11. Der Traum
Heyy Leute!!
Sorry, dass ich so lange nicht geupdatet habe. Ich war die letzten zwei Wochen mit meiner besten Freundin auf Malta und hatte keine Zeit für Wattpad.
Hoffe, es gibt noch Leser, die trotz der Pause weiterlesen.
Also, viel Spaß mitm 11. Kapitel! :)
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" I believe in love at the first sight, because I've been loving my mother since I opened my eyes."
-Anonymous.
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„ Mami, was ist eine Freundin?", fragt der fünf-jährige Junge, der seinen Kopf auf der Schoss seiner Mutter plaziert hatte. Seine Augen leuchteten voller Neugier. Er blickte seine wunderschöne Mutter an und wartete auf eine Antwort, die seine Neugier stillen konnte.
„ Wenn du alt genug bist und ein guter Junge bist, dann wirst du eine bekommen.", gibt sie mit einer engelsgleiche Stimme, die mit so viel Liebe zu ihrem Sohn gefüllt ist, von sich und streicht mit ihren Fingern vorsichtig durch die schwarzen Haare des kleinen Jungens.
„ Was, wenn ich ein böser Junge bin?", der Junge konnte sich nicht zurückhalten diese Frage zu stellen.
Seine Mutter lächelte. „ Dann wirst du viele bekommen."
Zuvor war der Junge schon verwirrt, doch nun war er noch verwirrter. Er öffnete seinen Mund, um etwas anderes zu fragen, doch bevor er das tun konnte, klopfte es laut an der Türe.
Zuerst war es nur ein lautes dröhnendes Geräusch, doch nach einer Weile wurde es immer aggressiver und füllte das ganze kleine Haus, indem sich der kleine Junge und die Mutter verschanzt hatten.
„ Mach auf, Evangeline! Dein Geheimnis ist kein Geheimnis mehr! Wir sind gekommen, um das kleine, wertvolle Ding zu holen, das zu versteckst.", schreite eine raue Stimme durch die Türe. Mittlerweile umarmte der Junge seine Mutter als gäbe es kein Morgen.
Mehr Leute hämmerten an der Türe und schreiten hineingelassen zu werden.
„ Mama, was passiert hier?", fragte der Junge eingeschüchtert.
„ Hör zu, mein Junge. Du musst dich unter dem Tisch verstecken und nicht hinauskommen, bis ich es dir sage. Pass auf, dass dich keiner sieht. Verstanden? Versprich mir, dass du nicht hervorkommst, bis es hier sicher ist!", flüstert sie schnell und die Verzweiflung war deutlich zu hören. Ihre Augen füllten sich mit Tränen, doch sie probierte stark zu bleiben und die Tränen wegzudrücken, denn sie musste für ihren kleinen Jungen stark bleiben.
Der Junge nickte und verstand die Ernsthaftigkeit dieser Situation, obwohl er noch so jung war. Seine Mutter zog ihn vom Bett und half ihm sich unter dem Holztisch zu verstecken.
Das Hämmern schien jede Sekunde lauter zu werden. Seine Mutter lief hastig zur Türe und öffnete diese mit einem Schwung.
Die kalte Abendluft strömte in das Haus hinein und füllte dieses mit den Gerüchen von nasser Erde und Regen. All diese Anzeichen deuteten auf ein bevorstehendes Gewitter hin.
Der Junge konnte nur den Hinterteil des T-Shirts sehen, welches seine Mutter trug, und viele schwarze Stiefel, die vor ihr standen.
„ Wo ist er?", fragte einer der Männer.
„ Wer? Und was suchen die Schlosswächter bei einem kleinen Haus, wie das hier?"
„ Tue nicht auf unschuldig. Wir sind nicht blöd. Der König hat von dem kleinen Jungen erfahren, der hier seit Jahren versteckt ist. Er hat uns befohlen ihn sofort ins Schloss zu bringen. Vielleicht, wenn du kooperierst, wird die Strafe des Königs für dich nicht ganz so schlimm ausfallen. Also, sag uns jetzt wo er ist?!"
„ Ich weiß nicht, worüber Sie sprechen. Nur ich lebe hier. Ich wohne hier alleine seitdem mein Mann verstorben ist. Ich habe keine Kinder. Ich bin ganz alleine auf dieser Welt." Evangeline probierte sie mit Tränen, die in Strömen über ihr Gesicht strömten, zu überzeugen, dass sie die Wahrheit sagte.
