11.
»Und?« fragte ich neugierig. Edward schaute von mir zu meinem Vater. »Mhhh«,macht er. »Wir werden bestimmt eine Lösung finden.« meinte er, während er sich durch seinen blonden Wannabe, Bart strich. Im Ernst wer hatte diese Mann erlaubt, sich hier ein Bart stehen zu lassen? Das sah schrecklich aus.
Man sollte denjenigen verklagen, denn dieses Ziegenbärtchen Ding war einfach nur fürchterlich.
»Warum nicht? So lange ihr die Interviews gebt die ihr geben sollt und einige verliebte Instagram Posts macht sollte ich kein Problem damit haben. Sobald die Presse allerdings beginnt, zu spekulieren, dass es nicht echt wäre, müssen wir unsere Strategie ändern.« meinte er mit fester Stimme.
Eystein neben ihm nickte. Er schaute mich kurz von der Seite an. Auch ich schaute kurz zu ihm er schien kein Problem mit meinem Forderung zu haben. Und dann begangen er zu sprechen. »Wie sieht es mit einem Haus aus, wenn wir schon ein Ehepaar spielen?« Dabei deutete er mit dem Daumen auf mich. »Sollten wir doch ein Haus haben, um darin Interviews geben zu können. Und so anderen Sachen wie drin Wohnen...«, er klang angepisst. Nur warum was war hier vorgefallen, als ich meinen kleinen Wut Ausbruch auf mein Vater hatte?
»Ähh was? Welches Haus? Ich werde ganz bestimmt nicht von zuhause ausziehen, das könnt ihr aber sowas von vergessen. Außerdem dachte ich hätte das schon klar gemacht du hast meinen Bedingungen zugestimmt. Ich ziehe in kein Haus! Und ganz bestimmt nicht mit dem da!!!« deutete ich wieder auf Eystein.
»Nein.« versuchte genau der mich zu beruhigen. »Du bleibst bei deiner Familie.« das klang irgendwie abwertend danke, aber auch du Arschloch.
»Ich werde nur anscheinend in ein neues Haus ziehen. Damit wir«, er deutete zwischen uns beiden hin und her. »Glückliche Pärchen Fotos posten können. Und Interviews geben. Und so ein Scheiß eben.«
Ich konnte nicht anders ich musste schnauben. »Gut... ich mach dabei mit. Ich geh aber auf kein blödes Konzert.«
»Gut.« Edward klatschte erfreut in die Hände. »Wunderbar wie wäre es wir arbeiten an euer Backstory? Ich möchte sie bis zum kleinsten Detail ausgearbeitet haben. Bevor ihr Morgen euer erstes Interview gebt und dann in die Flitterwochen fliegt. Was für euch bedeutet ihr erzählt allen ihr seid auf den Bahamas, aber in Wirklichkeit versucht ihr Bitte miteinander klar zu kommen ohne euch Todesblicke zu zuwerfen ok? Denn Brr diese Blicke sind Eiskalt und würde nicht einmal einen Blinden überzeugen. Vielleicht sollten wir euch einen Intamcy Koordinator besorgen.« den letzten Part murmelte er mehr für sich selbst. Dennoch konnte jeder in dem leisen Raum ihn hören. Dann klatsche er in die Hände.
»So wollen wir?«
»Nicht wirklich« murmelte ich leise.
Bestimmt Vier Stunden später war ich nur noch genervt. »Mein, nein nein.« schimpfte Edward und schlug mit den Händen auf dem Glastisch. Ich überlege ernsthaft, ob ich ihm vielleicht doch mit dem gläsernen Aschenbecher das Maul stopfen sollte. Er ging mir einfach tierisch auf die Nerven.
»Wie oft soll ich euch noch sagen, dass wir kein Zeitfenster nehmen können, in dem sie noch minderjährig war?«
»Wo ist das Problem? Sie haben sich angefreundet und erst später verliebt, als sie schon 19 war.« meinte Dad ganz entspannt. Auch wenn er bei dem Wort angefreundet das Gesicht verzog. Mir fiel dann auch auf das er immer wieder auf die Uhr schielte, die hinter Edward an der Wand hing. Wahrscheinlich zählte er schon die Sekunden, bis er mich endlich wieder los war.
»Dann würde es wieder heißen, es wäre Grooming gewesen. Das können wir uns nicht leisten. Nicht, wenn dein Bruder auch noch herum rennt und Geschichten erzählt.« wand er sich an Eystein.
Huh was für Geschichten?
»Hab ich was verpasst was für Geschichten?« fragte ich verwundert.
