang immer wieder mit voller Wucht in mich ein, trieb mir die Tränen in die Augen. Ich nickte zu kaum einem Wort fähig und ihm gefiel das, da er gegen meinen Hals lächelte, sich schmerzvoll an meinen Beinen hielt. Er drückte sie mehr auseinander, vergrub seine Finger regelrecht in mein Fleisch. Der Schmerz hielt jedoch nicht lange. Ich gewöhnte mich an ihn, gewöhnte mich an die Situation und auch wenn es nach wie vor etwas zog und sich ganz eigenartig anfühlte, so fing ich an es zu genießen. Ich folgte seinem Rhythmus, krallte mich an seinem Rücken fest und wimmerte auf von den vielen Gefühlen in mir, die er auslöste, wie gut es war ihn in mir zu haben. Er drückte eine Hand an meinen Hals, nahm mir ein wenig die Luft zum Atmen damit und die Panik, die ich dadurch bekam, vermischt mit dem Sauerstoffmangel, ließ mich meinem Höhepunkt sehr schnell sehr nahe kommen.

„J", stöhnte ich, hielt die Hand, die er gegen meinen Hals drückte, fühlte mich ganz benommen, als ob ich nur noch für diesen Moment richtig leben würde, für das Gefühl mit ihm Sex zu haben. Alles andere war aus meinem Kopf erloschen, als ob die fehlende Luft mich vergesslich machen würde, alles auslöscht, das nichts mit diesem Moment zu tun hatte. Er presste seine Lippen auf meine und das reichte aus, damit ich kam. Ich wurde von seinem Kuss stumm gehalten, glaubte jedoch kurz ohnmächtig zu werden, so wenig Luft atmete ich ein in dem Augenblick. Mir war ganz schwummerig, ich zitterte vor Verlangen und dem Gefühl die Kontrolle über mich zu verlieren, sah viele bunte Sterne vor meinen geschlossenen Augen tanzen. Genau in dem Moment, wo ich dachte, wirklich das Bewusstsein zu verlieren, lockerte der Joker den Griff um meinen Hals, löste den Kuss, so dass ich wieder richtig atmen konnte.

„Du bist so hinreißend", raunte er, während er wieder meinen Hals mit Küssen und kleinen Bissen bedeckte, weiter hinab wanderte, das Tempo niemals verlor. Er nahm mich immer noch hart, so dass ich mich mittlerweile hilflos am Bettpfosten halten musste, um nicht am Ende von der Matratze zu fallen. Unsere Körper waren ganz schwitzig, mein Puls war so hoch, dass ich glaubte, mein Herz würde bald das Schlagen aufhören müssen von der Anstrengung. So viel Sport hatte ich seit Tagen nicht gemacht, es war ungewohnt und ich kam mir vor, als ob ich bald das Bewusstsein verlieren müsste von all der Energie, die ich aufbrachte. Der Joker veränderte ein wenig die Position, kniete sich nun eher vor mich hin und drückte meine Beine mehr meinem Oberkörper entgegen. Er hielt sich dabei an diesen fest, konnte nur noch tiefer in mich eindringen und brachte mich dazu, laut zu stöhnen mit jedem Stoß. Die Wunde an meiner Seite zog schmerzhaft von der vielen Bewegung, aber ich war sowieso erfüllt von Schmerzen und Lust, dass ich es kaum wahrnahm. Ich merkte nur, dass ich einem neuen Höhepunkt näherkam, der kurz darauf auch schon wie eine Welle über mich hinwegrollte, mich halb zum Schreien brachte, so gut fühlte es sich an, insbesondere, da der Joker mitten in diesem zu seinem eigenen kam, ich spürte, wie er mich ausfüllte. Er drückte meine Beine wieder mehr auseinander, um sich zu mir fallen zu lassen, küsste mich, während ich langsam wieder zu mir kam und glücklich schlang ich meine Arme um ihn, als er mit seinen Bewegungen gänzlich stoppte, unsere von Schweiß bedeckten Körper aufeinanderlagen.

