12. Die süße Schwester des Teufels

Heyy Leute!!

Viel Spaß mitm 12. Kapitel! :)

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

" I will keep an account of every drop of blood that drops from your body...I will keep your last breath locked in my first...I will destroy you so much that your body will feel the pain while you live...But your soul will scream even after you die."

-Damien Knight.

---------------------------

Im Zimmer des Königs

Crystaline Castle

**

--Zwei Wochen später--

Ich lehnte mich mit meinem Rücken an der Wand der Badewanne an und stieß einen Seufzer der Erschöpfung aus.

Jede Faser meines Körpers tat weh. Ich war gerade mit dem putzen des Bades fertig geworden. Es stellte sich als eine Herausforderung heraus, da es so groß war! Wenn mir jemand ein Schlafzimmer in dieser Größe geben würde, dann wäre ich die glücklichste Person auf Erden.

Meine Armen waren vom ganzen schrubben der nun schimmernden und blitzblanken Badewanne eingeschlafen. Sie glänzte aufgrund der Sonnenstrahlen, die durch das Fenster schienen und auf die Wanne trafen. Ich war etwas stolz auf mein Werk.

Es waren nun schon zwei Wochen vergangen, seitdem ich in das Schlafzimmer des Königs eingezogen war und es war nicht viel besser dort zu schlafen, als damals im Gefängnis eingeschlossen hinter Gittern.

Am zweiten Tag nach meinem „Umzug" konnte ich mich erinnern, wie mir kaltes Wasser ins Gesicht geschüttet worden war, damit ich aufwachte. Es war ein altes Dienstmädchen, das mich anschrie, weil ich geschlafen hatte. Ich hatte auf die Uhr geschaut und sie zeigte zuerst sieben Uhr in der Früh. Danach hatte sie mir Putzsachen und eine Liste mit Aufgaben, die ich erledigen sollte, in die Hand gedrückt. Sie sagte: „ Du kannst hier nicht wie eine Königin herumliegen. Der König verlangt, dass du jeden Tag sein Zimmer reinigst und seine persönliche Sklavin bist. Er hat mir befohlen, dir diese Liste mit Aufgaben auszuhändigen. Diese Aufgaben hast du zu erledigen. Du wirst jeden Tag eine neue Liste auf dem Tisch finden." Nachdem sie mich danach noch kurz angwsehen hatte, verließ sie mit schnellen Schritten das Zimmer.

Jeden Tag waren die Aufgaben grundsätzlich dieselben. Solche wie:

Mach mein Bett (Wenn ich irgendwelche Falten sehe, dann werde ich dich töten)

Putze das Badezimmer (Wenn ich irgendwo noch Wassertropfen entdecke, dann werde ich dich töten)

Bringe meine dreckige Kleidung zur Wäscherei (Finde sie selber)

Repariere meinen Schrank (Wenn du die zweite Lade in der zweiten Reihe öffnen solltest, dann werde ich dich töten)

Putze die Fenster (Sie sollten kristallklar sein)

Ich konnte schon fast hören, wie die Drohungen in einem angepissten Tonfall aus seinem Mund kamen.

An manchen Tagen gab mir die Magd noch extra Aufgaben, wenn ich schon früher mit der Arbeit fertig sein sollte. Doch dieser Fall trat selten ein, da die Majestät den Raum immer verließ, als hätte ein Blitz eingeschlagen und danach noch ein Tornado gewütet.

Ich verstand nicht, wie es funktionieren sollte, dass er so viel Chaos in der wenigen Zeit, die er hier verbrachte, anrichten konnte. Manchmal dachte ich, dass er das absichtlich machte, nur um mich zu ärgern.

Ich hatte den König die ganzen letzten Wochen nicht gesehen. Ich schlief immer ein bevor er zurück in sein Zimmer kam. Doch ein paar Mal konnte ich hören, wie er leise den Raum betrat. Dann verschwand die Kälte, die mich immer umgab und wurde durch eine angenehme Wärme ersetzt, die von einer Decke kam.

Wie auch immer, der König war nie hier wenn ich aufwachte.

Das hieß, dass der König nur ... wie viel Stunden... fünf, schlief?

