26. Ich hasse dich.

Heyyy Leute!!

Tut mir urr leid, dass ich solange nicht geupdatet habe. :/
Ich wünsche euch trotzdem viel Spaß mit dem 26. Kapitel!!

Aja, und ich hab das Snowboarden überlebt. ^^

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

" What is a word made up of 4 letters, yet is made up of 3.
Although is written with 8 letters, and then with 4. Rarely consists of 6, and never is with 5."

---------------

Im Kerker,

Crystaline Schloss.

**

**********Damiens POV*********

„ Lasst mich durch!"

Ihre aufgebrachte Stimme außerhalb dieses Raumes überraschte mich. Was machte der Mensch hier unten? Im Kerker? Genoss sie es nicht außerhalb dieser Gemäuer zu sein? Machte es ihr wirklich Spaß mit meinen Wachen zu kämpfen, nur damit sie hier erneut herkommen konnte? Fand sie es hier etwa so gemütlich?

„ Niemandem ist es erlaubt einzutreten, Befehl des Königs. Unser König ist beschäftigt.", hörte ich eine meiner Wachen zu ihr sagen.

„ Was passiert da drinnen? Wer hat geschrien? Ist Damien hier? Lasst mich durch!"

Ich realisierte, dass sie nicht aufgeben wird, bis sie ihr Ziel erreicht hatte und schrie: „ Lasst sie eintreten."

Alexis Gestalt betrat den Raum und ihre Augen hafteten sich sofort auf mich. Sie war voller Essen? Es sah so aus, als wäre sie in der Küche gewesen und ein Tornado wäre durch diese gestürmt.

Sie sah sich im Raum um, bis sie das schreiende Menschenmädchen angebunden vor mir liegen sah. Zuerst war sie verwirrt, doch dann machte sich Erkenntnis in ihrem Gesicht breit, als sie die lange Narbe auf ihrer Wange bemerkte. Die Narbe, die durch das Messer in meiner Hand verursacht wurde. Sie war nicht tief genug um den Menschen zu töten, aber sie tat sicherlich ziemlich höllisch weh.

Die Schreie des Menschenmädchens erstarben, als sie bemerkte, wer den Raum betrat. Als würde sie wissen, dass Alexis ihrer Art angehörte.

„ Hilf mir.", bat sie Alexis flehend.

Ich klebte Klebeband auf ihre spröden Lippen, um sie zum Schweigen zu bringen. „ Sei still."

Das war alles, was es brauchte, um Alexis wachzurütteln. Sie setzte sich in Bewegung und lief zum verwundeten Mädchen. Zwei flehende Worte und schon dachte das Mädchen, dass sie Superwoman wäre und jeden retten kann.

Gott, wann wird es dieses Mädchen endlich lernen?

Ich verwendete meine Vampirgeschwindigkeit, schlang meine Arme um ihre Hüfte und hielt sie somit vom Weitergehen auf.

„ Was tust du hier?" Sie zog hörbar die Luft ein, als sie den mit blauen Flecken übersäten Körper des Mädchens sah. Das einfarbige, schwarze baumwoll T-Shirt klebte aufgrund des Schweißes wie eine zweite Haut auf ihrem Körper. Ihre schwarzen Haare sahen wie ein Vogelnest aus und ihre braunen Augen waren mit Tränen gefüllt, als sie Alexis flehend ansah.
Tzz, als ob.

Alexis wandte sich weiterhin in meinen Armen, versuchte zum Mädchen zu gelangen und sie freizulassen.

Ich ordnete den drei Wachen, die angespannt neben mir standen, folgendes an: „ Entlockt ihr alle Informationen! Passt auf, dass ihr sie dabei nicht tötet. Sie könnte noch sehr nützlich für uns sein."

Alexis schüttelte ihren Kopf. „Nein! Warum tut Ihr das? Warum tun Sie ihr so weh!? Lasst sie in Ruhe!"

Ich gab einem der Wachen das Messer und zog Alexis aus dem Raum, wobei ich ihre lautstarken Proteste ignorierte. Manchmal hasste ich meine scharfen Sinne, denn dass sie unaufhörlich in mein Ohr schrie, war nicht gerade angenehm.

