31. Vergangenheit. 1.Teil
Heyy Leute!
Viel Spaß mit dem 31. Kapitel! :)
Sorry, dass ich solange nicht geupdatet habe, aber ich hatte viel in der Schule zu tun und war die letzte Woche auf Schullandwoche.
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" Stop asking me to trust you while I'm still coughing up water from the last time you let me drown."
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Im Gästezimmer,
Crystaline Schloss.
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„ Wer ist sie?"
Er wusste, über wen ich sprach, aber er nahm sich Zeit zu antworten.
„ Meine Frau."
Meine Augen weiteten sich. Seine was? Seine Frau? Seine Frau. Seine Frau.
Obwohl dieses Wort sich wie ein Echo in meinem Kopf immer wieder und wieder wiederholte, war es schwer diese Information zu begreifen. Warum hatte ich daran noch nie gedacht? Ich dachte lediglich, dass sie sich nahe stünden und sich liebten, aber der Gedanke, dass sie verheiratet sein könnten, war mir zuvor noch nie gekommen. Ich hatte so viele Fragen, aber keine Antworten. Ich hatte Angst ihn nach seiner Vergangenheit zu fragen. Was passiert war. Warum sie nicht mehr zusammen waren.
Als könnte er meine Gedanken lesen, antwortete er: „ Ich denke, dass ich dir eine Erklärung schuldig bin. Willst du es wirklich wissen? Meine Vergangenheit. Es kommen nicht nur Einhörner und Regenbögen vor, Lexi. Sag dann nicht, dass ich dich nicht gewarnt hätte."
Jetzt oder nie, dachte ich und nickte.
„ Okay", begann er seufzend, setzte dann aber fort, „ Vor langer Zeit, als mich mein Vater adoptierte, war das Königreich von Eveland nichts als ein Scherbenhaufen, der das perfekte Bild der Vampirwelt zerstörte. Da es das älteste aller Länder war, sollte es eigentlich das regierende Königreich sein. Alle anderen Vampire, Hexen und Adlige hätten von Eveland regiert werden müssen. Der rechtmäßige Thronerbe hätte der Herrscher vom ganzen Vampirkönigreich sein sollen. Doch bevor dies so ihren Lauf nahm, änderten sich die Dinge. Die Wände dieses Ortes, die einst stolz unter der Sonne erstrahlten, wurden kälter. Das System wurde aufgrund meines Großvaters korrupt. Er war ein Mann, der von seiner neuen Macht so geblendet und übermannt wurde, dass er jeden in den Jahrzehnten seiner Regierungszeit wie Dreck behandelte. Jeder erkannte, wie egoistisch er war und wie wenig er zur Verbesserung dieser Welt beitrug. Alle anderen Königreiche wurden stärker, währenddessen Eveland immer schwächer wurde. Die Insel Eveland verlor ihre Würde und verblich langsam, genauso wie seine Wichtigkeit. Zu dieser Zeit wurde mein Vater König und es gab fast nichts mehr, worüber er herrschen konnte. Die Leute nahmen ihn nicht ernst, denn sie dachten, er sei wie sein Vater. Das war da, als mein sogenannter „Vater", König Isaac, mich adoptierte. Er fand heraus, dass meine Mutter, ein in Frieden lebender Enge, im Wald mit ihrem Sohn lebte. Er fand heraus, zu was ich im Stande war. Nicht geboren worden zu sein, machte es für mich unmöglich zu sterben. Oder das war zumindest das, was er dachte. Ich denke, dass nur meine Mutter weiß, wie ich wirklich sterben kann. Wie auch immer, er sah in meinen Augen ein besseres Eveland. Dieses sagte er mir, nachdem er mir eingeredet hatte, dass mich meine Mutter verlassen hat. Er wurde mein Lehrer, trainierte mich Tag und Nacht seit jungem Alter. Er sandte mich aus um zu kämpfen und um zu töten, blind seinen Befehlen zu gehorchen. Wenn ich auch nur kurz zögerte, dann tat er mir unfassbar weh. Als ich achtzehn wurde, war ich bereit eine ganze Armee anzuführen. Ich wurde für alles verantwortlich gemacht und sollte Eveland in das Königreich verwandeln, welches er schon immer wollte."
