2. Gefangen

Heyy Leute !!

Viel Spaß mitm 2. Kapitel. :)

Würde mich über Feedback freuen. :))
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--Alexis POV-

25. Juli 2005. (10 Jahre zuvor)

Irgendwo in Kalifornien

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Ich hörte sie, bevor ich sie gesehen hatte.
Die bösen Männer.
Ich hörte Schreie und Gefluche, die aus dem Wohnzimmer drangen, als ich langsam meine Augen öffnete. Doch sobald ich sie geöffnet hatte, schloss ich sie aufgrund der Sonnenstrahlen, welche durch mein Fenster in mein Zimmer kamen, schnell wieder. Ich rollte mich auf die linke Seite meines Bettes und setzte mich auf. Dann sprang ich aus dem Bett und landete mit meinen sieben Jahre alten Füßen auf meinem weichen, pinken Teppich.

Ich rannte so schnell ich konnte in die Richtung, von der die Stimmen meiner Eltern kamen. Genau in diesem Augenblick sagte mein Daddy: „ Warum wollt ihr sie sehen? Was hat sie euch getan?"

Ich lief weiter und schmiss dabei beinahe die Glasvase im Flur um, da ich mich so sehr beeilte. Es sah so aus, als würden meine Eltern mich brauchen. Sie kämpften mit irgendjemandem.

Ich blieb auf der Stelle stehen, als ich unser Wohnzimmer sah. Es war total verwüstet. Normalerweise zwang mich Mommy immer alles schön sauberzumachen.
Es waren vier Leute, die ich noch nie zuvor gesehen hatte, im Raum.
Sie waren lustig angezogen. So, wie die Wachen in Prinzessinnenfilmen immer angezogen waren.
Sind die wirklich von einem echten Königreich gekommen? Sind sie für mich hier, so wie sie für Cinderella in dem Film gekommen sind? Werden sie mich jetzt zu Prinz Charming bringen?

Doch als ich meine Mommy weinen und bettelnd sah, waren alle meine glücklichen Vorstellungen wie weggeblasen.
Sie flehte, dass sie mich alleine lassen sollten. Nein, das waren keine guten Menschen. Sie schubsten meine Mommy zurück, als wäre sie eine Puppe. Daraufhin knallte sie mit ihrem Kopf auf die Tischkante.

„ Mommy!"

Ich rannte zu ihr, um zu schauen, ob sie sich verletzt hatte. Sie hatte einen kleinen Schnitt, der leicht blutete, auf ihrer Stirn. Ich seufzte und umarmte sie fest. Sie beruhigt mich und sagt: „ Es geht mir gut, Lexi. Doch egal, was passiert. Du gehst nicht mit diesen Menschen mit, okay? Versprich es mir!"

Ich nickte und umarmte sie erneut.

Einer von den Wachen zerrte an meiner Hand und zog mich zurück, weg von meiner Mommy. Ich schrie und probierte in seine Hand zu beißen, doch er lachte nur.

„ Schaut, Jungs. Wir haben hier eine kleine Kämpferin.", sagte er zu den anderen Wachen.

Mein Daddy schlug der Wache aufs Gesicht und dessen Nase begann sofort zu bluten. Ich wollte meinem Daddy helfen und schlug dem Mann mit meinem Fuß gegen sein Bein. Er stieß ein wütendes Knurren aus.
War er ein Tier?

Plötzlich schnappten sich die anderen beiden Wachen den Arm meines Dads und verhinderten so, dass er sich wehren konnte. Der Mann, dem mein Daddy auf die Nase geschlagen hatte, befahl: „ Tötet ihn!"

Meine Mami schrie: „ Neeinn!" Sie probierte zu meinem Dad zu gelangen, wurde aber von einer Wache hochgezogen und mit einem Messer am Hals bedroht.

Ich fühlte, wie mir in Strömen Tränen über die Wangen liefen. Ich biss mir fest auf die Lippen und konnte schon den salzigen Geschmack des Blutes schmecken.
Wer sind diese Menschen? Wie kann man nur so gemein sein?

Einer der Wachen griff nach mir und begann mich in Richtung unserer Haustür zu ziehen. Ich tritt um mich und schrie, doch er zeigte kein Erbarmen.
Ich blickte zurück und hörte meinen Dad schreien, als ihm gerade jemand ein Messer in die Brust stieß. Die Person, die meine Mum hielt, tat dasselbe.
Jedoch konnte ich sie nicht sehen, da sie mit dem Rücken zu mir dastanden. Ich weinte lauter, rief nach meiner Mom und meinem Dad. Immer wieder, doch sie bewegten sich nicht. Sie lagen auf dem Boden und es sah aus, als ob sie schlafen würden.