„ Niemals, wenn du so weiterschreist.", übertönte ich ihr Geschrei.

Sie hörte augenblicklich auf zu schreien und beruhigte sich ein bisschen, als ich ihre Hand nahm und sie zu unserem Zimmer zog.

Unser Zimmer?

Was zur Hölle ist falsch mit mir? Seit wann mochte ich es mit jemandem mein Zimmer zu teilen? Es ist mein Zimmer. Das Zimmer des Vampirkönigs.

Sobald wir die Türen erreicht hatten, stieß ich diese mit meinem Fuß auf, schubste ich sie nach drinnen und schloss die Türe ab.

„ Du bist ein Monster.", flüsterte sie und Tränen füllten ihre Augen, „ weißt du das eigentlich?"

Ihre Worte trafen mich nicht im Geringsten. Ich wurde schon als Schlimmeres beschimpft. Gut, eigentlich hatte bis jetzt keiner den Mut, um es mir direkt ins Gesicht zu sagen, aber ich war nicht blind. Ich weiß, was sie über mich dachten. Außerdem vergaßen sie oft, dass ich ihre Gedanken lesen konnte. Aber eines musste man sagen, dieses Mädchen war ein tapferer Mensch. Oder vielleicht eher dumm, da sie mich andauert provozierte und somit ihr eigenes Grab schaufelte. Alexis vergaß auch andauernd mich meiner Stellung gerecht  anzusprechen, aber ich achtete darauf gar nicht mehr richtig, denn sie schaffte es so oder so mich immer zur Weißglut zu bringen.

Ich rollte lediglich mit meinen Augen und ging zum Sofa hinüber, damit ihr ihr erzählen konnte wovon sie gerade Zeugin wurde. Doch dann erinnerte ich mich an ihre momentane Erscheinung und ging wieder näher zu ihr. Grinsend lehnte ich mich weiter zu ihr und wollte ihr das Nutella von ihrer Wange wischen, aber sie machte einen Schritt zurück.

„ Geh dich duschen. Danach werde ich dir alles erklären."

**

**

**

**

**

Nachdem sich Alexis ziemlich schnell geduscht und frisch angezogen hatte, kam sie zurück und sah mich anklagend an.

„ Erinnerst du dich, als ich dir gesagt habe, dass ich einen fünfjährigen Jungen sehe, der sich unter einem Tisch versteckt und auf eine Hand wartet, die ihn aus der Dunkelheit hinausführt? Vergiss das. Du bist ein Monster. Genauso wie dein Vater."

Etwas in mir fiel zusammen. Ihre vorherigen Worte trafen mich nicht, aber nun, da sie dachte, dass ich ein genauso selbstsüchtiger Mann wie mein Vater war, löste es etwas in mir aus. Verletzlichkeit. Ich konnte nicht mehr atmen. Es fühlte sich so an, als würde ein Teil von mir sterben, obwohl ich eigentlich schon tot war. Ich hatte schon so viel Schlechtes über mich gehört, aber warum tat mir diese Aussage so weh? Dann wurde mir klar, dass es nicht daran lag, was gesagt wurde, sondern wer es gesagt hatte. Seit wann interessierte es mich, was dieser Mensch von mir dachte?

Ich drehte mich zu ihr um und war bereit ihr Dinge vorzuwerfen, die sie nicht so schnell vergessen würde und sie wieder dazu bringen sich mir zu unterwerfen. Doch was ich vor mir sah, machte mich sprachlos.

Ich sah ein achtzehn-jähriges Mädchen, das alles, was sie sich jemals erträumt hatte, verloren hatte. Sie versuchte stark zu wirken, doch ich kannte durch die Fassade sehen. Ihre Fäuste waren geballt und bereit zum Schlagen, aber ihre Augen sagten etwas Anderes. Ihre aufgebrachten blauen Augen enthielten so viel Wut und hielten mich ab einen klaren Gedanken zu fassen. Da war etwas in ihren Augen. Etwas, das tief vergraben war. Dennoch war es hier. Ich spürte ihren Schmerz, als sie vor mir stand und versuchte selbstbewusst zu wirken.

