22. Ununterbrochen in meinen Gedanken
Heyy Leute!
Hier ist das 22. Kapitel! :)
Wie versprochen in Damiens Sicht. ^^
Ich hoffe es gefällt euch.
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" I know I shouldn't say that
But my heart don't understand
Why I got you on my mind."
-On my Mind
Ellie Goulding.
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Im Schlafzimmer des Dienstmädchen Olivia
Crystaline Schloss.
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----------DAMIENS POV----------
Ich klopfte an Olivias Türe und wartete geduldig, bis sie diese aufmachte.
Seitdem ich denken konnte, war ich nicht mehr in diesem Teil des Schlosses. Der Mensch hat ernsthaft meinen ganzen, verdammten Lebensstil geändert. Ich hatte immer genug Meetings, bei denen ich anwesend sein sollte, oder ich war nach dem anstrengenden Arbeitstag in den Klubs, die in der Stadt waren, um meinen Kopf freizubekommen. Manchmal wurde es danach auch eine leidenschaftliche Nacht, aber ich hatte mit keinem mehr geschlafen, seitdem ich diesen Menschen aus der Zelle herausgelassen hatte. Ich wusste nicht warum, aber es fing an mir körperlich wehzutun, wenn wir zu weit voneinander entfernt waren und die Distanz zu groß war.
„Das, was heute in meinem Schlafzimmer passiert war, darf sich nicht wiederholen", redete ich mir selber ein. Ich musste von ihr fernbleiben, so weit wie möglich. Jede verdammte Sekunde, die wir miteinander verbrachten, ließ den Drang sie zu meinem zu machen stärker werden. Ich fuhr mir mit meiner Hand durch die Haare und bemerkte, wie dumm meine Gedanken eigentlich klangen.
Toll, nun verfolgte sie mich schon in meinen Gedanken.
Das durfte nicht passieren! Ich konnte sie nicht so nahe wie sie an mich heranlassen. Ich konnte nicht zulassen, dass sie mich wie sie benutz. Ich wusste, wie das sonst enden würde. Ich würde alleine zurückgelassen werden und in meinem eigenen Elend versinken. Sie wird mich verlassen, so wie es jeder vor ihr getan hatte. Ich werde mich erneut selbst verlieren. Es durfte nicht so weit kommen. Nie wieder.
Olivia stellte mich wirklich auf die Geduldsprobe und das war keine gute Idee, denn meine Nerven waren schon bis zum Zerreißen gespannt. Ich klopfte erneut an die Türe, dieses Mal jedoch deutlich kräftiger. Plötzlich erschien ihr perfekt geformter Körper im Flur. Sie stand hier nur mit einem weißen, seidenen Bademantel und sie sah so verführerisch wie immer aus. Den lockeren Knoten konnte man ohne Probleme nur mit einer Handbewegung öffnen und schon würde sie innerhalb einer Sekunde völlig unbekleidet vor mir stehen.
Doch zuvor muss ich auf die Toilette.
Ich blickte sie schon mit hungrigen Augen an und teilte ihr mit, dass ich zuvor noch in das Badezimmer gehen musste. Sie griff sich meine Hand, zog mich in ihr Schlafzimmer und verschloss die Türe während sie mich verführerisch ansah. Da mir das Zimmer vertraut war, wusste ich, wo das Bad war. Dort erledigte ich das, was ich machen wollte und putze auch noch meine Zähne mit der Zahnbürste, die mir gehörte.
Ich war hier schon unzählige Male hier, auch noch nach den Momenten des Vergnügens, die wir miteinander geteilt hatten. Also war es ziemlich vorteilhaft, dass ich hier ein paar meiner Sachen hatte.
In dem Moment, als ich das Badezimmer verließ, schnappte mich eine Hand an meinem Kragen und zog mich an Olivias kalten Körper.
Ein kleiner Teil meines Gehirnes erinnerte mich an die Wärme, die ich bei Alexis fühlte, aber ich schob diesen Gedanken beiseite. Ich war jetzt mit Olivia zusammen und sie war ohne Zweifel das heißeste Mädchen in diesem Schloss. Sie verdiente meine ganze Aufmerksamkeit.
Ich küsste sie fordernd auf ihre weichen Lippen und sie erwiderte den Kuss breitwillig. Ich fuhr mit meinen Fingern durch ihr glattes Haar.
Alexis wundervolle Locken, die ihr Gesicht umrahmten.
