7. Angst

Hey Leute!!

Viel Spaß mitm 7. Kapitel! :)

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"When the Devil and Angel came together ...

Humanity was born."

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Im Zimmer des Königs

Crystaline Castle.

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Einige Haufen von Büchern umgaben mich wie eine Decke, als ich im Schneidersitz auf dem Boden des Balkons saß. Der Sessel wurde nach zwei Stunden lesen ziemlich ungemütlich. Die Sonne verschwand langsam hinter dem Horizont und tauchte den Himmel in orange und gelb, vielleicht auch eine Spur pink.

Zum ersten Mal in meinem Leben wirkte alles friedlich. Ich konnte die Blätter der Bäume im Wind wehen sehen, der Wind erweckte die Natur zum Leben. Ich hörte Vögel zwitschern und eine einsame Taube flog über mir und landete schließlich neben mir.

Ich bewunderte ihre Schönheit und ihr engelhaftes Aussehen. Ihre schwarzen Augen, die von den weißen Federn herausstachen. Sie starrte mich mit einem neugierigen Blick an. Wie konnte so eine wundervolle Kreatur in einer Welt voller Hass und Grausamkeit leben?

Gerade, als ich meine Hand ausstreckte um sie vorsichtig zu berühren, taumelte die Taube vor Furcht nach hinten und flog hastig weg.

Zuerst war ich verwirrt, doch dann spürte ich ihn. Ich konnte tatsächlich seine Gegenwart spüren. Wie konnte das sein?

Wie konnte ich wissen, dass er hier ist, obwohl er noch keinen Mucks von sich gegeben hatte, als er hineingekommen war. Es war fast, als wäre er unsichtbar. Als wäre er gerade durch die Wände gegangen ohne ein Geräusch von sich zu geben.

Dann traf es mich. Er konnte sich teleportieren. Kein Wunder, dass die Taube weggeflogen ist. Jeder fürchtete sich vor ihm. Egal, ob es ein Tier oder ein anderes Geschöpf war. Es ließ mich ein bisschen besser fühlen, ich war nicht die einzige hier.

Auch, wenn er sich teleportiert hatte, wäre eine kleine Warnung ganz nett gewesen. Was wäre, wenn ich mich gerade umgezogen hätte? Er musste die Privatsphäre von anderen respektieren. Aus irgendeinem Grund machte es mich noch wütender auf ihn.

Dann drehte ich meinen Kopf zu ihm und blicke ihn an.

„ Können Sie das bitte sein lassen, also das ‚wie aus dem Nichts erscheinen'?"

Wow, ich wusste nicht, wo dieses Selbstbewusstsein herkam. Ich hatte noch nie zuvor so mit jemanden gesprochen, doch nun hatte ich es getan. Doch jetzt war ich mir nicht mehr sicher, ob das gut war. Super gemacht, Alexis. Du hast gerade dein eigenes Grab geschaufelt. Nicht nur das, es war so, als würdest du den König anflehen dir den Tod zu gewähren.

Ich bemerkte, dass ich während des Sprechens aufgestanden war.

Ich stolperte vor Angst nach hinten und senkte meinen Blick auf den Boden. Ich wusste, was jetzt kommen wird, doch mein erster Instinkt war es irgendwie zu verhindern.

Ein Moment verging in kompletter Stille. Ich wartete, da ich wusste, dass er etwas tun wird, was ich nicht mag, mir wehtun.

Mein Herz schlug wie verrückt gegen meine Brust. Ich musste meine Handflächen zusammendrücken, damit man das Zittern nicht bemerkte. Meine Augen scannten den Balkon ab und suchten einen Fluchtweg. Doch es gab nur zwei.

Der eine war dort, wo der König stand. Vielleicht war ich eine Idiotin, doch ich würde nicht einmal daran denken, so leicht aufzugeben. Früher, als meine Eltern lebten, hatten sie mir beigebracht immer zu kämpfen und niemals aufzugeben, bis du das erreicht hast, was du von Beginn an wolltest. Als ich hier mit dem König am Balkon stand wurde mir klar, was ich wollte, meine Freiheit.

Ich war gerade dabei mich zu beruhigen, da ich herausfand, dass mich der König nicht mehr schlagen wird.

Gerade, als ich meine Mauern fallen ließ und mich entspannte, machte er einen Schritt in meine Richtung. Ich nahm es nur unscharf wahr, da er dies in Vampirgeschwindigkeit tat. Ich stand auf meinen Beinen vor ihm, doch innerhalb eines Zwinkerns wurde ich von ihm gegen die Wand gepresst. Er fing an mich zu würgen.

Ich versuchte seine Hände zu entfernen, doch er war zehn Mal stärker als ich.

„ Sprich nicht so mit mir! Hast du irgendeine Ahnung, was ich mit dir anstellen könnte? Denke nicht, nur weil ich dir vier Monate mehr zum Leben gegeben habe, dass es wirklich so lange sein muss. Ich kann dich in jeder verfickten Minute töten in der ich will. Ich kann was ich auch immer will mit dir tun. Ich kann dich jeden Tag als meine persönliche Blutbank verwenden. Um ehrlich zu sein, kann ich es kaum erwarten den Geschmack deines süßen Blutes zu schmecken! Ich werde-"

Die Drohungen hörten nicht auf. Das war der Zeitpunkt, an dem ich aufgrund des Sauerstoffmangels seinen Worten nicht mehr folgen konnte. Gerade, als ich anfing schwarze Punkte zu sehen, ließ er von mir ab. Ich landete auf meinen Füßen und stieß ihn ohne zu denken mit meiner ganzen übriggebliebenen Kraft weg. Und diesmal taumelte er ein oder zwei Zentimeter nach hinten.

„ Lasst mich alleine!", schrie ich aus voller Lunge. Ich hasste ihn. Meine Stimme triefte vor Wut und Abschaum.

Das nächste, was passierte, war vollkommen unangebracht.

Er gab mir eine Ohrfeige.

Der Schlag, der meine Wange traf, ließ mich in weniger als einer Sekunde auf den Boden fallen. Der Klang dieses Schlages hallte durch die Flure des Schlosses. Bei jeder Wiederholung erinnerte er mich daran, ihn niemals wieder anzuschreien. Ich bedeckte meine Wangen und Tränen begannen zu fließen.

Der König schnappt sich meine Hand und bohrte seine Nägel in meine Haut. Er hielt mich so fest und drückte mich hinunter, sodass meine Augen auf derselben Höhe wie sein Nacken waren.

Ich wagte es nicht ihn erneut anzusehen.

„ Wage es nie wieder deine Stimme gegen mich zu erheben! Lass mich meine Entscheidung nicht überdenken. Vielleicht hätte ich dir dein Leben nicht garantieren sollen. Vielleicht hätte ich dich als meine persönliche Sklavin benutzen sollen, mit der ich machen kann, was ich will. Weißt du was? Es ist niemals zu spät für das."

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