„Oh, du bringst mich um den Verstand, kleine Ella", sagte er, drehte uns beide einmal, so dass ich nun auf ihm lag, wo er sich aus mir zog.

„Was ist mit Heather? Hat sie nicht einen Termin mit dir?", fragte ich und er lachte auf.

„Du denkst nach dem Sex an Heather? Muss ich was wissen?", fragte er und ich lächelte ihn an.

„Vergiss es. Ich mag sie nur nicht und traue ihr nicht."
„Ich habe ihr gesagt, sie muss kurz warten. Schätze, sie wird wohl etwas länger warten als geplant, aber du kleiner Teufel hast mich verführt", sagte er, legte seine Hände an meinen Po und knetete diesen.

„Ich habe nichts getan", sagte ich lieblich und glücklich, dass sie warten muss, nicht das bekommen hat, was sie wollte und auch noch eine Weile länger warten darf, da ich den Joker nicht so schnell gehen lassen werde.



Das ganze Thema war natürlich nicht so einfach gegessen. Ich durfte zwar das Bett und auch das Zimmer verlassen mittlerweile, aber das Haus verlassen oder gar zur Arbeit gehen durfte ich immer noch nicht. Mein Name war immer noch in jeder Nachricht präsent und auch wenn es keine konkreten Bilder von mir gab, war das Risiko dem Joker zu groß, mich einfach nach draußen zu lassen, was mich wiederum sehr frustrierte. Jedes Mal, wenn ich jedoch mit dem Thema anfing, brachte der Joker mich mit Sex zum Verstummen. Das war nicht fair. Ich hatte gedacht, das würde vielleicht irgendwann meine Waffe sein, aber stattdessen konnte er meine Lust mehr gegen mich verwenden als ich seine gegen ihn. Ich war in der Angelegenheit zu schwach, aber es war auch nicht gerade hilfreich, dass ich komplett süchtig nach seinen Berührungen, Küssen und seiner Nähe in Generell war.

„Ich lasse mich dieses Mal nicht so einfach abwimmeln. Du hast irgendeinen Termin, also kannst du mich nicht mit Sex ruhigstellen wie jedes Mal sonst", sagte ich schnippisch, führte zum hundertsten Mal diese Diskussion mit dem Joker, als dieser fertig angezogen das Zimmer verlassen wollte, irgendwo dringend hinmusste. Ich wollte nicht wieder hier eingesperrt zurückbleiben wie irgendein Haustier, das auf seinen Besitzer zu warten hatte. „Keiner weiß wirklich, wer ich bin. Ich wäre nie allein, das verspreche ich und wenn was wäre, dann-"
„Dann was?", fragte der Joker genervt von dem Thema. „Die ganze Stadt sucht nach dir und ich will dich nicht an Bruce Wayne verlieren, denn du gehörst mir, mir allein und du bleibst hier, so wie ich es dir befehle!"

„Ich bin keine verdammte Puppe, die tun muss, was du willst", sagte ich sauer, dachte zu sehr an Gregorio, meine Zeit bei diesem. Das hier war genauso, nur auf einer anderen Ebene. Immerhin zwang er mich noch nicht in rosa Kleidern herumzulaufen, aber er sperrte mich genau wie dieser weg, versteckte mich genauso wie er vor der Öffentlichkeit. Das war alles nicht fair.

„Du bist so hübsch wie eine", sagte er, näherte sich mir, aber ich wich ihm aus, würde mich nicht wieder beruhigen lassen, in dem er mir zu nahekam und mich am Ende küsste, mich irgendwie sonst kleinkriegen ließ.

„Ich lasse nicht zu, dass du mir das wieder ausredest!", sagte ich gereizt und er wirkte vergnügt.