Es war wie in einem Film, den mich meine Eltern nie anschauen ließen. Doch sie konnten mich nicht abhalten, diese Szene anzuschauen. Ich wünschte, sie würden mir sagen, dass alles hier nur ein schlimmer Albtraum war und ich bald aufwachen werde.

Doch es war nicht so. Alles hier war real. Das war der schlimmste Tag meines Lebens.

Nachdem die Wachen mich mit sich genommen hatten, wurde mir bewusst, dass ich das Versprechen, welches ich meiner Mommy gegeben hatte, gebrochen habe.

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Am selben Tag

In der Vampirwelt

Crystaline Castle.

**

Ich wachte heute zum zweiten Mal auf. Sie hatten mich in ein Auto geschleppt und mir irgendetwas an die Nase gehalten. Das ist das letzte, woran ich mich erinnerte.

Als ich herumschaute, stellte ich fest, dass ich mich in einem kleinen Raum aus Eisengitter befand. Es gab nichts, abgesehen von mir, in diesem Raum. Ich probierte mich zu bewegen, doch meine Hände waren mit einer Kette an der Wand festgekettet.

Wo war ich? War das alles hier ein Traum oder war das echt? Wo war meine Mum? Wo war mein Dad?

Haben diese Wachen sie wirklich getötet? All diese Fragen schwirrten in meinem Kopf herum und verursachten mir Kopfweh. Ich fühlte mich krank. Ich wollte, dass Mommy mir die Suppe macht, die sie immer kochte, wenn ich krank bin.

Ich hörte das Geräusch klirrender Schlüssel und blickte zur Tür. Jemand öffnete die Eisentür. Vielleicht ließen sie mich endlich gehen?

Ein kleiner Funke Hoffnung keimte in mir auf.

Ein Mann kam herein und die übrigen Wachen blieben hinter dem Gitter stehen.

Im Gegensatz zu mir war er groß. Er war so groß, dass ich beinahe schon bis zur Decke schauen musste, um ihn von meiner sitzenden Position aus anzuschauen.

Er hatte schwarzes Haar und dunkle Augen, wie der Himmel bei Nacht. Er trug einen Anzug, genauso einen, wie mein Daddy immer einen beim Arbeiten trug.

Plötzlich sah ich, wie sich seine Augenfarbe änderte. Sie wechselte von schwarz zu gold. Seine Augen sahen wunderschön aus, doch er blickte mich furchteinflößend an. Ich kroch nach hinten, bis ich mit meinem Rücken an die Wand stoß. Verängstigt wimmerte ich.

Er näherte sich mir immer mehr und ging in die Knie, sodass er auf meiner Höhe war.

„ Bist du Prinz Charming?", fragte ich ihn mit leiser Stimme, da ich Angst hatte, dass er mich anschreien könnte. Doch dann dachte ich, dass Prinz Charming nicht so aussah. Er war nett und süß. Doch dann kam mir ein anderer Charakter von einem Prinzessinnenfilm in den Sinn.

„ Nein, du bist mehr wie das Biest von ‚die Schöne und das Biest'.", stellte ich fest

Er starrte mich an und hob seine Hand, um mich zu schlagen. Ich schloss meine Augen fest und wartete auf den Schmerz. Doch es passierte nichts. Als ich nach einer langen Zeit immer noch nichts spürte, öffnete ich meine Augen.

Seine Hand hielt er noch immer in der Luft, doch es schien so, als ob wäre er in seinem eigenen Körper gefangen und unfähig seine Hand zu bewegen. Er probierte es erneut und erneut. Ich konnte in seinen Augen sehen, dass er mich schlagen wollte. Doch komischerweise konnte er nicht.

Ich weinte weiter, da meine Tränen einfach nicht aufhörten zu fließen. Ich will nach Hause. Ich will mit meinem Daddy spielen. Ich will leckeres Essen von meiner Mommy essen. Ich will so weit wie möglich weg von diesem Mann, der momentan vor mir steht.
Doch ich realisierte, dass dies nicht so schnell passieren wird, denn das Nächste, was er sagte war...

„ Kettet sie an. Sie soll nie wieder diesen Platz verlassen!"

Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, was das heißen sollte, doch bald wird mir bewusst werden, dass dies mein Schicksal war.

Das war mein Leben.

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