Es war das erste Mal, dass ich sie wie ein Buch lesen konnte. Ich konnte zwar ihre Gedanken nicht hören, das konnte ich nur für eine kurze Zeitspanne, als ich ihr mein Blut gegeben hatte, aber ihre Augen sagten mir alles, was ich wissen musste. Sie zeigten mir Rachelust, die sie seit Jahren zurückgehalten hatte. Warum hatte ich das nicht schon früher bemerkt? Doch nun wollte ich, dass sie ihre ganze Wut aus sich herauslässt. Die Wut, die einen dazu bringt sich selbst etwas anzutun. Die Wut, die die Menschen lebendig verschlingt, bis nur noch eine leere Hülle übrig ist.

„ Ich weiß, dass ich ein Monster bin. Vielleicht genauso wie mein Vater, wenn nicht sogar noch schlimmer. Ich weiß auch, dass du wütend auf mich bist. Also lass alles raus. Schreie mich an."

Ihre Augen blickten mich unsicher an. Sie überlegte sichtlich, woher mein plötzlicher Stimmungswechsel kam.

„ Mach weiter, lass es raus. Schreie mich an, schlage mich. Tu was du willst."

Eine Zeit lang war sie tief in ihren Gedanken versunken, doch dann öffnete sie ihren Mund und sagte das Offensichtlichste auf dieser Welt: „ Du hast mein Leben ruiniert."

„ Ich weiß. Mach weiter."

Wirklich, Damien? Das ist alles, was dir dazu einfällt? Ich weiß?

Doch ich wollte, dass sie mir alles sagte, was sie über mich dachte. Ich musste sie also zwingen weiterzusprechen.

„ Du hast ein siebenjähriges Mädchen, das voller Hoffnungen und Träumen war, gewaltsam in diese grausame Welt gebracht."

Sie hielt inne und wartete meine Reaktion ab, doch ich sagte nur: „ Mach weiter."

„ Sie war voller Licht. Sie wurde schon durch die kleinsten Dinge zur glücklichsten Person auf der Welt. Du hast ihr die Güte und die Freude weggenommen. Du hast ihr die Fähigkeit positiv zudenken weggenommen. Du hast sie im Grunde getötet."

Das traf mich hart, jedoch versuchte ich es mir nicht anmerken zu lassen. „ Ja, sag mir, was ich noch alles getan habe."

„ Du hast ihre Kindheit zerstört. Du hast sie gezwungen ein bedeutungsloses Leben zu führen. Du hast sie in ein emotionales Wrack verwandelt, das nicht weiß, wem sie vertrauen kann und wem nicht."

Plötzlich gab sie mir einen Stoß, der mich aus der Fassung brachte und mich ein paar Schritte zurücktaumeln ließ.

„ Weißt du, warum sie keine Ahnung hat, was sie hier in der Vampirwelt erwartet? Weil du sie gehindert hast es herauszufinden, indem du sie eingesperrt hast!"

Mit jedem Satz, der ihren Mund verließ, schlug sie mit ihren Händen gegen meine Brust und hämmerte auf sie ein. Ich entscheid mich so zu tun, als würden mir ihre schwachen Schläge wehtun.

Sie gab einige Zeit lang nichts von sich und ich fragte: „ Bist du fertig?"

Sie blickte auf den Boden und nickte.

Nein, sie war noch nicht fertig.

„ Nein bist du nicht. Also mach weiter."

„ Wie konntest du das wissen?" Ein süßes Runzeln bildete sich auf ihrer Stirn.

Ich bemerkte wie dumm meine Gedanken waren und zuckte mit den Schultern. „ Weil ich es eben wusste. Also, du bist noch nicht fertig."

„ Du hast Recht. Ich bin es nicht.", gab sie zu.

„ Okay, dann fahre fort, meine Schöne."

Was zur Hölle? Hatte ich das gerade wirklich gesagt? Hatte ich schon einmal erwähnt, dass ich mir manchmal wünschte nicht unsterblich zu sein? Gut, in diesem Moment wünschte ich es mir. Ich wollte sterben, so peinlich war mir diese Aussage.

Alexis Wangen färbten sich rot. „ Das kannst du nicht machen."

„ Was machen?"

„ Mich Schöne nennen und dann zu erwarten, dass ich böse auf dich bin."

