2. Kapitel (✔)
Ich wachte durch die strahlende Sonne auf, die durch mein Fenster schien. Als ich auf die Uhr schaute merkte ich, dass es erst 8 Uhr war und das an einem Wochenende.
Es gab nur einen Tag, an dem ich vor Aufregung an einem Wochenende früh aufwachen würde.
Mein Geburtstag!
Ich liebte meinen Geburtstag über alles. Für mich war es der schönste Tag des Jahres.
Ich sprang aus dem Bett und stürmte noch im Schlafanzug die Treppe runter, so schnell, sodass ich fast meinen Vater umstieß, der schon auf mich wartete.
"Alles Gute mein Schatz", sagte er und umarmte mich.
Ich hatte seine Augen geerbt. Doch den Rest habe ich von Mutter.
Diese 2 Sätze habe ich jetzt schon sooft gehört, dass ich eigentlich gar nicht mehr hinhörte, wenn mir das jemand sagte. Dad und ich liefen Arm in Arm ins Wohnzimmer wo wie jedes Jahr meine Geschenke lagen. Meine Mutter saß in einem Sessel und laß ein Buch.
Als wir jedoch reinkamen hob sie den Kopf und lächelte uns an.
"Na ihr beiden, wie geht es euch?" "Super", riefen wir im Chor. Ich umarmte meine Mutter, die mir auch lächelnd gratulierte und ging dann sofort zu dem Geschenkehaufen.
Ich habe so tolle Eltern, sie sind einfach die besten, dachte ich und betrachtete die Geschenke.
Heute war mein 8 Geburtstag. Erwartungsvoll überlegte ich wie jedes Jahr, was sich wohl unter dem Geschenkpapier versteckte.
Wie ich an der Form erkennen konnte waren es hauptsächlich Bücher.
Ich bekam die kleine Hexe obwohl ich meinen Eltern schon oft gesagt hatte das ich schon viel zu groß für So was bin. Doch meine Laune besserte sich schlagartig da ich das nächste Buch auspackte. Es war ein Buch über Zahnärzte. Meine Eltern waren beide Zahnärzte und ich interessierte mich schon seit ich 5 bin für dieses Thema.
Ausserdem bekam ich noch 2 andere Bücher über Wissenschaft und noch ein Buch mit Legenden von Hexen und Zauberer.
Ich wusste nicht warum, aber meine Eltern haben mir bestimmt schon 15 Bücher über Hexen und Zauberer geschenkt.
Als ich sie darauf ansprach sagten sie nur das die Bücher echt toll sind und mir bestimmt gefallen werden.
Mein Geburtstag war toll. Am Nachmittag gingen wir ins Kino und in den Zoo und abends aßen wir mein Lieblingsessen vor dem Kamin. Ich liebe einfach Geburtstage, dachte ich als ich mich abends erschöpft ins Bett legte.
//Zeitsprung//
Gestern bin ich 10 geworden und abends als ich nochmal rausschlich um was zu trinken hörte ich meine Eltern die sich unterhielten. Leise schlich ich zu der Tür des Wohnzimmers und versuchte zu hören was sie sagten
-Was hat Cis damals noch mal gesagt?- Das war eindeutig mein Vater. Aber wer ist Cis?
-Wenn Sie 11 ist wird sie dahin gehen.- Meine Mutter.
Langsam wurde ich misstrauisch. Redeten die etwa über mich?
Wenn ja wo soll ich mit 11 hin?
-Ich will nicht das wir schon wieder alleine sind. Sie ist uns doch so ans Herz gewachsen wie unserer eigenes Kind.-
'Unser eigenes Kind'? Natürlich bin ich ihr Kind. Warum sagten sie dann 'wie'?
Vielleicht haben sie vorhin im Restaurant zu viel Alkohol getrunken, dachte ich und musste fast kichern, bei dem Gedanken an meine betrunkenen Eltern. Ich riss mich zusammen und hörte wieder ernst zu
Nach einer Weile wurde es mir zu viel. Sie waren bestimmt betrunken, den die beiden redeten die ganze Zeit irgendein wirres Zeug.
Ich ging wieder nach oben in mein Bett. Doch ich konnte noch Stunden nicht schlafen.
Am nächsten Morgen war alles wieder ok und wir frühstückten alle gemeinsam. Dann ging ich in die Schule.
In der dritten Stunde, wir hatten gerade Deutsch, kam unser Direktor mit ernster Miene in unsere Klasse. Er ging zu Frau Schmidt und sagte leise was zu ihr was ich nicht verstehen konnte. Sie nickte und er kam an meinen Tisch.
"Hermine Granger würdest du bitte mitkommen?"
Die ganze Klasse schaute mich an und ich erhob mich langsam von meinem Stuhl. Ich folgte dem sonst so fröhlichem Direktor und setzte mich ihm gegenüber in seinem Büro an den Schreibtisch.
Hatte ich was falschgemacht oder eine Regel gebrochen?
Nein eigentlich nicht.
"Ich habe schlechte Nachrichten. Ebend hat mich dein Vater angerufen. Du sollst sofort nach Hause gehen. Es ist sehr dringend und du wirst vom Unterricht befreit."
Er schaute mich traurig an. Ich stand auf und nahm meine Sachen. "Ok danke, ich gehe dann mal", sagte ich verwirrt und mit einem komischen Gefühl im Bauch und verließ sein Büro.
Als ich durch das Tor der Schule ging machte ich mir ernsthafte Sorgen. Ich rannte so schnell es geht nach hause.
Zum Glück wohne ich nur 5 Minuten von der Schule entfernt. Zu Hause angekommen schloss ich die Tür auf und schmiss meine Tasche und Jacke auf Den Boden. "Mum, Dad?"
"Ja, hier!"
Eine leise Stimme kam aus dem Wohnzimmer. Mein Vater saß mit leerem Blick auf dem Sessel wo meine Mutter sonst immer sitzt. "Was ist los? Der Direktor sagte ich soll sofort nach Hause kommen."
"Ja also... es ist etwas Sch-... schlimmes passiert, Hermine Schatz. Setz dich erstmal hin." Er sah mich nicht an und seine stimme zitterte, während er sprach, weshalb er eine Pause machte.
Ich wurde immer unruhiger.
Was ist bloß passiert?
Nach einer Minute sprach er weiter.
"Also deine Mutter hatte ja heute ein Arzttermin." Ich nickte langsam.
"Und auf dem Rückweg hatte sie-..."
Mein Vater brach den Satz ab und schluckte. Langsam hob er den Kopf, um mich anzusehen.
Als ich sein Gesicht sah stockte mir der Atem. Sein ganzes Gesicht war tränenüberströmt. Ich hatte ihn zuvor nur einmal weinen gesehen und das war, als meine Großeltern gestorben sind.
Nein das konnte nicht sein. Nein, nein, nein, das ist es bestimmt nicht, redete ich mir panisch ein und wartete bis er es endlich aussprach.
"Hermine, deine Mutter hatte ein-...
Was denkt ihr ist mit Hermines Mutter passiert?
Freu mich auch hier immer über Kritik, Kommentare...
T.
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