»Es sieht so aus, als wäre Sven für all das hier verantwortlich.« sagte der Mann neben mir langsam. Ich schaute ihn, ja, fixierte ihn.
»Bitte was? Dein scheiß Wichser von Bruder hat bitte was gemacht? Ja, hat der denn ne Vollmeise? Hat das Arschloch den Verstand verloren?« Fragt ich wütend.
Eystein lächelte nur grimmig.
»Ich würde sagen, mein Bruder hatte noch nie einen Verstand.«
»Oh wie toll da habt ihr ja was gemeinsam« zischte, ich wütend zurück.
»Vorsicht, Sophie, du willst mich doch nicht beleidigen«
»Dafür brauchst du mich nicht, das schaffst du schon alleine«
»Kinder Kinder hört auf« sagte mein Dad in seiner ich bin ein erwachsener, und ihr solltet auf mich hören. Stimme.
»Halt du dich daraus.«
»Halt dich raus, Rey!«, sagten wir beide gleichzeitig.
»Okay es reicht.« sagte Edward.
»Ihr beiden müsst eindeutig noch an eurer Performance arbeiten. Das glaubt euch sonst nämlich niemand.«
»Wie wäre es ihr sagt, der Presse einfach tschuldigung, war ein Versehen, gibt keine Ehe war ein Prank, tada Problem gelöst.« meinte ich mehr als nur ironisch wusste ich doch, dass so etwas keine Lösung war, das hatten sie mehr als nur klargemacht.
»Lustig auf die Idee sind wir auch noch gar nicht gekommen.« meinte Eystein zu mir.
Ich beschloss, sehr erwachsen zu sein und streckte ihm die Zunge raus.
»Fick dich« murmelte ich so leise, dass ich dachte, er hätte mich nicht gehört. Bis er sich zu mir lehnte und leise zurück murmelte. »Das hast du doch schon für mich erledigt.« Oh, ich wollte ihn in die Eier treten, wie er schreien würde...
Das würde wohl erst mal nur ein Traum bleiben schade aber auch.
»Ich würde sagen, heute kommen wir nicht weiter.« meinte mein Dad. »Komm Mäuschen, ich bring dich ins Bett.«
Ich starte mein Dad geschockt an. Wie alt dachte er, dass Ich war drei???
War ich etwa nur umgeben von Idioten? Musste ich ja sein anscheinend war ich die einzigste mit einem funktionierenden Gehirn.
»Danke aber ich kann dich auch sehr gut alleine ins Bett bringen. Ich bin schon groß weißt du?« fragte ich ihn mit vor Ironie triefender, stimme. Danach verließ ich das Zimmer.
Es war noch gar nicht so spät, gerade einmal 20:00 Uhr. Ohne wirklich darüber nachzudenken, wohin mich meine Füße trugen. Lief ich hinunter zu Rezeption. »Gibt es hier irgendeinen guten Club? Am besten in der Nähe. Nicht unbedingt zu teuer.« die ältere Dame an der Rezeption musterte mich von oben bis unten, wobei sie ihre Brille leicht nach vorne schob. »Der Nightklub sollte nicht soweit von hier entfernt sein. Gerade einmal zwei Blocks. Sie biegen einmal links ab einmal rechts. Dann gehen Sie eine Weile gerade aus. Und dann sollen sie schon da sein. Ich gebe Ihnen eine Wegbeschreibung mit.«, meinte die Frau arrogant.
Ja danke du mich auch, dachte ich bitter. Nahm ihr dann jedoch die Wegbeschreibung aus der Hand. Ich brauchte jetzt einfach ein paar Shots. Oder irgendein anderes Getränk. Hauptsache, es hatte viel Alkohol.
Nicht so viel das ich alles vergessen würde doch gerade genug das ich mich nicht mehr so fühlte wie jetzt und etwas Spaß auf der Tanzfläche haben konnte.
Einfach für ein paar Stunden alles vergessen. Meinen Dad, Eystein, Edward den Kotzbrocken... einfach alles vergessen...
Als ich hinaus in den Abendverkehr stiefelte sahen einige Leute mich schräg von der Seite an, doch ich ignorierte sie geflissentlich.
Sollten die Leute doch gucken. Wahrscheinlich fragten sie sich nur, wie ich in meinen aufgerissenen Jeans und im schlapper Shirt mir eine Unterkunft in diesem Nobelhotel leisten konnte.
Aber keiner von ihnen zückte sein, Telefon um von mir Fotos zu schießen, wenigstens etwas.