„Muss ich es dir wieder besorgen, bist du dann wieder besser gelaunt?", fragte er und ehe ich wusste, was ich tat, verpasste ich ihm eine Ohrfeige für seine Worte, bereute es jedoch noch in derselben Sekunde, wo meine Hand sein Gesicht traf. Oh, das war nicht gut. Ich war schockiert, bekam es mit der Furcht zu tun. Ehe ich mich versah, drückte er mich gegen die Wand und eines seiner Messer war gegen meinen Hals gepresst. Ich spürte, wie die Klinge in meine Haut schnitt, spürte, wie Blut aus der Wunde quoll, wie es brannte, und mit großen Augen sah ich ihn verschreckt an.

„Tut mir leid", quiekte ich ängstlich, hatte ihn nicht schlagen wollen, ich war nur so genervt von dieser ganzen Sache und wie er mich absolut nicht ernst nahm. „Ich will nur nicht eingesperrt sein, es macht mir Angst." Ich schluchzte auf und er zog genervt das Messer weg, steckte es wieder weg.

„Zieh dir was anderes an, du kommst mit!", sagte er und lief zum Schrank, holte das raus, was ich tragen sollte und warf mir die Stücke zu. Ich war überrascht, dass er einknickte, dass er mich wirklich mitnehmen wollte, ich von hier rauskam. Damit hatte ich absolut nicht gerechnet, aber ich würde es nicht hinterfragen. Sofort zog ich mich um, wo er den Blick abgewandt hielt, um vermutlich nicht am Ende die Kontrolle zu verlieren. In Rekordzeit zog ich mich um und war gleich so viel besser gelaunt, strahlte übers ganze Gesicht.

„Du wirst meine Seite nicht eine Sekunde verlassen, verstanden? Du wirst mir gehorchen und das tun, was ich dir sage!", warnte er mich, zog ein Tuch aus seiner Tasche und säuberte meinen Hals ein wenig von dem eingetrockneten Blut. Ich nickte artig, stellte mich auf meine Zehen, um ihn zu küssen und er erwiderte diesen stürmisch, nur um sich ganz schnell wieder zu lösen.

„Oh, ich werde dich noch so übers Knie legen irgendwann für dein Benehmen!", warnte er mich, ehe er mich mit sich zog. Ich hatte keine Ahnung, wo es hinging, was seine Pläne waren, aber ich war ganz aufgeregt das Haus zu verlassen. Es war etwas beunruhigend wieder in einem Auto zu sitzen nach dem letzten Mal, aber ich versuchte keine Angst zu haben, der Joker war ja da. Es war spät, die Sonne war längst fort, alle Laternen brannten und Gotham leuchtete mal wieder in den buntesten Lichtern. Wir fuhren zu einer abgelegenen Halle und ich blieb an der Seite des Jokers, wie versprochen, kaum stiegen wir aus. Als wir die Halle betraten war ich schockiert, als ich sah, mit wem wir uns trafen.

„Gregorio?", fragte ich entsetzte, sah zu dem Mann, der einige Meter entfernt stand, an seiner Seite seine besten Männer, darunter auch Demetri. Ich war entsetzt sie alle zu sehen und Gregorio war wohl ebenso entsetzt mich zu sehen. Er sah mich schockiert an und ich merkte, wie ich zu zittern anfing, kaum glauben konnte, dass er hier war. Was tat er hier? Wieso traf der Joker ihn? All die Bilder meiner Erinnerung kamen hoch. Wie ich von ihm entführt wurde, wie er mich all die Jahre bei sich hielt, wie er mich einfach verkauft hätte, als ob ich ein Tier auf dem Markt wäre.

„Ella", rief er aus. „Komm zu mir, mein Kind!" Wie von allein gehorchte ich seiner Stimme, wollte zu ihm laufen instinktiv aus Angst heraus ihm nicht zu gehorchen, ihn zu verärgern, aber der Joker schlang einen Arm um meine Taille und zog mich eng an sich, behielt mich bei sich und ließ nicht zu, dass ich ging. Sofort verengte Gregorio seine Augen, war nicht glücklich, ganz und gar nicht sogar.

