1.4

POV Felix

Ich schreckte auf und schaute neben mir auf den Nachtschrank, wo die digitale Anzeige meines Weckers 10 Uhr morgens anzeigte. "Natürlich wache ich an meinem letzten freien Ferientag früh auf. Danke dafür, Körper und Chan, den ich nicht kenne", dachte ich leicht gereizt. Ich hörte Geräusche vor meiner Tür und stand auf, um nachzuschauen, was die Quelle dieser Geräusche war. "Oh, guten Morgen, Felix, gut, dass du wach bist, die Möbel sind gerade angekommen, aber wir wollten nicht einfach hereinplatzen und deinen Schlaf stören", sagte Hyunwoo, der einen meiner Kartons in der Hand hatte. "Alles gut. Warte, lass mich dir helfen!", ich nahm ihm den Karton ab und stellte ihn in mein Zimmer. Wir schleppten gemeinsam alle meine Kartons so wie die auseinandergebauten Möbel in mein Zimmer hinein und er half mir, diese aufzubauen. Es dauerte eine Weile, bis alles an seinem Platz war - mein Bett, mein Schreibtisch, mein Schrank und all die anderen Dinge, die ich mitgebracht hatte. Als wir dann schließlich fertig waren, war ich überrascht, wie spät es bereits war. Es war schon 13:50 Uhr und ich wollte mich um 15 Uhr mit Jisung treffen! Ich nahm mir meine frische Kleidung und ging mit schnellen Schritten in mein Badezimmer, wo ich mich fertig machte.

Während ich unter der Dusche stand, grübelte ich. Wer war dieser Chan? Woher kannte er mich? Woher kannte ich ihn, hatte ich ihn vielleicht schon mal im Fernsehen oder auf Social Media gesehen? Als ich aus der Dusche stieg, griff ich nach meinem Handy und durchforstete das Internet nach einem Chan doch nichts, dann versuchte ich den Namen Christopher, doch ich fand nichts. Er konnte also kein berühmter Star sein, den ich vielleicht mal gesehen hatte. Nein, er musste mir schon einmal irgendwo begegnet sein, oder? Ich hoffte inständig darauf, denn sonst würde ich langsam aber sicher verrückt werden! Hatte ich vielleicht kürzlich einen Horrorfilm gesehen, der um sowas handelte und deshalb Albträume? Nein, das konnte es auch nicht sein, schließlich war ich kein Fan von Horrorfilmen.

Ey Felix, wir sind in derselben Klasse, ist das nicht der Hammer?!
14:23✔︎✔︎

Das ist ja cool! Wir können uns doch um 15 Uhr treffen.
Ich bin fertig mit auspacken und meine Mutter meinte ich muss nicht mithelfen
14:24✔︎✔︎

Ja neic! Dann hol ich dich um 15Uhr ab.
14:24✔︎✔︎

In Ordnung. Bis Später!
14:25✔︎✔︎

Bis später.
14:25✔︎✔︎

Es heißt übrigens✨nice✨
14:29✔︎✔︎

UND NICHT NEIC ('༎ຶٹ༎ຶ')
14:29✔︎✔︎

XD Lass mich!
14:30✔︎✔︎

Ich werde dir heute übrigens einen meiner Freunde vorstellen
14:30✔︎✔︎

Sein Name ist Seungmin
14:30✔︎✔︎

Der auf deinem Profilbild?
14:31✔︎✔︎

Ja! Genau den!
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Er sieht süß aus
14:32✔︎✔︎

Ja das tut er aber er ist ziemlich
sadistisch wenns um streiche geht.
14:33✔︎✔︎

Haha ok da freu ich mich ja
14:34✔︎✔︎

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Ich kämmte mir die Haare, putzte mir die Zähne und zog mich an. Dann verließ ich mein Badezimmer und daraufhin aus meinem Schlafzimmer, wo ich direkt auf einen Jungen stieß. Das musste also Minho sein. Er war wirklich ziemlich gewachsen. "Hey, Minho. Ich bin es Felix", begrüßte ich ihn lächelnd, doch er antwortete knapp mit einem leisen "Hey" und ging ohne mich auch nur anzusehen. Wirklich sehr unfreundlich! Nach dieser wundervollen Begegnung ging ich also in die Küche und bereitete mir Rührei zu, das ich mit zwei Scheiben Brot aß. Dazu gab es noch einen Kakao, den ich genüsslich trank. Den letzten Bissen verspeist räumte ich meinen dreckigen Teller weg und säuberte die dreckige Pfanne, mit der ich mir Rührei gemacht hatte, unter laufendem Wasser. Damit fertig klingelte es auch schon an der Tür, ich zog mir Schuhe an und ging raus zu Jisung.

„Jisung!", rief ich glücklich und umarmte ihn, was er erwiderte: „Schön dich zu sehen." "Ich freue mich auch, Lixie!", antwortete er. „Also ...", begann er und nahm meine Hand, „erzähl mal, wie ist dein neues zu Hause so?"„Mein Stiefvater Hyunwoo ist sehr sympathisch, aber mein neuer Bruder Minho ist komisch im Vergleich zu früher. Er geht mir aus dem Weg und redet nicht mit mir. Das Haus ist gemütlich und nicht zu groß", antwortete ich auf Jisung seine Frage. „Was für ein Arsch.", meinte er. Ich lachte kichernd: „Kann man so sagen.", "Aber sonst hört sich doch alles gut an!" sprach er daraufhin aufgeregt und ich nickte kurz. Wir gingen zur Bushaltestelle, die mich leicht an die von zu Hause erinnerte; wir warteten maximal 5 Minuten, bis unser Bus kam, der zu meiner Verwunderung recht leer war.