Ich schaffe es tatsächlich, ungestört zum Club zu kommen. Die Schlange war extrem lang und genau vor mir zog eine Blondine, im Mini Minirock, der wohl auch als Gürtel durchgegangen, wäre die ihren knallroten Lippenstift, in der Kamera ihres Handys nach.
Danach zog sie ihr schwarzes spitzenbesetztes Oberteil noch etwas tiefer, damit man auch ja nicht ihre Brüste übersehen konnte. Das konnte ich alles auf dem Display ihres Handys erkennen. Sie drehte sich zu mir um dabei warf sie gekonnt, ihre wasserstoffblonden Haare über ihre Schulter. »Was guckst ne so Schlampe?«, keifte sie mich wirklich lieb reizend an.
»Ich guck gar nicht.«
»Penny!«, wurde ich da rüde zur Seite gerempelt.
»AHHH ROMSI!!!« kiekst kreischte die Wasserstoff blonde Tussi wären Sie einer genau so blonden Trulla der einzige unterschied war, dass deren Haare nur bis zum Kinn gingen, in die Arme hüpfte und mir fast ihre Mega lang pinken Krallen dadurch durchs Gesicht zog.
Das erste, was mir am ROMSI auf viel war, dass sie ein Tattoo an ihrem linken Oberarm hatte. Das Tattoo viel mir aber auch nur auf, weil ist das Band Logo meines Vaters war. Danach fiel mir eigentlich nur auf das Romsi Schatzi ein Neon pinkes Oberteil, dass man eigentlich auch als BH bezeichnen könnte, trug und eine schwarze Hotpants, die ihr in der Arschritze hing. Sie war braun gebrannt im Vergleich zu anscheinend Penny Schatzi. Und ich hatte ihr Gesicht zwar nicht sehen können, doch war ich mir ziemlich sicher, dass sie bestimmt Schlauchboot Lippen hatte.
»Glotz nicht so blöd du Schlampe!« fauchte mich da schon wieder Penny Schatzi an.
Nun Wand auch Romsi sich zu mir um. Ihr Blick wanderte über meine aussehen, und sie zog abschätzig einer ihrer perfekt gezupften Augenbrauen hoch. Und Überraschung. Sie hatte tatsächlich Schlauchboot Lippen. Ein Piercing an ihrem rechten Nasenflügel von dem ein kleiner träneförmiger Diamant hing eine Stupsnase, die eindeutig auch gemacht war und die größten blausten kulleraugen dieser Welt.
»Kennen wir uns irgendwoher?« Fragte sie in einer Tonlage, die eigentlich nur Hunde verstehen sollten.
» Ähh... ne«
»Uch könnte schwören, ich kenne dich irgendwoher« sie legte ihren Zeigefinger an das Schlauchboot und tat so, als würde sie nachdenken.
»Hast du mir nicht mal einen Pelzmantel verkauft?«, fragte sie mich mit so einem richtig Biestigen Grinsen. An ihrer Stelle würde ich das Bötchen nicht so viel bewegen nicht das es platzt.
Ich zog eine Augenbraue hoch und verschränkte die Arme.
Ich mein, wie alt war die bitte? Sie könnte allerhöchstens ein vielleicht zwei Jahre älter sein als ich. Und dann trug sie Pelz... Echt jetzt das ging ja mal so gar nicht!
»Ach ne warte du hast mir dieses süße Top verkauft!« deutet sie auf den Albtraum in Pink. Ich glaub ich muss gleich Kotzen!!!
»Also wenn ich dir mal irgendwas verkauft habe muss mein Gehirn zwischen durch Selbstmord begannen haben wenn ich dich so hab rum laufen lassen.«
»Du kleine Schlampe wenigstens seh ich nicht aus wie eine Obdachlose!«
»Wenigstens seh ich nicht aus wie ein Aufblasbares Püppchen!«
»Na warte du-« begann sie da schon doch leider schien Penny jetzt keinen Bock mehr auf Schlauchbooti und mich zu haben denn sie sagte nur
»Man, ey Romsi lass die Obdachlosen Hilfe doch einfach in Ruhe. Ich wette sie kommt sowieso nicht in den Club. So wie die aussieht will ich auch noch nicht mal irgendwer vögeln.« Ich rollte mit den Augen. War aber dankbar, als die beiden, sich dann doch endlich von mir abwandten. Und Romsi der anderen einen Ring an ihrem Finger präsentierte.
»Oh Mensch, der ist ja schön.« hörte ich noch sagen, bevor ich's sehr erfolgreich schaffte, die beiden aus zu blenden.
Ich hoffte es gefällt euch. 😊
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