9. Mehr Feinde

Heyy Leute!!

Viel Spaß mitm 9. Kapitel! :)
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" He was scared of commitment, but he had tattoos all over his skin, I guess he didn't see me as a work of art.
Or maybe he didn't think the pain was worth ist."

-Anonym

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Im Zimmer des Königs

Crystaline Castle.

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Bevor der König die Chance hatte, mir in irgendeiner Art und Weiße wehzutun, drang das Geräusch von Fußschritten durch die große Holztür und hallte durch das ganze Zimmer.

Er stieß einen frustrierten Seufzer aus und ließ wiederwillig von mir ab. Ich hingegen stieß einen Seufzer aus Erleichterung aus. Wer auch immer hinter dieser Tür war, demjenigen schuldigte ich viel, denn derjenige rettete mich, da ich erneut ein leichtes Opfer für den König gewesen war.

Der König ging nicht zur Türe um zu antworten. Er flitzt hinüber zu ihr, bevor ich überhaupt gezwinkert hatte.

Ich folgte ihm schnell in den Raum, doch verglichen mit seiner Geschwindigkeit war ich langsam. Der König sperrte die Türe auf. Ich hatte nicht einmal bemerkt, dass er sie zugesperrt hatte. Beim Öffnen konnte ich einen Blick auf die Person erhaschen, der ich unendlich dankbar war.

Es war ein Dienstmädchen, das etwa in meinem Alter war.

Der König sprach zuerst: „ Was ist los?"

„ Eure Majestät, das Essen ist angerichtet. Eure Anwesenheit wird im Esszimmer erwartet.", gab das Mädchen distanziert zurück. Dann beugte sie ihren Kopf rasch nach unten und faltete ihre Hände zusammen.

„ Ich werde gleich kommen. Jedoch musst du nun aufpassen, dass das Mädchen etwas zu sich nimmt. Ich will nicht, dass sie mitten in der Nacht plötzlich nicht mehr unter uns weilt. Der königliche Heiler hat wichtigere Dinge zu tun, als sich um einen scheußlichen Menschen zu kümmern.", sagt der König mit einer Stimme, die keine Wiederrede duldete.

„ Natürlich, eure Majestät." Das Mädchen verbeugte sich ein letztes Mal, als der König den Raum verließ und am Ende des Ganges verschwand.

Vielleicht konnte ich hier einen neuen Freund finden, jemanden außer Maria. Sie schien in meinem Alter zu sein und sie sah wie ein Mensch aus, da sie sehr einfach gekleidet war. Sie trug ein weiß-schwarzes Dienstgewand und ein Paar schwarze Ballerinas.   

„ Hi, ich bin Alexis. Wie heißt du?", frage ich sie höflich.

„ Sprich nicht mit mir, du widerliche Schlampe. Ich weiß nicht, was in den König gefahren ist und warum er dich nicht sofort getötet hat. Du bist eine Gefahr für die Vampirgesellschaft. Ich weiß nicht, was er zur Hölle in deinem hässlichen Gesicht sieht. Es wird viel über dich gesprochen. Besonders über die Tatsache, dass er dich einmal ansah und seine Meinung über deinen Tod sofort änderte. Du wirst nicht immer so Glück haben, bald-"

„ Es reicht, Olivia!"

Eine Stimme, die mir so bekannt vorkam, fuhr Olivia an. Die einzige Stimme, der ich in all diesen Jahren trauen konnte.

Maria.

Als ich sie um die Ecke des Ganges hervorkommen sah, rannte ich zu ihr. Ich schlang meine Arme um ihren Nacken und vergrub mein Gesicht in ihrer Schulter.

Ich hatte sie so sehr vermisst.

Sie roch nach Pfirsichen. Sie roch nach Zuhause. Die Sicherheit, die mir ihre Arme gaben, hatte ich noch nie zuvor gespürt. Die mütterliche Liebe, die sie mir gab, war für mich das Wertvollste in dieser kalten Welt.

Obwohl sie mich nicht geboren hatte, war sie wie eine Mutter für mich. Sie war hier, als meine eigene Mutter nicht hier sein konnte.

„ Maria! Wo warst du? Ich habe mir solche Sorgen gemacht. Ich habe in den letzten Tage nichts von dir gehört!"

„ Es tut mir leid, Darling. Ich musste mich um meine Schwester kümmern, welche die ganze letzte Woche krank war. Doch nun bin ich hier und ich habe gehört, was dieses grausame Monster dir angetan hat! Oh Gott, Lexi. Es tut mir so leid, dass ich nicht für dich da war!"

„ Es ist nicht deine Schuld, Maria. Ich verstehe es. Wirklich." Ich probierte ihre Schuldgefühle zu lindern.

„ Doch, aber jetzt bin ich hier, Süße. Ich verspreche dir, dass ich auf dich aufpassen werde. Um dir erneut wehzutun muss er über meine Leiche gehen.", sagte sie mit fester Entschlossenheit in ihrer Stimme. Dann erblickte sie die Magd von vorher und wandte sich an sie: „ Was tust du noch hier? Geh und bring dem armen Mädchen etwas zu essen!"

Das Dienstmädchen blickte mich noch ein letztes Mal an und verschwand.

Ich zog Maria in das Zimmer, damit wir reden konnten. Doch ein kleines Gerät, welches immer auf ihrer Kleidung befestigt war, begann zu piepsen. Es war das Zeichen, dass sie gebraucht wurde.

Meine glückliche und fröhliche Stimmung verschlechterte sich augenblicklich.

Anscheinend bemerkte es Maria, denn sie sagte schnell: „ Keine Sorge, Darling. Wir haben noch genug Zeit zum Reden. Morgen werde ich in der Früh zu dir kommen und bis dahin iss brav und schlaf gut. Du brauchst den Schlaf dringend."

Ich starrte sie kurz an und wollte sie nicht gehen lassen. Dennoch nickte ich und trat einen Schritt zurück.

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Ich blickte das „Essen" auf dem Teller vor mir an.

Es war ein runder Teller mit zerdrückten Kartoffeln, die schon einen leichten grauen Stich hatten, und ein paar Gemüsebrocken auf dem Rand, die ich verabscheute. Wenn man jeden Tag dasselbe isst, dann entwickelt sich schnell ein Hass gegenüber diesem Essen.

Es schmeckte nach nichts. Meine Geschmacksnerven schmeckten es nicht mehr.

Es war, als würde ich jeden Tag aufwachen, aber noch immer in der Vergangenheit feststecken.
Jeder Tag war derselbe wie der vorherige.

Das war mein Leben seit den letzten zehn Jahren.

Die Magd stand immer noch neben mir und folgte mir, als ich auf den Balkon ging um mich dort auf den Esstisch zu setzen.

Ich wusste nun, dass es keine gute Idee war mit irgendjemanden ein Gespräch anzufangen. Man schaufelte sich nur sein eigenes Grab.

Es sah so aus, als hätte ich mehr Feinde als gedacht.

Ich zwang mich den Löffel näher zu meinem Mund zubringen. Ich schloss meine Augen, damit ich die Zutaten nicht sehen musste.

Doch bevor ich den Löffel in den Mund geben konnte, wurde er mir aus der Hand geschlagen.

Ich öffnete meine Augen erschrocken und sah, wie der König mir den Teller mit dem ekligen Essen wegnimmt und an die Wand wirft.

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Irgendwelche Theorien, wieso der König es wegwirft? 

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