„ Du sagtest, dass er herausgefunden hat, wozu du fähig bist. Was meinst du damit?", fragte ich.
„ Unsichtbarkeit, schärfere Sinne als ein normaler Vampir und Gefahren frühzeitig wahrnehmen. Solche Dinge halt. Oh und die Tatsache, dass meine Gefühle das Wetter beeinflussen. Aber ich denke, dass der Hauptgrund für meine Adoption war, dass ich fliegen kann.", witzelte er. „ Also, wo war ich? Aja, alles war so, wie er es wollte. Mein Vater krönte mich zum Vampirkönig, als ich gerade 25 Jahre alt wurde. Er war auf die Person stolz, die er aus mir gemacht hatte. Jemanden Gefühle zeigen zeigt Schwäche, lernte er mir und ich glaubte ihm. Ich ließ keine Gefühle zu und sperrte sie sozusagen weg. Ich baute eine Schutzmauer um mein Herz auf, sodass ich nichts fühlte. Aber als ich sie traf, half all das nichts. Es war eine der wichtigsten Konferenzen, die jede drei Monate abgehalten wurden. Sie war einer der vertrauenswürdigsten Assistentinnen des Königs. Ein Lächeln von ihr reichte aus, um mich zu verzaubern, um mehr von ihr wissen zu wollen. Nach dieser Konferenz trafen wir oft zufälligerweise aufeinander. In Restaurants, in Bars und noch vielen weiteren Orten. Ich war überrascht, als ich herausfand, dass obwohl sie für meinen Nachbar arbeitete, immer noch in Eveland blieb. Zeit verging und wir lächelten uns hier und da gegenseitig an. Eines Tages riss ich mich endlich zusammen und forderte sie um einen Tanz in einem noblen Restaurant auf. Ich erinnere mich noch genau daran, wie glücklich ich war, weil sie ja gesagt hatte. Ich habe damals nicht realisiert, dass all diese Treffen kein Zufall waren, sondern zum Plan dazugehörten und nicht zufällig geschahen. Zuerst ging es nur um bedeutungslosen Sex, aber mit der Zeit wurde es etwas Ernsteres. Der Rest ist so schnell passiert und von Nebel verschleiert. Verlobung, Hochzeit, Flitterwochen. Wir waren auf Wolke sieben und es gab kein Zurück mehr. Es schien, als wäre mein Traum wahr geworden, bis eines Tages..."
***** Flashback*****
___Damiens POV___
Ich ging den Flur entlang und suchte meine Frau. In meiner linken Hand hielt ich eine Tasche, in der das Designerkleid war, welches sie unbedingt wollte, und in der andern Hand einen Blumenstrauß, den ich am Weg zum Schloss gepflückt hatte. Das Lächeln verschwand nicht von meinem Gesicht, während ich an ihr glückliches Gesicht dachte, wenn ich es ihr geben werde. Sie wird mir ihre Dankbarkeit mit hundert Küssen zeigen, wobei ich mich nicht beschweren werde.