„Alles gut? Du siehst verwundert aus. Bist du es nicht gewohnt, dass ein Bus so leer ist?", lachte Jisung über meinen verwirrten Blick. Ich lachte auch und antwortete: „Ja, das bin ich wirklich nicht. In Sydney sind die Busse immer sehr voll und es ist eine Qual, mit ihnen zu fahren." Nachdem wir unsere Tickets geholt und bezahlt hatten, setzten Jisung und ich uns auf einen zweier Sitz. Wir fuhren knapp 17 Minuten Bus und stiegen an unserer Bushaltestelle aus, dort kam ein Junge auf uns zu, wahrscheinlich Jisungs Freund, dessen Name Seungmin ist. „Hey, du musst Felix sein. Jisung hat mir viel von dir erzählt", begrüßte er mich, woraufhin ich Jisung kurz ansah. „Freut mich auch, dich kennenzulernen. Ich hoffe, er hat nur Gutes erzählt." Ich gab Jisung einen kurzen warnenden Blick und Seungmin sagte nur: „Ja, hat er." Und lachte dann. „Also, wo wollt ihr hin?", fragte er dann Jisung und mich. Jisung antwortete daraufhin: „Ich dachte, wir zeigen Felix ein wenig die Stadt, da morgen ja schon Schule ist." Seungmin stöhnt genervt auf "Ich hab Schule schon wieder verdrängt.", ich lachte auf und lief mit ihnen durch die Innenstadt Seoul. Ich war beeindruckt von der Stadt, sie war schöner als erwartet. "Wow", sagte ich sprachlos, „Wenn du das schon wow findest, musst du mal nachts herkommen.", kicherte Seungmin vor sich hin. Ich lächelte nur und ging mit ihnen durch einige Läden, wodurch die Zeit recht schnell verging. Ich wagte einen Blick auf die Uhr und ich gab ein schockiertes Geräusch von mir: „Schon 22:18? Ich hätte vor einer Stunde zu Hause sein müssen!", rief ich aus, „Was, so spät schon?!", fragte Jisung und sah panisch auf sein Handy. „Oh, Mist, meine Eomma killt mich! Seungmin, wir müssen nach Hause! Schön, dass du Zeit hattest", sagte er, umarmte Seungmin und nahm seine Tasche „Kein Problem, Jisung. Bis morgen, ihr beiden", verabschiedete sich Seungmin. „Bis morgen!", antworteten Jisung und ich, bevor wir zur Bushaltestelle rannten. Während wir rannten, bemerkte ich einige Regentropfen auf meiner Haut, welche sich zu einem heftigen Regen verwandelten und ratete mal, wer keine Jacke dabei hatte und jetzt im kalten Regen stand. Genau, Lee Felix! Aber woher sollte ich das wissen? Bei uns in Sydney hat es kaum geregnet!

Es wurde immer kälter, und als dann endlich der Bus kam, stiegen wir schnell ein. Zum Glück war der Bus komplett leer, sonst hätten wir bestimmt komische Blicke bekommen. „Falls ich morgen noch lebe, bin ich auf jeden Fall krank!", sprach Jisung meine Gedanken aus. „Du hattest wenigstens eine Jacke, ich nur ein T-Shirt. Ich denke, mich trifft es schlimmer als dich.", kicherte ich und schaute ihn an „Und das am ersten Tag." „Ja ok, das ist scheiße, als Neuer gleich krank zu sein", lachte er. Wir stiegen an unserer Bushaltestelle aus und brachten mich nach Hause. Wir verabschiedeten uns mit den Worten: „Bis vielleicht morgen." und ich ging ins Haus. Zum Glück schliefen alle schon - das dachte ich jedenfalls. „Deine Mutter hat sich Sorgen gemacht", sagte Minho nur genervt. Och bitte nicht er, dachte ich nur. „Ich habe nicht auf die Uhrzeit geachtet ...", antwortete ich beschämt. „Sei das nächste Mal einfach pünktlich zu Hause", schnaubte er, bevor er in sein Zimmer ging. Er war zwar immer noch unfreundlich, aber immerhin redete er jetzt mit mir! Ich ging also in mein Zimmer und nahm mir neue Klamotten, da meine alten durch den Regen komplett durchnässt waren. Nachdem ich warm geduscht und mir die Zähne geputzt hatte, zog ich mir die frischen Sachen an und ging in mein Zimmer, wo ich meine Jalousie zusammenzog, mich ins Bett legte und meine Augen schloss.

~Traum~

Ich lag in einem Bett und schaute neben mich, wo er lag. Der Raum war schlicht eingerichtet.

„Good Morning sweetheart.", sagte er liebevoll und drehte sich zu mir um, da er mir vorher den Rücken zugekehrt hatte. „Chan?", flüsterte ich und setzte mich auf, "Wieso bist du immer in meinen Träumen? Woher kenne ich dich?!" Ich dachte nicht, dass er darauf antworten würde.

„Felix, das hier sind keine Träume. Ich kann, wenn du schläfst, mit dir kommunizieren. Du wirst das alles hier bald verstehen. Bitte vertrau mir einfach."

~Traum~

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Chapter 04 wuhuuu!

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