Ich grinste über ihre Worte. Ich war froh, dass ich nicht der einzige war, der Probleme hatte sich zu konzentrieren. Es war gut zu wissen, dass auch ich eine Wirkung auf sie hatte."

„ Gut, mach weiter, du hässlicher Mensch."

Sie lachte kurz auf und zum ersten Mal lächelte ich sie auch an. Nicht wegen meiner Worte, sondern wegen ihrem Blick wenn sie lachte. Ihr gesamtes Gesicht erhellte sich und es bildeten Grübchen. Ihr Lachen war wie die Sonne. Es würde mir nichts ausmachen, wenn ich die Wärme spüren würde, obwohl sie gefährlich für mich sein konnte. Ihr lachendes Gesicht war ein Anblick, den ich für den Rest meines Lebens ansehen könnte.
Und das waren Gedanken, die mir Angst machten.

Jedoch hielt dieser Anblick nicht lange an, denn bald wurde ihr Gesichtsausdruck wieder traurig. Ich wusste, dass ihr ein Gedanke gekommen war und sie sich nicht sicher war, ob sie ihn mir sagen sollte oder nicht.

Ein weiterer Stoß traf mich, als sich eine Träne aus ihrem Auge löste und ihre Wange hinunter ran. Mein Rücken prallte an die Wand, aber Alexis schien dies nicht zu bemerken, denn sie kam näher auf mich zu.

„ Komm, sag es."

Und sie tat es.

„ Weißt du, was das Schlimmste ist, was du mir angetan hast? D-du hast meine Eltern getötet."

Ihre Stimme brach und sie tat sich schwer weiterzureden. Ihre Stimme wurde zu einem kaum hörbaren Wispern. Jedoch hörte ich es und ich wünschte, dass ich es nicht gehört hätte. Es waren so viele Tränen, die über ihr Gesicht rannten. Sie wischte sie gewaltsam weg.

„ Alles, was du hättest tun müssen war mir eine Wahl zu geben. Alles, was du hättest sagen müssen wäre gewesen, Alexis, du hast zwei Möglichkeiten. Entweder du ergibst dich und kommst mit uns oder wir töten deine Eltern. Mein siebenjähriges Ich wäre sicher ohne Nachzudenken mitgegangen. Alles, was du hättest tun müssen wäre fragen gewesen, Damien. Sie – Zumindest wären sie noch am Leben. Und dieser Gedanke hätte mir die Kraft gegeben bis an mein Ende hier in diesem Gefängnis zu leben, das hier durchzuhalten."

Sie sah aus, als würde sie jeden Moment zusammenbrechen. Sie in diesem Zustand zu sehen löste ein Gefühl in mir aus. Ein Gefühl, vor dem ich mich sehr lange geschützt hatte. Schuld.

„ Alles, was du tun hättest müssen wäre fragen gewesen." Sie schluchzte und blickte zu Boden, damit ich ihre Tränen nicht sehen konnte. Ihre Hände lagen immer noch auf meiner Brust und hielten sich fest am T-Shirt fest.

Ich konnte mich nicht hindern sie zu mir zu ziehen und sie in meine Arme zu schließen. Sie umschloss mit ihren Händen mein T-Shirt noch fester und zog mich auch näher zu sich. Ich bettete mein Kinn auf ihren Kopf, als sie ihr Gesicht in meinem Nacken vergrub und ich somit die nassen Tränen spüren konnte. Irgendwie schafften es diese auch in meine Augen zu gelangen. Ich blinzelte, um die wässrige Substanz wegzubekommen, aber es half nichts.

„ Es tut mir leid."

Ich hatte es gesagt. Wer hätte gedacht, dass die erste Entschuldigung des Vampirkönigs an einen Menschen gerichtet sein würde?

„ Ich hasse dich."

Obwohl ihre Worte mit Hass gefüllt waren, schlossen sich ihre Arme fester um mich und umarmten mich fest.

„ Gut. Das solltest du auch."

„ Du hast es mir immer noch nicht erzählt."

„ Was denn?"

„ Wer ist dieses Mädchen? Warum hast du ihr wehgetan?"

-----

Irgendwelche Ideen, wer dieses Mädchen sein könnte?

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top