15. Heulsuse

Heyy Leute!!

Ich hoffe ihr hattet einen guten Start ins neue Schuljahr. (Wenn ihr noch in die Schule geht^^)

Nadann, viel Spaß mitm 15. Kapitel.

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In einer schmalen Gasse

Vampirwelt

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Alles passierte so schnell. Wenn ich auch nur für eine Sekunde geblinzelt hätte, dann hätte ich alles verpasst und nichts mitbekommen.

Das Gesicht meines Angreifers kam meinem Nacken näher und näher und man brauchte nicht viel überlegen um zu wissen was er vorhatte. Doch im nächsten Moment sah es so aus, als wären meine Gebete erhört worden. Sobald er in meine Sichtweite kam, bekam ich so ein komisches Gefühl, ein Gefühl als ob mir niemand mehr wehtun konnte.

Ich verstand es überhaupt nicht. Warum fühlte ich bei mit dem Mann sicher, der für alles hier verantwortlich war? Warum entspannte sich mein Körper nur durch seine bloße Präsens?

Die Zeit fror ein und ich vergaß die Situation, in der ich mich befand. In dem Moment, als sich unsere Blicke begegneten, stand die Welt still und die Angst, die ich zuvor verspürt hatte, verschwand aus meinem Körper. Ein Feuer, das nicht zu beschreiben war, brannte in seinen Augen. Sein Blick schoss auf die Hände des Fremdens, die auf meinem Körper lagen.

Dann, bevor ich einen weiteren Atemzug nehmen konnte, bewegte sich der König mit immenser Schnell zu dem Mann und brach dem betrunkenen Vampir mit einer Handbewegung das Genick. Das darauffolgende Echo brannte sich in mein Gedächtnis ein.

Da stand er nun, die Hände noch immer zu Fäusten geballt. Der Mann der mich verwirrte.

Er nützte jede Gelegenheit um mich zu foltern, um mein Leben noch schlimmer zu machen. Die Person, die es mochte mich für Verbrechen, von denen ich nichts weiß, leiden zu lassen.

Doch nun war er hier und rettete mich vor einer Gefahr. Wenn er zu spätgekommen wäre...

Nur an das zu denken, was passieren hätte können, trieb mir Tränen in die Augen.

Ich blinzelte sie weg. Warum tat ich das immer? Ich musste aufhören so naiv und verwundbar zu sein. Doch dann realisierte ich, dass ich hier nicht viel Kraft oder Kontrolle hatte.

Wir standen hier, ich in meinen eigenen Gedanken versunken und er starrte mich an- „ Ich dachte ich habe dir gesagt, dass du das Auto nicht verlassen sollst?"

Obwohl sein Tonfall hart war, konnte man eine Spur von Sorge hören.

„ I-ich wa-ar nur-"

Ich hasste es zuzugeben, doch sein Starren brachte mich zum Stottern und in meinem Kopf herrschte eine Leere. Vielleicht war der Grund für mein Gehaspel auch der Schock, der noch in meinem Körper steckte.

Dann zischte er: „ Du warst nur?! Ich habe es verdammt noch mal klar gemacht, dass du im Auto bleibe sollst. Bist du jetzt so dumm und kannst nicht einmal so eine einfache Instruktion befolgen?! Hörst du mir jemals zu? Oder geht alles was ich sage zu einem Ohr rein und dann zum anderen wieder raus? Antworte mir, verdammt!"

Ich schluchzte und es dauerte bis ich endlich meine Stimme wiedergefunden hatte. „ D-da war ein Kind, das weinend zu mir kam. Es sagte, dass seine Mutter sterben würde und ich konnte ihn doch nicht alleine zurücklassen. Ich wollte ihm helfen, aber dann hat er mich hierher geschleppt und ich habe herausgefunden, dass-", begann ich zu erklären.