„ Mark, ich denke sie sagt die Wahrheit. Wir sehen hier weder ein Kind noch irgendwelche Sachen, die auf eines hinweisen könnten.", vermutete ein Mann, der neben Mark stand.
Die Dunkelheit der Nacht machte es dem kleinen Jungen nicht leicht unter dem Tisch zu bleiben. Seine Angst wuchs jede Sekunde mehr und tausende Gedanken gingen ihm durch seinen kleinen Kopf.
Er wollte, dass ihm irgendjemand aus dieser Dunkelheit half, die ihn umgab.
„ Nein, nein, Steve. Wenn der König denkt, dass der Junge hier ist, dann muss er hier sein. Unsere Majestät hat uns hierher gesandt um ihn zu holen. Wir können nicht weggehen, bevor wir unsere Pflicht zur Gänze erfüllt haben." Mark betrat das kleine Haus und Evangeline bekam noch mehr Angst.
Angst um sich selber und Angst um ihren kleinen Jungen.
„ Nein. Ich habe Ihnen die Wahrheit gesagt. Niemand ist hier. Ihr verschwendet hier nur eure Zeit."
„ Sucht überall, Wachen. Stellt, wenn es sein muss, alles auf den Kopf!"
Diese Worte waren wie ein Startsignal für alle Wachen. Jeder lief in eine andere Richtung. Sie sahen unter die Bettdecken und blickten sogar hinter jeden einzelnen Vorhang.
Der Junge hatte Angst vor ihnen. Er hielt sich seine kleine Hand vor den Mund, um nicht nach seiner Mutter zu rufen. Er konnte die Feuchtigkeit auf seinen Wangen spüren, welche die Tränen verursacht hatten.
Er konnte die verzweifelte Stimme seiner Mutter hören, wie sie die Männer anzuflehte aufzuhören.
Er konnte ein Paar schwarzer Stiefel genau vor ihm sehen. Er hielt den Atem an und betete zu Gott, dass er nicht entdeckt werden würde.
Erleichterung durchflutete den Jungen, als sich die schwarzen Stiefel an dem Tisch vorbeibewegten und weiter gingen. Er stieß die angehaltene Luft aus. Als er das tat, erschien plötzlich ein Gesicht vor ihm.
Eine raue Stimme sagte: „ Habe ihn."
**
Ein stechender Schmerz breitete sich auf Evangelines linker Wange aus. Der Schmerz drang durch ihre Haut hindurch und sie fühlte sich, als würde sie verbrennen. Ihre gefährliche Schönheit hielt das Monster namens König nicht davon ab wütend auf sie zu sein.
„ Du Schlampe, dachtest du wirklich, dass du dieses kleine Stück Scheiße vor mir verstecken könntest?! Hast du vergessen wer ich bin? Ich bin hier der König. Jeder steht unter mir und muss mir gehorchen. Also wie kannst du es wagen, dich gegen mich zu stellen und den Jungen all diese Jahre zu verstecken?! Du weißt, wie nützliche er für mich ist. Deshalb hast du ihn von mir ferngehalten, nicht wahr? Weißt du was, du hast verloren. Ich habe ihn nun gefunden. Jetzt kann mich nichts mehr aufhalten ihn für meine eigenen Zwecke zu verwenden."
„ Sie werden über meine Leiche gehen müssen, um meinen Sohn zu verletzen. Doch das ist ja unmöglich, da ich nicht sterben kann, oder haben Sie das vergessen, eure Majestät."
Jedes einzelne Wort spuckte sie ihm voller Hass und Abscheu ins Gesicht. Der König wurde dadurch noch wütender.
Plötzlich kam dem König eine Idee.
Er lächelte. „ Glaub mir, es wirst du sein, die mir ihren Sohn freiwillig geben wird."
Evangelines Augen verengten sich und sie war verwirrt. Bevor sie ihn fragen konnte, was er damit meinte, schnappte sich der König ihre Haare und zog ihr Gesicht gefährlich nahe zu seinem.
„ Du wirst das tun, was ich dir sage oder dein Sohn wird die Konsequenzen deiner Entscheidung tragen. Es ist unmöglich ihn zu töten, doch glaub mir, ich weiß Sachen, die schlimmer als der Tod sind. Er wird um Erlösung flehen, die ihn nur der Tod bieten kann. Doch er wird niemals, ich betone niemals, der Folter, welcher er hier ausgesetzt ist, entkommen.", fauchte der König. Evangeline kämpfte gegen diesen grausamen Mann an, jedoch hatte sie keine Chance. Er war viel stärker als sie und sie war zu erschöpft, um ihre magischen Kräfte einzusetzen.
