4.
Ich begann mich also erst einmal umzuziehen. »Du siehst affig aus!« meinte Blue während sie mir dabei zusah sich aber anscheinend darauf ausgemacht hatte Eystein auf Instagram zu stalken.
»Also entweder hatte er keine Freundin in seiner ganzen Karriere oder aber er hat die Paparazzi geschmiert keine Fotos von den beiden zu machen. Im übrigen ist er das Mittlere Kind seiner Familie. Er hat einen älteren Bruder Sven der mal bei einigen super schlechten Filmen in Dänemark mitgespielt hat aber nie international berühmt geworden ist. Wer will auch schon durch Das erwachen der Avocado berühmt werden?«
»Klingt wie Horror.«
»Ist auch Horror uh gibt es auf Netflix. Soll ich es auf unsere Liste setzen?« fragte Blue während sie mit den Augenbrauen wackelte und mir das Bild zeigte. Es war ein Mann mit blonden Haaren auf dem Cover zu sehen der ein Gewehr in der einen und ein blutiges Messer in der anderen hielt.
Ich schüttelte den Kopf. »Das Blut sieht aus wie Marmelade.« meinte ich spöttisch. Normalerweise hatte ich nichts gegen Horrorfilme doch da schreckte mich schon das Cover ab, weil es so unglaublich schlecht aussah.
»Auf jeden fall hat er noch einen Jüngeren Bruder der gerade einmal Siebzehn Jahre alt ist. Thomas Ragnasøn, geht zur Schule in Dänemark irgend eine Privatschule die ich nicht aussprechen kann. Der Name Ragnasøn ist da sehr verbreitet, anscheinend gehören seinem Dad mehrere Bauunternehmen und ein Klärwerk. Seine Mom ist anscheinend Lehrerin an der Privatschule. Also würde ich sagen du hast reich geheiratet.«
Ich stopfte mein Kleid in die trage Tasche und schaute Blue an. »In den Nachrichten verbreiten sie lügen das ich ihn schon kenne seit seiner ersten Tour mit meinem Dad.«
»Uh du meinst die Touren zu dir dein Dad dir immer Tickets schickt mit Backstage pass und allem und du sie jedes Mal in den Müll schmeißt und nie hin gehst?«
»Genau die... Ich weiß nicht wer diese Lüge verbreitet aber ich hab ihn gestern erst kennengelernt und verdammt noch mal Geheiratet. Ich mein wie viel haben wir bitte getrunken das mein Hirn auf die Idee kam das das eine gute Idee war?«
Blue lachte, »Na komm stellen wir uns der Realität, ihr zwei geht zum nächsten Anwalt und lasst euch scheiden Problem gelöst.«
Blue öffnete die Tür, an der Wand gegen über der Tür lehnte er, mein Handy immer noch am Ohr. Er sagte etwas auf Dänisch höchstwahrscheinlich zu meinem Vater, meine Oma war in Dänemark aufgewachsen und hatte meinem Vater die Sprache beigebracht.
Ich verstand genau so viel Dänisch wie ich Französisch verstand, nämlich gerade einmal Ja und Nein. Das war's. Er hielt mir mein Handy hin und nickte Blue zu.
Ich nahm es entgegen. »Wir haben ein Problem.« grüßte mein Dad mich als ich das Telefon gegen mein Ohr presste.
Oh Super nicht!
»Warum was ist passiert?«
»Das erkläre ich dir sobald ihr in Australien seit.«
»Wie und Wann zum Fick soll ich bitte nach Australien kommen Dad? Ich Fliege morgen zurück Nachhause und muss dann auch Montag wieder zur Arbeit!« fauchte ich wütend.
»Wirst du nicht. Ok Schatz ihr zwei habt scheiße gebaut und zwar so richtig also werdet ihr das wieder ausbügeln müssen. Wir treffen uns in Sydney in Einundzwanzig Stunden ok.« schon legte er auf. Ich starrte auf mein Handy und dann zu Blue.
»Der hatte sie nicht mehr alle! Wie zum Fick soll ich bitte nach Sydney kommen? Wie wäre es du fliegst nach Sydney und klärst das während ich Nachhause fliege und mich um die Scheidung kümmer.« meinte ich zu Eystein.
Der schüttelte nur den Kopf. »Das Label hat was dagegen. Wir sollen mit deinem Vater und meinem Manager sprechen der gerade mit deinem Vater Tourt.«
»Du könntest bei Marvin anrufen und sagen das du ein paar Sachen zu klären hast. Er wäre dir bestimmt nicht böse.« meinte Blue während sie Eystein einen Blick zu warf nur um dann mit ihrem Mund die Worte fucking Hot zu formen.
Ich schüttelte den Kopf scrollte dann jedoch niedergeschlagen nach der Nummer des Ladens.
»Milkovich Milkshakes, mein Name Laura was kann ich für sie tun?« erklang Laura Inesh sing sang Stimme durchs Telefon. Sie war erst seit ein paar Monaten in den Vereinigten Staaten und ihr Englisch hatte sich enorm verbessert, da sie früher nur ja nein und blau auf Englisch sagen konnte.
»Hey Laura, ich bin es Sophie.«
»Oh mein Gott Sophie ich hab es heute morgen im Radio gesehen herzlichen Glückwunsch. Du möchtest bestimmt mit Marvin sprechen oder?«, ich musste an mich halten um nicht über ihren Versprecher zu lachen.
