Mikoto Uchiha

Erschöpft, knie ich auf dem Boden, so auch Shisui und Itachi. Wobei letzterem die Erschöpfung nicht wirklich anzusehen ist. Wir haben es nicht geschafft.
Keiner von uns hat es geschafft, ein Glöckchen zu kriegen. All unseren Jutsus und Waffen ist Sensei Arashi ausgewichen oder hat gekontert.
" Ich habe versagt, mein Plan war nicht gut genug. ", gebe ich niedergeschlagen zu und schaue zu Boden. Plötzlich, spüre ich eine Hand die mein Kinn anhebt und schaue direkt in die Onyxfarbenen Augen von Itachi, welche beruhigend auf mich wirken.
" Es ist schon in Ordnung. Mach dir kein Vorwurf, Nanami. ", meinen Namen, spricht er so voller Fürsorge aus. Eine ganze Weile sehen wir uns einfach nur in die Augen, wobei keiner auch nur wagt ein Wort zu sagen. Irgendwann, wendet Itachi seinen Blick ab, wobei ich einen Rotschimmer auf seinen Wangen sehen kann.
" Itachi hat recht. Unser Sensei ist ein Jonin, wir hätten mit jedem Plan, den wir gehabt hätten, verloren. ", steht Shisui Itachi bei.
Unser Sensei, kommt auf uns zu und bleibt schließlich vor Itachi und mir stehen, während Shisui an seiner Seite steht.
Sensei Arashi kniet sich zu mir runter und lächelt mich aufmunternd an.
" Shisui und Itachi haben beide Recht. Dein Plan, war gut durchdacht und hat auch zu Anfang funktioniert, aber ich bin ein Jonin und hatte dadurch einen Vorteil. Hättet ihr gegen ein anderes Genin Team gekämpft, wäre euer Plan gelungen. Aber, bei einem muss ich noch widersprechen, denn wer hat gesagt, dass ihr versagt habt? ", nun liegen unser aller verwirrte Blicke auf dem Jonin.
" Sie haben doch gesagt, wer kein Glöckchen hat vor dem Sonnenuntergang, der geht zurück auf fiel Akademie. Und wir haben alle keine. ", spricht Shisui für uns alle, was den Sarutobi schmunzeln lässt.
Was ist daran bitte so witzig?
" Wie ich bereits sagte, dass war nur zur Motivation. Die Aufgabe die ich wirklich von euch verlangt habe, habt ihr erfüllt, wenn auch unbewusst. Aber daran gezweifelt habe ich nicht. Denn ihr kamt bereits zu Anfang, alle gut miteinander klar und schient euch verstanden zu haben. Das hat man auch eben im Kampf gesehen, ihr habt ohne miteinander zu kommunizieren gut agiert, jeder hat gewusst was der andere vorhat und dementsprechend reagiert. Und das kommt mehr als nur selten vor, das ein Team so eingestimmt ist und das schon, obwohl ihr erst gestern in Team's eingeteilt wurdet. ", lobt uns Sensei Arashi, worauf wir uns bedanken.
Doch Itachi ist noch verwirrt.
" Was war denn die eigentliche Aufgabe? ", nun sind auch Shisui und ich gespannt und lauschen aufmerksam.
" Teamarbeit. Es war eure Aufgabe, zusammen als Team zu agieren und gegen mich kämpfen. Ihr habt es zwar nicht geschafft, die Glöckchen zu kriegen, doch jeder auf sich allein gestellt, hätte es noch weniger geschafft. Im Team zu arbeiten, ist das wichtigste als Ninja. ", erläutert uns der Jonin, worauf wir alle verstehend nicken.
Unser Sensei, entlässt uns schließlich und gibt uns den morgigen Tag frei, da wir heute gut miteinander agiert haben und uns ausruhen sollten. Dies, lassen wir 3 uns nicht zweimal sagen, worauf wir uns schnellsten Weges auf den Weg zurück ins Dorf machen, wo wir durch die immer noch befüllten Straßen gehen in Richtung unseres Viertels, welches wir nach einiger Zeit erreichen. Wie immer, kommen wir zuerst an Shisui's Haus vorbei, welcher uns einen schönen Abend wünscht, Itachi nochmal angrinst und schließlich in seinem Haus verschwindet.
Warum sieht er Itachi immer so an?
Ich zucke nur auf meine gedankliche Frage mit den Schultern und laufe weiter, neben Itachi her.
Wie gewöhnlich, sagt wieder keiner ein Wort, worauf ich beschließe meinen Mut zusammen zunehmen und Itachi anzusprechen.
" Weißt du, warum Shisui dich immer so ansieht? ", mit Hoffnung in der Stimme, dass er es vielleicht weiß, frage ich ihn dies. Er sieht zu mir und schüttelt den Kopf.
" Nein, leider nicht. Ich wüsste auch gerne, was in seinem Kopf vorgeht und was er denkt. ", er scheint erleichtert zu sein, dass diese Stille ein Ende hat und ich das Wort ergriffen habe.
Vielleicht wollte er etwas sagen, aber hat sich nicht getraut, sowie ich auch. Wir sind uns vielleicht ähnlicher als wir denken.
Auf seine Antwort hin, gebe ich nur ein zustimmendes 'Hn' von mir, was er so hinnimmt. Nach nur wenigen Sekunden, kommen wir auch schon vor dem größten Haus des Uchiha Viertels zum stehen, Itachi's Haus.
An der Tür, steht eine schöne und noch recht junge Frau und sieht in unsere Richtung. Als sie Itachi sieht, winkt sie ihn lächelnd zu sich.