Meine Augen weiteten sich, als mir klar wurde, dass sie sich gerade wieder in meine Gedanken geschlichen hatte. Um diese Gedanken nun endgültig zu verbannen, drückte ich Olivias kleine Gestalt stürmisch an die Wand. Sie stöhnt gegen meine Lippen und ihre Finger waren gerade dabei meinen nackten Rücken auf und ab zu fahren. Ich hatte nicht bemerkt, wann Olivia mich meines T-Shirts entledigt hatte. Ihre aggressiven und fordernden Berührungen verursachten ein leichtes Kribbeln, das sich an meiner Wirbelsäule hinabbewegte.
Alexis schaffte das mit einer einzigen, unschuldigen Berührung.
Ich entfernte Olivias Finger von meiner Haut und pinnte sie auf die Wand während ich ihre Finger mit meinen verschränkte. Ich ließ von ihren Lippen ab und begann mich seitlich an ihrem Hals hinabzuküssen. Ich atmete ihren leicht fruchtigen Duft ein.
Alexis betörender Duft nach Rosen.
Ich war wütend auf mich selbst und biss mit meinen scharfen Zähnen unbewusst in Olivias Nacken. Jedoch schien sie es zu genießen, denn sie stöhnte laut auf und stönte meinen Namen.
Alexis süße und liebliche Stimme.
Fuck.
Ich drückte energisch mich von ihr weg und machte ein paar Schritte nach hinten. Was zur Hölle stimmte nicht mit mir? Ich hatte gerade eine Frau vor mir, für die hunderte von Männern töten würden, nur um bei ihr zu sein. Und ich was tat ich? Ich konnte nichts dagegen ausrichten und dachte an den Menschen.
„ Stopp!", brüllte ich und hielt meine Ohren zu, als könnte ich somit meine Gedanken kontrollieren.
„ Damien? Was ist los?" Olivia rannte an meine Seite und wollte sich meinen Arm greifen, jedoch stieß ich sie von mir.
Ich schüttle lediglich meinen Kopf und murmelte: „ I-ich muss gehen."
Ohne auf eine Antwort abzuwarten, verschwand ich, als ich mich wegteleportierte.
Ich durfte nicht zulassen, dass die anderen sahen, welchen Einfluss dieser erbärmlicher Mensch auf mich ausübte.
**
Nachdem ich den ganzen restlichen Tag alleine verbracht hatte und Pflichten für das Königreich erledigt hatte, ging ich zurück in mein Schlafzimmer.
Ich wurde zuvor informiert, dass die Hexe, die ich unbedingt sehen wollte, in einem Monat zurück sein wird. Ich war froh, dass ich nun keine weiteren drei Monate mehr warten musste, um zu entscheiden, was ich mit dem Mädchen, das der Grund für meine Zerstörung sein sollte, tun sollte.
Zerstörung, die meinige und die des Königreichs. Alexis hatte wahrscheinlich noch nicht einmal eine Fliege in ihrem ganzen, erbärmlichen Leben getötet. Ich würde nie im Stande sein sie umzubringen. Wenn ich es könnte, dann läge sie schon längst sechs Meter unter der Erde. Verdammt, ich würde eine Statue erbauen lassen, sie auslachen und die Worte: Eigentlich solltest du der Grund für unsere Zerstörung sein. Wie wir sehen, war es nicht so, direkt darunter eingravieren lassen.
Das wäre, wenn ich fähig wäre sie zu töten. Jedes Mal, wenn ich vorhatte sie zu verletzen, war ich der einzige, der verletzt wurde. Alles, was ich tat war ihr mit leeren Drohungen zu drohen. Ich wette, dass das der Grund war, weshalb sie immer das tat, was sie wollte und mir sich mir die ganze Zeit widersetzte.
Ich realisierte, dass ich mein Schlafzimmer erreicht hatte, öffnete die Türe ohne zu klopfen und trat ein.
Alexis Rücken war zu mir gedreht während Maria neben ihr stand. Beide zuckten erschrocken zusammen, als sie das Öffnen der Türe hörten. Marias geweitete Augen trafen meine und ich sah sie verwirrt an.
Was taten sie gerade?
Alexis drehte sich schnell um und versteckte ihre Hand hinter ihrem Rücken. Ihre ängstlich aufgerissenen Augen bestätigten, dass hier etwas vor sich ging, das ich nicht hätte erfahren sollen. Der Mensch versteckte etwas vor mir.
„ Lass uns alleine.", befahl ich Maria. Sie leistete meinem Befehl folge und verließ den Raum, aber nicht ohne zuvor Alexis einen ermutigenden Blick zugeworfen zu haben.
Sobald ich das Schließgeräusch der Türe hörte, nährte ich mich Alexis. Sie versuchte meinen Blicken auszuweichen. Ihre Augen schauten kein einziges Mal in meine. Zu diesem Zeitpunkt realisierte ich, dass dieses Mädchen wie ein offenes Buch war.
„ Was habt ihr getan?"