»Du hast die Nachrichten im Radio gehört Laura nicht gesehen.« Korrigierte ich sie freundlich so wie sie uns alle gebeten hatte sie zu Korrigieren falls sie etwas falsch sagte.
»Danke. Ich geb dich jetzt weiter.« schon hörte ich wie das Telefon herum gereicht wurde.
»Mikovich« meldete sich Marvins knurrige tiefe Stimme, die er immer seine Arbeitesstimme nannte.
»Hey Marvin ich bin es.«, sagte ich mit gezwungener Fröhlichkeit.
»Oh Hey Sophie, Craig und ich haben es heute Morgen in den Nachrichten gehört, du möchtest noch ein paar Tage frei oder?« seine Stimme wurde sofort weicher und auch etwas näselnder als er merkte das ich es war.
Marvin hatte Probleme damit seine Sexualität offen unter Leuten zu zeigen. Weshalb es mir sehr viel bedeutet das er so offen mit mir war.
Damals hatte ich mich nur für sein Geschäft entschieden weil er eben kein Grabscher war. Vor einem halben Jahr dann hatte er mir gesagt das er Schwul ist.
Ich war so stolz gewesen als er es mir erzählt hatte. Als er endlich genug Mut aufgebracht hatte mit mir darüber zu reden.
»Ich bräuchte ein paar Tage frei um ein bisschen was zu klären.«
Marvin seufzte. »Lass mich nach schauen wie viele Überstunden du hast. In der Zeit in der Vivi Krank war bist du ja andauernd eingesprungen.« sagte er bevor ich das Klappern von der alten Tastatur hörte die er in seinem Büro stehen hatte.
Blue schaute mich abwartend an. Eystein ebenfalls. »Und?« fragte Blue leise.
»Er schaut nach ob ich noch Überstunden habe.« flüsterte ich zurück.
»Sophie du hast fast zwei Monate an überstunden angesammelt wie viel meinst du brauchst du?«
Ich schaute zu Eystein bevor ich zu Marvin sagte: »Ich stell dich kurz auf leise ja?« schon drückte ich den Stumm Knopf und schaute Eystein an.
»Ich hab zwei Monate an Überstunden wie lange wird das in Sydney dauern?«
»Kommt darauf an...«
»Auf was?«
Er antwortete mir nicht dann meinte er.
»Drei Wochen wären glaube ich am besten, sollte das Problem sich früher lösen kannst du ja einfach wieder zur Arbeit.« Ich wollte schreien er wusste etwas was ich nicht wusste...
»Wären drei Wochen in Ordnung, oder brauchst du mich früher wieder Marvin?« fragte ich nachdem ich den Stumm Modus wieder aus meinem Handy genommen hatte.
»Könnte knifflig werden aber ich seh zu das wir es hin bekommen. Mach dir mal keine Sorgen es wäre nur schön gewesen wenn du vorher mal etwas gesagt hättest. Dann hätten wir besser Planen können.«
Hätte ich das vorher gewusst hätte ich Bescheid gesagt. dachte ich bitter.
»Es war eine ungeplante Hochzeit, wir hatten es gar nicht geplant so früh zu heiraten und naja dann ist es einfach passiert. Aber ich danke dir.« sagte ich.
»Gerne Sophie, wir sehen uns dann in drei Wochen, ich wünsche dir viel Spaß bei deinen Flitterwochen. Aber treib es nicht zu wild ja?«
Ich wurde prompt Rot als er das sagte.
»Danke« würgte ich irgendwie heraus und legte dann so schnell wie möglich auf.
»Also was jetzt?« fragte Blue ziemlich verwirrt.
»Ich würde sagen wir holen zuerst Sophies Sachen und dann fahren wir zum Flughafen.« Ich schaute Eystein wütend an.
»Du musst nicht für mich Entscheidungen treffen. Danke!« fauchte sie wütend zurück.
Blue kicherte. »Und außerdem müssen wir zuerst noch zur Apotheke, ich brauch die Pille für danach!«
Eystein schaute sie an als wäre er aus allen Wolken gefallen. »Bitte was?«
Ich hatte die Schnauze voll. Aber sowas von. Zudem fühlte ich mich verdammt unwohl in dem Kleid.
»Ja siehst du hier vielleicht irgend ein benutztes Kondom herum liegen? Ich nämlich nicht!« zischte ich wütend.
Daraufhin sagte er nichts. Besser so! Ich schaute zu meiner besten Freundin.
»Ok hier ist der Plan, ich fahr mit Blue zur Apotheke und meine Sachen holen und wir treffen uns am Flughafen. Wann soll der Flug gehen?«
»Mein Manager hat mir die Tickets noch nicht zu kommen lassen sobald sie da sind schreib ich dir. Ich hab deine Nummer abgespeichert bei mir auf dem Handy während du im Bad warst.«
»Gut«
»Gut«
»Super Gut!« grinste Blue.
»Es bleibt aber immer noch das Problem bestehen wie kriegen wir Soph aus dem Hotel ohne das Paparazzis uns über den Haufen rennen? Denn es sieht schon komisch aus wenn die neue Mrs. Ragnasøn«, Blue schnaubte bei dem Namen. »Mit einer Freundin das Hotel verlässt vorallem wenn sie gerade erst geheiratet hat. Ich hab ne bessere Idee. Ihr zwei fahrt zusammen Sophs Sachen holen und ich hol dir die Pille für danach!
Super nicht...
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