Doch ich nahm an, dass Vampire den Schlaf nicht wirklich benötigten um Energie zu tanken, sie brauchten nur Blut.

Ich war froh, dass ich ihm nicht über den Weg gelaufen war. Er machte mich zu viel Angst.

Ich hatte seine Stimme gehört, als er wütend war und das passierte sehr oft. Wenn er jemanden anschrie, dann dröhnte seine Stimme durch jede Wand und füllte jeden Winkel des Schlosses.

Vielleicht kam der Grund für seine Gereiztheit von der vielen Arbeit. Er wirkte immer sehr gestresst. Hatte er überhaupt Freunde?

Wahrscheich hatte er keine. Das würde erklären, weshalb er nicht wusste, wie man mit anderen Leuten spricht ohne zu diesen gemein zu sein.

Meine Gedanken schweiften zu den Träumen ab, die ich diese Nacht hatte.

Der erste setzte mir am meisten zu. Ich konnte mir nicht einmal vorstellen, was die Mutter und der kleine Junge durchstehen mussten. Doch ein bisschen konnte ich es mir vorstellen, da so etwas in der Art auch mir passiert ist...

Ich wurde auch von meiner Familie weggerissen.

Es war beängstigend wie genau ich mich immer an jedes kleinste Details dieser Träume erinnern konnte.

Andere Male hatte ich vom selben Jungen geträumt, aber bei jedem Traum wurde er älter.

Bei einer Sache war ich mir sicher, er hatte nicht die Kindheit, die er hätte haben sollen.

Wie ich.

Doch während ich ein Gefangene war und weggesperrt wurde, war der kleine Junge in dieser Welt schutzlos ausgeliefert. Ausgesetzt Dingen, die er in diesem jungen Alter nie hätte sehen sollen.

Während ich sicher war und eine Bezugsperson wie Maria hatte, die mir Geschichten erzählt und auf mich aufgepasst hatte, war der kleine Junge alleine und musste schon in so jungen Jahren um sein eigenes Überleben kämpfen.

Er muste jede lebende Seele töten, die seinen Weg kreuzte. Ich wusste, dass er sie nicht töten wollte, doch er musste.

Wenn er es nicht getan hätte, dann hätte sein Vater ihn umgebracht.

*

„ Vater! Hör auf!"

Schrie der Junge mit gebrochener Stimme, als der Vater das Messer tiefer in den Bauch des Jungen stieß. Verzweifelt probierte er die Hand seines Vaters wegzudrücken, doch dieser stieß das Messer noch tiefer in den Bauch und drehte es einmal um die eigene Achse. Die Schmerzensschreie des armen Jungens wurden lauter.

„ Das ist das, was du verdienst! Was habe ich dir gelernt? Zeige kein Erbarmen, niemanden! Habe ich dir das nicht beigebracht? Also wie kannst du es wagen dich gegen mich zu stellen und das zu tun, was ich dir all diese Jahre gesagt habe nicht zu tun?"

„ Es tut mir leid. Es tut mir leid. Es wird nicht noch einmal passieren! Bitte Vater, lass mich gehen. Es tut weh! Au!"

Tränen liefen über die blassen Wangen des neun-jährigen Jungens, als er verzweifelt um Luft ringte. Seine zerbrechliche Gestalt konnte sich nicht mehr länger selbst aufrechterhalten und er war gerade dabei auf den Boden zu fallen, doch sein Vater hielt ihn mit eisernem Griff auf dem Arm fest. 

*

Ich wurde von einer Stimme, die meinen Namen rief, aus dem Mini-Tagtraum gerissen. Das war einer der Träume, bei denen ich keine Ahnung hatte, was er bedeutete oder wer dieser kleine Junge war. Er kam mir komisch bekannt vor, aber immer wenn ich dachte, dass ich das Puzzle gelöst hatte, fiel mir das Benehmen des Jungens ein und ich war wieder am Anfang.

Es konnte einfach nicht die Person sein, die ich dachte, die es war. 

Die Stimme rief erneut meinen Namen.

Sie kam mir überhaupt nicht bekannt vor. Es war eine weibliche Stimme, die nach mir rief.

Ich stand auf, obwohl mein Körper bei jeder Bewegung protestierte und antwortete: „ Ich komme."