„ Das wirst du bereuen.", hörte ich meinen Vater zischen. Seine Stimme kam aus dem Arbeitszimmer. Ich drehte mich nach rechts zu den geschlossenen Flügeln der Türe. Ich stieß sie auf und mir verschlug es den Atem beim Anblick, der sich mir bot. In dem Moment als ich eintrat, stieß meine Frau einen Holzblock in die Brust meines Vaters, machte seinem Leben ein Ende. Ich rannte so schnell ich konnte zu ihm und warf sie von ihm weg. Die Augen meines Vaters schlossen sich, während ich seine Hand hielt. Obwohl er mir mein Leben zur Hölle gemacht hatte, war ich dank ihm kein Waise. Wenigstens hatte ich ein Zuhause, nachdem meine Mutter mich auf der Straße ausgesetzt hat. Er war meine einzige Familie und seine Gefährtin war wie eine Mutter für mich. Sie liebte mich mehr als ihren eigenen Sohn. Ihren eigenen Sohn verstieß sie, als dieser versuchte Vater zu töten. Niemand weiß, wo er sich jetzt befindet."
„ Was hast du getan?!" Ich wandte mich zu der Hexe, die mich mit aufgerissenen Augen ansah.
Ich versuchte mit meinen Wachen Kontakt aufzunehmen, aber ich konnte es nicht. Ich konnte sie nicht erreichen. Ich verzog meine Augen zu Schlitzen und musterte Katrina, weil ich wusste, wessen Werk das war.
Ich stand auf, umschloss ihren Hals und warf sie ans andere Ende des Raumes. All die Liebe für sie verschwand, denn das Bild wie sie meinen Vater tötete, stellte alles andere in den Hintergrund.
„ Antworte mir, verdammt noch mal!"
Ich nutzte meine Vampirgeschwindigkeit, hob sie vom Boden auf und pinnte sie an der Wand fest, während meine Hände um ihr Genick geschlungen waren. Ihre Ausstrahlung wechselte plötzlich von unschuldig zu gefährlich. Ich hatte sie noch nie zuvor so gesehen.
Meine Hände machten sich plötzlich selbstständig und ließen sie los. Mein Körper machte automatisch einen Schritt weiter nach hinten, weg von ihr. Ich war in meinem eigenen Körper gefangen. Wieder ihr Werk, schoss mir in den Kopf.
„ Überraschte, mein Liebster?", fragte sie mich mit einem gefährlichen Funkeln in den Augen.
„ Warum hast du ihn getötet? Was willst du?"
Zu diesem Zeitpunkt wusste ich, dass das nicht mehr die Katrina war, in die ich mich verliebt hatte. Vielleicht existierte diese Katrina gar nicht wirklich.
„ Was denkst du denn, wieso ich das getan habe? Er ist meinem Plan auf die Schliche gekommen.", lachte sie und ging zum Tisch, um sich ein Glas Wasser zu nehmen. Ihre Gelassenheit ließ meine Wut nur noch mehr wachsen. Ich versuchte gegen den unsichtbaren Käfig anzukämpfen, der mich wegen ihr umgab.
„ Welcher Plan?"
„ Mein Plan dich zu töten." Ihre Ehrlichkeit überraschte mich und ich war froh, dass sie nicht in Rätseln sprach, dennoch traf mich dieser Satz direkt ins Herz. Sie hatte geplant mich umzubringen?
° Es war also alles gespielt? Deine Liebe war nur vorgetäuscht? Für was? Warum hast du mich geheiratet, wenn du mich dann töten wolltest? Warum willst du mich umbringen?"
Ich hatte zu viele Fragen und zu wenig Zeit.
„ Geduld, mein Liebster. Geduld. Ich werde dir alle Fragen beantworten, wenn das dein letzter Wunsch ist. Ja, ich wollte, dass du dich in mich verliebst. Immer, wenn wir uns zufälligerweise irgendwo trafen, war es eigentlich kein Zufall, es war geplant. Ich wollte meinen Plan langsam durchführen, damit sich deine Gedanken um mich tief verwurzeln und dass du nur noch über mich nachdenkst. Und ich wusste, dass du dich in mich verliebt hast, als ich meine Liebe zu dir zugab. Dein Antrag war der erste richtige Erfolg. Du warst ein zu dummer Mann, der ein gewöhnliches Mädchen blind heiratet. Du hast keine Background Checks durchführen lassen. Du sagtest, dass es dir egal sei. Ich komme nicht aus diesem Königreich. Ich wohnte hier nur temporär, um näher bei dir zu sein. Nun, warum ich dich töten will? Natürlich wegen deiner Macht. Nach deinem Tod werde ich die Regentin dieses Königreichs sein." Sie lachte und warf ihren Kopf in den Nacken. Diese Geste ließ sie noch gefährlicher aussehen.