„ Ich werde niemals zulassen, dass Sie meinen Sohn verletzen!", ihre Stimme zitterte aber sie übertönte es mit einem Husten.
„ Es ist deine Entscheidung, Evangeline. Wenn du deinen Sohn hier lässt und meinen sein lässt, dann wird er wie ein Prinz behandelt und wird alle Reichtümer erhalten. Oder willst du, dass er die Schmerzen erleidet, die eigentlich deine gewesen wären?"
Die gebrochene Frau verlor sich in ihren eigenen Gedanken und fühlte sich unendlich schuldig.
„Wenn ich ihn Ihnen gebe, werde ich ihn wann immer ich ihn sehen möchte besuchen können?"
„ Natürlich. Ich kann dir zwar nicht erlauben in diesem Schloss zu wohnen, da die Leute möglicherweise misstrauisch werden könnten, aber du kannst ihn wann immer du willst besuchen. Also, stimmst du zu?"
Evangeline traute dem König noch immer nicht, doch sie erkannte, dass sie keine andere Wahl hatte, außer dem König ihr Kind zu überlassen, wenn sie wollte, dass ihr Sohn in Sicherheit war.
Tausende Gedanken schwirrten in ihrem Kopf herum. Dann wisperte sie leise die Wörter, die das Schicksal des Jungens verändern werden, zum Guten oder zum Schlechten.
„ Ich stimme zu."
**
Die Geräusche ihrer eigenen Schluchzer umgaben Evangeline als sie aus dem Haupttor des Schlosses rannte.
Das war der schlimmste Tag ihres ganzen bisherigen Lebens.
Sie konnte das Bild ihres Jungens mit tränenüberströmten Gesicht nicht mehr aus ihren Gedanken verbannen, als sie ihm erzählte, dass der König von jetzt an sein Vater sein würde. Dass er ihn so wie seine Mutter respektieren muss. Sie hatte ihm erzählt, dass das Schloss sein neues Zuhause war und sie ihn besuchen wird.
Sie hatte ihren Sohn gerade in einer Welt voller Monster und Betrug zurückgelassen. Er war der lerzte Funken Licht, der ihr geblieben war. Doch die positive Energie, die in ihm war, wird sich bald in etwas verwandeln, was sie hasste. Er wird bald einer von ihnen sein.
Doch sie probierte sich einzureden, dass dies besser sein würde als das, was sie ihm angetan hätten, wenn sie verneint hätte ihn dort zu lassen.
Ihre schnellen Schritte wurden langsamer und schwächer. Sie hatte all ihre Energie verloren. Sie ließ ihren Kopf hängen und setzte sich auf den Boden.
Ein Lachen kam von ihrer rechten Seite. Sie drehte ihren Kopf so schnell nach rechts, sodass ihre kurz schwindelig wurde. Doch bald erkannte sie die Gestalt, die neben ihr stand. Sie stand auf.
„ Was tun Sie hier?"
Der König grinste. „ Dachtest du wirklich, dass ich dich nachdem du so etwas getan hast, einfach in Ruhe lassen werde?"
Bevor Evangeline seine Wörter richtig verarbeiten und deuten konnte, legte der König seine Hände auf ihre Schultern. „ Ich, König Isaac der Vampirwelt, verbanne hiermit Evangeline Iris von dieser Welt. Sie kann keinen Fuß mehr in diese Welt setzen. Alle Portale der drei Welten, die hierher führen, werden für immer für sie verschlossenen bleiben. Sie muss in der Menschenwelt verweilen, weg von hier, weg von meinem Sohn."
Wind umgab Evangeline und ihre Augen weiteten sich, als sie realisierte, was hier gerade vor sich ging.
Der König hatte sie reingelegt.
Er hielt sein Wort nicht, er tat dies niemals.
Wie konnte sie nur so dumm sein?
Wie konnte sie in seine Falle tappen?
Was wird mit ihrem armen, kleinen Jungen gesehen?
Bevor der Wind sie zu der Menschenwelt brachte, fand sie ihre Stimme wieder und schrie mit ihrer ganzen letzten Kraft.
„ Mein Sohn wird niemals so wie du sein, du Bastard. Er wird keine deiner dreckigen Arbeiten für dich erledigen. Er wird seine Fähigkeiten nicht missbrauchen! Er wird sich niemals in so ein Monster wie du verwandeln!"
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