Ich bemühte mich schnell in den Raum zu kommen, doch meine schmerzenden Muskeln machten es nicht leicht. Ich kam im selben Augenblick an, als die Türe aufging und ein Mädchen das Zimmer betritt.

Ein wunderschönes Mädchen.

Einmal war es kein Dienstmädchen, das mir mein Essen hinschmiss oder mich anschrie, dass ich mich mit meiner Arbeit beeilen sollte.

Mit ihren braunen Haaren und funkelnden grünen Augen sah sie wie eine Göttin aus. Ihre Augen trafen meine und ihr Mund verzog sich zu einem Lächeln. Ihre Figur war dünn und sie trug einen blauen Rock mit einer weißen Bluse. Ihre Füße steckten in schwarzen Ballerinas, die bei jedem Schritt, den in meine Richtung machte, auf dem Marmorboden klackerten.

„ Hey! Bist du Alexis?"

Langsam nickte ich, unsicher was ich sagen sollte.

„ Oh mein Gott, Jetzt verstehe ich, wieso mein Bruder solche Schwierigkeiten hatte dich zu töten."

„ Ähm.."

Ich benahm mich komisch und ich wusste es. Doch ich hatte nie wirklich die Möglichkeit unter Leuten zu sein.
Warte, hatte sie nicht etwas mit Schwester gesagt? Ist sie...?

„ Es tut mir so leid, für das, was dir mein Bruder angetan hat. Ich weiß, dass du es nicht verdienst. Ich kann es sehen. Glaub mir, ich wusste nicht, dass er ein kleines Kind seit es sieben Jahre alt ist eingesperrt hat. Es tut mir so leid, dass ich nicht hier war als er- als er dich geschlagen hat. Ich hatte einen Schulausflug in die Menschenwelt..."

Ich war überwältigt. Sie entschuldigte sich gerade für Dinge, die sie nie begangen hatte. Ich begann meinen Kopf zu schütteln und wollte meinen Mund öffnen, um ihr zu sagen, dass sie nicht die Person war, die für alles verantwortlich gewesen war.

„ Oh, sorry. Ich habe vergessen mich vorzustellen. Ich bin Emma, Damiens kleine Schwester. Na gut, nicht mehr so klein. Letzten Monat bin ich siebzehn geworden."

Was machte sie? Warum war sie so nett zu mir? Ich dachte, dass mich jeder hier hasste. Sie war der erste Vampir, der mir hier begegnet war, der mich so nett behandelte. Ich lächle.

„ Nett dich kennenzulernen. Ich bin Alexis."

Ich streckte meine Hand aus, um ihre zu schütteln, doch sie tat etwas völlig unerwartetes. Sie umarmte mich.

Ich erstarre und meine Augen weiteten sich. Mein Gehirn verstand nicht, was hier vor sich ging. Das war alles neu für mich. Ich war beleidigende Äußerungen und Schläge gewöhnt. Ich hob meine Hände und schlang sie auch um sie.

Plötzlich machte sie einen Schritt zurück, so als ob sie gerade einen Elektroschock bekommen hätte. Meine verwirrten Augen begegneten ihren und ich bemerkte, dass ihre Augen die Farbe gewechselt hatten. Von grün zu kohlrabenschwarz.

„ Emma?"

Sie starrt mich an, als ob sie ich nicht einmal wahrnahm. Als ob sie durch mich hindurchsah.

„ Alexis, du hast ein hartes Leben vor dir. Entweder es endet in der Hölle oder in etwas, das besser als das Paradies ist. Es hängt von den Entscheidungen ab, die du machst. Folge deinem Herzen und schaue auch hinter die Fassade der Dinge. Blicke unter die Eisschicht, die sagt, dass das Wasser gefroren ist. Traue dich diese zu durchbrechen und vielleicht wirst du Wärme entdecken. Es ist deine Aufgabe dich selbst vor ihm zu retten, aber vergiss nicht, es ist auch deine Aufgabe ihn vor sich selbst zu retten-"

Bevor Emma fortfahren konnte, blinzelte sie und ihre Augen nahmen wieder ihre normale Farbe an. Sie blickte sich im Zimmer um und fragte: „ Was ist passiert?"

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top