„ Aber das hast du doch schon. Du bist schon die Königin."
Es fühlte sich so an, als würde noch etwas fehlen.
„ Da hast du Recht. Das bin ich. Aber ich will das alles nicht mit dir teilen. Ich will es mit jemanden anderen teilen. Jemand, der es mehr verdient als du. Jemand, den ich mit ganzem Herzen liebe. Diese eine spezielle Person, für die ich durch dieses ganze Chaos gegangen bin."
Mein Blut brodelte, als ich versuchte meinen Ärger zurückzuhalten. Meine Zähne knirschten und meine Hände waren zu Fäusten geballt, breit zum Angriff.
„ Genug geredet. Gut, soll ich die Ehre haben oder tust du es? Du weißt schon, die Ehre dich zu töten. Willst du wirklich, dass an den Händen deiner geliebten Katrina Blut klebt? Warum tötest du dich nicht selbst, zumindest würdest du dann nicht durch eine Person, die du so sehr liebst, umgebracht werden."
Ihre Äußerung fühlte sich wie tausende Nadeln an, die in meine Haut stachen. Aber ich versuchte es nicht zu beachten.
„ Nein, mach weiter. Erinnerst du dich, als ich gesagt habe, dass ich mein Leben für dich geben würde? Ich habe nicht gelogen. Ich habe es so gemeint."
Ich bemerkte, wie sie leicht zurückzuckte, aber sich sofort wieder unter Kontrolle hatte. Ich grinste, weil mein Plan funktionierte.
Plötzlich hob sie den Holzpflock auf, der neben meinem Vater lag und vergrub ihn ohne zu zögern in meiner Brust. Ich musste zugeben, dass ihre Geschwindigkeit bemerkenswert war.
Nach ein paar Sekunden sah sie mich verwundert an, da ich immer noch vor ihr stand als wäre nichts passiert. Sie zog den Pflock heraus, während eine Menge Blut anfing aus der Wunde zu fließen. Sie schnappte nach Luft, als sie sah, wie sich diese von selbst wieder verschloss. Zurück auf meiner Haut blieb nur ein einfacher Kratzer, den man durch das Loch in meinem T-Shirt sehen konnte.
Ich lachte, griff nach ihren Haaren und zog ihr Gesicht näher zu meinem. Gewaltsam zog ich an ihren Haaren und sie fluchte.
„ Erinnerst du dich an die guten alten Zeiten, als ich dir noch vertraut habe? Als ich dir meine Flügel gezeigt habe? Naja, ich habe dir vergessen etwas zu sagen. Ich bin nicht nur ein Halbengel, ich kann auch nicht sterben. Vielleicht könnte ich, aber sicherlich nicht durch einen Holzpflock, sonst wäre ich schon hunderte Male gestorben. Anscheinend wäre es für dich auch besser gewesen, wenn du einen Background Checks gemacht hättest, denkst du nicht?
Ihre Augen schienen Funken zu sprühen, doch dann verzog sich ihr Mund zu einem Lächeln.
„ Was wäre, wenn die Vampire, die dich so sehr lieben, von deinem wahren Selbst erfahren? Was wäre, wenn sie herausfänden, was du wirklich bist? Ein Halbengel. Eine reine Kreatur mit weißen Flügeln. Etwas, das das komplette Gegenteil von ihnen selbst ist. Würden sie dich immer noch herrschen lassen, Damien?"
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Und was haltet ihr von Katrina?
Jetzt kennt ihr die Vergangenheit von den beiden...
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