Mikoto Uchiha, Itachi's Mutter.
Itachi winkt ihr knapp zu, bevor er sich nochmal zu mir dreht. Er scheint, etwas sagen zu wollen, weswegen ich ihn erwartend anschaue.
Seine Wangen, färben sich leicht rot und er sieht überlegend zur Seite und scheint mit sich zu hadern. Schließlich, schaut er wieder zu mir.
" Gute Nacht, Nanami-san. Wir sehen uns. ", damit dreht er sich zögernd von mir weg und geht in Richtung seiner Mutter, welche ihn in Empfang nimmt. Itachi begrüßt sie kurz, bevor er einen letzten kurzen Blick zu mir wirft, welcher ein wenig Trauer enthält, bevor er an seiner Mutter vorbei ins Haus geht. Mikoto sieht ihrem Sohn nach, bevor sie zu mir sieht.
Sie weiß wer ich bin, genauso wie alle anderen.
Gerade, als ich meinen Blick schnell abwenden und weitergehen will, werde ich aufgehalten.
" Warte. ", höre ich die zaghafte Stimme von Mikoto rufen und bewege mich kein Stück von der Stelle. Sie ist schließlich die Frau des Oberhaupts. Es wäre unhöflich, wenn ich sie einfach ignorieren würde. Denn trotz, das Fugaku Uchiha das Oberhaupt ist und das Sagen hat, hat auch seine Frau einen gewissen Rang.
Sie kommt auf mich zu und bleibt schließlich vor mir stehen. Ich schaue leicht zu ihr, wobei leichte Angst mitschwankt.
Angst davor, wieder verurteilt zu werden.
Doch, statt eines bösen Blickes, sieht sie mich liebevoll an.
" Du bist Nanami, richtig? Das Mädchen mit dem Zweischwänzigen in sich versiegelt. ", auf ihre Frage, nicke ich.
" Ja. ", mit Respekt spreche ich dieses einzige Wort aus.
" Itachi, hat von dir erzählt. Er hat erzählt, dass er mit dir und Shisui in einem Team ist. Zudem auch, dass du sehr zurückhaltend, aber auch sehr nett bist. Er mag dich, weißt du? ", als sie das sagt, macht mein Herz ein Sprung und Wärme steigt in meinem gesamten Körper auf.
" Er....er mag mich? ", fragend sehe ich zu ihr, worauf sie lächelnd nickt.
" Itachi, ist an für sich sehr ernst und ruhig. Es kommt selten vor, dass er mal lächelt. Aber gestern, hat er ein Lächeln auf den Lippen gehabt als er von dir erzählt hat. Auf mich macht es zumindest sehr den Eindruck, dass er dich mag. ", bei ihren Worten, entweicht mir ein kurzes Lächeln, doch als ich realisiere, dasdass die Frau des Oberhaupts mit mir spricht, komme ich wieder ins hier und jetzt.
" Warum, sind sie nett zu mir? Alle, aus unserem Clan verachten mich. ", gebe ich seufzend von mir und richte meinen Blick Richtung Boden. Doch, zarte Finger legen sich um mein Gesicht und drehen dies so, dass ich in Mikoto's Augen schaue. Sie hat sich vor mich gehockt, sodass sie auf meiner Höhe ist.
" Warum, sollte ich dich verachten? Du bist ein junges Mädchen, welches zu dem Zeitpunkt, nicht irgendeine Wahl hatte. Du warst ein Baby und konntest nichts dagegen tun. Du magst vielleicht den Zweischwänzigen in dir versiegelt haben, aber du bist trotzdem ein normales Uchiha Mädchen, was niemanden etwas getan hat. Die Leute sowie unser Clan, fürchten nicht wirklich dich, sie fürchten das, was in dir lebt. ", versucht sie mich aufzumuntern, was ein wenig zu funktionieren scheint, doch lässt mich eine Frage nicht los.
" Weiß Itachi von dem, was in mir versiegelt ist? ", sie schüttelt daraufhin den Kopf, wobei mein früherer Gedanke erneut bestätigt wird.
" Das solltest du ihm irgendwann selber sagen, dazu habe ich kein Recht, genauso wenig mein Mann oder sonst irgendwer aus unserem Clan. Wenn es nach Fugaku ginge, wüsste Itachi darüber Bescheid, aber ich glaube selbst dann, würde Itachi sich nicht von dir abwenden. Obwohl, er dich erst seit gestern richtig kennt, hast du jetzt schon sehr viel in ihm bewirkt. Er zeigt nur seinem kleinem Bruder seine wahre Seite und nun auch dir und das ist es, was ich mir für Itachi gewünscht habe. ", ihre Worte, erwärmen mein Herz und ich sehe sie dankend an. Doch, ich werde aus meinen Gedanken gerissen, als ich bemerke das es mittlerweile schon dunkel ist und ich mich auf den Weg, nach Hause machen sollte.
" Entschuldigen sie, Mikoto-san. Aber, ich sollte mich auf den Weg nach Hause machen, es ist schon dunkel und ich muss morgen früh aufstehen, weil ich einkaufen gehen muss und anschließend trainieren wollte. ", sie winkt jedoch ab.
" Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Ich verstehe natürlich und ich werde dich auch nicht weiter aufhalten, ich wünsche dir noch einen schönen Abend, Nanami. ", verabschiedet sie sich, was ich erwidere.
" Schönen Abend, Mikoto-san. ", damit begebe ich mich nach Hause, wo ich meine Sandalen ausziehen und mich meiner Ninja Kleidung entledige, bevor ich mich ins Bett lege.
Ich mag dich auch, Itachi Uchiha....mehr als nur das.

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