„Lass mein Mädchen los, du verrückter Clown!", donnerte er wütend und der Joker lachte laut auf, ließ sein bekanntes, irres Lachen durch die Halle ertönen, so dass ich eine Gänsehaut bekam.

„Sie gehört dir nicht mehr."
„Sie wird immer mir gehören, sie ist mein Mädchen!", sagte er geladen. „Was willst du für sie? Bist du immer noch nicht bereit dazu, Geld anzunehmen? Ich biete dir Millionen an, weit mehr als Roberto für sie zahlte und ich setzte sie hier noch obendrauf." Er zog dabei ein Mädchen vor sich, das ich nicht kannte, ihre Rolle jedoch schon. Rosa Kleid mit Schmetterlingen drauf, zwei Zöpfe an den Seiten, sie wirkte wie ein kleines Kind, war aber sicher mindestens 15, wenn nicht schon älter. Das Mädchen wirkte ganz traumatisiert, verängstigt und mein Herz schmerzte bei ihrem Anblick, denn sie teilte mein Schicksal. Ich klammerte mich am Joker fest, wünschte mir, nicht so sehr gebettelt zu haben, aber das hier war nichts, das ich mitansehen wollte. Lieber wäre ich im Haus geblieben.

„Ich bin nicht für einen Tausch hier", sagte der Joker unbeeindruckt.

„Nicht? Überlege es dir gut. Meine Ella hattest du nun schon lange genug. Lisa hier ist noch frisch und unberührt", sagte er, als ob es nicht um ein junges Mädchen sondern um irgendeine Ware gehen würde. Diese Lisa sah mit großen Augen zum Joker, hatte offenbar mehr Angst zu diesem kommen zu müssen als bei Gregorio zu bleiben, Ich nahm es ihr nicht übel, nach allem, was man vom Clown hörte, sollte man Angst haben, auch wenn ich niemals wieder zurück zu Gregorio wollte, kurz Angst hatte, der Joker könnte auf das Angebot eingehen, aber er wirkte keineswegs interessiert, nicht im Entferntesten, was mich beruhigte.

„Reden wir über unseren neuen Deal oder ich gehe. Ella hier ist ganz scharf auf Extrazeit mit mir", sagte der Joker, provozierte Gregorio absichtlich noch mehr, der wiederum so wirkte, als würde er gleich die Fassung verlieren, dennoch blieb er ruhig, unternahm keine Versuche mehr, mich zurückzukriegen, auch wenn ich nicht glaubte, dass er sich damit geschlagen gab. Wieso wollte er mich unbedingt wieder? Er hatte mich verkauft und nun wollte er mich wieder? Der Joker hatte sicherlich nur eingewilligt, dass ich mitdarf, um Gregorio eins reinzudrücken, es klappte immerhin und hielt mich obendrein artig an seiner Seite, ließ mich abhängiger von ihm werden zugleich. Zwei Fliegen wurden mit einer Klappte geschlagen.

Die ganze Zeit hörte ich kaum zu, sah Lisa an, mied Gregorios Blicke, mied Demetris Blicke, von dem ich enttäuscht war, nachdem er mich einfach zu dieser Auktion gelassen hatte, mich einfach so im Stich gelassen hatte. Ich hatte nur Augen für das junge Mädchen, das anders als ich keine Fiona hatte, das die Hölle derzeit ganz allein erlebte, und ich konnte nichts tun, um ihr zu helfen. Sie war nur wie ich ein junges Mädchen, das in einem goldenen Käfig gelandet war, ohne Chance auf Entkommen. Ich sah nun doch zu Gregorio und schwor mir, dass sie das letzte Mädchen sein würde, das er bekommt. Der Tag würde kommen, wo er für alles bezahlen müsste, das er mir und unzähligen Mädchen zuvor und nun auch danach angetan hatte und ich würde dafür sorgen, dass dieser Tag schnell kommen würde.


Aloha :) Tut mir leid für die Verspätung, ich hoffe es gefällt euch dennoch xx

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top