Endlich erhob sie ihren Blick und antwortete: „ Maria und ich haben nur das Zimmer aufgeräumt. Dann sind Sie aufgetaucht. Ähm, tut Ihnen der Kopf immer noch weh? Ich werde Ihnen Medikamente holen gehen."
Sie wollte wirklich aus dem Raum gehen, doch ich hielt sie auf, indem ich sie am Ellbogen schnappte. „ Was befindet sich in deiner Hand?"
„ Nichts."
Die Frequenz ihres Herzschlages erhöhte sich merklich und mir war klar, dass sie gelogen hatte. Ich zog sie zurück zu mir.
„ Ich weiß, dass du lügst. Es gibt nun zwei Möglichkeiten. Entweder du zeigst mir, was du versteckst oder ich nehme es mir einfach. Wir wissen beide, wer hier der stärkere ist. Wenn du mich jedoch zwingen solltest, diese Maßnahmen zu ergreifen, dann kannst du dir sicher sein, dass es nicht so toll für dich ausgehen wird."
Ihre Augen weiteten sich geschockt und sie zeigte mir widerwillig die Sache, welche sie versteckte.
Es war ein Bild.
Katrina.
Mein Körper erstarrte, als ich das kleine Bild mit Katrina und mir in Alexis Hand sah.
Es wurde bei unserem ersten Date aufgenommen. Zu diesem Zeitpunkt mochten wir uns beide schon sehr. Alles hatte begonnen, als ich endlich genug Mut gesammelt hatte und sie gefragt hatte, ob sie mit mir tanzen wollte.
Die wunderschöne Melodie umgab uns, als wir durch den Flur des noblen Restaurants tanzten. Sie sah so bezaubernd aus, das tat sie immer. Sie hatte ihre Haare zu einem Dutt gebunden, wobei sich jedoch ein paar Haarsträhnen aus diesem gelöst hatten und umrahmten ihr makelloses Gesicht. Sie trug ein einfaches, blaues Kleid, das perfekt mit ihren Augen harmonierte.
Augen, in denen ich jetzt versank, obwohl ich mir nur das Bild ansah.
„ Das ist Katrina, nicht wahr?", wisperte Alexis und riss mich somit aus der wunderbaren Erinnerung.
Ich starrte sie an und sie schien ihren Fehler zu bemerken. „ Es tut mir leid. Es ist nur so, dass ich ein paar Ihrer Gedanken hören kann. Emma hat so etwas schon angedeutet, da Sie mir Ihr Blut gegeben haben...Ich wollte nicht in Ihre Privatsphäre eindringen. Ich habe dieses Bild während ich Euren Schrank repariert habe gefunden. Es tut mir leid, ich werde es sofort zurücklegen."
Ich stoppte ihren Redefluss, indem ich ihr das Bild aus der Hand riss. Dann wurde mir etwas bewusst.
„ Du hast die Lade geöffnet, die ich dir ausdrückloch verboten habe zu öffnen, habe ich nicht recht?"
Nun wirkte sie noch verängstigter.
Gut, sie sollte Angst vor mir haben.
„ I-ich-"
„ Ja oder nein?!"
Sie sprang wegen meiner plötzlich erhobenen Stimme auf und stotterte: „ E-es tut mir leid. Ich hab es vergessen."
„ Hörst du mir überhaupt jemals zu? Ich habe dir extra gesagt, dass du diese Lade nicht öffnen sollst! Warum musst du nur die ganze Zeit so neugierig sein? Hast du noch nicht gemerkt, dass dich deine Neugierde immer nur in Schwierigkeiten bringt?", fragte ich Alexis, die nun betroffen auf den Boden schaute. Gott, ich fühlte mich, als würde ich mit einem Kind schimpfen würde.
„ Oder wirst du weitermachen und alles tun, damit du mir auf die Nerven gehst? Willst du das? Schau, Alexis. Wen siehst du vor dir? Sehe ich wie eine Person aus, mit der man Spiele spielen kann?
Ich bin ein Monster. Das Monster, das von allen hier gefürchtet wird. Mütter warnen ihre Kinder vor mir. Ich bin der schlimmste Albtraum meiner Feinde. Jeder fürchtet mich und du solltest es auch tun!"
Plötzlich tauchte ein Leuchten in ihren Augen auf, das dort noch nie war. Das Feuer, das nun in ihren Augen loderte, überraschte mich. Es schien so, als hätte sie neues Selbstbewusstsein gewonnen und ich konnte nicht glauben, was sie als nächstes sagte.
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Was sie wohl als nächstes sagen wird? O.o
Wie hat auch das erste Kapitel in Damiens Sicht gefallen? War es halbwegs okay?
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