Der König fuhr sich mit seiner Hand durch sein dunkles Haar so wie er es die letzten Minuten tat. Er schüttelte seinen Kopf in Unglaube. „ Willst du mir weismachen, dass du aus dem Auto gestiegen bist um einem Vampirjungen zu helfen?! Wie dumm kann man sein? Warum akzeptierst du nicht einfach, dass wir in keiner Märchenwelt leben, in der Glitzerstaub in der Luft schwebt und jeder hoffnungslos verliebt ist?! Kannst du aufhören mit geschlossenen Augen durch dein Leben zu rennen? Schau dich um, Alexis. Nicht jeder glaubt an Gott! Die Welt ist voll von Monstern, die sich hinter einer freundlichen Maske verstecken. Kreaturen, die ohne zwei Mal nachzudenken deinen Kopf abreisen würden und danach glücklich in deinem Blut schwimmen würden. Am Schluss würden sie dann jeden Millimeter davon trinken! Sie werden deinen Körper für Sachen verwenden, die du dir nicht einmal vorstellen kannst! Hör auf so-"

An diesem Punkt verließen Tränen meine Augen und unkontrollierbare Schluchzer entwichen mir. Seine Worte schnitten sich tief in mein Fleisch und ich hielt mir mit meinen Händen die Ohren zu, sodass ich seine harschen Worte nicht mehr hören musste.

„ Hört auf, bitte." Mehr konnte ich unter meinen Schluchzern nicht hervorbringen.

„ Ja, mach weiter und weine! Das ist ja alles was du tust! Das ist alles was du tun kannst. Hör einmal auf so eine Heulsuse zu sein! Steh auf und akzeptiere die Wahrheit! Es bringt nichts allem den Rücken zuzuwenden und vorzugeben, dass es nicht existiert! Früher oder später wird es dich einholen. Hör auf es zu verdrängen. Hör auf so schwach zu sein. Hast du eine Ahnung was dein kleines, unschuldiges Gesicht mit Leuten anstellt?! Niemand hat bisher so etwas wie Unschuld hier gesehen. Das ist es was sie zu dir hinzieht. Es ist so, als würde ein Kind ein neu brandneues Spielzeug vor jedem anderen haben wollen."

„ Ich habe es verstanden! Ihr könnt mit Ihrer Rede jetzt aufhören. Ich habe verstanden, dass es hier eine kaltherzige Welt ist, die mit Monstern gefüllt ist. Sie sind eines davon. Doch ich verstehe nicht, dass wenn ich so dumm und naiv bin, Sie mich noch nicht getötet haben?! Warum beenden Sie nicht meine Jahre des Leidens indem Sie meinem sinnlosen Leben ein Ende bereiten? Warum?"

Seine Augenbrauen verengten sich und er war für einige Zeit in seinen Gedanken versunken. Dann stieß er lediglich einen erschöpften Seufzer aus und er sagte schließlich: „ Ich weiß es nicht."

Er fokussierte eine Stelle hinter mir und ließ seine Hände in seiner Jean verschwinden. Sein weißes Baumwollshirt wurde vom Wind eng gegen seine Brust gepresst. Es war in seine Hose gesteckt um ihm einen professionellen Look zu verleihen. Ich wartete auf weitere Erklärungen, doch es kam keine.

„ Wissen Sie was? Sie haben mich für zehn Jahre eingesperrt. Oh mein Gott, Sie haben meine Eltern ermordet! Wenn ich wirkliche eine Bedrohung für Sie bin, warum töten Sie mich nicht einfach? Ich will nicht in der Gewissheit leben, dass der Tod jeden Tag an meine Tür klopfen könnte. Töten Sie mich einfach. Ein für alle mal. Sie werden ein prächtiges Königreich haben. Gerettet und sicher. Sie werden über alle Vampire herrschen. Ich werde weg sein sowie die schwarze Wolke der Zerstörung, die sich über Ihre Welt erstreckt."

Ich dachte, dass er mir Gründe aufzählt, weshalb es ihm Vorteile verschaff wenn ich lebe. Ich erwartet, dass er mir sagt, dass mein Tod langsam und qualvoll sein wird. Doch das was er sagte, hätte ich nie im Leben erwartet.

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Was glaubt ihr sagt er?

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